Verfahren zum Färben oder Bedrucken von Polyesterfasern Es ist bekannt, Polyesterfasern durch Aufbringen wässeriger Pigmentzubereitungen und nachfolgende trockene Hitzebehandlung zu färben bzw. zu bedruk- ken.
Es wurde nun gefunden, dass nach dieser Methode besonders günstig gearbeitet werden kann, wenn man solche wässerige Zubereitungen verwendet, die neben dem Pigment und zweckmässig einem Verdickungs mittel ein Hilfsmittel enthalten, das mit reinem oder Zusätze enthaltendem Wasser ein koazerviertes Sy stem zu bilden vermag.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist somit ein Verfahren zum Färben oder Bedrucken von Poly- ersterfasern durch Aufbringen von wässerigen Pig mentzubereitungen auf die Fasern und nachfolgende trockene Hitzebehandlung, dadurch gekennzeichnet, dass man eine solche wässerige Pigmentzubereitung verwendet, welche neben dem Pigment ein koazervat bildendes Hilfsmittel enthält, wobei das Mengenver hältnis zwischen dem Hilfsmittel und dem reinen oder Zusätze enthaltenden Wasser so gewählt wird,
dass Koazervation auftritt und dass die hilfsmittelreichere Phase mindestens 20% der wässerigen Zubereitung ausmacht.
Unter Koazervation versteht man die Entmi schung einer kolloidalen Lösung eines hydrophilen Kolloids in zwei flüssige Phasen, wobei die körper reichere Phase als Koazervat und die körperärmere Phase als Gleichgewichtsflüssigkeit bezeichnet wird. Die Entmischung kann durch Zusatz von Elektrolyten oder andern geeigneten Stoffen begünstigt werden. Das Koazervat ist nun dadurch gekennzeichnet, dass wenig Kolloid eine relativ grosse Menge Wasser ge löst enthält. Dadurch ist es möglich, mit einer gerin gen Menge eines koazervierenden Mittels eine wesent lich grössere hilfsmittelreiche Schicht zu bilden, als der eingesetzten Menge Hilfsmittel entspricht.
Stoffe, die - wie z. B. Butanol oder Benzylalkohol - diese Be dingung nicht erfüllen, da bei einer Steigerung der Menge oberhalb des Sättigungspunktes der Anteil der. hilfsmittelreicheren Phase am Gesamtsystem nur langsam, beispielsweise in flacher, angenähert linearer Fortschreitung, ansteigt, kommen für das vorliegende Verfahren nicht in Betracht.
Im allgemeinen ist es zweckmässig, wenn die hilfs- mittelreichere Schicht 20 bis 60% des Zweiphasen- systems beträgt.
Als Polyesterfasern kommen vorzugsweise Er zeugnisse aus Terephthalsäure und Äthylenglykol in Betracht, gegebenenfalls im Gemisch mit andern stickstofffreien Fasern, wie Baumwolle.
Als Farbstoffe können solche Pigmente verwendet werden, die an sich zum Färben oder Bedrucken von Polyesterfasern nach der eingangs angegebenen Me thode brauchbar sind. Es kommen insbesondere ver- küpbare Pigmente in Betracht, welche der indigoiden oder der Anthrachinonreihe angehören können. Es empfiehlt sich, die Pigmente in feiner Verteilung an zuwenden.
Für die Färbung von Mischgeweben aus Poly esterfasern und andern stickstofffreien Fasern werden neben den Pigmenten die für die andern Fasern üb lichen Farbstoffe herangezogen, z. B. für Cellulose- fasern direkt ziehende Farbstoffe.
Wird einem Zweiphasensystem innerhalb der Mi schungslücke das Pigment einverleibt, so wird es beim Verrühren weitgehend bis praktisch vollständig von der hilfsmittelreicheren Phase aufgenommen. Dieses Zweiphasensystem, das im wesentlichen aus Wasser, dem Hilfsmittel und dem Farbstoff besteht, kann im allgemeinen ohne Zusatz von Emulgatoren durch Ver rühren derart homogenisiert werden, dass eine für die Gebrauchsdauer genügend stabile, statistisch gleich mässige Zubereitung erhalten wird, die nun in passen der Weise auf das Fasermaterial aufgebracht werden muss.
