DE19944956C1 - Vorrichtung zur Befestigung eines Schwingungsdämpfers an einem Freileitungsseil - Google Patents
Vorrichtung zur Befestigung eines Schwingungsdämpfers an einem FreileitungsseilInfo
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Abstract
Eine Vorrichtung zur Befestigung eines Schwingungsdämpfers (1) an einem Freileitungsseil (5) weist einen Abstandshalter (6) mit einem Fixierende (6a) und einem Anlageende (6b) auf. Das Fixierende trägt den Schwingungsdämpfer (1). Das Anlageende (6a) umfasst eine mit der Umfangsfläche des Freileitungsseiles (5) als Gegenfläche zusammenwirkende Anlagefläche. Weiterhin ist ein Klemmelement (7) vorhanden, das mit einem mittleren Abschnitt (18) mit dem Abstandshalter (6) verbunden ist und diesen trägt, wobei es sich im Montagezustand mit den Mittelabschnitt (18) flankierenden Endabschnitten (22) auf der Oberseite des Freileitungsseiles (5) abstützt, wobei es die Anlagefläche des Abstandshalters mit einer elastischen Rückstellkraft an die Unterseite des Freileitungsseiles (5) drückt.
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Befestigung eines Schwingungsdämp
fers an einem Freileitungsseil. Schwingungsdämpfer dienen dazu, durch Wind
hervorgerufene Schwingungen eines Freileitungsseiles zu bedämpfen. Dazu wer
den die Schwingungsdämpfer jeweils in der Nähe eines berechneten Schwin
gungsbauches am Freileitungsseil befestigt. Ein Schwingungsdämpfer und eine
Befestigungsvorrichtung sind aus DE-OS 20 33 921 bekannt. Ein üblich gestalteter
Schwingungsdämpfer umfasst zwei über ein Dämpfungsseil miteinander verbun
dene Dämpfungsmassen und ist mit einer Befestigungsvorrichtung mit Vertikalab
stand am Freileitungsseil aufgehängt. Diese trägt mit einem als Lagerauge aus
gebildeten Fixierende das Dämpfungsseil und ist mit einem hakenförmigen Anla
geende seitlich oder von oben auf das Freileitungsseil aufgeschoben. Zur Siche
rung der Seil-Haken-Verbindung ist um das Freileitungsseil und den Haken ein
helixförmiger Stab gewunden, der letzteren seitlich beaufschlagt und gegen das
Freileitungsseil drückt. Damit der Haken ohne Beschädigung des Seiles kraft
schlüssig mit diesem verbunden werden kann, ist seine Innenfläche mit einem
Überzug aus Elastomermaterial versehen. Nachteilig ist, dass sich dieser Überzug
im Laufe der Zeit abscheuern kann, so dass der Kraftschluss zwischen Haken und
Seil seine Wirkung verliert. Außerdem behindert der Elastomerüberzug die zwi
schen dem Freileitungsseil und dem Schwingungsdämpfer im Rhythmus der
Netzfrequenz fließenden Ladeströme. Da auch die Außenseite des Hakens mit
einem Elastomerüberzug versehen ist, kann auch über den Helixstab kein Lade
strom fließen. Die Folge sind Funkstörungen verursachende Überschläge zwi
schen Seil und Schwingungsdämpfer. Außerdem gräbt sich ein außen am Haken
anliegender Helixstab im Laufe der Zeit in den Elastomerüberzug ein, wodurch
sich sein Abstand zum Seil und damit die von ihm auf den Haken ausgeübte
Kraftwirkung verringert.
Davon ausgehend ist es die Aufgabe der Erfindung, eine Befestigungsvorrichtung
vorzuschlagen, die auf einfache Weise, mit hoher Dauerfestigkeit und ohne die
Ladeströme zu behindern an einem Freileitungsseil befestigbar ist.
