DE2357510C3 - Schwingungsdämpfer für rohrförmige Sammelschienen - Google Patents

Schwingungsdämpfer für rohrförmige Sammelschienen

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DE2357510C3 DE19732357510 DE2357510A DE2357510C3 DE 2357510 C3 DE2357510 C3 DE 2357510C3 DE 19732357510 DE19732357510 DE 19732357510 DE 2357510 A DE2357510 A DE 2357510A DE 2357510 C3 DE2357510 C3 DE 2357510C3
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Description

Die Erfindung betrifft einen Schwingungsdämpfer für rohrförmige Sammelschiene^, mit mindestens einem Massekörper, der im Abstand von seinem Schwerpunkt schwenkbar an einer an der zu dämpfenden Sammelschiene befestigbaren ersten Klemme gela-
τ,ο gert ist, und mindestens einem sich bei einer Schwenkbewegung des Massekörpers elastisch verformenden Glied, das einerseits mit dem Massekörper und andererseits mit einer in axialem Abstand von der ersten Klemme an der Sammelschiene befestigbaren zweiten
is Klemme verbunden ist.
Das Dämpfen der Schwingungen von rohrförmigen Sammelschienen ist besonders schwierig, da der Frequenzbereich, in dem die Frequenzen liegen, mit denen eint rohrförmige Sammelschiene schwingen kann, verhältnismäßig groß ist und bei sehr tiefen Frequenzen beginnt. Da alle bekannten Schwingungsdämpfer nur in einem sehr schmalen Frequenzband wirksam sind, was darauf zurückzuführen ist, daß sie alle in der Art eines Schwingungstilgers ausgebildet sind, also ein schwingungsiahiges Masse-Feder-System bilden und nur eine relativ kleine Eigendämpfung haben, ist die Wirksamkeit dieser Schwingungsdämpfer unbefriedigend, zumal die Resonanzfrequenz der Schwingungsdämpfer nicht immer mit einer derjenigen Frequenzen übereinstimmt, mit denen die Sammelschiene schwingt. Es ist daher bekannt (DT-AS 20 56 164), bei einem SchwingungsdämDfer der eingangs genannten \n auf einem steifen Stab, der an seinem einen Ende mit quer zur Längsachse der rohrförmigen Sammelschiene liegender Achse schwenkbar mit einer ersten Klemme verbunden ist und dessen anderes Ende über eine Feder an einer zweiten Klemme aufgehängt ist, längsverschiebbar einen Massekörper anzuordnen, damit durch Verschieben des Massekörpers die Resonanzfrequenz des Schwingungsdämpfers genau auf die Schwingungsfrequenz der Sammelschiene abgestimmt werden kann. Da das Frequenzband, in dem ein solcher Schwingungsdämpfer wirksam ist, sehr schmal ist, läßt sich mit ihm nur eine einzige Schwingungsfrequenz wirkungsvoll dämpfen. Mit allen übrigen Frequenzen, die im Frequenzbereich der rohrförmigen Sammelschiene liegen, kann diese jedoch unbeeinflußt schwingen. Nicht nur wegen des Aufwandes, sondern auch allein schon aus
Raumgründen, wäre es nicht möglich, je einen dieser bekannten Schwingungsdämpfer für jede Frequenz, der Sammelschiene an dieser zu befestigen.
Für rohrförmige Sammelschienen unbrauchbar ist auch ein anderer, bekannter Schwingungsdämpfer [DT-AS 10 55 074), der aus schraubenartig gewundenen, vorgeformten Armierungsstäben besieht, also ein Hohlkörper ist, und als Armierungs- und Verstärkungshülle zum Befestigen von Drähten und Kabeln an Klemmen, insbesondere von Fre.leitungsseilen an Hängeklemmen, verwendet wird. Um eine nennenswerte schwingt;r.gsdämpfende Wirkung zu erzielen, werden an den Enden der Hülle exzentrisch zu dieser liegend gleiche Gewichte mit Hilfe von die Hülle umfassenden Klemmen befer.tigi. Aus Gründen einer ausreichenden Wirksamkeit müßten bei einer Verwendung eines solchen Schwingungsdämpfers für rohrförmige Sammelschienen Gewichte vorgesehen werden. Diese Gewichte beschränken aber die Dämpfung auf einen relativ schmalen Frequenzbereich. Außeriem wäre der Durchmesser der um die rohrförmige Sammeischiene zu legenden Hülle und der die Gewichte an der Hülle befestigenden Klemmen so groß, daß allein schon das hohe Gewicht die Anwendung bei rohrförmigen Sam melschienen ausschließt.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Schwingungsdämpfer zu schaffen, der schon auf Grund seines prinzipiellen Aufbaus in einem möglichst breiten Frequenzband wirkungsvoll zu dämpfen vermaj und außerdem in einfacher Weise dahingehend ausgebildet werden kann, daß sich mehrere Frequenzbänder aneinanderreihen.
