DE4231065C1 - Einleiter-daempfer fuer elektrische freileitungen - Google Patents
Einleiter-daempfer fuer elektrische freileitungenInfo
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- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02G—INSTALLATION OF ELECTRIC CABLES OR LINES, OR OF COMBINED OPTICAL AND ELECTRIC CABLES OR LINES
- H02G7/00—Overhead installations of electric lines or cables
- H02G7/14—Arrangements or devices for damping mechanical oscillations of lines, e.g. for reducing production of sound
Description
Die Erfindung betrifft einen Einleiter-Dämpfer für elektrische
Freileitungen mit wenigstens einem Massekörper, der über
gedämpfte Bewegungen relativ zu einem Träger zulassende Mittel
mit diesem Träger verbunden ist, welcher seinerseits mittels
einer Klemme mit dem zu dämpfenden Leiter
verbindbar ist.
Bei einem bekannten Einleiter-Dämpfer dieser Art (DE 37 22 855 C2) stellt die
Klemme, die am freien Ende eines starren, vom Träger abstehenden Verbindungsteils
vorgesehen ist, eine starre Verbindung zwischen dem Leiter und
dem Träger her, damit die Schwingungen, zu denen der Leiter
durch äußere Einflüsse angeregt wird, auf den Träger übertragen
werden, was Voraussetzung für eine Relativbewegung zwischen
Träger und Massekörper und die hierauf beruhende Dämpfungswirkung
des Dämpfers ist.
Zwar lassen sich mit diesen bekannten Dämpfern die Schwingungen
von Freileitungsseilen wirksam dämpfen. Es treten aber immer
wieder Seilschäden am Austritt aus der Klemme des Schwingungsdämpfers
auf, vor allem bei Spannfeldern mit großer Länge.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Einleiter-Dämpfer
zu schaffen, der nicht nur die Schwingungen
des Leiters wirksam zu dämpfen vermag, sondern auch Seilschäden
an der Dämpferklemme vermeidet. Diese Aufgabe löst ein
Einleiter-Dämpfer mit den Merkmalen des Anspruchs 1.
Dadurch, daß die Verbindungseinrichtung den Träger nicht
starr mit der Klemme verbindet, sondern Mittel aufweist,
welche eine gedämpfte Bewegung des Trägers relativ
zur Klemme gestatten, werden Seilschäden selbst dann vermieden,
wenn die Klemme wie bisher starr
das zu dämpfende Leiterseil erfaßt.
Überraschenderweise wird durch die eine gedämpfte Relativbewegung
zwischen Träger und Klemme zulassende Verbindung
die Dämpfungswirkung des Dämpfers nicht vermindert. Sie kann
sogar noch verbessert werden, nämlich dadurch, daß man die
Frequenz, mit welcher der Träger relativ zur Klemme schwingen
kann, auf einen anderen Wert einstellt als die Frequenz,
mit welcher der Massekörper relativ zum Träger schwingen
kann. Das Frequenzband, in dem der Dämpfer wirksam ist, wird
hierdurch verbreitert.
Ein besonderer Vorteil der erfindungsgemäßen Lösung besteht
ferner darin, daß der Aufwand für die eine Relativbewegung
zwischen Träger und Leiterseil zulassende Verbindung sehr
gering gehalten werden kann. Man kann diese Verbindung nämlich
mittels eines Körpers aus einem elastomeren Material realisieren.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist in diesen
Körper das Kopfende eines aus Metall bestehenden Klöppels
eingebettet, der die Verbindung zu der an das Leiterseil
ansetzbaren Klemme herstellt.
Eine derartige Einbettung ist an sich
bekannt. Bei dem Einleiter-Dämpfer der eingangs genannten Art
(DE 37 22 855 C2) ist das klöppelartige Ende der beiden je einen der
Massekörper tragenden Tragstangen in einen elastomeren Dämpfungkörper
eingebettet.
In der Regel wird es zweckmäßig sein, den Körper aus elastischem
Material in an sich bekannter Weise (DE 37 22 855 C2) in einem relativ zur Klemme beweglichen Gehäuse
anzuordnen, das vorzugsweise aus Metall besteht. Mit Hilfe
eines solchen Gehäuses kann der Körper aus elastischem Material
so abgestützt werden, daß er im wesentlichen nur den für
die gedämpften Bewegungen zwischen Halter und Klemme erwünschten
Belastungen ausgesetzt ist.
