CH377389A - Verfahren zur Herstellung von Komplexdüngern - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Komplexdüngern

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CH377389A
CH377389A CH7446559A CH7446559A CH377389A CH 377389 A CH377389 A CH 377389A CH 7446559 A CH7446559 A CH 7446559A CH 7446559 A CH7446559 A CH 7446559A CH 377389 A CH377389 A CH 377389A
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Tadeusz Dr Ing Che Sztachelski
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Lonza Ag
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    • C05FERTILISERS; MANUFACTURE THEREOF
    • C05BPHOSPHATIC FERTILISERS
    • C05B11/00Fertilisers produced by wet-treating or leaching raw materials either with acids in such amounts and concentrations as to yield solutions followed by neutralisation, or with alkaline lyes
    • C05B11/04Fertilisers produced by wet-treating or leaching raw materials either with acids in such amounts and concentrations as to yield solutions followed by neutralisation, or with alkaline lyes using mineral acid
    • C05B11/06Fertilisers produced by wet-treating or leaching raw materials either with acids in such amounts and concentrations as to yield solutions followed by neutralisation, or with alkaline lyes using mineral acid using nitric acid (nitrophosphates)

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Description


      Verfahren    zur     Herstellung    von     Komplexdüngern       Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Her  stellung von Komplexdüngern, die Phosphorsäure in  wasserlöslicher Form, Stickstoff und gegebenenfalls  Kali     (K20)    enthalten, durch Aufschluss von Roh  phosphaten mit Salpetersäure.

   Über die Verarbeitung  solcher     Aufschlussmassen    sind zahlreiche Verfahren  bekannt, nach welchen aus den genannten     Aufschluss-          massen,    nach Abtrennen des Unlöslichen, die Haupt  menge des     Calciumnitrats    durch Kristallisieren aus  gefällt und dann die so erhaltenen Mutterlaugen mit  Ammoniak behandelt werden, meistens unter Erhalt  von     Ammonphosphat    als Endprodukt, wobei auch  Volldünger durch Zugabe von     Kaliumsulfat    erhalten  werden können. Von diesen Verfahren, welche als  bekannt vorausgesetzt werden, geht teilweise auch die  vorliegende Erfindung aus.

   Das Ziel der letzteren liegt  darin, aus den genannten     Aufschlussmassen    einen  Komplexdünger herzustellen, der die Phosphorsäure  im allgemeinen mindestens zu     90 ö    in wasserlöslicher  Form und gleichzeitig Stickstoff, vorzugsweise in  Nitrat- und     Ammoniakform,    enthält. Der Dünger  zeichnet sich normalerweise dadurch aus, dass er nicht  hygroskopisch ist und auch nicht sauer reagiert, so  dass er gut lagerfähig ist und die Säcke nicht angreift.

    Für bestimmte Gegenden und Kulturen sind Dünger  mit wasserlöslicher     P205    unbedingt erwünscht; deren  Herstellung erfordert jedoch besonders neuartige Mass  nahmen, die für die Dünger mit vorwiegend     citrat-          löslicher        P205    nicht in Frage kommen.  



  Die vorliegende     Erfindung        betrifft    ein Verfahren  zur Herstellung von lagerfertigem Komplexdünger,  der Stickstoff und wasserlösliche Phosphorsäure und  gegebenenfalls Kali enthält, durch Aufschluss von  Rohphosphaten mit Salpetersäure.  



  Das Verfahren ist durch folgende, hintereinander  folgende Stufen gekennzeichnet:    a) Das Rohphosphat wird mit Salpetersäure von 54 bis       62 ,ö,    vorzugsweise 56-60%, in einem     Molverhältnis          HN03:P205    von 8,6-10,5, vorzugsweise 9,0-10,0,  aufgeschlossen und das Unlösliche von der Auf  schlusslösung getrennt.  