Bei einem Schwingungsdämpfer der eingangs genannten Art ist diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Schwenkachse des Massekörpers zur Längsachse der Sammelschiene parallel liegend vorgesehen ist und jedes elastische Glied als ein ebenfalls parallel zur Längsachse der Sammelschiene liegendes Seil ausgebildet ist.
Durch die Verwendung eines bei Schwingungsdämpfern an sich bekannten, dort aber nur auf Biegung beanspruchten Seiles als federndes Glied des schwingungsfähigen Systems in Verbindung mit der schwenkbaren Lagerung des Massekörpers an der einen Klemme, was zur einer Torsionsbeanspruchung des Seiles führt, erhält man eine relativ große Dämpfung und damit ein relativ breiten Frequenzband, in dem noch eine Dämpfungswirkung erzeugt wird. Die Anordnung der Schwenkachse und des Seiles parallel zur Längsachse der rohrförmigen Sammelschiene ergibt einen raumsparenden Aufbau, der es ohne weiteres gestattet, Klemmen als Träger für mehrere Seile und Massekörptr zu verwenden, was die Möglichkeit eröffnet, die Frequenzbänder der verschiedenen schwingungsfähigen Systeme nebeneinander zu legen und dadurch einen ausreichend großen Frequenzbereich zu erreichen, in dem eine ausreichende Dämpfungswirkung auftritt.
Das mit dem Massekörper verbundene Seilende liegt vorzugsweise in der Schwenkachse des Massekörpers. Dieses Seilende sowie das andere Seilende sind dann drehfest mit dem Massekörper bzw. der zweiten Klemme verbunden, so daß die Schwingungen des Massekörpers zu einer Torsionsbeanspruchung des Seiles führen. Das mit dem Massekörper verbundene Ende des Seiles kann aber auch im Abstand von der Schwenkachse angeordnet sein. Die Schwingungen des Massekömers bewirken dann eine Biegebeanspruchung des Seiles verbunden mit einer gewissen kombinierten Biege- und Torsion· beanspruchung.
Wenn, wie dies in der Regel der Fall ist, mehrere Seile vorgesehen sind, können alle Massekörper an - einer einzigen Klemme angelenkt sein, sofern der Raum hierfür ausreicht. Ebenso ist es beispielsweise bei zwei parallel nebeneinanderliegenden Seilen möglich, die beiden zugeordneten Massekörper nur an der einen Klemme anzulenken oder auf beide Klemmen zu ver-
i'j teilen. Sind drei Klemmen vorhanden, also mindestens zwei Seile hintereinander angeordnet, dann können die zugeordneten Massekörper an der mittleren Klemme und/oder den äußeren Klemmen angelenkt werden. In allen Fällen ist es aber vorteilhaft, die Massekörper
is paarweise den Klemmen derart zuzuordnen, daß die Schwenkachsen beider Massekörper im Bereich zwischen den beiden Masseschwerpunkten liegen. Die Massekörper können dann gegensinnig schwingen.
Um eine möglichst raumsparende Bauweise des Schwingungsdämpfers zu erzielen und mit Hilfe von zwei Klemmen trotz deren vorgegebenem Abstand voneinander mehrere Systeme mit unterschiedlicher Resonanzfrequenz mit der rohrförmigen Sammelschiene kuppeln zu können, liegt bei einer bevorzugten Aus-
2-* führungsform von mindestens zwei nebeneinander angeordneten Seilen wenigstens eines auf einem Teil seiner Länge in einer steifen Hülse, die an ihrem einen Ende fest mit dem Seil und an ihrem andeien Ende fest mit dem Massekörper oder einer der Klemmen verbun-
Vi den ist. Die Hülse verkürzt die wirksame Länge des Seiles auf dessen freiliegenden Teil, so daß es für die Bestimmung der Länge der Hülse nur der Feststellung bedarf, wie groß die wirksame Länge des Seiles sein soll.