Diese Aufgabe wird durch eine Befestigungsvorrichtung mit den Merkmalen des
Anspruches 1 gelöst. Danach ist wenigstens ein Klemmelement vorgesehen, das
mit einem mittleren Abschnitt mit dem Abstandshalter verbunden ist und diesen
trägt, wobei es sich im Montagezustand mit den Mittelabschnitt flankierenden End
abschnitten auf der Oberseite des Freileitungsseiles abstützt derart, dass es die
Anlagefläche mit einer elastischen Rückstellkraft an die Unterseite des Freilei
tungsseiles drückt. Im Gegensatz zu der bekannten Befestigungsvorrichtung wird
das Gewicht des Abstandshalters und des Schwingungsdämpfers allein von dem
Klemmelement gehalten. Das Klemmelement ist dabei so gestaltet, dass es sich
bei seiner Abstützung an der Oberseite des Freileitungsseiles einerseits und am
Abstandshalter andererseits radial aufweitet, was sich in die Anlagefläche des
Abstandshalters an das Freileitungsseil drückenden Rückstellkräften äußert.
Vorzugsweise ist das Klemmelement wenigstens ein helixförmig gewundener
Stab, dessen Endabschnitte nach Art einer Wickelverbindung um das Freilei
tungsseil kraftschlüssig herumgewunden sind. Der helixförmige Stab ist etwa so
ausgebildet wie der Sicherungsstab der aus DE 20 33 921 bekannten Befesti
gungsvorrichtung. Im Gegensatz dazu trägt jedoch der erfindungsgemäße Stab
nur den Abstandshalter und den an diesen fixierten Schwingungsdämpfer. Der
Windungsdurchmesser des Helixstabes ist so gewählt, dass im Montagezustand
der mittlere, mit dem Abstandshalter verbundene Abschnitt radial aufgeweitet ist
und durch elastische Rückstellkräfte den Abstandshalter mit seiner Anlagefläche
an die Unterseite des Freileitungsseiles drückt. Eine Beschichtung der Auflageflä
che, etwa um eine Klemmwirkung zu erreichen, ist nicht erforderlich. Der Kraft
schluss zwischen der Umfangsfläche des Freileitungsseiles und der Anlagefläche
des Abstandshalters sowie den helixförmig um das Freileitungsseil gewundenen
Endabschnitten des Stabes gewährleisten eine Axial- und Drehfixierung des Ab
standshalters.
Die Verbindung zwischen dem Abstandshalter und dem Freileitungsseil ist beson
ders wirksam, wenn die Anlagefläche - im Montagezustand gesehen - sich in
Längsrichtung des Freileitungsseiles erstreckende Flächenbereiche aufweist, die
einen sich zum Fixierende des Abstandshalters schließenden Winkel miteinander
bilden. Diese Ausgestaltung hat weiterhin den Vorteil, dass der Abstandshalter an
Freileitungsseilen unterschiedlichen Durchmessers fixierbar ist. Die V-förmig an
geordneten Flächenbereiche berühren die Umfangsfläche des Freileitungsseiles
linienförmig, wobei die Berührung je nach Durchmesser des Seiles an einer ande
ren Vertikalposition der Flächenbereiche erfolgt. Der Winkel, den die Flächenbe
reiche einschließen, ist vorzugsweise ein spitzer Winkel. Die genannten Flächen
bereiche sind bei einer bevorzugten Ausführungsform durch einen dritten Flä
chenbereich miteinander verbunden, der im Querschnitt gesehen kreisbogenför
mig gekrümmt ist. Der Krümmungsradius des dritten Flächenbereiches entspricht
dabei dem Radius des dünnsten Freileitungsseiles, an dem ein Schwingungs
dämpfer einer vorgegebenen Baugröße fixierbar ist.
Eine sichere Befestigung des Abstandshalters am Klemmelement ist bei einer be
vorzugten Ausgestaltung dadurch erreicht, dass am Abstandshalter eine Durch
griffsöffnung vorgesehen ist, die zwischen dessen Fixierende und dessen Anlage
fläche angeordnet und vom Mittelabschnitt des Klemmelements bzw. eines Helix
stabes durchsetzt ist. Die Öffnungsachse der Durchgriffsöffnung läuft dabei vor
zugsweise parallel zur Anlagefläche bzw. - im Montagezustand gesehen - zur
Längserstreckung des Freileitungsseiles. Diese Anordnung gewährleistet, dass
ein gewundenes Klemmelement bzw. ein Stab ohne besondere Umlenkung oder
Abknickung durch die Durchgriffsöffnung hindurchführbar ist.
