CH377779A - Verfahren zum Färben oder Bedrucken von Cellulosetextilmaterialien mit Estern von Leukoküpenfarbstoffen - Google Patents

Verfahren zum Färben oder Bedrucken von Cellulosetextilmaterialien mit Estern von Leukoküpenfarbstoffen

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CH377779A
CH377779A CH8236859A CH8236859A CH377779A CH 377779 A CH377779 A CH 377779A CH 8236859 A CH8236859 A CH 8236859A CH 8236859 A CH8236859 A CH 8236859A CH 377779 A CH377779 A CH 377779A
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leuco
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CH8236859A
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Kurt Dr Weber
Paul Dr Ulrich
Heinrich Dr Bruengger
Paul Dr Hugelshofer
Max Dr Staeuble
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Ciba Geigy
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  Verfahren zum Färben oder Bedrucken von     Cellulosetextilmaterialien    mit Estern  von     Leukoküpenfarbstoffen       Es wurde gefunden, dass man auf besonders vor  teilhafte Art     Cellulosetextilmaterialien    mit     Leuko-          küpenfarbstoffen    färben oder bedrucken kann, deren  durch Reduktion der     Ketogruppe        entstandene        Hy-          droxylgruppen    mit einer     Carbonsäure    verestert sind,  deren     Acylrest    mindestens eine     wasserlöslichmachende     Gruppe aufweist,

   wenn man in irgendeiner Stufe des  Färbe- bzw. Druckvorganges vor der Oxydation ein  alkalisch wirkendes Mittel und ein     Hydrosulfit,          Formaldehydsulfoxylat        ( Rongalit     [eingetragene  Marke]) oder     Thioharnstoffdioxyd    verwendet.  



  Die erfindungsgemäss verwendbaren     Leuko-          küpenfarbstoffe    können sich sowohl aus der     Anthra-          chinon-,        Perylen-,    als auch aus der     Indigoidreihe     ableiten.

   Als Beispiele seien erwähnt: die     Acyl-          aminoanthrachinone,    wie das     1,5-Di-benzoylamino-          anthrachinon,    die Kondensationsprodukte aus 1     Mol          Isophthaloylchlorid    mit 2     Mol        1-Aminoanthrachinon     oder     1-Amino-5-benzoylaminoanthrachinon    oder von  1     Mol        Cyanurchlorid    mit 2     Mol    1- oder     2-Amino-          anthrachinan    und 1     Mol    Anilin oder von 1     

  Mol          1,3-Dichlorchinazolin    mit 2     Mol        1-Aminoanthra-          chinon,    ferner höher kondensierte Ringsysteme, wie       Pyranthron,        Anthanth.ron,        Pyren.chinon    oder     Dibenz-          pyrenchinon,    sowie     Küpenfarbstoffe,    enthaltend an-    oder einkondensierte     Heteroringe,        beispielsweise          Indanthron,        Flavanthron,        N,N-Diäthyl-dipyrazol-          anthron,

          5-Benzoylaminoanthrapyrimidin        oderPe.rylen-          tetracarbonsäurediimide        oder!        Perinonfarbsto!ffe,        erhal-          ten-,beispielsweise    durch Kondensation von     Naph.thalin-          tetracarbonsäure    mit 2     Mol    o     Phenylendiamin.    Aus  der Reihe der     indigoiden    Farbstoffe sei der Indigo,  der     Tetrabromindigo    oder der     'nioindigo    erwähnt.

    Mindestens zwei sich in Ringen     befindende        Oxo-          gruppen    :dieser Farbstoffe müssen in reduziertem Zu  stande vorliegen und mit einer     Carbonsäure        ver-          estert    sein, deren     Acylrest    mindestens eine     wasser-          föslichmachende    Gruppe, beispielsweise eine     quater-          n.äre        Ammoniumgruppe,    vorzugsweise aber minde  stens eine     Sulfogruppe    aufweist.

   Der     Acylrest    kann  beispielsweise     aliphatischer    oder     heterocyclischer,     insbesondere aber aromatischer Natur ein. Von     be-          sond-erem    Interesse sind     Acylreste    der Formel  
EMI0001.0088     
    worin n eine ganze Zahl im Werte von höchstens 3       bedeutet.    Als Beispiele von     Acylres.ten    seien die Reste  der Formeln  
EMI0001.0091     
    genannt.