.15 Da die Lage der Seile parallel zur Längsachse der rohrförmigen Sammelschiene es ermöglicht, auch mehrere Seile raumsparend anzuordnen, läßt sich der erfindungsgemäße Schwingungsdämpfer in einfacher Weise dadurch sprühsicher ausbilden, daß man ein sich von der einen zur anderen Klemme erstreckendes, im Abstand neben der Sammelschiene liegendes Schutzrohr vorsieht, das alle zwischen diesen Klemmen vorhandene Seile umfaßt.
Auch bei der Ausbildung der Massekörper, die vorzugsweise einen starren Schwenkarm aufweisen, der an seinem einen Ende schwenkbar an einer der Klemmen gelagert ist und an seinem anderen Ende einen Kopf trägt, kann durch die Formgebung ohne Schwierigkeiten die erforderliche Sprühsicherheit erreicht werden.
Im folgenden ist die Erfindung anhand verschiedener in der Zeichnung dargestellter Ausführungsbeispiele im einzelnen erläutert. Es zeigen:
F i g. 1 eine Seitenansicht eines ersten Ausführungsbeispiels im montierten Zustand;
F i g. 2 eine Draufsicht auf das erste Ausl'ührungsbeispiel im montierten Zustand bei teilweise abgebrochen dargestellter Rohrsammeischiene;
F i g. 3 eine Draufsicht eines zweiten Ausführungsbeispiels im montierten Zustand;
du Fi g. 4 eine Seitenansicht eines dritten Ausführungs beispiels im montierten Zustand;
F i g. 5 und 6 je eine Ansicht: des AuslÜhrungsbei spiels gemäß F i g. 4 mit Blickrichtung auf das eine bzw andere Ende;
<'5 F i g. 7 eine Draufsicht auf das dritte Ausführungsbei spiel im montierten Zustand;
F i g. 8 einen unvollständig dargestellten Längs schnitt des dritten Ausführungsbeispiels.
Ein Schwingungsdämpfer für rohrförmige Sammelschienen weist, wie die F i g. 1 und 2 zeigen, eine erste Klemme 1 und eine zweite Klemme 2 auf, welche in einem vorgegebenen Abstand voneinander an die zu dämpfende rohrförmige Sammelschiene 3, im folgenden kurz Rohrsammeischiene genannt, angeklemmt werden können. Je ein Klemmenunterteil 4 bzw. 5, im Ausführungsbeispiel als Gußkörper ausgeführt, ist in der Art einer Schelle mit einer an die Krümmung der Rohrsammeischiene 3 angepaßten Aufnahme ausgebildet sowie mit seitlich abstehenden Flanschteilen versehen. Ein mit dem Klemmenunterteil zusammen den Klemmkanal für die Rohrsammeischiene 3 bildender, U-förmiger Bügel 6, der bei beiden Klemmen gleich ausgebildet ist, durchdringt mit den Enden seiner Schenkel die Flanschteile der Klemmenunterteile 4 bzw. 5 und trägt auf diesen Enden je eine Spannmutter 7. Die beiden Klemmen 1 und 2 können daher starr mit der Rohrsammeischiene 3 verbunden werden.
Die beiden Klemmer, 1 und 2 dienen als Halter für zwei schwingungsfähige Systeme, welche je aus einem an der Klemme 1 schwenkbar gelagerten Massekörper 8 bzw. 9 und einem sich von der zweiten Klemme 2 parallel neben der Rohrsammeischiene 3 bis zum zugeordneten Massekörper erstreckenden Seil 10 bzw. It bestehen. Damit die Seile 10 und 11 sowie die beiden Massekörper 8 und 9 im Abstand neben der Rohrsammeischiene 3 liegen können, sind die Klemmenunterteile 4 und 5 im Bereich zwischen ihren Flanschteilen in radialer Richtung entsprechend stark ausgebildet. Die in Längsrichtung der Rohrsammeischiene 3 gemessene Breite der Klemmenunterteile kann jedoch relativ gering sein, wie die F i g. 1 und 2 zeigen. In der äußeren Form unterscheidet sich der Klemmenunterteil 4 vom Klemmenunterteil 5 im Ausführungsbeispiel nur durch eine in axialer Richtung gegen die zweite Klemme 2 hin vorspringende Werkstoffpartie 12 im Mittelabschnitt.