Durch den Zusatz einer kleinen bzw. der für Druckzwecke ohnehin erforderlichen Menge eines Verdickungsmittels, vorzugsweise Natriumalginat, kann die Beständigkeit der Zubereitungen in bezug auf homogene Durchmischung erhöht werden.
Als Hilfsmittel, welche die obigen Bedingungen erfüllen, die also zur Koazervation befähigt sind und sich deshalb für das vorliegende Verfahren besonders eignen, kommen vor allem hydrophile, kolloidale Lö sungen bildende, insbesondere oberflächenaktive Stoffe in Betracht. Als Beispiele seien die Umset zungsprodukte aus höhermolekularen Fettsäuren und Oxyalkylaminen, sowie gegebenenfalls Äthylenoxyd, erwähnt.
Man kann beispielsweise ohne Mitverwen- dung von Äthylenoxyd derartige Produkte aus höher molekularen Fettsäuren, vorzugsweise solchen mit etwa 12 Kohlenstoffatomen, und Oxyalkylaminen, wie Triäthanolamin oder vorzugsweise Diäthanolamin, herstellen, wobei die Umsetzung so erfolgt, dass das molekulare Mengenverhältnis zwischen Oxyalkylamin und Fettsäure grösser als 1 ist, z. B. etwa 2 : 1 be trägt. Derartige Verbindungen sind in der amerika nischen Patentschrift Nr. 2 089 212 beschrieben.
Auch bei der Herstellung von Hilfsmitteln aus Fettsäuren und Oxyalkylaminen unter Miteinbezug von Äthylenoxyd ist es im allgemeinen zweckmässig, wenn das Mengenverhältnis zwischen dem zur Um setzung gelangenden Oxyalkylamin und der zur Um setzung gelangenden höhermolekularen Fettsäure grö sser als 1 ist, z. B. etwa 2 : 1 beträgt. Das Äthylenoxyd wird vorteilhaft so bemessen, dass das molekulare Mengenverhältnis zwischen der zur Umsetzung ge langenden Fettsäure und dem zur Umsetzung gelan genden Äthylenoxyd etwa 1 : 2 bis 1 : 15 beträgt.
Die Reihenfolge der Umsetzungen der drei Aus gangsstoffe, nämlich der Fettsäure, des Oxyalkylamins und des Äthylenoxydes, ist an sich beliebig. Beispiels weise können wertvolle Ergebnisse erzielt werden, wenn man an eines der weiter oben erwähnten Um setzungsprodukte aus einer Fettsäure und einem Oxy- alkylamin nachträglich Äthylenoxyd anlagert.
Man kann aber auch an ein Fettsäureoxyalkyl- amid, wie es durch Umsetzung einer Fettsäure mit einem Oxyalkylamin im Molekularverhältnis 1 : 1 er hältlich ist, Äthylenoxyd anlagern und das erhaltene Anlagerungsprodukt, zweckmässig wieder im Mole kularverhältnis 1 :1, mit einem Oxyalkylamin um setzen. Gute Ergebnisse können auch erzielt werden, wenn man, anstatt die zuletzt genannte Umsetzung auszuführen (diese erfolgt zweckmässig bei erhöhter Temperatur, z.
B. bei 130 bis 160 C, während einiger Stunden), dem Anlagerungsprodukt aus Fettsäure- alkylolamid und Äthylenoxyd ganz einfach ein Oxy- alkylamin zusetzt.
Auch bei den unter Mitverwendung von Äthylen oxyd herzustellenden Hilfsmitteln kommen als Fett säuren z. B. Caprylsäure, Stearinsäure, Ölsäure und insbesondere Kokosfettsäure in Betracht, und als Oxy- alkylamine eignen sich Triäthanolamin, Dioxyäthyl- äthylendiamin und insbesondere Diäthanolamin, fer ner auch Mischungen dieser Amine.
Als besonders bevorzugte Hilfsmittel seien das aus 1 Mol Kokosfett säure und 2 Mol Diäthanolamin unter Abspaltung von etwa 1 Mol Wasser erhältliche Produkt und das Produkt, das durch Anlagerung von 2 Mol Äthylen oxyd an 1 Mol Kokosfettsäure-(di-oxyäthyl)-amid und Umsetzung des Anlagerungsproduktes mit Diäthanol- amin im Molekularverhältnis 1 : 1 erhalten wird, her vorgehoben.