        Die Herstellung solcher     Leukoester    kann nach  bekannten Methoden, beispielsweise durch Umsetzen  der     Leukoküpenfarbstoffe    mit den entsprechenden       Benzoesäuresulfonsäurehalogeniden    in Gegenwart  tertiärer organischer Basen erfolgen. Die Reduktion  der     Küpenfarbstoffe    und     Veresterung    kann auch in       einer    Stufe durchgeführt werden, indem man den       Küpenfarbstoff    mit dem     Benzoesäuresulfohalogenid     beispielsweise in     Pyridin    unter Zusatz eines Reduk  tionsmittels, insbesondere Kupferpulver, umsetzt.

    Diese     Leukoester    sind in Wasser löslich und sowohl  in Substanz als auch in     neutraler    Lösung von grosser  Beständigkeit.  



  In     Gegenwart    von alkalisch wirkenden Mitteln,  insbesondere     Alkahhydroxyden,    sind die erfindungs  gemäss verwendbaren     Leukoester    ziemlich leicht in  die freien     Leukoverbindungen        aufspaltbar.     



  Die Menge des Reduktionsmittels kann innerhalb  weiter Grenzen schwanken. Im allgemeinen genügt  eine bedeutend geringere Menge Reduktionsmittel,  als sie zum Färben mit     Küpenfarbstoffen    nach den  herkömmlichen Verfahren benötigt werden. Die Fär  bung kann beispielsweise nach dem Ausziehver  fahren erfolgen. In diesem Falle wird das zu fär  bende Material in einer Lösung des     Leukoesters,     der das     Alkali,    insbesondere     ein        Alkalihydroxyd,     und eines der genannten Reduktionsmittel zugegeben  wird, zweckmässig bei mässig erhöhter Temperatur,  insbesondere zwischen 20 bis 90', behandelt.

   Die  Oxydation der fixierten     Leukoverbindung    und die  Nachbehandlung, wie Spülen, kochendes Nachseifen,  kann nach den in der     Küpenfärberei    üblichen     Me-          thoden    erfolgen.  



  Eine besonders interessante Ausführungsform des  erfindungsgemässen Verfahrens besteht darin,     dass     man eine     wässrige    Lösung eines erfindungsgemäss  verwendbaren     Leukoesters    durch     Foulardieren    auf  bringt. Zu diesem Zweck wird die zu färbende Ware  vorzugsweise kalt oder bei nur mässig erhöhter Tem  peratur mit .der     Leukoesterlösung    imprägniert und  wie üblich abgequetscht.

   Zweckmässig quetscht man       so        ab,        dass        die        imprägnierte        Ware        50        bis        140%,     ihres Ausgangsgewichtes an     Farbstofflösung    zurück  hält. Die erfindungsgemässe Behandlung mit einem  alkalisch wirkenden Mittel und einem der genannten       Reduktionsmitel    wird nach der Imprägnierung,  zweckmässig nach einer vorhergehenden Trocknung,  vorgenommen.

   Zu diesem Zwecke wird das vorbe  handelte Material mit einer     wässrigen    Lösung, ent  haltend das alkalisch wirkende Mittel und das Reduk  tionsmittel, imprägniert, abgequetscht und zur Fixie  rung des     Farbstoffes    gedämpft. Die Nachbehandlung,  nämlich Spülen mit kaltem Wasser, Oxydation,  gegebenenfalls unter Zusatz eines Oxydationsmittels  wie z. B. Wasserstoffsuperoxyd oder     Natriumper-          borat,        Säuern    und kochendes Nachseifen, erfolgt auf  übliche Weise.  



  Die Färbung kann auch nach dem     Einbadver-          fahren        erfolgen,    das heisst     Farbstoff,    alkalisch wir-         kendes    Mittel und Reduktionsmittel können im glei  chen Bad     foulardiert    werden. Anstatt durch Dämpfen  oder trockenes Erhitzen kann die Fixierung auch  durch Leiten des imprägnierten Gewebes durch ge  schmolzenes Metall     (Woodsche    Legierung) erzielt  werden.  