Wie oben bereits ausgeführt, weisen Schwingungsdämpfer der in Rede stehen
den Art meist zwei Dämpfungsmassen auf, die durch ein Dämpfungsseil mitein
ander verbunden sind. Die Dämpfungsmassen können mit gleichen oder unter
schiedlichen Abständen zum Abstandshalter angeordnet sein. Im letztgenannten
Fall üben die Schwingungsmassen auf den Abstandshalter ein Hebelmoment aus,
das ihn von seiner im Montagezustand vertikalen Ausrichtung ablenkt und damit
die Anlagefläche von der Seilunterseite abhebt. Um diesen Effekt möglichst gering
zu halten, ist es zweckmäßig, die Länge des Abstandshalters zu minimieren. Die
schwingenden Dämpfungsmassen benötigen jedoch einen gewissen Vertikalab
stand zum Freileitungsseil, so dass dieser Minimierung Grenzen gesetzt sind. Bei
einer bevorzugten Ausgestaltung ist jedoch der Schwingungsdämpfer so am Ab
standshalter fixiert, dass die Verbindungslinie zwischen den Dämpfungsmassen
bzw. das Dämpfungsseil verschränkt zur Längserstreckung der Anlagefläche des
Abstandshalters bzw. des Freileitungsseiles verläuft. Das Ausmaß der Verschrän
kung ist dabei so gewählt, dass die Massen seitlich am Freileitungsseil vorbei
schwingen können. Auf diese Weise kann der Abstandshalter sehr kurz gewählt
werden, was das ihn beaufschlagende Kippmoment im Falle ungleichmäßig an
geordneter Dämpfungsmassen verringert.
Der Abstandshalter ist bei einer bevorzugten Ausgestaltung als Strangpressprofil,
insbesondere aus Aluminium ausgebildet. Ein solches Strangpressprofil ist auf
einfache Weise herstellbar. Die Abstandshalter sind daraus durch einfaches Ab
längen heraustrennbar. Die Durchgriffsöffnung für das Klemmelement sowie ein
zur Fixierung eines Dämpfungsseiles dienendes Lagerauge können in Form von
Hohlkammern im Profil ausgebildet werden.
Die Erfindung wird nun anhand von in den beigefügten Zeichnungen dargestellten
Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen mit einer Befestigungsvorrichtung an einem Freileitungsseil fixier
ten Schwingungsdämpfer in Seitenansicht,
Fig. 2 eine Ansicht in Richtung des Pfeiles II in Fig. 1,
Fig. 3 einen Querschnitt entsprechend der Linie III-III in Fig. 1,
Fig. 4 eine Zeichnungsmontage, die die Verwendbarkeit einer Befestigungs
vorrichtung für unterschiedliche Seildurchmesser zeigt,
Fig. 5 den Querschnitt und die Seitenansicht eines aus einem Strangpress
profil gebildeten Abstandshalters,
Fig. 6 eine Abbildung entsprechend Fig. 5, die eine weitere Ausführungsform
eines aus einem Strangpressprofil gebildeten Abstandshalters zeigt,
Fig. 7 eine Seitenansicht entsprechend Fig. 1, wobei zwischen Freileitungsseil
und Schwingungsdämpfer ein anders gestalteter Abstandshalter ange
ordnet ist,
Fig. 8 eine Ansicht in Richtung des Pfeiles VIII in Fig. 7, und
Fig. 9 einen Querschnitt entsprechend der Linie IX-IX in Fig. 7.
In Fig. 1 ist ein Schwingungsdämpfer im Montagezustand dargestellt. Der Schwin
gungsdämpfer 1 ist in üblicher Weise aufgebaut und weist zwei - im Montagezu
stand gesehen - mit Horizontalabstand zueinander angeordnete Dämpfungsmas
sen 2 auf, die über ein Dämpfungsseil 3 miteinander verbunden ist. Der Schwin
gungsdämpfer 1 ist mit einer Befestigungsvorrichtung an einem Freileitungsseil 5
fixiert. Die Befestigungsvorrichtung setzt sich aus einem ein Fixierende 6a und ein
Anlageende 6b aufweisenden Abstandshalter 6 und einem Klemmelement 7 zu
sammen. Der Abstandshalter 6 gewährleistet einen Vertikalabstand 34 zwischen
Freileitungsseil 5 und Dämpfungsseil 3. Sein im Montagezustand oberes Ende,
nämlich sein Anlageende 6b, ist zu einer Halbschale 8 ausgebildet, die eine nach
oben offene rinnenförmige Ausnehmung 9 aufweist. Die Mittellängsachse 10 der
Halbschale 8 erstreckt sich im Montagezustand parallel zur Längserstreckung 12
des Freileitungsseiles 5. Die Innenwandung der Ausnehmung 9 weist zwei ebene
Flächenbereiche 13 auf, die miteinander einen im Montagezustand nach oben
offenen Winkel bilden, die also im Querschnitt gesehen V-förmig angeordnet sind.