  b) die     Aufschlusslösung    wird dann auf l0-20 , vor  zugsweise 15-20 , abgekühlt, wobei das     Calcium-          nitrat    teilweise auskristallisiert und abgetrennt  wird, so dass die verbleibende Mutterlauge noch  eine     bestimmte    Menge     Calciumnitrat    enthält, die  für den     Titer    des Düngers massgebend ist;

    e) nach Abtrennung des auskristallisierten     Calcium-          nitrats    wird der Mutterlauge Kalium- und/oder       Ammonsulfat    in solchen Mengen hinzugefügt, dass  das in der Lösung zurückgebliebene     Calciumnitrat     vollständig zu     Calciumsulfat    und Kalium und/oder       Ammoniumnitrat    umgesetzt wird;

    d) der so erhaltenen     dickflüssigen    Masse wird dann  gasförmiges Ammoniak bis zur Erreichung eines       pH    von 3,7-5,0,     vorzugsweise        4,0-4,5,    zugesetzt, und  e) schliesslich wird die so erhaltene     pastige    Masse ge  körnt und getrocknet.  



  Wie bereits dargelegt, ist es bekannt, zur Her  stellung stickstoffreicher und/oder kalihaltiger Voll  dünger     Ammonsulfat    und/oder     Kaliumsulfat    zu den       Salpetersäure-Aufschlussprodukten    zuzusetzen.

   Dabei  wurden aber entweder die Sulfate den     Aufschluss-          lösungen    erst zugesetzt, nachdem das     Calciumnitrat     auskristallisiert und abgetrennt und die     calciumnitrat-          freie    Lösung mit Ammoniak neutralisiert wurde, oder  man hat die eine Hälfte der     Aufschlusslösung    mit  Ammoniak neutralisiert und die andere Hälfte der  Lösung mit Sulfaten behandelt und die so erhaltenen  Massen vermischt. In beiden Fällen erhält man Dünger,  die einen geringeren Teil der Phosphorsäure in wasser  löslicher Form enthalten.

        Das Wesen der Erfindung liegt darin, dass man im  Gegensatz zu dem bekannten Verfahren das     Calcium-          nitrat    nur partiell aus den     Salpeteraufschlusslösungen     ausscheidet, z. B.     60-75         ö    des genannten     Ca(N03)2,    so  dass eine Lösung zurückbleibt, die noch eine bestimmte  Menge     Calciumnitrat    enthält, z. B.     25-40%,    und dass  man diese Lösung mit so viel Kalium- und/oder       Ammonsulfat    versetzt, dass die ganze Menge an       Calciumnitrat    zu     Calciumsulfat    umgesetzt wird.

   Dabei  wird das     Molverhältnis        K,S04    oder     (NH4)2S04    zu       Ca0    in dieser Lösung zweckmässig mindestens 1:1  betragen. Erst nach erfolgter Umsetzung erfolgt die  Zugabe von Ammoniak. Die Menge des in der Mutter  lauge zurückgebliebenen     Calciumnitrats    und die Menge  des der Mutterlauge zugegebenen     Kaliumsulfats    und/  oder     Ammoniumsulfats,    sowie das später zugegebene       Ammoniak,    bestimmen die Art des Düngers, d. h.

    dessen Gehalt an     N2,        P205    und gegebenenfalls     K20.     Die Menge des aus der     Aufschlusslösung    auskristal  lisierten     Calciumnitrats    hängt von der     Kristallisations-          temperatur    ab und wird durch letztere bestimmt, indem  innerhalb der Grenzen von 10-20' bei Temperaturen  von 10-15' mehr auskristallisiert als bei solchen von  16-20'.  



  Wesentlich ist, dass kein     Calciumnitrat    im Dünger  vorhanden ist, da letzterer den Dünger hygroskopisch  machen würde. Dies kann dadurch erreicht werden,  dass das Sulfat der Lösung vor der     Ammonisierung     zugegeben wird, und dass das     Ammoniak    erst nach  vollständigem     Umsatz    in die Lösung eingeführt wird.  Eine andere wichtige Stufe des Verfahrens bildet die       Ammonisierung    der     Aufschlusslösung    gemäss der  Stufe d) des Verfahrens.

   Die     Ammonisierung    wird im  Gegensatz zu bekannten Verfahren erst nach partieller       Auskristallisierung    und Abtrennung von     Calcium-          nitrat    und nach Zugabe der Sulfate in die so erhaltene  Lösung durchgeführt, d. h. das Ammoniak wird in  eine     P205,        Calciumsulfat    und Kalium- und/oder       Ammoniumnitrat    und     HNO3    enthaltende Lösung ein  geführt.

