DE2932108C2 - Warnkörper für Freileitungen - Google Patents
Warnkörper für FreileitungenInfo
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- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02G—INSTALLATION OF ELECTRIC CABLES OR LINES, OR OF COMBINED OPTICAL AND ELECTRIC CABLES OR LINES
- H02G7/00—Overhead installations of electric lines or cables
Description
Die Erfindung betrifft einen Warnkörper, welcher die Merkmaie des Oberbegriffs des Anspruches 1 aufweist.
Die Leiterseile und Erdseile von Freileitungen, welche in der Nähe von Flugplätzen oder im Bereich
von Flugschneisen mit derartigen, als Hohlkörper ausgebildeten Warnkörpern versehen sind, werden
durch den Wind zu Schwingungen angeregt Diese Schwingungen können zu einer Überbeanspruchung der
Befestigungsstellen der Warnkörper führen. Bricht die Hohlkörperwand infolge einer solchen Überbeanspruchung der Befestigungsstelle aus, dann muß der
Warnkörper ausgetauscht werden, was ir.it einem erheblichen Montageaufwand verbunden ist
Um eine Oberbeanspruchung der Befestigungsstellen
so weit wie möglich zu vermeiden, ist bei einem bekannten Warnkörper der eingangs genannten Art
(DE-OS 27 35 648) der an seinen beiden Enden mit dem Hohlkörper verbundene Tragteil durch ein Drahtseil
gebildet, das in der Mitte zwischen den beiden Befestigungsstellen mittels der Klemme mit dem
Freileitungsseil verbunden ist Da die Schwingungen der Freileitung über die Klemme auf das Drahtseil
übertragen werden, das Drahtseil also selbst ebenfalls schwingt, kann es allenfalls die infolge der Schwingungen des Freileitungsseils hervorgerufene erhöhte
Belastung der Befestigungsstellen vermindern, jedoch nicht verhindern.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Warnkörper zu schaffen, welcher störende
Schwingungen in noch stärkerem Maße zu unterdriikken vermag. Diese Aufgabe wird durch einen Warnkörper mit den Merkmalen des Anspruches I gelöst
Ein derartiger Warnkörper verb-idert zum einen eine
Schwingungsbeanspruchung der Befestigungsstellen des Hohlkörpers. Dies wird durch die Ausbildung des
Tragteils als starrer Stab erreicht, weil dieser starre Stab selbst dann eine Schwingungsbeanspruchung der
Befestigungsstellen verhindert, wenn das schwingungsdämpfende Zwischenglied schwingt. Zum anderen
bilden die Tragvorrichtung zusammen mit dem Hohlkörper einen Schwingungsdämpfer, der die Schwingungen des Freileitungsseiles dämpft. Der erfindungsgemäße Warnkörper kann deshalb separate Schwingungsdämpfer ersetzen, was ebenfalls ein wesentlicher Vorteil
ist. Außerdem wird durch die Dämpfung der Schwingungen des Freileitungsseiles die Beanspruchung des
starren Stabes vermindert, weshalb die Verbindung des Hohlkörpers mit dem Leiterseil oder Erdseil äußerst
zuverlässig und dauerhaft ist.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist die Länge der Abschnitte des Zwischengliedes zwischen den es mit
dem starren Stab verbindenden Klemmen und der oder den ihn mit dem Seil verbindenden Klemme bzw.
Klemmen unterschiedlich gewählt. Hierdurch ist es nämlich auf einfache Weise möglich, mindestens zwei
Eigenschwingungsfrequenzen des Warnkörpers einzustellen und dadurch das Frequenzspektrum, in dem eine
besonders starke Dämpfungwirkung vorhanden ist, zu verbreitern. Sind, wie dies üblicherweise der Fall ist,
mehrere Warnkörper auf ein und demselben Seil angeordnet, dann können diese auf unterschiedliche
Frequenzen abgestimmt werden, wodurch Schwingun-
gen des Seiles in eiiwn noch breiteren Frequenzspektrum
intensiv gedämpft werden können.