Die beiden Flächenbereiche 13 sind am Grund der Ausnehmung 9 durch einen
gekrümmten Flächenbereich 14 miteinander verbunden, wobei die Krümmung im
Querschnitt gesehen kreisbogenförmig ist (siehe Fig. 3 und 4). Der Krümmungs
radius 15 ist geringfügig kleiner als der Radius 16 des dünnsten Freileitungssei
les 5a, an dem ein Schwingungsdämpfer und eine Befestigungsvorrichtung einer
bestimmten Baugröße befestigbar ist. Die einen spitzen Winkel miteinander bil
denden bzw. V-förmig angeordneten Flächenbereiche 13 gewährleisten, dass ein
Abstandshalter 6 an Seile unterschiedlichen Durchmessers fixierbar ist. Die Be
rührungslinien 17 zwischen der Umfangsfläche des Freileitungsseiles 5 und den
Flächenbereichen 13 erstrecken sich dabei in Richtung der Mittellängsachse 10
der Halbschale 8 und sind mit zunehmendem Seildurchmesser weiter vom Grund
der Ausnehmung 9 entfernt angeordnet. Das dickste, mit einer bestimmten Bau
größe eines Abstandshalters 6 verwendbare Freileitungsseil 5b liegt etwa in der in
Fig. 4 gezeigten Position in der Ausnehmung 9 ein.
Die Anlagefläche des Abstandshalters 6 wird durch das Klemmelement 7 an die
Unterseite des Freileitungsseiles gedrückt. Das Klemmelement 7 ist dazu mit ei
nem Mittelabschnitt 18 mit dem Abstandshalter 6 verbunden. Zu diesem Zweck ist
zwischen der Halbschale 8 und dem Fixierende 6a des Abstandshalters eine
Durchgriffsöffnung 19 vorhanden, die das Klemmelement 7 mit seinem Mittelab
schnitt 18 durchsetzt. Das Klemmelement ist von wenigstens einem helixförmig
gewundenen Stab 20 gebildet. Bei dem in den Zeichnungen dargestellten Ausfüh
rungsbeispiel sind drei Stäbe 20 vorhanden, die Seite an Seite nebeneinander
angeordnet sind. Die den Mittelabschnitt 18 flankierenden Endabschnitte 22 der
Stäbe 20 sind nach Art einer Wickelverbindung kraftschlüssig um das Freilei
tungsseil 5 herumgewunden. Mit ihren Mittelabschnitten 18 drücken die Stäbe 20
die Halbschale 8 des Abstandshalters 6 gegen die Unterseite des Freileitungssei
les. Die Stäbe 20 sind in ihrem Mittelabschnitt 18 elastisch aufgeweitet. Sie drüc
ken daher aufgrund elastischer Rückstellkräfte die Flächenbereiche 13 bzw. den
Flächenbereich 14 der Halbschale 8 gegen das Freileitungsseil 5. Der Abstands
halter 6 bzw. der Schwingungsdämpfer 1 ist somit mit wenigen und einfach zu
montierenden Teilen am Freileitungsseil axial- und drehfest fixiert.