  Anstatt durch Imprägnieren können gemäss vor  liegendem Verfahren die     an-egeb--n,n    Farbstoffe auf  die zu färbenden Materialien auch durch     Bedrucken          aufgebracht    werden. In diesem Falle verwendet man  eine Druckfarbe, welche den erwähnten     Leukoester,     eines der genannten     Reduktionsmittel,    z. B. ein       Hydrosulfit,    ein alkalisch wirkendes Mittel, wie       Kaliumcarbonat,    und ein Verdickungsmittel enthält.  



  Nach dem vorliegenden Verfahren erhält man auf       Cellulosetextilmaterialien    ausgezeichnete Färbungen  und Drucke.  



  Die Verwendung von     Kaliumsulfit    beim Be  drucken mit einem eine saure Gruppe aufweisenden  Ester eines     Leukoküpenfarbstoffes    ist aus der     USA-          Patentschrift    Nr. 1903 871 und aus der britischen  Patentschrift     Nr.337846,    vgl. Beispiel 4, bekannt.  Nach diesem bekannten Verfahren wird jedoch der       Leukoester    in Gegenwart eines Oxydationsmittels ge  spalten. Die nach diesem Verfahren erhaltenen Fär  bungen     entsprechen    den heutigen Anforderungen in  keiner Weise.

   Demgegenüber zeichnen sich die erfin  dungsgemäss erhaltenen Färbungen durch grosse     Farb-          stärke    und hervorragende Egalität aus.  



  In den nachfolgenden Beispielen bedeuten die  Teile, sofern nicht anderes angegeben wird, Gewichts  teile, die Prozente Gewichtsprozente, und die Tem  peraturen sind in Celsiusgraden angegeben. Die Ge  wichtsteile verhalten sich zu den Raumteilen wie g  zu     ml.     



  <I>Beispiel 1</I>  14 Teile des Farbstoffes, dargestellt nach deut  scher Patentschrift     Nr.697431,    Beispiel 1, durch  Kondensation von     Dimethoxydibenzanthron    mit       Benzoesäure-m-sulfochlorid    in     Pyridin    unter Zusatz  von Kupferpulver, werden in<B>1000</B> Teilen Wasser  gelöst. Mit dieser Lösung wird ein Baumwollgewebe       so        imprägniert,        dass        es        um        75        %        seines        Gewichtes     zunimmt, und dann getrocknet.

   Darnach imprägniert  man das Gewebe mit einer Lösung, die pro 1000  Raumteile 50 Raumteile 30      /o        ige        Natriumhydroxyd-          lö.sung    und 35 Teile     Natriumhydrosulfit    enthält,       quetscht        auf        100%        Gewichtszunahme        ab,        dämpft        die     Färbung während     1/2    bis 2 Minuten bei 100 , spült  gründlich in kaltem Wasser, oxydiert bei 40  mit  einer Lösung,

   die pro 1000 Raumteile 4     Volumteile     Wasserstoffsuperoxyd 30     o/a        ig    enthält, spült, säuert  ab mit einer Lösung, die pro 1000 Raumteile 4     Vo-          lumteile    Essigsäure 40     o/oig    enthält, spült und seift  kochend. Man erhält eine kräftige grüne Färbung  von ausgezeichneten Echtheitseigenschaften.  



  Ein vermutlich     identischer    Farbstoff mit gleichen       färberischen    Eigenschaften kann wie folgt dargestellt  werden:      Eine Paste, bestehend aus 2,5 Teilen     Bz-2,Bz-2'-          Dimethoxydibenzanthron,    5,0 Teilen     einer        200/eigen          wässrigen    Lösung des Kondensationsproduktes aus  1     Mol        Oeylalkohol    und etwa 20     Mol        Ä.thylenoxyd     und 16,5 Teilen Wasser,

   wird mit 80 Teilen Wasser  und 20 Teilen einer 20     0/eigen        wässrigen    Lösung des  obigen     Kondensationsproduktes    verdünnt, 20 Teile       konz.    Natronlauge und 4 Teile     Natriumhydrosulfit     werden zugegeben und unter Stickstoffatmosphäre bei  40 bis 501     verküpt    (Dauer der     Verküpung    etwa  30 Min..).

