Stecker- oder Kupplungsgehäuse Die derzeit üblichen Stecker- und Kupplungs gehäuse sind meist aus zwei äusserlich gleichen, aus ausgehärtetem Kunststoff bestehenden Hälften zu sammengesetzt, die durch Verschraubungsmittel zu sammengehalten werden.
Die Nachteile solcher Gehäuse liegen darin, dass sie wegen ihre Härte auch spröd sind und durch Fall oder Schlag sehr leicht beschädigt werden können. Es sind daher aus Kunststoff oder Gummi bestehende Stecker- und Kupplungsgehäuse bekanntgeworden, die diesen Nachteil nicht aufweisen. Da es jedoch aus Festigkeitsgründen nicht möglich war, die Ausgestal tung der zweiteiligen, zur Montage äusserst praktischen Gehäuse für diese aus weicherem Material bestehen den Gehäuse zu übernehmen, wurden diese stets ein teilig hergestellt, und sie sind sogar oft unlösbar mit dem Kabel verbunden, was nicht immer und nicht überall von Vorteil sein muss.
Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist nun ebenfalls ein Stecker- oder Kupplungsgehäuse, das jedoch die Vorteile der Unzerbrechlichkeit mit dem Vorteil der einfachen Montier- und Demontier- barkeit verbindet.
Es handelt sich also um ein aus zwei mindestens äusserlich annähernd gleichen<B>Hälf-</B> ten zusammengesetztes, durch Verschraubungsmittel zusammengehaltenes, aus Kunststoff bestehendes Stecker- oder Kupplungsgehäuse, das dadurch ge kennzeichnet ist, dass die Hälften aus einem thermo plastischen Kunststoff bestehen, und dass in seinem Innern zwei seitlich angeordnete, im wesentlichen wandparallele, ins Gegenstück eingreifende Rippen vorhanden sind.
Nachfolgend werden anhand der beiliegenden Zeichnung zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung beschrieben. In der Zeichnung zeigt die Fig. <B>1</B> eine schaubildliche Darstellung einer Gehäusehälfte eines Steckergehäuses, die Fig. 2 einen Schnitt durch das ganze Stecker- gehäuse und die Fig. <B>3</B> einen Schnitt durch eine andere Aus führungsform eines Steckergehäuses.
Die in der Fig. <B>1</B> dargestellte, als Ganzes mit<B>1</B> bezeichnete Gehäusehälfte besteht aus einem thermo plastischen Kunststoff, wie z. B. aus Niederdruck- polyäthylen. Sie weist, wie das bei solchen<B>-</B> Ge häusehälften üblich ist, an einer ihrer Aussenflächen eine halbkreisförmige Offnung 2 für den Eintritt des Kabels sowie zwei halbkreisförmige öffnungen <B>3</B> und 4 für<B>je</B> einen Steckerstift auf.
In einer in der Fig. 2 besonders gut sichtbaren Bohrung<B>5</B> sitzt eine Mutter oder Hohlschraube<B>6</B> mit einem sechskanti gen Kopf<B>7,</B> der in der ebenfalls sechskantigen öff- nung <B>8</B> drehsicher festgehalten ist. In der Fig. <B>1</B> sind des weiteren die beiden Lagerstellen<B>9</B> und<B>10</B> für die Steckerstifte zu erkennen, die<B>je</B> eine mit zwölf Rippen <B>13</B> versehene Vertiefung<B>11</B> resp. 12 aufweisen, in denen die sechskantigen Schrauben der Steckerstifte unverdrehbar festgehalten werden können.
Die dar gestellte Gehäusehälfte unterscheidet sich nun nicht nur durch das Material, aus dem es besteht, von den derzeit gebräuchlichen Gehäusehälften, sondern auch durch die seitlich angeordnete, im wesent lichen zur Wand<B>16</B> parallele Rippe 14 und eine entsprechende Ausnehmung <B>15</B> auf der anderen Seite. Wie man ohne weiteres aus der Fig. 2 ersehen kann, lässt sich aus zwei solchen Gehäusehälften ein Gehäuse bilden. Die beiden Hälften, von denen die zweite mit 21 bezeichnet ist, werden durch eine in der Mutter<B>6</B> eingeschraubte Schraube<B>17</B> zusammen gehalten.
Wie man des weiteren aus dieser Figur ersehen kann, wäre es bei zu starkem Anziehen der Schraube<B>17</B> möglich, dass sich die beiden Gehäuse hälften wegen der relativen Weichheit des Ma terials derart durchbiegen können, dass sich ihre Aussenwände<B>16</B> leicht voneinander abheben. Eine ähnliche Spreizung kann auch dadurch entstehen, dass auf den Stecker, respektive die Steckerstifte, Biegekräfte in der Richtung parallel zur Schrauben achse ausgeübt werden.
Die Rippen 14 dienen nun dazu, auch in diesem Fall die Steckerstifte zu schüt zen, und sie verhindern, dass von den Seiten irgend welche Gegenstände in den Stecker eingeführt und mit dem Steckerstift in Berührung gebracht werden können.
Sie haben aber noch eine weitere Aufgabe: Bei der Verwendung von Litzendraht kommt es immer wieder vor, dass nicht alle Drahtteile im Steckerstift richtig befestigt werden, und dass die freien Litzenenden dann zwischen den flach aufein- anderliegenden Gehäusehälften nach aussen gelangen können, so dass man sich beim Berühren des Steckers elektrisieren kann. Diese Möglichkeit wird nun durch die erfindungsgemässen Rippen 14 verhindert.
Es ist nun nicht nötig, dass, wie es in den Fig. <B>1</B> und 2 dargestellt ist, zwei identische Gehäusehälften verwendet werden müssen; man kann nämlich auch die eine Gehäusehälfte mit zwei Rippen und die andere mit zwei Aussparungen versehen, wie das in dem in der Fig. <B>3</B> dargestellten Ausführungsbei spiel gezeigt wird. Hier sind die beiden Gehäuse hälften mit 22 und<B>23</B> bezeichnet. Die Gehäuse- hälfte 22 weist zwei Rippen 24 und<B>25</B> auf, während die Gehäusehälfte<B>23</B> zwei entsprechende Aussparun gen<B>26</B> und<B>27</B> besitzt. Da die Gehäusehälften im übrigen gleich ausgebildet sein können wie die Ge häusehälften<B>1</B> und 21, ist eine weitere Beschreibung ihrer Einzelteile nicht nötig.