In die Werkstoffpartie 12 sind parallel zur Längsachse der Rohrsammeischiene 3 im Abstand nebeneinander zwei Lagerbolzen 13 eingeschraubt, auf denen die beiden Massekörper 8 bzw. 9 schwenkbar gelagert sind.
Die beiden im Ausführungsbeispiel gleich ausgebildeten Massekörper 8 und 9, bei denen es sich um einen einstückigen Gußkörper handelt, weisen einen starren Schwenkarm 14 auf, dessen eines Ende mit einer den Lagerbolzen 13 aufnehmenden Bohrung versehen ist und dessen anderes Ende einen kugelförmigen Kopf 15 trägt. Wie die F i g. 1 und 2 zeigen, sind die Länge der Schwenkarme 14, der Durchmesser des Kopfes 15 und die axiale Höhe der Werkstoffpartie 12 so aufeinander abgestimmt, daß sich der Kopf 15 frei am Klemmenunterteil vorbei bewegen kann.
Bei den Seilen 10 und 11, welche sowohl das Federelement des schwingungsfähigen Systems als auch das Dämpfungsglied bilden, handelt es sich im Ausführungsbeispiel um handelsübliche Freileitungsseile. Es ist aber auch selbstverständlich möglich, andere Seile zu verwenden, welche biegeelastisch sind und während einer Biegebeanspruchung Energie in einem irreversiblen Vorgang aufnehmen. Bei den üblichen Seilen erfolgt diese Energieaufnahme dadurch, daß die einzelnen Drähte aneinander reiben. Daher können die Eigenschaften der Seile durch ihren Aufbau, durch das für die Drähte verwendete Material sowie durch die Oberflächenbeschaffenheit der Drähte beeinflußt werden. Die Oberflächenbeschaffenheit läßt sich beispielsweise durch eine Oberflächenbehandlung oder durch eine Beschichtung beeinflussen. Ferner werden die Eigenschaften der Seile durch ihre Länge und durch eine evtl. auf sie einwirkende Zugspannung beeinflußt. Im Ausführungsbeispiel sind jedoch die Seile 10 und 11 frei von einer Zugspannung.
* Die beiden Seile 10 und 11 sind an ihrem einen Ende fest mit der zweiten Klemme 2 verbunden. Hierzu dient je ein Bolzen 16, der in einer zentralen Bohrung das Seilende aufnimmt, das durch Verpressen mit dem Bolzen verbunden ist, und der mit dem Klemmenunterteil
in 5 verschraubt ist.
Das andere Ende der Seile 10 und 11 ist mit dem Schwenkarm 14 des Massekörpers 8 bzw, des Massekörpers 9 im Bereich zwischen der Bohrung für den Lagerbolzen 13 und dem Kopf 15 fest verbunden. Da sich die beiden Schwenkarme 14 in entgegengesetzten Richtungen von den Lagerbolzen 13 wegerstrecken und im Ausführungsbeispiel in ihrer Ruhelage in einer gemeinsamen, horizontalen Ebene liegen, liegen auch die beiden parallel zueinander verlaufenden Seile 10 und 11 im Ruhezustand in dieser horizontalen Ebene. Diese Lage oder auch eine andere Lage des Massekörpers kann mit Hilfe des Bolzens 16 eingestellt werden, der in wählbarer Winkellage festgelegt werden kann.
Über jedes der beiden Seile 10 und 11 ist je ein Kunststoffschlauch gezogen, der dem Schütze des Seiles dient, jedoch auch die Reibung der Drähte aneinander bei einer Ausführung als Schraumpfschlauch erhöht, da ein solcher eine radial nach innen gerichtete Kraft auf die Drähte ausübt.
Die zu wählende Länge der Seile 10 und 11 und damit auch der Abstand der beiden Klemmen 1 und 2 hängt u. a. von den Frequenzen ab, mit denen die Rohrsammelschiene 3 zu schwingen vermag. Man wählt daher diese Länge so, daß sich die dämpfende Wirkung des Schwingungsdämpfers auf einen möglichst großen Frequenzbereich erstreckt.