Weiterhin können beim vorliegenden Verfahren als Hilfsmittel Anlagerungsprodukte von Äthylen oxyd an höhermolekulare Fettsäuren, höhermoleku- lare aliphatische Alkohole, Alkylphenole, höhermole- kulare Alkylmerkaptane oder höhermolekulare ali- phatische Amine verwendet werden.
Anstelle der An lagerungsprodukte aus Äthylenoxyd kommen in man chen Fällen auch die entsprechenden Umsetzungspro dukte aus Polyäthylenglykolverbindungen in Betracht.
Die Hilfsmittel, welche eine der oben umschrie benen Zusammensetzungen aufweisen, neigen an und für sich zur Bildung eines Zweiphasensystems mit Wasser, und diese Eigenschaft kann noch wesentlich gefördert werden durch geeignete Zusätze, wie Essig säure und,/oder Natriumchlorid, so dass es leicht ge lingt, ein System mit vorteilhafter Mischungslücke im Sinne der obigen Ausführungen zu erhalten.
Die erfindungsgemäss verwendbaren Zubereitun gen können nun in an sich bekannter Weise, zweck mässig kontinuierlich, auf das Fasermaterial aufge bracht werden, z. B. im Walzen- oder Filmdruck oder auch vorteilhaft am Foulard, wobei nur sehr wenig Zeit benötigt wird.
Es kann aber auch ein Eintauchen und anschlie ssendes Absaugen oder Abschleudern des überschus- ses an Imprägnierflüssigkeit in Betracht kommen.
Die Temperatur der Flotte im Foulard kann inner halb weiter Grenzen schwanken, beispielsweise von Zimmertemperatur bis 80 C.
Nach dem Imprägnieren oder Bedrucken der Fa ser mit dem Zweiphasensystem erfolgt die Hitzefixie rung, die durch trockene Hitze, z. B. bei etwa 200 C, ausgeführt wird. In der Regel geht man mit vorge trockneter Ware in den Fixierraum.
Anschliessend an die Fixierung ist eine Reinigung angezeigt zur Entfernung von überschüssigem, nicht fixiertem Farbstoff, Verdickungsmitteln und rest lichem Hilfsmittel. Diese Reinigung geschieht in der Regel durch eine Behandlung in einem warmen Bade, das ein oberflächenaktives Waschmittel enthält. In manchen Fällen, insbesondere wenn das Fasermaterial mit verküpbaren Pigmenten bedruckt oder gefärbt worden ist, empfiehlt es sich, der Reinigungsflotte neben dem Waschmittel Natriumhydroxydlösung und Natriumhydrosulfit zuzusetzen.
Im nachstehenden Beispiel bedeuten die Teile Ge wichtsteile und die Prozente Gewichtsprozente. <I>Beispiel</I> A. Mit einer Druckfarbe, bestehend aus<B>150</B> Tei- len einer feinen wässerigen Dispersion, die 20'% des Farbstoffes der Formel
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enthält, 40 Teilen des Hilfsmittels, dessen Herstellung unten beschrieben ist, 600 Teilen Alginatverdickung 50: 1000 und 210 Teilen Wasser, wird ein Gewebe aus Polyesterfasern bedruckt.
Nach dem Trocknen wird das Gewebe während 60 Sekunden einer Tem peratur von 205 C ausgesetzt, anschliessend gründlich mit kaltem Wasser gespült, dann bei 70 bis 80 C während 10 Minuten in einem wässerigen Bade be- handelt, das im Liter 3 g 30 % ige Natriumhydroxyd- lösung, 2 g Natriumhydrosulfit und 0,
5 g eines An lagerungsproduktes von 8 Mol Äthylenoxyd an 1 Mol Oleylamin enthält, wieder kalt gespült und getrock net. Der so erhaltene gelbe Druck zeichnet sich durch seinen kräftigen Farbton aus.
Anstelle der feinen Dispersion des Farbstoffes der obigen Formel kann auch eine solche des Farbstoffes der Formel
EMI0003.0028
oder eine solche des Farbstoffes der Formel
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verwendet werden.
Das Hilfsmittel wird wie folgt hergestellt: In einem 1-Liter-Rundkolben mit absteigendem Kühler und Vorlage werden 330 g Kokosfettsäure (1,5 Mol), 345g Diäthanolamin (3,35 Mol) und 1,5 g p-Toluolsulfonsäure eingefüllt. Die Luft im Kolben wird durch Stickstoff verdrängt, und es wird auf eine Innentemperatur von 160 bis 165 C erhitzt. Man hält so lange auf dieser Temperatur, bis sich in der mit Eis gekühlten Vorlage 27 bis 28g Wasser ange sammelt haben (1,5 Mol), was nach etwa 4 Stunden der Fall ist.