Das Zwischenglied ist vorteilhafterweise ein biegsamer Stab, der im Bereich seiner beiden Endabschnitte
mittels je einer Klemme mit dem starren Stab verbunden und vorzugsweise als Dämpferseil ausgebildet
ist Eine solche Konstruktion ist trotz ihres geringen Aufwandes besonders wirksam.
Im Hinblick auf eine möglichst stabile Lage des Warnkörpers ist es vorteilhaft, den biegsamen Stab
unterhalb des Leiter- bzw. Erdseiles zwischen letzterem und dem starren Stab anzuordnen. Man erhält hierdurch
nämlich eine sehr tiefe Lage des Schwerpunktes des Warnkörpers bezüglich des Leiter- oder Erdseiles.
Wird der biegsame Stab mit dem Seil mittels einer einzigen Klemme verbunden, dann kann diese auch als
Kreuzklemme ausgebildet sein, wodurch es möglich ist, für den starren Stab und den biegsamen Stab eine um
90° gegenüber dem Seil gedrehte Lage zu wählen.
Insbesondere aus Fertigungsgründen ist es vorteilhaft,
bei einem Hohlkörper, der in an sich bekannter Weise aus einer unteren und einer oberen Halbschale
zusammengesetzt ist, die Enden des starren Stabes an
diametral liegenden Stellen des Randes der unteren Halbschale festzulegen. Aber auch für die Montage ist
eine solche Ausführungsform besonders vorteilhaft, da bei abgenommener oberer Halbschale die Montage
wegen der guten Zugänglichkeit aller Verbindungsstellen besonders einfach ist. Nach der Herstellung der
Verbindungen braucht dann nur noch die obere Halbschale aufgesetzt zu werden, welche vorzugsweise
allein die öffnungen für den Durchtritt des Seiles aufweist, damit der Schwerpunkt des Warnkörpers
möglichst unterhalb des Leitungs- und Erdseils liegt
Im folgenden ist die Erfindung anhand von zwei in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen im
einzelnen erläutert. Es zeigt
F i g. 1 einen Schnitt durch das erste Ausführungsbeispiel im montierten Zustand,
Fig.2 einen Schnitt durch das zweite Ausführungsbeispiel
im montierten Zustand.
Der aus Aluminium oder Kunststoff bestehende Kugelkörper 1 einer Warnkugel für ein Leiterseil oder
ein Erdseil einer Hochspannungsfreileitung ist aus einer unteren Halbschale 2 und einer oberen Halbschale 3
zusammengesetzt, welche lösbar miteinander verbunden sind. An diametralen Stellen des oberen Randes der
unteren Halbschale 2 ist je eine Klemmvorrichtung 4 fest mit der Wand der Halbschale verbunden. Die
beiden Klemmvorrichtungen bilden je einen Klemmkanal,
der zum Zentrum des Kugelkörpers 1 hin offen und
auf den Klemmkanal der gegenüberliegenden Klemmvorrichtun?
ausgerichtet ist. In den Klemmkanälen der beiden Klemmvorrichtungen 4 werden die Enden eines
starren Stabes 5 festgehalten. Im Ausführungsbeispiel wird die auf die Stabenden wirkende Klemmkraft
mittels Schrauben erzeugt. Es wäre aber auch beispielsweise möglich, den Klemmkanal der Klemmvorrichtungen
4 durch eine Preßhülse zu bilden, die nach dem Einführen des Stabendes bleibend verformt wird, eo
Die obere Schalenhälfte 3 weist in ihrer Randzone an diametral liegenden Stellen je einen Durchbruch 6 für
das mit der Warnkugel zu versehende Seil 7 auf, bei dem es sich üblicherweise um das Leiterseil oder Erdseil
einer Hochspannungsfreileitung handelt. Die Größe der M Durchbrüche 6 ist so groß bemessen, daß das Seil 7 nicht
zur Anlage an den Kugelkörper 1 kommt, wenn letzterer relativ zum Seil 7 schwingt.
