DE1884809U

DE1884809U - Vorrichtung zur Aufnahme von Schwingungen und bzw. oder Stoessen.

Info

Publication number: DE1884809U
Application number: DE1963C0010878
Authority: DE
Original assignee: CAMOSI CARLO
Current assignee: CAMOSI CARLO
Priority date: 1963-04-11
Filing date: 1963-09-04
Publication date: 1963-12-19
Also published as: US3360225A

Description

Vorrichtung zur Aufnahme von Schwingungen und bzw. oder Stößen

Gegenstand der Erfindung ist eine in "besonderer Weise ausgebildete Yorrichtung, welche dazu bestimmt und geeignet ist, mechanische Schwingungen und bzw. oder Stöße mittels Seilbzw. Kabelstücken aufzunehmen.

Es sind bereits Isolatoren bekannt geworden, bei welchen die Verankerung von Kabelstücken mittels mechanischer Befestigungsmittel erfolgt. Bei der Anbringung von Haltern bzw. Klemmelementen o.dgl., welche auf die Kabel- bzw. Seilstücke einwirken, werden diese an einzlenen Stellen lokal stark gequetscht.

Bei den Vorrichtungen gemäß der vorliegenden Erfindung erfolgt die Verankerung von Kabelstücken beim Guß oder Spritzguß, der die Kabelstücke umschließenden Teile, so daß diese im gegossenen Lagerkörper fest verankert sind, so daß die Schrauben und Befestigungsmuttern usw., welche Vibrationen gegenüber unwirksam sind, vollständig entfallen.

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Im Vergleich zu den "bekannten Isolatoren oder Stoßdämpfern der in Betracht kommenden Art "besitzen die erfindungsgemäßen eine größere Kompaktheit, weil die gegossenen Teile die eingeschlossenen Teile der Kabelstücke eng und vollständig mit einer konstanten Kraft umschließen und somit festklemmen; mechanische Klemm- bzw. Druckelemente üben dagegen einen mehr oder weniger starken lokalen und zumeist einseitigen !Druck aus, je nach den Beschaffenheiten der Kupplungselemente und. den Durchmesserunterschieden der Kabelstücke, auch wenn diese nur sehr klein sind. Beim Gegenstand der Erfindung ergibt sieh mit der Zeit eine Gleichförmigkeit des elastischen Wirkungsgrades und eine größere Widerstandskraft der Vorrichtung.

Ein weiterer Vorteil ergibt sieh aus den niedrigen Herstellungskosten und aus Gründen der Ersparnis an Zeit und Arbeitskraft.

Die physikalischen Eigenschaften und Kennwerte der erfindungsgemäßen Vorrichtungen sind wegen der größeren Kompaktheit und Gleichförmigkeit besser als die bekannten gleichartigen Vorrichtungen.

Wenn die erfindungsgemäßen Vorrichtungen winkelförmig ausgebildet sind, so besitzen sie effektiv drei Freiheitsgrade; auch diese Ausführungsform der Vorrichtung läßt sich durch Spritzguß herstellen, wodurch, wie erwähnt, gleichzeitig eine größere Widerstandsfähigkeit der lagerstellen der Kabelstücke erhalten wird.

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Die erfindungsgemäßen Isolatoren oder Stoßdämpfer können aus verschiedenen Werkstoffen hergestellt werden, je nach den Anwendungserfordern!ssen; sie können deshalb aus Stahl,"oder Stahllegierungen "bzw. anderen Metallen, im allgemeinen auch aus geeigneten Kunststoffen hergestellt werden.

Die Kabelstücke werden vorzugsweise senkrecht oder schräg zu den zwei Lagerkörpern, an "bzw. in denen sie "befestigt sind, und vorzugsweise parallel zueinander angeordnet; der gegenseitige Abstand zweier Kabelstücke kann sich je nach deren Anzahl, länge, Durchmesser usw. sowie des Elastizitätskoeffizienten, welchen man zu erhalten wünscht, richten. -

In der Zeichnung sind einige Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Torrichtungen dargestellt, welche nachstehend im einzelnen beschrieben worden sind; diese Beispiele ließen sich beliebig erweitern, da die erfindungsgemäßen Torrichtungen die verschiedensten Formen aufweisen können. Es zeigen:

Jig. 1 eine Aufsicht auf eine Torrichtung in einer ersten

Ausführungsform
Fig. 2 und 5 Torrichtungen in hinsichtlich der Grundform nach Fig. T abgeänderten Formen;

Fig. 4 eine Seitenansicht der Torrichtung nach Fig. 3 Fig. 5 eine Aufsicht auf die Stirnseite der Torriehtung

nach Fig. 3; -

Fig. 6 eine Aufsieht auf die Stirnseite einer winkelförmigen

Torriehtung
Fig. 7 eine Aufsicht auf die Stirnseite einer Torriehtung mit zwei nebeneinanderliegenden Reihen von Kabelstücken;

Pig. 8 einen Querschnitt durch ein Terankerungelement für die Kabelstüoke.