   Sodann wird das Reduktionsmittel auf 00  gekühlt, 15 Teile des Reaktionsproduktes aus     Benz-          oylchlorid    und     Schwefeltrioxyd,    gelöst in 50 Teilen  Aceton, innerhalb 1     Stunde        zugetropft    und so lange  unter Stickstoffatmosphäre bei 00 verrührt, bis eine  Probe, in Wasser gelöst, bei Zugabe von Natronlauge  ihre rote Farbe beibehält. Das Reaktionsgemisch wird  danach mit     1000    Teilen Wasser     verdünnt,    von Un  löslichem abgetrennt, der     Leukoester    aus dem Filtrat  mit Kochsalz ausgefällt und im Vakuum bei 400  getrocknet.  



  <I>Beispiel 2</I>  0,3 Teile des .im Beispiel 1 verwendeten Farb  stoffes werden in 50 Teilen Wasser bei 600 gelöst.  Die entstandene rote Lösung wird in eine     6011    warme       Lösung        von    6     Raumteilen        30        %        iger        Natronlauge        und     1,2 Teilen     Natriumhydrosulfit    in 350 Teilen Wasser  eingegossen; sofort wird mit 10 Teilen Baumwolle  eingegangen und während 45 Minuten bei 60 bis 700  gefärbt.

   Nach dem Färben wird in kaltem     fliessendem     Wasser bis zur vollständigen Oxydation gespült, ab  gesäuert, gespült und kochend geseift. Man     erhält     eine kräftige grüne Färbung von     ausgezeichneten          Echtheiten.     



  Auf gleiche Weise kann der Farbstoff nach der  deutschen Patentschrift Nr. 719198, Beispiel 1, dar  gestellt durch     Kondensation    von     Dimethoxydibenz-          anthron    mit     Isophthaloylchlorid    in     Pyridin    unter Zu  satz von Kupferpulver, gefärbt werden.  



  Verwendet man im Absatz 1 anstelle von     Natrium-          hydrosulfit        Thioharnstoffdioxyd,    so kommt man zum  gleichen Resultat.  



  <I>Beispiel 3</I>  0,5 Teile des Farbstoffes, dargestellt nach der  deutschen Patentschrift Nr. 697431, Beispiel 3,  durch Kondensation von     Tetrabromindigo    mit       Benzoesäure-m-sulfochlorid    in     Pyridin    unter Zusatz  von Eisenpulver, werden in 50 Teilen Wasser bei  300 gelöst. Die entstandene Lösung wird in eine 300  warme Lösung von 2 Raumteilen 30     a/o        iger    Natron  lauge und 1,2 Teilen     Natriumhydrosulfit    in 350 Tei  len Wasser eingegossen; sofort wird mit 10 Teilen  Baumwolle eingegangen und während 45 Minuten .bei  25 bis 300 gefärbt. Nach dem Färben wird oxydiert,  gespült,     abgesäuert,    gespült und kochend geseift.

    Man erhält eine     kräftige    blaue Färbung von guten       Echtheiten.     



  Auf analoge Weise kann der Farbstoff nach der  deutschen Patentschrift Nr. 719198, Beispiel 4, dar  gestellt durch Kondensation von     Tetr.abromindigo    mit         Isophthaloylchlorid    in     Pyridin    unter Zusatz von  Kupferpulver, gefärbt werden, ebenso der Farbstoff  nach der deutschen     Patentschrift    Nr. 697431, Bei  spiel 4, dargestellt aus     Thioindigo    und     Benzoesäure-          m-sulfochlorid    durch Kondensation in     Pyridin    unter  Zusatz von Kupferpulver.  



  <I>Beispiel 4</I>  20     Teile    des in Beispiel 1 verwendeten Farb  stoffes werden     unter    Zugabe von 50 Teilen Harnstoff  in 900 Teilen Wasser heiss gelöst, auf 300 abgekühlt       und        mit        100        Teilen        30        %        iger        Natronlauge        und     50 Teilen     Hydrosulfit    versetzt.