Der Körper aus elastischem Material kann auch wenigstens
einen Teil des Trägers bilden. Vorteilhaft ist hierbei eine
Ausbildung der Verbindung zwischen dem Träger und dem Massekörper
derart, daß der Körper aus elastischem Material in
bekannter Weise einen Teil eines Gelenkes bildet. Ist beispielsweise
der Massekörper am einen Ende einer im wesentlichen
horizontal liegenden Tragstange angeordnet, dann bildet das andere
Ende vorzugsweise einen in den Körper aus elastomerem Material
eingebetteten Klöppelkopf.
Die Schwingungsfrequenz des Trägers relativ zum Leiter ist
vorzugsweise auf einen höheren Wert eingestellt als die Schwingungsfrequenz
des Massekörpers relativ zum Träger. Ist, wie
dies bei einer bevorzugten Ausführungsform der Fall ist,
ein zweiter Massekörper dem ersten Massekörper gegenüberliegend
mit dem Träger verbunden, dann wird zweckmäßigerweise,
wie bekannt (DE 37 22 855 C2), dessen Schwingungsfrequenz auf einen von den Schwingungsfrequenzen
des ersten Massekörpers und des Trägers verschiedenen
Wert, vorzugsweise einen kleineren Wert als die Schwingungsfrequenz
des Massekörpers, eingestellt. Man erhält dann ein
relativ breites Frequenzband, in dem der Dämpfer wirksam
die Schwingungen des Leiterseils zu dämpfen vermag.
Sofern der Körper aus elastischem Material die Form eines
Blockes hat, kann man die Abhängigkeit der Kraft vom Weg
zwischen der Klemme und dem Träger dadurch beeinflussen,
daß man wenigstens einen Bereich mit verringertem Querschnitt
zwischen dem das Kopfende des Klöppels der Verbindungseinrichtung
enthaltenden Endabschnitt und dem das Kopfende des
Klöppels jedes vorhandenen Massekörpers enthaltenden Endabschnitt
vorsieht, beispielsweise durch eine Einschnürung.
Im folgenden sind zwei in der Zeichnung
dargestellte Ausführungsbeispiele der Erfindung
im einzelnen erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht des ersten Ausführungsbeispiels
im montierten Zustand,
Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie II-II der Fig. 1,
Fig. 3 eine Seitenansicht des zweiten Ausführungsbeispiels
im montierten Zustand bei abgenommener einer Hälfte
des Trägergehäuses.
Ein Einleiter-AV-Dämpfer, mit dem sich insbesondere winderregte
vertikale Seilschwinungen, und zwar auch in Form von
Wanderwellen, selbst in Weitspannfeldern wirkungsvoll dämpfen
lassen, weist einen als Ganzes mit 1 bezeichneten Träger
für zwei Massekörper 2 und 3 auf. Der Träger 1 besteht aus
einem metallischen Gehäuse 4, das aus zwei spiegelbildlich
gleich ausgebildeten Halbschalen 4′ und 4′′ zusammengesetzt
ist, und einem Spannbolzen 5, mittels dessen die beiden Halbschalen
4′ und 4′′ zusammenspannbar sind. In dem Gehäuse 4′
ist der eine Endabschnitt eines Verbindungszapfens 6 festgelegt,
wenn die beiden Halbschalen 4′ und 4′′ zusammengespannt
sind.
Der Spannbolzen 5 verbindet die beiden Halbschalen 4′ und
4′′ zwischen dem den Verbindungszapfen 6 aufnehmenden Bereich
des Gehäuses 4 und einem Bereich, der einen Körper 7 aus
elastomerem Material mit guten Dämpfungseigenschaften, beispielsweise
Gummi, aufnimmt. In diesen Körper 7 ist der eine
Endabschnitt von zwei gleich ausgebildeten, metallischen
Stäben 8 eingebettet, die durch Öffnungen im Gehäuse 4 aus
diesem in diametraler Richtung herausragen. Im Ausführungsbeispiel
weist der in den Körper 7 eingebettete Endabschnitt
im Abstand von der Stirnfläche einen Ringflansch auf. Man
könnte aber das in den Körper eingebettete Ende der Stäbe
8 auch in Form eines Klöppelkopfes ausführen. Mittels je
einer Preßklemme 9 sind die aus dem Gehäuse 4 herausragenden
Abschnitte der beiden gleich ausgebildeten Stäbe 8 gleichachsig
mit dem einen Endabschnitt je einer Tragstange 10 verbunden,
deren anderer Endabschnitt den Massekörper 2 bzw 3 trägt.