Nach Abkühlen erhält man 644 bis 645 g einer schwach braun gefärbten Flüssigkeit, welche in Was ser vollständig klar löslich ist.
600 g des Produktes werden nun mit der in einem Vorversuch zu ermittelnden Menge von etwa 12 g Eisessig und 1 bis 2 g eines Antischaummittels auf Silikonbasis vermischt. Die Menge Eisessig kann von Versuch zu Versuch etwas schwanken und wird in folgender Weise bestimmt: 4 g des Produktes werden in einem Zylinder mit Schliffstopfen in 100 cm3 dest. Wasser gelöst, wobei eine vollständig klare, hochviskose Lösung entsteht.
Aus einer Bürette lässt man 10%ige Essigsäure in der Weise zutropfen, dass man zunächst 0,5 cm3zu- gibt. An der Eintropfstelle entsteht eine Trübung, die nach Schütteln des Zylinders vollständig verschwindet.
Man gibt weiter Essigsäure in Portionen von 0,1 cm3 zu und schüttelt nach jeder Zugabe, bis die Lösung stark trüb bleibt. In der Regel werden hierzu etwa 0,8 cm3 10'0/aige Essigsäure benötigt, woraus sich der oben angegebene Wert von 12g Eisessig ergibt.
Man prüft nun das erhaltene Präparat, indem man wiederum 4 g in 100 cm3 dest. Wasser löst. Die er haltene Lösung soll undurchsichtig sein. Beim Stehen sollen sich langsam Öltropfen ausscheiden, die lang sam aufrahmen. Nach Stehen von etwa 24 Stunden bildet sich eine ölige Schicht aus, die 40 bis 60'% der Gesamtflüssigkeit ausmacht.
Sollte die 4 % ige Lösung nur schwach trüb sein, dann gibt man zum Präparat nochmals 1,6g Eisessig zu und prüft wiederum.
B. Für das erfindungsgemässe Verfahren sind auch die Hilfsmittel verwendbar, deren Herstellung nach folgend beschrieben ist.
n) Man verfährt wie am Schluss von A beschrie ben, erhitzt aber nur, bis 21g Wasser abgespalten sind.
b) Man verfährt wie am Schluss von A beschrie ben, erhitzt aber so lange, bis 31g Wasser abgespal ten sind.
c) In einem 500-cm3-Kolben mit Rührer, Thermo meter und absteigendem Kühler werden 110 g Kokos- fettsäure (0,5 Mol), 165 g (1,1 Mol) Triäthanolamin und 0,5 g p-Toluolsulfonsäure 9 Stunden bei 160 bis 165 C gehalten.
Das erhaltene Präparat ist in Wasser leicht trüb, aber vollständig homogen löslich.
200 g des Präparates werden mit 12,5 g Eisessig vermischt. In einer z. B. 4%igen Lösung scheiden sich nach kurzer Zeit ölige Tropfen ab, die aufrah- men.
Die angegebene Essigsäuremenge wird vorzugs weise wiederum durch Vorversuche in ähnlicher Weise wie unter A beschrieben ermittelt. Man erkennt die Ausbildung des Zweiphasensystems auch daran, dass sich beim Schütteln der Lösung eine Schlieren bildung zeigt.
d) In einem 1-Liter-Kolben mit Rührer, Thermo meter und absteigendem Kühler werden 420 g tech nische Ölsäure (1,5 Mol), 346 g Diäthanolamin (3,35 Mol) und 1,5 g p-Toluolsulfonsäure unter Stickstoff so lange auf 160 bis 165 C gehalten, bis sich in der mit Eis gekühlten Vorlage 27 bis 28 cm3 Wasser an gesammelt haben.
Es werden 740 g des Umsetzungsproduktes erhal ten. Die wässerigen Lösungen dieses Produktes sind leicht trüb.
e) Ebenfalls brauchbare Produkte werden erhalten durch Kondensation von 1 Mol Stearinsäure mit 2
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I1.
<tb> I.