   Mit dieser Lösung  wird ein Baumwollgewebe bei 300 geklotzt und die  überschüssige Flüssigkeit so abgequetscht, dass das       Gewebe        50        bis        100%        seines        Gewichtes        an        Flüssigkeit     zurückhält. Die Färbung wird während     1/z    bis 2 Mi  nuten bei     100,bis    l30  gedämpft und wie in     Beispiel    1  fertiggestellt.  



  <I>Beispiel 5</I>  20 Teile des in Beispiel 1 verwendeten Farb  stoffes werden unter Zugabe von 50 Teilen     Harnstoff     in 1000 Teilen Wasser gelöst. Man     kühlt    die Lö  sung auf 300 ab und versetzt mit 30 Teilen     Kalium-          carbonat    und 40 Teilen      Rongalit .    Ein Baumwoll  gewebe wird mit dieser Lösung bei 300 imprägniert  und die überschüssige Flüssigkeit so abgequetscht,  dass das Gewebe 50 bis     10011/o    seines Gewichtes an  Flüssigkeit zurückbehält. Man trocknet bei einer  Temperatur zwischen 60 bis 1000 und dämpft an  schliessend im     Mather-Platt    während 3 bis 8 Minuten.  Die Fertigstellung der Färbung erfolgt wie in Bei  spiel 1.

    



  <I>Beispiel 6</I>  Ein Baumwollgewebe wird mit einer gemäss Bei  spiel 1 bereiteten     Farbstofflösung    imprägniert und ge  trocknet.     Anschliessend    .imprägniert man das Gewebe  bei     einer    Temperatur zwischen 70 und 1000 mit     einer     Lösung, .die pro 1000 Raumteile 1-00 Teile     Natron-          lauge        30        %        ig        und        60        Teile        Hydrosulfit        enthält,

          bis     zu einer     Flüssigkeitsaufnahme    von 50 bis 1400/0.  Die     Klotzung    wird gleich anschliessend     durch    ein  Bad mit     geschmolzenem        Metall        (Woodsche    Legie  rung) geführt (die     Durchlaufzeit    beträgt 2 bis 20 Se  kunden). Die Färbung wird wie in Beispiel 1 fertig  gestellt.  



  <I>Beispiel 7</I>  20 Teile des in Beispiel 1 verwendeten Farb  stoffes werden in 1000 Teilen heissem Wasser gelöst.  Man versetzt diese     Farbstofflösung    bei 800 mit       50        Teilen        30        %        iger        Natronlauge        und        20        Teilen          Natriumhydrosulfit,    imprägniert damit ein Baumwoll  gewebe,

   bis zu einer Flüssigkeitsaufnahme von 100       bis        140%        und        passiert        anschliessend        durch        ein        Bad     aus     Woodschem        Metall.    Die     Fertigstellung        erfolgt     gemäss Beispiel 1.  



  <I>Beispiel 8</I>  10 Teile des in Beispiel 1 verwendeten Farb  stoffes werden unter Zugabe von 50 Teilen Harnstoff       und/oder    50 Teilen Glycerin in 900 Teilen Wasser      heiss gelöst, auf etwa 30  abgekühlt und mit 100 Tei  len     30o/oiger    Natronlauge und 80 Teilen      Rongalit      versetzt. Man klotzt ein Baumwollgewebe bei etwa  30  bis zu einer Flüssigkeitsaufnahme von 80 bis  <B>1000</B>     /o    und unterwirft die     Klotzung    einer feuchten  Wärmebehandlung unter     Luftabschluss    und in     einem     Temperaturbereich von 60 bis     10011    während     1/@    bis  etwa 4 Stunden.

   Die Fertigstellung erfolgt wie in  Beispiel 1.  



  <I>Beispiel 9</I>  10 Teile des in Beispiel 1 verwendeten Farbstoffes  werden mit<B>100</B> bis 500 Teilen Harnstoff und 50 bis  200 Teilen Glycerin vermischt, mit heissem Wasser  gelöst und auf 1000 Teile gestellt. Man kühlt auf       30     ab,     versetzt    mit 20 Teilen     Kaliumcarbonat    und  40 Teilen      Rongalit .    Ein mit dieser Lösung im  prägniertes Baumwollgewebe wird getrocknet und  anschliessend während 1 bis 5 Minuten einer Hitze  behandlung im Temperaturbereich von 100 bis 200   unterzogen. Die Fertigstellung erfolgt wie in Bei  spiel 1. Die     Färbung    kann auch ohne     oxydative     Behandlung direkt gespült und geseift werden.  