Führt die Rohrsammeischiene 3 Schwingungen aus, dann führt dies zu Schwingungen der Massekörper 8 und 9 sowie zu einer kombinierten Biege- und Torsionsbeanspruchung der Seile 10 und 11. Die dabei in den Seilen 10 und 11 in Reibungswärme umgesetzte Energie wird der Rohrsammeischiene 3 entzogen, wodurch deren Schwingungen gedämpft werden. Da die Reibung in den Seilen 10 und 11 verhältnismäßig groß gewählt werden kann, wird nicht nur eine relativ hohe Dämpfung erreicht, sondern auch eine gute Dämpfungswirkung über einen relativ weiten Frequenzbereich zu beiden Seiten der Resonanzfrequenz der beiden schwingungsfähigen Systeme. Im Ausführungsbeispiel ist diese Resonanzfrequenz so gewählt, daß der Frequenzbereich, in dem das aus dem Seil 10 und dem Massekörper 8 bestehende System wirksam Schwingungen der Rohrsammeischiene 3 dämpft, sich an den Frequenzbereich anschließt, in dem das aus dem Mas-
S5 sekörpr 9 und dem Seil 11 bestehende System wirksam zu dämpfen vermag. Das Seil 11 hat zu diesem Zwecke andere Eigenschaften, beispielsweise einen anderen Querschnitt und/oder Seilaufbau als das Seil 10. Es wäre aber natürlich auch möglich, zusätzlich oder aus-
(10 schließlich eine andere Masse des Massekörpers oder eine andere Größe des wirksamen Hebelarmes für das Seil vorzusehen, um die andere Resonanzfrequenz einzustellen.
Das in F i g. 3 dargestellte Ausführungsbeispiel eines ('s Schwingungsdämpfers für Rohrsammeischienen stellt im Prinzip eine Aneinanderfügung von zwei Schwingungsdämpfern gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel dar. Man erhält nämlich einen Schwingungsdämpfer
(ο
gemäß F i g. 3 dann, wenn man nicht nur auf der einen Seite einer ersten Klemme 101 zwei Massekörper 108 und 109 schwenkbar derart lagert, wie dies die F i g. 1 und 2 zeigen, sondern auch auf der anderen Seite zwei weitere Massekörper 108' bzw. 109' schwenkbar lagert und diesen beiden Massekörpern je ein Seil 110' bzw. 111' zuordnet. Eine dritte Klemme 102', die wie die zweite Klemme 102 ausgebildet sein kann, hält die Enden dieser Seile 110' und 11Γ in derselben Weise fest, wie dies die Klemme 102 für die Seile 110 und 111 tut. Da mit Ausnahme der durch die Verdoppelung der schwingungsfähigen Systeme bedingten Abweichungen dieser Schwingungsdämpfer in gleicher Weise wie derjenige gemäß den F i g. 1 und 2 ausgebildet ist, wird wegen weiterer Einzelheiten auf die Ausführungen zum ersten Ausführungsbeispiel verwiesen.
Der Vorteil des Ausführungsbeispiels gemäß F i g. 3 besteht in erster Linie darin, daß mit geringerem Aufwand mehr schwingungsfähige Systeme auf einer kür-Die beiden mit den Seilen 210 und 211 verbundenei Rohre sind drehbar in den beiden oberen Bohrunger der ersten Klemme 201 gelagert, wozu in diese je ein« Lagerbuchse 223 eingesetzt ist. Das auf der der zweiter Klemme 202 abgekehrten Seite überstehende Ende de; einen bzw. anderen Rohres ist drehfest mit einem Mas sekörpeir 208 bzw. 209 verbunden. Hierzu ist im Bereich des einen Endes des Schwenkarmes 214 jeder der Mas sekörper, die sich von den Massekörpern 8 und 9 de; ersten Ausführungsbeispiels nur durch eine in Längs richtung der Rohrsammeischiene gestreckte Form des Kopfes 215 unterscheiden, eine Querbohrung vorgesehen, in die das überstehende Ende des Rohres 221, 222 eingeführt ist.
Die beiden mit den Seilen 210' und 211' verbundener Rohre sind in entsprechender Weise mittels je einer Lagerbüchse 223 in den beiden unteren Bohrungen der zweiten Klemme 202 drehbar gelagert, und sie dienen je als Lagerzapfen für zwei weitere Massekörper 208'
zeren axialen Länge der Rohrsammeischiene 103 unter- 20 und 209', mit deren Schwenkarmen sie in der gleichen
gebracht werden können, als dies der Fall wäre, wenn zwei Schwingungsdämpfer gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel axial hintereinander angeordnet werden würden. Die Erhöhung der Zahl der schwingungsfähigen Systeme erlaubt es, den Frequenzbereich, in dem eine wirksame Schwingungsdämpfung erfolgt, noch weiter zu verbreitern.