Die beiden Tragstangen 10 sind im Ausführungsbeispiel durch
biegesteife Stäbe gebildet. Die Massekörper 2 und 3 haben
eine zylindrische Form mit einem halbkugelförmigen Ende auf
der dem Träger 1 abgekehrten Seite. Der Körper 7 verbindet
die beiden Massekörper 2 und 3 mit dem Gehäuse 4 in der Art
je eines Drehlagers mit Dämpfung. Die beiden Drehachsen dieser
Drehlager liegen parallel zueinander und zum Spannbolzen
5 und verlaufen damit lotrecht zu der Teilungsebene des Gehäuses
4. In die Bewegungsbahn der Preßklemmen 9 ragende,
seitlich über das Gehäuse 4 überstehende Rippen 11 desselben
begrenzen die Schwingweite der Tragstangen 10 und damit der
Massekörper 2 und 3.
Das dem Gehäuse 4 abgewandte Ende 6′ des Verbindungszapfens
6 hat die Form eines Klöppelkopfes. Das Ende 6′ ist in einen
Körper 12 aus einem elastomeren Material mit guten Dämpfungseigenschaften,
beispielsweise Gummi, eingebettet. Zwei im
wesentlichen spiegelbildlich gleich ausgebildete, metallische
Klemmbacken 13 und 14 einer Klemme 15 bilden einen Klemmkanal
für die Aufnahme des zu dämpfenden Leiterseiles 16 sowie
im Abstand von diesem Klemmkanal einen Raum, der in seiner
Form an die Außenkontur des Körpers 12 angepaßt ist, wodurch
dieser in der Klemme 15 relativ zu ihr unbeweglich festgehalten
wird. Im Bereich zwischen diesem Raum und dem Klemmkanal
zur Aufnahme des Leiterseiles 16 werden die beiden Klemmbacken
13 und 14 mittels einer Verbindungsschraube 17 zusammengespannt.
Von dem Raum zur Aufnahme des Körpers 12 führt in der Teilungsebene
der Klemme 15 und lotrecht zur Verbindungsschraube
17 verlaufend ein zylindrischer Kanal nach außen, der bei
montierter Klemme 15 in deren Unterseite mündet und eine
Bewegung des Verbindungsbolzens 6 in seiner Längsrichtung
relativ zu Klemme 15 ermöglicht. Der Verbindungszapfen 6,
die Klemme 15 und der Körper 12 bilden die Verbindungseinrichtung,
welche den Träger 1 mit dem Leiterseil 16 verbindet.
Der Träger 1 ist also nicht starr mit dem Leiterseil 16 verbunden,
dessen Längsachse in der Teilungsebene des Gehäuses
4 liegt und damit auch in der Schwingungsebene der beiden
Massekörper 2 und 3. Vielmehr ist der Träger 1 in Längsrichtung
des Verbindungszapfens 6 relativ zur Klemme 15 schwingungsfähig
mit dieser und damit dem Leiterseil 16 verbunden, wobei
der Körper 12 auftretende Schwingungen dämpft.
Im Ausführungsbeispiel ist die Frequenz, mit welcher der
Träger 1 relativ zur Klemme 15 schwingen kann, größer gewählt
als die Schwingungsfrequenzen der beiden Massekörper 2 und
3, was die Breite des Frequenzbandes erhöht, in welcher der
Schwingungsdämpfer wirksam ist. Die schwingungsfähige Verbindung
zwischen dem Träger 1 und der Klemme 15 dient aber
auch dem Zweck, Beschädigungen des Leiterseiles 16 zu verhindern,
wie sie bei den bekannten Schwingungsdämpfern vor
allem dann auftreten können, wenn durch äußere Einflüsse
angeregte Wanderwellen des Leiterseiles gegen die Klemme 15
laufen.
Der Unterschied des in Fig. 3 dargestellten Ausführungsbeispiels
gegenüber dem Ausführungsbeispiel gemäß den Fig. 1
und 2 besteht im wesentlichen darin, daß ein einziger Körper
107 aus elastomerem Material vorgesehen ist, in den nicht
nur das Ende 110′ der beiden Tragstangen 110 für die Massekörper
102 und 103 eingebettet sind, sondern auch das klöppelkopfartige
Ende 106′ eines an der Klemme 115 vorgesehenen
Verbindungszapfens 106. Der Körper 107 ist in einem aus zwei
Halbschalen bestehenden, den Träger 101 bildenden, metallischen
Gehäuse 104 angeordnet. Einschnürungen 118 des Körpers 107
zwischen dem die Enden 110′ aufnehmenden Teil und dem das
Ende 106′ des Verbindungszapfens 106 aufnehmenden Teil beeinflussen
die für eine bestimmte Dehnung und Stauchung in
vertikaler Richtung erforderliche Kraft.