<tb> Ein <SEP> Koazervat <SEP> bildet <SEP> sich <SEP> beim <SEP> Lösen
<tb> Herstellung <SEP> der <SEP> Hilfsmittel <SEP> von <SEP> 4 <SEP> g <SEP> Produkt <SEP> in
<tb> 1 <SEP> Umsetzungsprodukt <SEP> von <SEP> 1 <SEP> Mol <SEP> Lech.
<SEP> Kokosfettsäure <SEP> 50 <SEP> cm3 <SEP> Wasser <SEP> + <SEP> 50 <SEP> cm3 <SEP> gesättigte
<tb> mit <SEP> 1,05 <SEP> Mol <SEP> Diäthanolamin <SEP> in <SEP> Gegenwart <SEP> von <SEP> 1 <SEP> g <SEP> Natriumchloridlösung
<tb> p-Toluolsulfonsäure <SEP> unter <SEP> Austritt <SEP> von <SEP> 1 <SEP> Mol <SEP> Wasser,
<tb> bei <SEP> 160 <SEP> bis <SEP> 165<B>0</B> <SEP> C
<tb> 2 <SEP> Anlagerungsprodukt <SEP> von <SEP> 4 <SEP> Mol <SEP> Äthylenoxyd <SEP> an <SEP> 1 <SEP> 60 <SEP> cm3 <SEP> Wasser <SEP> + <SEP> 35 <SEP> bis <SEP> 40 <SEP> cm3 <SEP> NaCI-Lö Mol <SEP> Kokosfettsäurediäthanolamid <SEP> (Produkt <SEP> Nr.
<SEP> 1) <SEP> sung <SEP> gesättigt
<tb> 3 <SEP> Anlagerungsprodukt <SEP> von <SEP> 2 <SEP> Mol <SEP> Äthylenoxyd <SEP> an <SEP> 1 <SEP> Mol <SEP> 100 <SEP> cm3 <SEP> Wasser <SEP> + <SEP> 2 <SEP> cm3 <SEP> 10 <SEP> /aige <SEP> Essig Kokosfettsäurediäthanolamid <SEP> (Produkt <SEP> Nr.l) <SEP> wird <SEP> säure
<tb> mit <SEP> 1,1 <SEP> Mol <SEP> Diäthanolamin <SEP> 1 <SEP> Stunde <SEP> bei <SEP> 140 <SEP> bis
<tb> 150 <SEP> C <SEP> gehalten
<tb> 4 <SEP> Wie <SEP> 3, <SEP> aber <SEP> mit <SEP> 4 <SEP> Mol <SEP> Äthylenoxyd <SEP> 100 <SEP> cm3 <SEP> Wasser <SEP> + <SEP> 2 <SEP> cm3 <SEP> 10o/oige
<tb> NaCI-Lösung
<tb> 5 <SEP> Wie <SEP> 3, <SEP> aber <SEP> mit <SEP> 6 <SEP> MoI <SEP> Äthylenoxyd <SEP> 92 <SEP> cm3 <SEP> Wasser <SEP> + <SEP> 8 <SEP> cm3 <SEP> 10 /oige
<tb> NaCI-Lösung
<tb> 6 <SEP> Wie <SEP> 3,
<SEP> aber <SEP> mit <SEP> 9 <SEP> Mol <SEP> Äthylenoxyd <SEP> 75 <SEP> cm3 <SEP> Wasser <SEP> + <SEP> 22 <SEP> bis <SEP> 25 <SEP> cm3 <SEP> 10 /o-ige
<tb> NaCI-Lösung
<tb> 7 <SEP> Wie <SEP> 3, <SEP> aber <SEP> mit <SEP> 12 <SEP> Mol <SEP> Äthylenoxyd <SEP> 60 <SEP> cm'-' <SEP> Wasser <SEP> + <SEP> 40 <SEP> cm; <SEP> gesättigte
<tb> NaCI-Lösung
<tb> 8 <SEP> An <SEP> 1 <SEP> Mol <SEP> (429 <SEP> g) <SEP> des <SEP> nach <SEP> dem <SEP> Beispiel <SEP> unter <SEP> A <SEP> er- <SEP> 100 <SEP> cm; <SEP> gesättigte <SEP> NaCl-Lösung
<tb> haltenen <SEP> Produktes <SEP> (ohne <SEP> den <SEP> Zusatz <SEP> von <SEP> Essigsäure)
<tb> werden <SEP> 8 <SEP> Mol <SEP> Äthylenoxyd <SEP> angelagert
<tb> 9 <SEP> Anlagerungsprodukt <SEP> von <SEP> 8 <SEP> Mol <SEP> Äthylenoxyd <SEP> an <SEP> 1 <SEP> <B>100</B> <SEP> cm;