Der Abstandshalter 6 ist bei den Ausführungsbeispielen gemäß Fig. 1 bis 6 ein
Strangpressprofil, insbesondere aus Aluminium. Die Durchgriffsöffnung 19 wird
dabei von einer Hohlkammer 23 gebildet, die im Wesentlichen die gleiche Quer
schnittsform aufweist, wie die Halbschale 8 selbst. Der unterhalb des gekrümmten
Flächenbereiches 14 angeordnete Wandbereich 24 der Halbschale weist aus
Festigkeitsgründen eine größere Dicke auf als die übrigen Wandbereiche der
Halbschale 8. An dem der Halbschale 8 entgegengesetzten Fixierende 6a des
Abstandshalters 6 ist ein Befestigungsauge 26 angeordnet, das von einer weite
ren Hohlkammer 27 des Strangpressprofils gebildet ist. In der Hohlkammer 27
liegt im Montagezustand das Dämpfungsseil 3 kraftschlüssig ein. Zwischen dem
Fixierende 6a und der Halbschale 8 erstreckt sich ein Verbindungssteg 28. Bei
dem Abstandshalter gemäß Fig. 6 ist der Verbindungssteg 28 ein Hohlkammer
profil. Der Verbindungssteg 28 kann die gleiche Breite 30 aufweisen, wie die Halb
schale 8 und das Befestigungsauge 26 (Fig. 5 und 6). Bei dem in Fig. 1 bis 3 ge
zeigten Ausführungsbeispiel ist er jedoch durch seitliche Ausnehmungen 29 ver
kürzt, die sich von den Stirnseiten des Abstandshalters 6 in Richtung der Mittel
längsachse 10 nach innen erstrecken und die sich auch auf den unteren Wandbe
reich der Halbschale 8 erstreckt (Fig. 3). Zwischen der Halbschale und dem Be
festigungsauge 26 ist damit nur noch ein Reststeg 28a mit geringerer Länge vor
handen. Diese Ausgestaltung dient dem Zweck, das Befestigungsauge 26 bzw.
dessen Mittellängsachse 32 gegenüber der Mittellängsachse 10 der Halbschale 8
zu verschränken. Der Reststeg 28a lässt sich nämlich dadurch leichter plastisch
verformen. Zur Herstellung eines solchen Abstandshalters wird also zunächst ein
entsprechend bemessener Längsabschnitt aus einem Strangpressprofil abge
schnitten, die Ausnehmungen 29 in den Verbindungssteg 28 eingebracht und ab
schließend das Fixierende 6a gegenüber dem Anlageende 6b verschränkt. Wäh
rend bei nicht verschränkten Ausführungen der vertikale Schwingungsweg der
Dämpfungsmassen 2 von dem Vertikalabstand 33 zwischen Freileitungsseil 5 und
der Oberseite der Dämpfungsmassen 2 begrenzt ist, können diese bei der ver
schränkten Ausführungsform seitlich am Freileitungsseil 5 vorbeischwingen, wie
dies in Fig. 2 und 8 deutlich erkennbar ist. Dementsprechend kann die Länge 31
des Abstandshalters 6 bzw. der Vertikalabstand 34 zwischen dem Freileitungs
seil 5 und dem Dämpfungsseil 3 verringert werden. Dies ist von Vorteil bei
Schwingungsdämpfern, bei denen die Schwingungsmassen 2 ungleiche Horizon
talabstände zum Abstandshalter 6 aufweisen, wie dies bei den Schwingungs
dämpfern 1 gemäß Fig. 1, 2 und Fig. 7, 8 der Fall ist. Die Folge dieser unsymmetri
schen Anordnung der Schwingungsmassen 2 ist, dass der Abstandshalter 6 mit
einem Hebelmoment in Richtung des Pfeiles 35 (Fig. 1) beaufschlagt wird. Je kür
zer aber die Länge 31 des Abstandshalters 6 ist, desto geringer ist der Einfluss
dieses Hebelmoments auf die Festigkeit der Verbindung zwischen Abstandshal
ter 6 und Freileitungsseil 5.
Das in Fig. 7 bis 9 dargestellte Ausführungsbeispiel unterscheidet sich durch ei
nen andersgestalteten Abstandshalter 6. Dieser ist nicht aus einem Strangpress
profil hergestellt, sondern ist ein geschmiedetes Teil. Die Halbschale 8a des Ab
standshalters ist aus Vollmaterial gebildet. Die Durchgriffsöffnung 19a ist in einem
Verbindungssteg 28a vorhanden, der sich zwischen der Halbschale und einem
Befestigungsauge 26a am Fixierende 6a des Abstandshalters 6 erstreckt. Die
Durchgriffsöffnung 19a schließt sich unmittelbar an die Unterseite 36 der Halb
schale 8a an, d. h. der - im Montagezustand gesehen - obere Öffnungsrand wird
von der Unterseite 36 gebildet. Wie bei den vorbeschriebenen Ausführungsbei
spielen auch verläuft die Öffnungsebene bzw. die Öffnungsachse 21 parallel zur
Mittellängsachse 10 der Halbschale 8a. Die Breite 37 der im Wesentlichen in der
Draufsicht rechteckförmigen Durchgriffsöffnung 19a ist so bemessen, dass die
helixförmigen Stäbe 20 ohne elastische Verformung darin Platz finden. Auch bei
diesem Abstandshalter 6 ist das Befestigungsauge 26a gegenüber der Halbscha
le 8a verschränkt, so dass die ungleichmäßig angeordneten Dämpfungsmassen 2
am Freileitungsseil 5 seitlich vorbeipendeln können (Fig. 8).