Wie F i & 1 zeigt, liegt im Abstand über dem starren
Stab 5 parallel zu ihm ein biegsamer Stab in Form eines Dämpferseiles 8, das an seinen beiden Enden mittels je
einer Klemme 9 mit dem starren Stab 5 verbunden ist, und zwar an Stellen, die unterschiedliche Abstände von
der Mitte des starren Stabes 5 und damit auch unterschiedliche Abstände von den benachbarten
Klemmvorrichtungen 4 haben.
Die Verbindung zwischen dem Dämpferseil 8 und dem Seil 7, das im Bereich der Kugel mit einer
Schutzspirale 10 versehen sein kann, wird im Ausführungsbeispiel mit zwei Klemmen 11 hergestellt, die
symmetrisch zu der durch die Mitte des Stabes 5 gehenden Radialebene angeordnet sind. Werden zwei
derartige Klemmen 11 verwendet, deren Abstand voneinander relativ gering ist dann kann in vielen
Fällen auf die Schutzspirale 10 verzichtet werden. Selbstverständlich wäre es auch möglich, die Verbindung
zwischen dem Dämpferseil 8 :Vid dem Seil 7 mit
einer einzigen Klemme herzustellen, weiche dann oberhalb der Mitte des starren Stabes 5 angeordnet
werden würde.
Die Länge der beiden Abschnitte 8' und 8" des Dämpfrvseiles 8, die zwischen den Klemmen 9 und den
Klemmen 11 oder der eventuell verwendeten einzigen Klemme liegen, ist unterschiedlich, so daß das
Dämpferseil 8 asymmetrisch im Inneren des Kugelkörpers 1 liegt Die Länge der beiden Abschnitte 8' und 8"
wird so gewählt daß der von der Warnkugel gebildete Schwingungsdämpfer auf zwei unterschiedliche Eigenfrequenzen
abgestimmt ist
Die Montage der Warnkugel am Seil 7 erfolgt zweckmäßigerweise derart, daß die untere Halbschale 2,
welche bereits den starrer* Stab 5 und das Dämpferseil 8 mit den Klemmen 11 trägt an das Seil 7 mittels der
Klemmen 11 angehängt wird, nachdem zuvor gegebenenfalls über das Seil 7 die Schutzspiralc 10 gelegt
worden ist Nach dem Festziehen der Klemmen 11 braucht nur noch die obere Halbschale 3 auf die untere
Halbschale 2 aufgesetzt und gegebenenfalls mit dieser verbunden zu werden. Dank des Dämpferseils 8 und des
starren Stabes 5 vermag dann die Warnkugel sowohl Schwingungen des Seiles 7 zu dämpfen als auch
Schwingungen von den Klemmvorrichtungen 4 und den diese tragenden Bereichen der Kugelkörperwand
fernzuhalten.
Das in Fig. 2 dargestellte Ausführungsbeispiel unterscheidet sich von demjenigen gemäß F i g. 1 nur
dadurch, daß das Dämpferseil 108 mittels einer einzigen Kreuzklemme 111 mit dem Seil 107 der Freileitung
verbunden ist. Die Kreuzklemme 111 sitzt über der Mitte uvs starren Stabes 105 auf dem Dämpferseil 108,
das asymmetrisch über die an seinen beiden Enden vorgesehenen Klemmen 109 mit dem stan en Stab 105
verbunden ist, um wie bei dem Ausführungsbeispiel gemäß F i g. 1 den durch die Warnkugel gebildeten
Schwingungsdämpfer auf zwei unterschiedliche Eigenfrequenzen abzustimmen. Wegen der weiteren Merkmale
des zweiten Ausführungsbeispiels wird auf die Ausführungen zum ersten Ausführungsbeispiel verwiesen.