<SEP> gesättigte <SEP> NaCI-Lösung
<tb> Mol <SEP> techn. <SEP> Ölsäurediäthanolamid <SEP> (hergestellt <SEP> analog
<tb> Nr. <SEP> 1 <SEP> aus <SEP> Ölsäure <SEP> und <SEP> Diäthanolamin)
<tb> 10 <SEP> Anlagerungsprodukt <SEP> von <SEP> 8 <SEP> Mol <SEP> Äthylenoxyd <SEP> an <SEP> 1 <SEP> Mol <SEP> Mit <SEP> Nrn. <SEP> 10 <SEP> und <SEP> 11 <SEP> lassen <SEP> sich <SEP> Koazervate
<tb> techn. <SEP> Ölsäurediäthanolamid <SEP> (Nr. <SEP> 9) <SEP> wird <SEP> mit <SEP> 1,1 <SEP> Mol <SEP> wie <SEP> folgt <SEP> erhalten:
<SEP> 4 <SEP> g <SEP> des <SEP> Produktes <SEP> wer Diäthanolamin <SEP> 1 <SEP> bis <SEP> 2 <SEP> Stunden <SEP> bei <SEP> 140 <SEP> bis <SEP> 150 <SEP> C <SEP> den <SEP> zusammen <SEP> mit <SEP> 1 <SEP> g <SEP> eines <SEP> von <SEP> sauren
<tb> gehalten <SEP> wasserlöslichmachenden <SEP> Gruppen <SEP> freien
<tb> 1:
2-Chromkomplexes <SEP> eines <SEP> Azofarbstoffes
<tb> 11 <SEP> Anlagerungsprodukt <SEP> von <SEP> 10 <SEP> Mol <SEP> Äthylenoxyd <SEP> an <SEP> 1 <SEP> in <SEP> 65 <SEP> em3 <SEP> Wasser <SEP> gelöst <SEP> und <SEP> zur <SEP> Lösung
<tb> Mol <SEP> Kokosfettsäure-dioxyäthyl-aminoäthylester <SEP> 30 <SEP> cm3 <SEP> einer <SEP> 2,5o/o-igen <SEP> Alginatverdickung
<tb> (1 <SEP> Mol <SEP> Kokosfettsäure <SEP> mit <SEP> 1 <SEP> Mol <SEP> Triäthanolamin <SEP> hinzugefügt. <SEP> Bei <SEP> Nr. <SEP> 10 <SEP> erkennt <SEP> man <SEP> unter
<tb> verestert) <SEP> wird <SEP> mit <SEP> 1,1 <SEP> Mol <SEP> Diäthanolamin <SEP> 1 <SEP> Stunde <SEP> dem <SEP> Mikroskop <SEP> das <SEP> Koazervat, <SEP> das <SEP> den
<tb> bei <SEP> 140 <SEP> bis <SEP> 150 <SEP> C <SEP> gehalten <SEP> Farbstoff <SEP> gelöst <SEP> enthält, <SEP> bei <SEP> Nr.
<SEP> 11 <SEP> müssen
<tb> noch <SEP> 0,5 <SEP> bis <SEP> 1 <SEP> cm3 <SEP> 40 <SEP> % <SEP> ige <SEP> Essigsäure <SEP> zu gesetzt <SEP> werden. Mol Diäthanolamin; 1 Mol Caprylsäure mit 2 Mol Diäthanolamin; 1 Mol Kokosfettsäure mit 2 Mol Dioxyäthyl-äthylendiamin;
oder 1 Mol Kokosfettsäure mit 1 Mol Triäthanolamin und 1 Mol Diäthanolamin.
C. Für die Ausführung des vorliegenden Verfah- @ens in der unter A beschriebenen Weise können auch die Hilfsmittel der nachstehenden Tabelle verwendet werden. Spalte I gibt an, wie das Hilfsmittel herge stellt wird; in Spalte 1I sind die Produkte durch ihr Verhalten bei der Bildung von Koazervaten in Was ser mit Hilfe von Natriumchlorid oder Essigsäure bei 20 C gekennzeichnet.
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II.