Aus dem letztgenannten Grunde sind auch bei dem in den F i g. 5 bis 8 dargestellten Ausführungsbeispiel vier schwingungsfähige Systeme vorgesehen. Im Gegensatz zu dem zweiten Ausführungsbeispiel werden hier jedoch nur zwei Klemmen, nämlich die erste Klemme 201 und die zweite Klemme 202 benötigt.
Grundsätzlich sind die beiden Klemmen 201 und 202 wie die Klemmen 1 und 2 des ersten Ausführungslbeispiels ausgebildet. Ihr Unterteil 204 bzw. 205 ist aber mit vier zur Längsachse der Rohrsammeischiene 203 parallelen Bohrungen versehen, die im Ausführungsbeispiel in den Ecken eines Quadrates liegen, das bei horizontaler Lage der Klemmenunterteile horizontal liegende Seiten hat. Diese Bohrungen haben einen relativ geringen Abstand voneinander. Der Abstand ist jedoch größer als der Durchmesser der für die schwingungsfähigen Systeme verwendeten Seile 210, 211, 210' und 21Γ plus Befestigungselemente.
Wie F i g. 8 zeigt, steckt das eine Ende jedes der Seile in einer Büchse 220, mit der es fest, im Ausführungsbeispiel durch Verpressen, verbunden ist. Die Büchsen 220 stecken in den beiden unteren Bohrungen der ersten Klemme 201 und den beiden oberen Bohrungen der Klemme 202 und sind mit diesen fest verschraubt. Das andere Ende jedes der vier Seile ist in ein Rohr eingeführt, von denen nur die Rohre 221 und 2221 in F i g. 8 dargestellt sind. Die Rohre der beiden anderen Seile 210 und 210' unterscheiden sich nur durch die Länge von den Rohren 221 und 222. Torsionssteif sind alle Rohre ausgebildet. Ferner ist allen Systemen gemeinsam, daß das Seil mit seinem Rohr zumindest an demjenigen Ende desselben, das der Büchse 220 zuge-Weise wie die übrigen Rohre fest verbunden sind.
Wie bei den übrigen Ausführungsbeispielen erstrekken sich die Schwenkarme der Massekörper im wesentlichen in entgegengesetzten Richtungen von ihren Schwenkachsen weg. Der geringe Winkel, den die Schwenkarme der beiden Massekörper 208 und 209 miteinander einschließen, ist im Ausführungsbeispiel dadurch bedingt, daß die zugeordneten Schwenkachsen ziemlich nahe an der Sammelschiene liegen.
Auch bei diesem Ausführungsbeispiel stehen die Seile nicht unter Zugspannung. Sie werden jedoch im Gegensatz zu den Ausführungsbeispielen gemäß den F i g. 1 bis 3 praktisch nur auf Torsion beansprucht, da ihr mit dem Massekörper verbundenes Ende in dessen Schwenkachse liegt.
Die Länge der Rohre 221 und 222 ist so gewählt, daß sich die wirksame Länge jedes Seiles von derjenigen der übrigen Seile unterscheidet, bei denen es sich im Ausführungsbeispiel um Freileitungsseile handelt. Selbstverständlich könnten aber auch hier andere Seile verwendet werden, welche sich federnd tordieren lassen und dabei eine ausreichend große Reibung erzeugen. Die Resonanzfrequenzen der vier Systeme sind so gewählt, daß sich die Bereiche, in denen sie Schwingungen der Rohrsammeischiene 203 wirkungsvoll zu dämpfen vermögen, nebeneinander reihen.
Zum Schütze der Seile und zur Unterdrückung von Sprüherscheinungen sind alle vier Seile im Inneren eines Schutzrohres 224 angeordnet, das auf je einen Bund an den beiden Klemmen 201 und 202 aufgesteckt ist und in geringem Abstand neben der Sammelschiene liegt. Frei liegen daher nur die vier Massekörper 208, 209, 208' und 209' mit ihrem jeweiligen Hebelarm 214.