  <I>Beispiel 10</I>  Eine     Klotzlösung    wird gemäss Beispiel 9 bereitet,  wobei zusätzlich 100 Teile 5     11/oige        Natriumalginat-          verdickung    zugesetzt werden. Nach dem Klotzen  und Trocknen unterzieht man die Materialien einer  Hitzebehandlung bei einer Temperatur von 180 bis  210  während 15 bis 120 Sekunden. Die     Färbungen     werden wie in Beispiel 1 fertiggestellt. Es ist auch  möglich, die Färbungen ohne zusätzliche Behandlung  in einem Oxydationsbad direkt zu spülen und zu  seifen. Man erhält     blaugrüne    Färbungen von ausge  zeichneten Echtheitseigenschaften.  



  <I>Beispiel 11</I>  0,15 Teile des wasserlöslichen Farbstoffes, dar  gestellt nach deutscher     Patentschrift        Nr.697431,     Beispiel 5, durch Kondensation von     Dimethoxydi-          benzanthron    mit dem inneren     A.nhydrid    der     o-Sulfo-          benzoesäure    unter Zusatz von     Kupferpulver,    werden  gemäss Beispiel 2, aber bei 80  gefärbt. Man erhält  eine kräftige grüne Färbung von ausgezeichneten       Echtheiten.     



  Einen Farbstoff mit sehr ähnlichen Eigenschaften  erhält man, wenn man im Beispiel 1 der gleichen  Patentschrift     Benzoesäure    - m -     sulfochlorid    durch       Benzoesäure-p-sulfochlorid    ersetzt.  



  <I>Beispiel 12</I>  0,3 Teile des wasserlöslichen Farbstoffes, dar  gestellt durch Kondensation von     Dimethoxydibenz-          anthron    mit     Benzoesäure    - 3,5 -     disulfochlorid    in       Pyridin    unter Zusatz von Kupferpulver werden ge-         mäss    Beispiel 2 gefärbt. Man erhält eine kräftige  grüne Färbung von ausgezeichneten     Echtheiten.     



  Der Farbstoff kann wie folgt erhalten werden:  In 350 Teile     Pyridin    werden unter Stickstoffatmo  sphäre 57,5 Teile     Benzoesäure-3,5-disulfochlorid    und  20     Teile        Dimethoxydibenzanthron        eingetragen.    Dann  wird auf 90      erhitzt,        innert        einer    Stunde 36 Teile  Kupferpulver zugegeben und so lange bei     95     ge  halten, bis das Produkt in kalter verdünnter     Soda-          lösung    vollständig löslich ist.

   Dann wird heiss vom  überschüssigen Kupferpulver     abfiltriert    und langsam  auf 2000 Teile Eis     und    700 Teile Wasser und  500 Teile     konz.    Salzsäure gegossen, wobei das Pro  dukt mit roter Farbe ausfällt. Dann wird über Nacht  stehengelassen und     abfiltriert.    Der Filterkuchen wird  in 300 Teilen Wasser aufgeschlämmt, mit verdünnter  Natronlauge auf     pH    7 gestellt und langsam 20 Teile       30o/oige        Natriumsulfathydratlösung    zugegeben. Die  entstandene rote Lösung wird bei 40  unter Vakuum       eingedampft.     



  <I>Beispiel 13</I>  14 Teile des wasserlöslichen Farbstoffes der  Formel  
EMI0004.0059     
    dargestellt nach der amerikanischen Patentschrift       Nr.2765309,    Beispiel 1, durch Kondensation von       Dimethoxydibenzanthron    mit dem     Acylierungsge-          misch,    erhalten durch Einwirkung von     p-Toluol-          sulfochlorid    auf rohe     Sulfochloressigsäure    in     Pyridin     bei 40 , in     Pyridin    nach Reduktion mit Eisenpulver,  werden gemäss Beispiel 1 gefärbt.