   Es wurde dabei festgestellt, dass bei     Ammoni-          sierung    der     P205-enthaltenden    Lösung in Gegenwart  von Kalisulfat der Rückgang der     H20-löslichen        P205    im  allgemeinen langsamer verläuft als bei gleichen Lösun  gen ohne Kalisulfat. Ähnliche Beobachtungen wurden  auch bei dem Vorhandensein von     Ammonsulfat    ge  macht.

   Zum Unterschied wird nach bekannten Ver  fahren die     Aufschlusslösung    zuerst mit     NH3    behandelt  und dann erst die     Kaliumverbindungen    zugegeben und  schliesslich nochmals     NH3    hinzugefügt, wobei das       P205    sich zum grössten Teil in der     citratlöslichen    Form,  also nicht in der wasserlöslichen Form befindet.    Nach dem Verfahren entstehen normalerweise  Nebenprodukte, z.

   B. säureunlösliches     Calciumnitrat.     Man kann nun je nach den Verhältnissen und den  vorhandenen Möglichkeiten dieselben entweder ander  weitig verwenden oder     zweckmässigerweise    in den  Prozess zurückführen, wodurch der Prozess in sich ge  schlossen wird und alle Nebenprodukte     mitverwendet     werden.    So kann man z. B. das in der Stufe b) erhaltene       Calciumnitrat    in Wasser lösen, dann das in der Lösung  noch in geringen Mengen vorhandene P205 mit andern  Verunreinigungen durch Ammoniak ausfällen, den so  erhaltenen Niederschlag von der     Calciumnitratlösung     abtrennen und in die     Aufschlusslösung    unter a) zu  rückführen.

   Die dabei erhaltene reine     ammonnitrat-          haltige        Calciumnitratlösung    kann man dann in be  kannter Art auf körnigen Kalksalpeter in Form des  Doppelsalzes von der Formel 5     Ca(N03)2    -     NH4-N03          10H20    aufarbeiten.  



  Schliesslich kann man das in der Stufe a) von der  Mutterlauge abgetrennte Unlösliche wieder nutzbar  machen und der zu körnenden     pastigen    Düngermasse  in der Stufe e) zufügen, da es gewisse Mengen an       P205    und     N2    in wasserlöslicher Form enthält.    <I>Beispiel</I>  Als     Rohstoff    wurde ausgemahlenes Marokko  phosphat     (33,8 ,o        P205,        51,5 ö        Ca0),    Kalisulfat  (52,8% K20), gasförmiges Ammoniak und Salpeter  säure von einer Konzentration von     58 ;    angewandt.  



  Das Marokkophosphat wurde mit Salpetersäure  in einem     Molverhältnis        HNO3:        P205    von 10 aufge  schlossen.    <I>Stufe a)</I>       AufschluJ3   <I>und Filtration des Säure- Unlöslichen</I>    Die Temperatur der     Aufschlusslösung    stieg am  Ende des Aufschlusses auf etwa 80'. In die heisse Auf  schlusslösung wurde unmittelbar nach     Aufschlussende          Kieselgur    zugegeben und hierauf das Säure-Unlösliche  durch Filtration mit Hilfe eines Druckfilters von der  Lösung abgetrennt.

   (Die Zugabe von     Kieselgur    ist  notwendig, um die     Filtrationsgeschwindigkeit    der       Aufschlusslösung    zu beschleunigen.)  <I>Stufe b)</I>       AuskristallisierungundAbtrennungvon        Calciunnnitrat     Das Filtrat wurde alsdann langsam auf eine Tem  peratur von 18-20' abgekühlt. Es kristallisieren dabei       65-70g:    der gesamten Menge an     Calciumnitrat    in  Form von     Tetrahydrat    des Filtrates aus. Durch  das langsame Abkühlen erhält man Kristalle von  einer Grösse von 0,5-1,5 mm, von denen sich  die Mutterlauge mittels einer Zentrifuge gut ab  trennen lässt.