Claims (12)
1. Einleiter-Dämpfer für elektrische Freileitungen mit wenigstens
einem Massekörper, der über gedämpfte Bewegungen
relativ zu einem Träger zulassende Mittel mit diesem Träger
verbunden ist, welcher seinerseits mittels einer Klemme mit
dem zu dämpfenden Leiter verbindbar ist, dadurch gekennzeichnet,
daß der Träger (1; 101) über eine Verbindungseinrichtung
(6, 6′, 12; 106, 106′, 107), welche gedämpfte
Bewegungen des Trägers (1; 101) relativ zur Klemme (15;
115) gestattet, verbunden ist.
2. Dämpfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
die gedämpften Bewegungen des Trägers (1; 101) relativ zur
Klemme (15; 115) gestattende Verbindungseinrichtung (6, 6′,
12; 106, 106′, 107) wenigstens einen Körper (12; 107) aus
einem elastomeren Material aufweist.
3. Dämpfer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß in den
Körpern (12; 107) aus elastomerem Material das Kopfende (6′;
106′) eines formstabilen Verbindungszapfens (6; 106) eingebettet
ist.
4. Dämpfer nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verbindungseinrichtung (6, 6′, 12;
106, 106′, 107) und die Klemme (15, 115) als eine Vorrichtung zum Anhängen des
Trägers (1; 101) an den Leiter (16) unterhalb desselben
ausgebildet sind.
5. Dämpfer nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der Körper (12) aus elastomerem Material in
der an den Leiter (16) ansetzbaren Klemme (15) angeordnet
ist.
6. Dämpfer nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der Körper (107) aus elastomerem Material in
einem relativ zur Klemme (115) beweglichen Gehäuse angeordnet
ist, das vorzugsweise aus Metall besteht.
7. Dämpfer nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der
Körper (107) aus elastomerem Material wenigstens einen
Teil des Trägers (101) bildet.
8. Dämpfer nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß der Körper (107) aus elastomerem Material
oder ein zusätzlicher Körper (7) aus elastomerem Material
für jeden vorhandenen Massekörper (2, 3; 102, 103) einen
Teil eines Gelenkes bildet.
9. Dämpfer nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß jeder
Massekörper (2, 3; 102, 103) an einem Ende einer im
wesentlich horizontal liegenden Tragstange (10; 110)
angeordnet ist, deren anderes Ende (110′) einen in den
Körper (7; 107) aus elastomerem Material eingebetteten,
klöppelartigen Knopf bildet.
10. Dämpfer nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schwingungsfrequenz des Trägers (1; 101)
relativ zu dem zu dämpfenden Leiter (16) auf einen anderen,
vorzugsweise höheren Wert eingestellt ist als die
Schwingungsfrequenz des Massekörpers (2, 3; 102, 103)
relativ zum Träger (1; 101).
11. Dämpfer nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß ein
zweiter Massekörper (3; 103) dem ersten Massekörper (2;
102) gegenüberliegend mit dem Träger (1; 101) verbunden
ist und daß die Schwingungsfrequenz des zweiten Massekörpers
(3; 103) relativ zum Träger (1; 101) auf einen von
der Schwingungsfrequenz des ersten Massekörpers (2; 102)
und des Trägers (1; 101) verschiedenen Wert, vorzugsweise
auf einen kleineren Wert als die Schwingungsfrequenz des
ersten Massekörpers (2; 102), eingestellt ist.
12. Dämpfer nach einem der Ansprüche 3 bis 10, gekennzeichnet
durch wenigstens einen Bereich (118) des Körpers (107) aus
elastomerem Material mit verringertem Querschnitt zwischen
dem das Kopfende (106′) des Verbindungszapfens (106)
enthaltenden Endabschnitt und dem das Kopfende (110′) der
Tragstange (110) jedes vorgesehenen Massekörpers (2, 3;
102, 103) aufnehmenden Endabschnitt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924231065 DE4231065C1 (de) | 1992-09-17 | 1992-09-17 | Einleiter-daempfer fuer elektrische freileitungen |
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DE (1) | DE4231065C1 (de) |
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