   Man erhält eine       kräftige    grüne Färbung von ausgezeichneten     Echt-          heiten.     



  Auf gleiche Weise können die nach amerika  nischer Patentschrift Nr. 2765309, Beispiel 8, analog  wasserlöslich     gemachten    Farbstoffe der folgenden       Formeln    gefärbt werden:    
EMI0005.0001     
    Auf gleiche Weise können die wasserlöslichen  Farbstoffe, dargestellt :nach der deutschen Patent  schrift Nr. 967136, Beispiele 1 und 8, durch Konden  sation von     Dimethoxydibenzanthron,        resp.    Benz-         anthronpyrazolanthron    mit dem     Chlormethylat    des       Dimethylaminoacetylchlorids    nach     Reduktion    mit  Eisenpulver gefärbt werden.

      <I>Beispiel 14</I>  0,3 Teile des     wasserlöslichen        Farbstoffes    der Formel  
EMI0005.0010     
    dargestellt nach der     amerikanischen        Patentschrift     Nr. 2 765 309, Beispiel 6,     durch    Kondensation von       4,4'-Dimethyl-6,6'        dichlorthioindigo    mit dem     Acylie-          rungsgemisch,    erhalten     durch    Einwirkung von       p-Toluol.sulfochlorid    auf rohe     Sulfochloreessigsäure        in          Pyridin    bei 40 ,

   in     Pyridin    nach Reduktion mit Eisen  pulver, werden in 50 Teilen Wasser bei 50  gelöst.    Die entstandene Lösung wird in eine 50" warme  Lösung von 2 Raumteilen 30     o/oIger        Natronlauge    und  1,2 Teilen     Natriumhydro@sulfit        in   <B>350</B> Teilen Wasser       eingegossen;    sofort wird mit 10 Teilen     Baumwolle          eingegangen    und     während    45     Minuten    bei 50  unter  Zusatz von 8 Teilen     Kochsalz    gefärbt.

   Nach dem     Fär-          ben    wird wie     üblich        oxydiert,        abgesäuert    und kochend      geseift. Man erhält eine     kräftige    rosa Färbung von       ausgezeichneten        Echtheiten.     



  Auf .gleiche Weise kann der Farbstoff     gemäss     Beispiel 7 der gleichen Patentschrift, ebenso der       Farbstoff    gemäss Beispiel 5, jedoch bei 30  und  unter     Zusatz    von 12 Teilen     Natriumchlorid,    gefärbt  werden. Diese Farbstoffe werden wie oben beschrie  ben aus     5,5'-Dichlor-7,7'-dimethylthioindigo        resp.          Dibromdibenzpyrenchinon    und     Sulfochloressigsäure          erhalten.     



  <I>Beispiel<B>15</B></I>  0,3 Teile des wasserlöslichen Farbstoffes, darge  stellt nach der deutschen     Patentschrift    Nr. 720790,  Beispiel 2, durch Kondensation der alkalischen       Hydrosulfitküpe    von     Dimethoxydibenzanthron    mit       Benzoesäure-m-sulfochlorid    unter Zusatz des Kon  densationsproduktes aus 1     Mol        Oleylalkohol    und     etwa     20     Mol        Äthylenoxyd,    werden gemäss Beispiel 2 gefärbt,  Man erhält eine kräftige grüne Färbung von ausge  zeichneten     Echtheiten.     



  Gleiche Färbungen erhält man mit den Farb  stoffen gemäss Beispiel 5 der :gleichen Patentschrift,       resp.    Beispiel 1 der deutschen     Patentschrift    Nummer  741053, erhalten durch Kondensation der alkalischen       Hydrosulfitküpe    von     Dimethoxydibenzanthron    mit  dem innern     Anhydrid    der     o-Sulfobenzoesäure    unter       Zusatz    des Kondensationsproduktes von     Naphthalin-          2-sulfonsäure        mit    Formaldehyd, wenn man sie gemäss  Beispiel 5 appliziert.  