<tb> <B>I.</B>
<tb> Herstellung <SEP> der <SEP> Hilfsmittel <SEP> Ein <SEP> Koazervat <SEP> bildet <SEP> sich <SEP> beim <SEP> Lösen
<tb> von <SEP> 4 <SEP> g <SEP> Produkt <SEP> in
<tb> 12 <SEP> Anlagerungsprodukt <SEP> von <SEP> 6 <SEP> Mol <SEP> Äthylenoxyd <SEP> an <SEP> 1 <SEP> Mol <SEP> 10 <SEP> cm3 <SEP> Wasser <SEP> + <SEP> 85 <SEP> bis <SEP> 90 <SEP> cm3 <SEP> gesättigte
<tb> Kokosfettsäuremonoglycerinester <SEP> NaCI-Lösung
<tb> 13 <SEP> Anlagerungsprodukt <SEP> von <SEP> 6 <SEP> Mol <SEP> Äthylenoxyd <SEP> an <SEP> 1 <SEP> 45 <SEP> cm3 <SEP> Wasser <SEP> 1- <SEP> 45 <SEP> bis <SEP> 50 <SEP> cmj <SEP> gesättigte
<tb> Mol <SEP> 3,3,
5-Trimethylhexanol <SEP> NaCI-Lösung
<tb> 14 <SEP> Anlagerungsprodukt <SEP> von <SEP> 6 <SEP> Mol <SEP> Äthylenoxyd <SEP> an <SEP> 1 <SEP> Mol <SEP> 60 <SEP> cm3 <SEP> Wasser <SEP> + <SEP> 35 <SEP> cm3 <SEP> gesättigte
<tb> Laurinalkohol <SEP> wird <SEP> mit <SEP> 1,1 <SEP> Mol <SEP> Diäthanolamin <SEP> eine <SEP> NaCI-Lösung
<tb> Stunde <SEP> bei <SEP> 140 <SEP> bis <SEP> 150 <SEP> C <SEP> gehalten
<tb> 15 <SEP> Anlagerungsproduktvon <SEP> 8 <SEP> Mol <SEP> Äthylenoxyd <SEP> an <SEP> 1 <SEP> Mol <SEP> 70 <SEP> cm3 <SEP> Wasser <SEP> + <SEP> 25 <SEP> cm3 <SEP> gesättigte
<tb> des <SEP> p-Octylphenols <SEP> der <SEP> Formel <SEP> NaCI-Lösung
<tb> CH3 <SEP> CHs
<tb> H3C-C-CH2-C @-OH
<tb> CH3 <SEP> CHa
<tb> 16 <SEP> Anlagerungsprodukt <SEP> von <SEP> 4 <SEP> Mol <SEP> Athylenoxyd <SEP> an <SEP> 1 <SEP> Mol <SEP> 80 <SEP> cm3 <SEP> Wasser <SEP> + <SEP> 20 <SEP> cm3
<SEP> gesättigte
<tb> n-Dodecylamin <SEP> NaCI-Lösung
<tb> 17 <SEP> Anlagerungsprodukt <SEP> von <SEP> 8 <SEP> bis <SEP> 10 <SEP> Mol <SEP> Äthylenoxyd <SEP> 65 <SEP> cm3 <SEP> Wasser <SEP> + <SEP> 35 <SEP> cm3 <SEP> gesättigte
<tb> an <SEP> 1 <SEP> Mol <SEP> tertiäres <SEP> Dodecylmerkaptan <SEP> NaCI-Lösung
<tb> 18 <SEP> Anlagerungsprodukt <SEP> von <SEP> 9 <SEP> Mol <SEP> Äthylenoxyd <SEP> an <SEP> 1 <SEP> Mol
<tb> Kokosfettsäurediäthanolamid <SEP> wird <SEP> mit <SEP> 1,1 <SEP> Mol <SEP> Di äthanolamin <SEP> kalt <SEP> vermischt
<tb> 19 <SEP> Umsetzungsprodukt <SEP> aus <SEP> 1 <SEP> Mol <SEP> Ölsäure <SEP> und <SEP> 1 <SEP> Mol <SEP> 50 <SEP> cm3 <SEP> Wasser <SEP> + <SEP> 50 <SEP> cm1 <SEP> gesättigte
<tb> Polyäthylenglykol <SEP> vom <SEP> Molekulargewicht <SEP> 600 <SEP> NaCI-Lösung