Schwingt die Sammelschiene 203, dann schwingen je nachdem, wie das Frequenzspektrum der Schwingungen ist, alle oder nur einige der schwingungsfähigen Systeme des Schwingungsdämpfers mit und dämpfen wegen der dabei auftretenden Umwandlung von Schwin-
kehrt ist, fest, im Ausführungsbeispiel durch Verpres- 60 gungsenergie in Reibungswärme die Schwingungen der
sen, verbunden ist
Rohrsammeischiene wirksam.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen 709 618/282

Claims (13)

Patentansprüche:
1. Schwingungsdämpfer für rohrförmige Sammelschienen mit mindestens einem Massekörper, der im Abstand von seinem Schwerpunkt schwenkbar an einer an der zu dämpfenden Sammelschiene befestigbaren ersten Klemme gelagert ist, und mindestens einem sich bei einer Schwenkbewegung des Massekörpers elastisch verformenden Glied, das einerseits mit dem Massekörper und andererseits mit einer in axialem Abstand von der ersten Klemme an der Sammelschiene befestigbaren zweiten Klemme verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkachse des Massekörpers (8, 9; 108, 109, 108', 109'; 208. 209, 208', 209') zur Längsachse der Sammelschiene (3; !03; 203) parallel liegend vorgesehen ist und jedes elastische Glied als ein ebenfalls parallel zur Längsachse der Sammelschiene liegendes Seil (10, 11; 110, 111, 110', 111'; 210,211, 210', 211') ausgebildet ist.
2. Schwingungsdämpfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das mit dem Massekörper (208, 209, 208', 209') verbundene Seilende in der Schwenkachse des Massekörpers liegt und dieses Seilende sowie das andere Seilende drehfest mit dem Massekörper bzw. der zweiten Klemme (201, 202) verbunden ist.
3. Schwingungsdämpfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das mit dem Massekörper (8, 9; 108, 109, 108', 109') verbundene Ende des Seiles (10, 11; 110, 111, 110', 111') im Abstand von der Schwenkachse angeordnet ist.
4. Schwingungsdämpfer nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens zwei SeMe(IO, U; 110, 111, 110', 111:210. 211, 210', 211') vorgesehen sind.
5. Schwingungsdämpfer nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß von den Massekörpern zumindest einer (208', 209') an der zweiten Klemme (202) schwenkbar gelagert ist.
6. Schwingungsdämpfer nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß bei der schwenkbaren Lagerung von zwei Massekörpern (8, 9; 108, 109, 108', 109'; 208, 209, 208', 209') an wenigstens einer der beiden Klemmen (II; 101; 201,202) die Schwenkachsen beider Massekörper im Bereich zwischen den beiden Masseschwerpunkten liegen.
7. Schwingungsdämpfer nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Seile (10, II; 210, 211, 210', 21 V) im Abstand nebeneinander angeordnet sind.
8. Schwingungsdämpfer nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl die erste (201) als auch die zweite Klemme (202) je zwei Massekörper trägt.
9. Schwingungsdämpfer nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Klemme (101) zwischen der zweiten Klemme (102) und einer dritten Klemme (102') liegt, zu welcher hin sich mindestens eines der Seile (HO', 111') erstreckt.
10. Schwingungsdämpfer nach einem der Ansprüche 4 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß von mindestens zwei nebeneinander angeordneten Seilen (210,211, 210', 21 V) wenigstens eines auf einem Teil seiner Länge in einer steifen Hülse (221, 222) liegt, die an ihrem einen Ende fest mit dem Seil und an ihrem anderen Ende fest mit dem Massekörper (208, 209,208'. 209') verbunden ist.
11. Schwingungsdämpfer nach einem der Ansprüche 1 bis 10, gekennzeichnet durch ein sich von der einen (201) zur anderen Klemme (202) erstreckendes, im Abstand neben der Sammelschiene (203) liegcndi-s Schutzrohr (224), das alle zwischen diesen Klemmen vorhandenen Seile (210, 211. 210', 21 V) umfaßt.
12. Schwingungsdämpfer nach einem der AnsDrijche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Massekörper (8, 9; 108. 109, 108', 109', 208, 209, 208', 209') einen starren Schwenkarm (14; 214) aufweist, der an seinem einen Ende schwenkbar an einer der Klemmen (1; i01; 201, 202) gelagert ist und an seinem anderen Ende einen Kopf (15; 215) trägt.
13. Schwingungsdämpfer nach einem der Ansprüche 1 bis 12. dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eines der Seile (10, 11) eine Ummantelung in Form eines Schrumpfschlauches (17) aufweist.
DE19732357510 1973-11-17 Schwingungsdämpfer für rohrförmige Sammelschienen Expired DE2357510C3 (de)

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