   Die     abzentrifugierten    Kristalle hatten  folgende Zusammensetzung:  
EMI0002.0090     
  
    N <SEP> 11,2 '
<tb>  <B>P205</B> <SEP> 0,9 <SEP> @.@
<tb>  Ca0 <SEP> 22,4 <SEP>  g       Die Mutterlauge von einer Dichte von etwa 1,6  wies folgende durchschnittliche Zusammensetzung auf:  
EMI0002.0091     
  
    <B>P205 <SEP> 16,1-,</B>
<tb>  N <SEP> 8,6g0'
<tb>  Ca0 <SEP> 10,8 ,ö         <I>Zugabe von</I>     Kalisulfät   <I>und</I>     Anunonisierung   <I>der</I>  <I>Mutterlauge</I>  Alsdann wurde die Mutterlauge in einem Rühr  werk auf eine Temperatur von etwa 80  aufgewärmt  und hierauf in die heisse Mutterlauge das Kalisulfat  eingetragen.  



  Nach Zugabe der ganzen Menge von Kalisulfat  (3,2 Teile Kalisulfat auf 8,6 Teile Mutterlauge) und  einer Rührzeit von etwa 15 Minuten wurde die Lösung       dickflüssig.    Hierauf wurde die Lösung in zwei Stufen  mit gasförmigem     Ammoniak        ammonisiert.    Die Tem  peratur der Masse stieg über 90 . Ein grosser Teil des  Wassers wurde dabei eingedampft. Die Lösung wurde  allmählich dicker und bei einem     pH-Wert    von etwa  4 wies sie eine Konsistenz einer dicken     pastigen    Masse  auf. Die     Ammonisierung    wurde bis zu einem     pH-Wert     von 4,0-4,5 fortgeführt.

   Nach der     Ammonisierung     wies die Masse folgende Zusammensetzung auf:  
EMI0003.0011     
  
    Ges. <SEP> <B>P205</B> <SEP> 13,5%
<tb>  citrat. <SEP> P205 <SEP> 13,4%
<tb>  H20-lösl. <SEP> <B>P205</B> <SEP> 12,5%
<tb>  citrat/Ges. <SEP> P205 <SEP> 99,2%
<tb>  H20-lösl./Ges. <SEP> P205 <SEP> 92,7%
<tb>  Ges. <SEP> N <SEP> 12,1
<tb>  NH4-N <SEP> 5,2%
<tb>  K20 <SEP> <B>16,8%</B>       <I>Stufe e)</I>  <I>Körnen und Trocknen</I>    Die erhaltene dicke,     pastige    Masse wurde dann in  einer     Körnungsapparatur    in bekannter Weise in  körnige Form übergeführt und getrocknet.  



  Von Wichtigkeit war die Feststellung, dass bei der  Trocknung die     H20-lösliche    P205 des Produktes nicht  zurückgeht. Das getrocknete Produkt wies nach der  Trocknung praktisch denselben     Aufschlussgrad    wie vor  der Trocknung auf.  



  Das Endprodukt (ohne Zugabe des     Säure-Unlös-          lichen)    besass folgende Zusammensetzung:  
EMI0003.0018     
  
    Ges. <SEP> <B>P205</B> <SEP> 13,8
<tb>  eitrat. <SEP> P205 <SEP> 13,7%
<tb>  H20-lösl. <SEP> P205 <SEP> 12,7%
<tb>  citrat/Ges. <SEP> <B>P205</B> <SEP> 99,2%
<tb>  H20-lösl./Ges. <SEP> <B>P205</B> <SEP> 92,2%
<tb>  Ges. <SEP> N <SEP> 12,4
<tb>  NH4-N <SEP> <B>5,30X0</B>
<tb>  K20 <SEP> 17,2       Es wurde somit ein     NPK-Dünger    mit einem     Titer     von     12 ,ö    N2, 12%<B>P205,</B> 17% K20 erhalten. Die  Phosphorsäure liegt dabei zum grössten Teil, d. h. über  90% der     Gesamt-P205    in Form von wasserlöslicher  P205 vor.

   Der     N-Gehalt    setzt sich aus etwa 60%       Nitratstickstoff    und etwa     40"/"        Ammoniakstickstoff     zusammen.  