Aus Mg. 1 der Zeichnung geht hervor, daß die erfindungsgemäße Vorrichtung in ihrer einfachsten Ausführungsform (Mg. 1) aus einer Mehrzahl von Kabelstücken 9 besteht, welche praktisch gleich lang, sowie parallel zueinander und im gleichen Abstand voneinander angeordnet sind, deren Enden in zwei Seitenstäben 10 eingebettet sind, welche die Halter ~- für die Kabelstücke 9 darstellen, und welche mittels geeigneter Kupplungselemente dann mit zwei gegeneinander zu isolierenden Maschinenteilen verbunden werden können. Die beiden Seitenstäbe 10 werden durch Guß oder Spritzguß erhalten und die Kabelstücke 9 werden in ihnen bei der Herstellung der Seitenstücke 10 fest verankert.

Bei einer zweiten Ausführungsform, die in Mg. 2 dargestellt ist, ist ein längeres Kabelstüek 11 zick-zack-förmig ausgelegt, wobei die Teile des Kabelstückes 11 zwischen je zwei Bögen 11^f parallel zueinander liegen. Bei Herstellung der Seitenstäbe 10 durch &uß oder Spritzguß werden die Bogen 11' von dem Material der Seltenstäbe 10, aus welchem die Stäbe bestehen, umschlossen, so daß sie vollständig von diesen eingeklemmt werden.

Die Mg. 3 und 4 zeigen eine weitere Ausführungsformj bei dieser istdas Kabelstüek 12 in der gleichen Weise ausgelegt wie das Kabelstüek 11 beim Gegenstand der Mgur 2, jedoch sind nur Teile der einander parallelen Teilstücke des Kabel-'" stücks 12 vom Material der Seitenstäbe 10 umschlossen, so daß

die Bögen 12' außerhalb der Stäbe 10 liegen. Es ist aber auch möglich, ein Winkelelement, wie in !Fig. β dargestellt, zu erhalten, "bei welchem zwei Kabelreihen 14 eingebettet sind, die in zwei zueinander senkrechten Ebenen liegen, oder ggf. auch untereinander einen beliebigen, nicht rechtwinkeligen Winkel bilden. Die einander zugekehrten Enden der

/H

Kabelstücke'sind in das Winkelelement 15 und die entgegengesetzten Enden in die Stäbe 13 eingebettet.

Es ist auch möglich, einen ebenen Isolator oder Stoßdämpfer mit doppelter Kabelreihe herzustellen, wie aus Fig. 7 ersichtlich ist; in diesem Falle können, wie auch in den anderen Fällen, die Kabelstücke 16 aus einer Vielzahl von einzelnen Kabelstücken oder aus einem einzigen zick-zackförmig ausgelegten Kabelstüek bestehen, wie dies bereits zuvor beschrieben und in den Figuren 1 und 2 dargestellt ist.

Eine wesentliche Maßnahme zur Vergrößerung der Haltbarkeit und lebensdauer der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist in Fig.

dargestellt; zu dem Zwecke, eine scharfkantige Einsp_annung^: '

der Kabelstüeke C in den Verankerungsstäben S zu vermeiden, und um so einen möglichen lokalisierten vorzeitigen Verschleiß zu verhindern, hat es sich als zweckmäßig erwiesen, daß an jeder Austrittsstelle des Kabelstuckes G aus dem Ankerstab S eine trichterförmige Höhlung 17 vorgesehen wird, die vorzugsweise eine gewölbte Oberfläche aufweist. Dadurch vermögen Vibrationen der Kabelstüeke 0 keinerlei Beschädigungen an den Eintrittspunkten in die Ankerstäbe zu bewirken.

Claims

1. Vorrichtung zur Aufnahme von Schwingungen und Stoßen, bestehend aus einem oder mehreren mit ihren Enden in Halterungen eingespannten "bzw. eingeklemmten Kabelstücken, dadurch gekennzeichnet, daß die Kabelstücke mit ihren Enden oder Teilstücken in die ihrer Verankerung dienenden Halterungen bei deren Herstellung eingegossen Tozw. umgössen oder umspritzt sind. .

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen zwei zueinander parallelen Verankerungsstäben (10) eine Mehrzahl gleich länger Kabelstücke (9) angeordnet sind, die mit ihren Enden in die Verankerungsstäbe (10) eingebettet sind. ..:..'

3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Kabelstück (11$12) derart zick-zack-förmig ausgelegt ist, daß die Teile zwischen den Bögen (11*;12') geradlinig

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und parallel zueinander verlaufen und entweder die Bögen (11') oder an diese angrenzende Teile (12") der parallelen Teile des Kabelstücks (12) in die Verankerungsstäbe (10) eingebettet sind.

4. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3> dadurch gekennzeichnet, daß zwei Kabelstücke (14;16) bzw. zwei Reihen von einzelnen Kabelstücken mit einer Seite in einem gemeinsamen Verankerungsr stab (10'; 15) mit ihren Bögen oder Enden ein_; ebettet sind.. '

5. Vorrichtung nach Anspruch 4> dadurch gekennzeichnet, daß der mittlere Verankerungsstab (15) winkelförmig ausgebildet ist.

6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß sich an den Eintrittsstellen der Kabelstüeke in die Verankerungsstäbe ein trichterförmiger Hohlraum in den Verankerungsstäben befindet, dessen Wandung vorzugsweise gewölbt ist.