Hierzu 1 Blait Zeichnungen
Claims (9)
1. Warnkörper für Freileitungen, bestehend aus einem aus mindestens zwei Teilen zusammengesetzten Hohlkörper mit Durchtrittsöffnungen für das
Freileitungsseil und mit einer wenigstens einen Teil eines Schwingungsdämpfers bildenden Tragvorrichtung, die mittels eines langgestreckten, an seinen
beiden Enden mit dem Hohlkörper verbundenen Tragteils und einer Klemme die Verbindung
zwischen Hohlkörper und Freileitungsseil herstellt, dadurch gekennzeichnet, daß die zusammen mit dem Hohlkörper den Schwingungsdämpfer
bildende Tragvorrichtung (4,5,8,9,11; 105,108.109,
111) einen als Tragteil vorgesehenen starren Stab (5; ,
105) und ein elastisch verformbares, schwingungsdämpfendes Zwischenglied (8; 108), das seinerseits
mittels der Klemme (11; 111) mit dem Leiter- oder
Erdseil (7; 107) verbunden ist, aufweist
2. Warokörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge der Abschnitte (8f, 8") des
Zwischengliedes (8; 108) zwischen den es mit dem starren Stab (5; 105) verbindenden Klemmen(9; 109)
und der/den es mit dem Freileitungsseil (7; 107) verbindende/verbindenden Klemme (lll)/Klemmen 2s
(11) unterschiedlich ist.
3. Warnkörper nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Zwischenglied ein biegsamer Stab (8; 108) ist, der im Bereich seiner beiden
Endabschnitte mittels je einer Klemme (9; 109) mit dem starrer Stab (5; 105) verbunden und vorzugsweise als Dämpferseil (8; 108} ausgebildet ist
4. Warnkörper nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die den biegsamen Stab (8; 108) mit
dem Seil (7; 107) verbindende klemme (11; 111) eine
den biegsame Stab unterhalb des Seils haltende Ausbildung hat und der starre Stab (5; 105) unterhalb
des biegsamen Stabes angeordnet ist.
5. Warnkörper nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die den biegsamen Stab (8; 108)
mit dem starren Stab (5; 105) verbindenden Klemmen (9; 109) in unterschiedlichem Abstand von
den Enden des starren Stabes an diesen angesetzt sind.
6. Warnkörper nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer Verbindung
des biegsamen Stabes (108) mit dem Seil mittels einer einzigen Klemme (Ul) diese oberhalb der
Mitte des starren Stabes (105) sitzt und bei einer Verbindung des biegsamen Stabes (8) mit dem Seil
(7) mittels zweier Klemmen (11) diese symmetrisch
zu der durch die Mitte des starren Stabes (5) gehenden radialen Ebene angeordnet sind.
7. Warnkörper nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die den biegsamen
Stab (108) mit dem Seil verbindende Klemme als Kreuzklemme (111) ausgebildet ist.
8. Warnkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlkörper (1) in
an sich bekannter Weise aus einer unteren eo
Halbschale (2) und einer oberen Halbschale (3) zusammengesetzt ist und daß die Enden des starren
Stabes (5, 105) von je einer Klemmvorrichtung (4) gehalten sind, die an diametral liegenden Stellen des
Randes der unteren Halbschale (2) mit dieser verbunden sind.
9. Warnkörper nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnungen (6) für den Durchtritt
des Seils (7) in der oberen Halbschale (3) vorgesehen sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19792932108 DE2932108C2 (de) | 1979-08-08 | 1979-08-08 | Warnkörper für Freileitungen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19792932108 DE2932108C2 (de) | 1979-08-08 | 1979-08-08 | Warnkörper für Freileitungen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2932108A1 DE2932108A1 (de) | 1981-02-19 |
DE2932108C2 true DE2932108C2 (de) | 1983-06-23 |
Family
ID=6077909
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19792932108 Expired DE2932108C2 (de) | 1979-08-08 | 1979-08-08 | Warnkörper für Freileitungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2932108C2 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2987481B1 (fr) * | 2012-02-24 | 2015-05-01 | Tyco Electronics Simel | Dispositif de signalisation d'une ligne de transmission |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2735648B2 (de) * | 1977-08-08 | 1980-05-08 | Franz Wirschitz Gmbh Herstellung Von Freileitungs- Und Schaltanlagenarmaturen, 8000 Muenchen | Warnkugel zur Befestigung an elektrischen Freileitungen |
-
1979
- 1979-08-08 DE DE19792932108 patent/DE2932108C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2932108A1 (de) | 1981-02-19 |
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