  Der Dünger enthält im allgemeinen, neben Phos-         phorsäure-Verbindungen,    Kalinitrat,     Ammonnitrat,          Ammonsulfat    und     Calciumsulfat.    Das Feuchtigkeits  verhalten des Düngers ist im Vergleich zu den     Nitro-          phosphat-Düngern,    welche einen grossen Gehalt an       Calciumnitrat    enthalten, wesentlich besser. Bei einer  relativen Luftfeuchtigkeit von 50% (Temperatur 20 )  nimmt der gekörnte Dünger normalerweise keine  Feuchtigkeit auf.  



  Durch Variieren des     Molverhältnisses        HNO3:   <B>P205</B>  des Aufschlusses von Rohphosphat mit Salpetersäure,  der Menge des ausgeschiedenen     Calciumnitrats    und  der zuzusetzenden Mengen an     Kaliumsulfat    und/oder       Ammoniumsulfat    kann man Dünger mit verschiede  nem     Titer    an N2, P205 und K20 herstellen, z. B. wie  im Beispiel etwa 12% N2 - 12%<B>P205</B> - 17% K20  oder 12% - 14% - 12%, oder 10% - 10% - 20%.  Durch Verwenden von     Ammonsulfat    allein als Zusatz  in der Stufe c) kann man einen Dünger mit     1511110    N2  und 15% P205 erhalten.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zur Herstellung lagerfähiger Komplex dünger, die Stickstoff und wasserlösliche Phosphor säure enthalten, durch Aufschluss von Rohphosphaten mit Salpetersäure, dadurch gekennzeichnet, dass fol gende hintereinanderfolgende Stufen durchgeführt werden: a) das Rohphosphat wird mit Salpetersäure von 54 bis 62% in einem Molverhältnis HN03:P205 von 8,6-10,5 aufgeschlossen, und das Unlösliche von der Aufschlusslösung getrennt;
    b) die Aufschlusslösung wird dann auf l0-20 abge kühlt, wobei das Calciumnitrat teilweise aus kristallisiert und abgetrennt wird, so dass die ver bleibende Mutterlauge noch eine bestimmte Menge Calciumnitrat enthält, die für den Titer des Düngers massgebend ist;
    c) nach Abtrennung des auskristallisierten Calcium- nitrats wird der Mutterlauge Kalium- und/oder Ammoniumsulfat in solchen Mengen hinzugefügt, dass das in der Lösung zurückgebliebene Calcium- nitrat vollständig zu Calciumsulfat und Kalium- und/oder Ammoniumnitrat umgesetzt wird;
    d) der so erhaltenen dickflüssigen Masse wird dann gasförmiges Ammoniak bis zur Erreichung eines pH von 3,7-5,0 zugesetzt, und e) schliesslich wird die so gebildete pastige Masse gekörnt und getrocknet. UNTERANSPRÜCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass man in der gemäss Stufe e) mit Sulfaten behandelten Mutterlauge das Verhältnis von CaO: K,S04 oder (NH4)2S04 derart einstellt, dass es mindestens 1 K.S04 oder 1 (NH4)2S04 auf 1 Ca0 beträgt. 2.
    Verfahren nach Patentanspruch, dadurch ge- kennzeichnet, dass das in der Stufe b) auskristallisierte Calciumnitrat in Wasser gelöst und das in der Lösung vorhandene P205 mit andern Verunreinigungen durch Ammoniak ausgefällt wird, wobei der so erhaltene Niederschlag abgetrennt und zweckmässig in die Aufschlusslösung zurückgeführt wird.
    3. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass man die gemäss Unteranspruch 2 erhaltene ammonnitrathaltige Calciumnitratlösung auf körnigen Kalksalpeter in Form des Doppelsalzes 5 Ca(N03)2 - NH4 N03 - 10 H20 aufarbeitet. 4. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass die Aufschlusslösung vor der Zu führung der Sulfate des Kaliums und/oder Ammo niums auf 80 erwärmt wird. 5. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass man das in der Stufe a) erhaltene Unlösliche bei der Stufe e) der zu körnenden Masse zusetzt.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2351031A1 (de) * 1973-10-11 1975-04-24 Veba Chemie Ag Verfahren zur herstellung von phosphorsaeure mit hohen gehalten an duengemittelnaehrstoffen

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