  <I>Beispiel 16</I>  0,3     Teile    des     Farbstoffes,    dargestellt nach der  deutschen Patentschrift Nr. 720790, Beispiel 8, durch       Kondensation    der     wässrigen    alkalischen     Hydrosulfit-          küpe    von     Flavanthron    mit dem innern     Anhydrid    der       o-Sulfobenzoesäure    unter Zusatz des Kondensations  produktes von 1     Mol        Oleylalkohol        ünd    etwa 20     Mol          Äthylenoxyd,    werden gemäss Beispiel 2 gefärbt.

    Man erhält eine gelbe Färbung von guten     Echtheiten.     <I>Beispiel 17</I>  Man bereitet eine Druckpaste von folgender Zu  sammensetzung:  
EMI0006.0048     
  
    20 <SEP> Teile <SEP> des <SEP> in <SEP> Beispiel <SEP> 1 <SEP> verwendeten
<tb>  Farbstoffes
<tb>  200 <SEP> Teile <SEP> Wasser
<tb>  700 <SEP> Teile <SEP> Pottasche-Verdickung
<tb>  <U>80 <SEP> Te</U>ile <SEP>  Rongalit 
<tb>  <B>1000</B> <SEP> Teile       Zusammensetzung der     Pottasche-Verdickung:     
EMI0006.0050     
  
    90 <SEP> Teile <SEP> Weizenstärke
<tb>  90 <SEP> Teile <SEP> kaltes <SEP> Wasser
<tb>  100 <SEP> Teile <SEP> Glycerin
<tb>  140 <SEP> Teile <SEP> Britishgum <SEP> Pulver     
EMI0006.0051     
  
    170 <SEP> Teile <SEP> Tragan:

  tschleim <SEP> 6011000
<tb>  170 <SEP> Teile <SEP> Pottasche
<tb>  <U>240 <SEP> T</U>eile <SEP> Wasser
<tb>  1000 <SEP> Teile       Die Druckpaste wird auf ein     Baumwoll-    oder       Zellwoll.gewebe    mit Hilfe einer     Rouleauxdruck-          maschine    aufgedruckt. Dann wird das Gewebe ge  trocknet und anschliessend während 8 Minuten im       Mather-Platt        bei    100  gedämpft. Dann wird wie  üblich fertiggestellt. Man erhält einen kräftigen grü  nen Druck von ausgezeichneten     Echtheiten.  

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCHI Verfahren zum Färben oder Bedrucken von Cellu- losetextilmaterialien mit einem Leukoküpenfarbstoff, dessen durch Reduktion der Ketogruppen entstan dene Hydroxylgruppen mit einer Carbonsäure ver- estert sind, deren Acylrest mindestens eine wasser- löslichmachende Gruppe aufweist, dadurch gekenn- zeichnet,
    dass man in irgendeiner Stufe des Färbe- bzw. Druckvorganges vor der Oxydation ein alkalisch wirkendes Mittel und ein Hydrosulfit, Formaldehyd- sulfoxylat oder Thioharnstoffdioxyd verwendet. UNTERANSPRÜCHE 1. Verfahren gemäss Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass man einen Leukoküpenfarbstoff verwendet, welcher durch einen Carbonsäurerest der Formel EMI0006.0082 acyliert ist, worin n eine ganze Zahl im Werte von höchstens 3 bedeutet. 2.
    Verfahren gemäss Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass man acyliertes Leuko-Bz-2,Bz-2'- #Dimethoxy-libenzanthron verwendet. 3. Verfahren gemäss Patentanpruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man das zu färbende Textil material mit einer wässrigen Lösung des Leukoesters foulardiert und die foulardierte Ware mit einer wäss- rigen Lösung, die ein alkalisch wirkendes Mittel und ein Hydrosulfit,
    Formaldehydsulfoxylat oder Thioharnstoffd.ioxyd enthält, behandelt und hernach einer Hitzebehandlung unterwirft. PATENTANSPRUCH 1I Das gemäss Patentanspruch I erhaltene gefärbte oder bedruckte Material.
CH8236859A 1959-08-27 1959-12-28 Verfahren zum Färben oder Bedrucken von Cellulosetextilmaterialien mit Estern von Leukoküpenfarbstoffen CH377779A (de)

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