1
Schwingungsdämpfer
2
Dämpfungsmasse
3
Dämpfungsseil
5
Freileitungsseil
6
Abstandshalter
6
a Fixierende
6
b Anlageende
7
Klemmelement
8
Halbschale
9
Ausnehmung
10
Mittellängsachse
12
Längserstreckung
13
Flächenbereich
14
Flächenbereich
15
Krümmungsradius
16
Radius
17
Berührungslinie
18
Mittelabschnitt
19
Durchgriffsöffnung
20
Stab
21
Öffnungsachse
22
Endabschnitt
23
Hohlkammer
24
Wandbereich
26
Befestigungsauge
27
Hohlkammer
28
Verbindungssteg
28
a Reststeg
29
Ausnehmung
30
Breite
31
Länge
32
Mittellängsachse
33
Vertikalabstand
34
Vertikalabstand
35
Pfeil
36
Unterseite
37
Breite
Claims (12)
1. Vorrichtung zur Befestigung eines Schwingungsdämpfers (1) an einem Frei
leitungsseil (5), mit einem ein Fixierende (6a) und ein Anlageende (6b) aufwei
senden Abstandshalter (6), wobei das Fixierende den Schwingungsdämp
fer (1) trägt und das Anlageende eine mit der Umfangsfläche des Freileitungs
seiles (5) als Gegenfläche zusammenwirkende Anlagefläche aufweist,
gekennzeichnet durch
wenigstens ein Klemmelement (7), das mit einem mittleren Abschnitt (18) mit
dem Abstandshalter (6) verbunden ist und diesen trägt, wobei es sich im
Montagezustand mit den Mittelabschnitt (18) flankierenden Endabschnit
ten (22) auf der Oberseite des Freileitungsseiles (5) abstützt derart, dass es
die Anlagefläche mit einer elastischen Rückstellkraft an die Unterseite des
Freileitungsseiles (5) drückt.
2. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Klemmelement (7) wenigstens ein helixförmig gewundener Stab (20)
ist, dessen Endabschnitte (22) nach Art einer Wickelverbindung um das Frei
leitungsseil kraftschlüssig herumgewunden sind.
3. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Anlagefläche sich im Montagezustand in Längsrichtung des Freilei
tungsseiles (5) erstreckende ebene Flächenbereiche (13) aufweist, die in ei
nem sich zum Fixierende (6a) des Abstandshalters (6) schließenden Winkel
angeordnet sind.
4. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Winkel ein spitzer Winkel ist.
5. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 3 oder 4,
gekennzeichnet durch
einen die beiden Flächenbereiche (13) verbindenden dritten Flächenbe
reich (14), der im Querschnitt gesehen kreisbogenförmig gekrümmt ist.
6. Befestigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Abstandshalter (6) eine zwischen Fixierende (6a) und Anlagefläche
angeordnete, vom Mittelabschnitt (18) des Klemmelements durchsetzte
Durchgriffsöffnung (19) aufweist.
7. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Öffnungsachse (21) der Durchgriffsöffnung (19) parallel zur Anlage
fläche läuft.
8. Befestigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Schwingungsdämpfer (1) derart am Abstandshalter (6) fixiert ist, dass
die Verbindungslinie seiner zwei Dämpfungsmassen (2) verschränkt zur
Längserstreckung der Anlagefläche bzw. des Freileitungsseiles (5) angeordnet
ist.
9. Befestigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Abstandshalter (6) ein Strangpressprofil ist.
10. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 9,
gekennzeichnet durch
zwei Hohlkammern (23, 27), wobei die eine Hohlkammer (23) am Anlageen
de (6b) angeordnet ist und die Durchgriffsöffnung (19) bildet und die andere
Hohlkammer (27) am Fixierende (6a) angeordnet ist und zur Fixierung des
Schwingungsdämpfers (1) dient.
11. Befestigungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass als Klemmelement (7) helixförmig vorgeformte Stäbe verwendet werden.
12. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Helix über die Länge des Klemmelements gleichen Durchmesser und
gleiche Steigung aufweist.
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