CH688896A5 - Zaun, insbesondere Maschinenschutzzaun. - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft einen Zaun, insbesondere einen Maschinenschutzzaun gemäss dem Oberbegriff von Anspruch 1. Derartige Zäune werden vor allem im industriellen Bereich eingesetzt, um Maschinen und Anlagen gegen unberechtigten Zutritt zu sichern oder um einzelne Betriebsbereiche wie z.B. Lagerräume usw. abzugrenzen. Damit die individuellen Gegebenheiten ausreichend berücksichtigt werden können, müssen die Absperrelemente oft in unterschiedlichen Winkeln an Pfosten angebaut werden können. Es sind bereits Zaunsysteme bekannt, bei denen die Pfosten als C-förmige Profile ausgebildet sind, in denen auf verschiedenen Höhen Tragelemente festgeklemmt werden können. Diese Tragelemente sind als Arme ausgebildet, die auf beiden Seiten über den Pfosten hinausragen. Die gelenkige Aufnahme der Absperrelemente und die Fixierung in einer bestimmten Winkelposition findet am Ende dieser Arme statt. Ist eine Säule einmal am Boden fixiert, so ist damit automatisch auch die Relativlage der Tragelemente vorbestimmt. Eine nachträgliche Lageveränderung benachbarter Pfosten kann dabei zu erheblichen Problemen führen, weil sich das anschliessende Absperrelement nicht um die Mittelachse des Pfostens, sondern um die Gelenkstelle am Tragelement dreht. Dabei ändert sich das Achsmass zwischen zwei benachbarten Pfosten, was schon aus ästhetischen Gründen nicht erwünscht ist. Behält man dagegen das Achsmass bei einer Verschiebung bei, hat das zwischen dem Pfosten zu befestigende Absperrelement nicht mehr die richtige Breite und es sind Spezialanfertigungen erforderlich. Es ist daher eine Aufgabe der Erfindung, einen Zaun der eingangs genannten Art zu schaffen, bei dem die Absperrelemente auf einfache Weise und in unterschiedlichen Winkeln an den Pfosten befestigt werden können, wobei das Achsmass zwischen den Pfosten unabhängig vom gewählten Anstellwinkel stets gleich bleibt. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss mit einem Zaun gelöst, der die Merkmale im Anspruch 1 aufweist. Der den runden Pfosten umgreifende Halteabschnitt ermöglicht eine Drehung der Tragelemente um die Mittelachse eines Pfostens. Dadurch kann ein Absperrelement praktisch in jedem beiliebigen Winkel rund um den Pfosten arretiert werden. Auch längenmässige Anpassungen bei der Montage eines Zauns sind möglich, ohne dass sich die Achsdistanz zwischen den Pfosten ändert. Eine besonders vorteilhafte Lagerung der Tragelemente am Pfosten kann erreicht werden, wenn der Halteabschnitt einen oberen und einen unteren Ring aufweist, wobei die beiden Ringe wenigstens an einer Stelle im Abstand miteinander verbunden sind und die Klemmschraube den Pfosten zwischen den beiden Ringen durchdringt und an diesen angreift. Nach dem Lösen der Klemmschraube kann der Halteabschnitt am Pfosten beliebig gedreht werden, ohne dass er nach unten abrutscht. Der obere Ring übernimmt somit auch noch eine Stützfunktion und stellt sicher, dass selbst bei gelockerter Klemmschraube ein Abrutschen der Tragelemente nicht möglich ist. Die beiden Ringe werden vorzugsweise durch den Ansatz einer Klemmbride zusammengehalten, in welche der Aussenrahmen eines Absperrelements einspannbar ist. Die beiden Ringe könnten aber auch durch separate Materialbrücken zusammengehalten werden. An Stelle einer Klemmbride könnte selbstverständlich auch eine andere Aufnahmevorrichtung am Halteabschnitt befestigt sein. Es könnte sich dabei z.B. um eine Schraubenplatte, um ein Schnappelement oder dergleichen handeln. Vorzugsweise weist jedes Tragelement je eine Aufnahmevorrichtung für ein Absperrelement auf, wobei an einem Pfosten jeweils zwei Tragelemente paarweise unmittelbar übereinander, jedoch unabhängig voneinander drehbar und arretierbar angeordnet sind. Mit einem einzigen Typ von Tragelement können so die Absperrelemente in unterschiedlichen Winkeln zueinander angeordnet werden. Die Pfosten sind vorzugsweise Stahlrohre, welche eine Fussplatte aufweisen. In regelmässigen Abständen können die Pfosten mit Bohrungen zum Befestigen von Tragelementpaaren versehen sein. Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird nachstehend genauer beschrieben. Es zeigen: Fig. 1 Zwei Tragelemente an einem Pfostenabschnitt in perspektivischer Darstellung und, Fig. 2 ein Abschnitt aus einem Maschinenschutzzaun mit einer integrierten Türe. Fig. 1 zeigt das erfindungsgemässe Prinzip der Befestigung von Tragelementen an einem vertikalen Pfosten 2. Dieser Pfosten besteht vorzugsweise aus einem Stahlrohr mit rundem Querschnitt. In bestimmten Fällen könnte der Pfosten auch massiv ausgebildet sein und beispielsweise durch ein Rundholz gebildet werden. Jedes der beiden Tragelemente 5 und 5 min verfügt über einen oberen Ring 7 und einen unteren Ring 7 min , wobei die beiden Ringe über den Ansatz 11 einer Klemmbride 12 im Abstand zueinander miteinander verbunden sind. Eine Klemmschraube 6 durchdringt den Pfosten 2 und auf beiden Seiten den Zwischenraum zwischen den beiden Ringen 7 und 7 min . Auf der Klemmschraube sitzt eine Schraubenmutter 8, wobei eine Unterlagsscheibe 9 sowohl den oberen Ring 7, als auch den unteren Ring 7 min überlappt. Eine gleiche Unterlagsscheibe sitzt auch hinter dem hier nicht dargestellten Schraubenkopf. Bei gelöster Klemmschraube kann ein Tragelement in Drehrichtung a um die Mittelachse 10 des Pfostens 2 gedreht werden. Beim Anziehen der Klemmschraube wird das Tragelement ersichtlicherweise in der vorher gewählten Winkelposition arretiert. Eine Klemmbride 12 verfügt über eine verlängerte Halbschale 14, die einstückig mit dem Ansatz 11 ausgebildet ist. An diesem Ansatz ist auch ein Schraubenbolzen 17 befestigt. Eine längenmässig verschiebbare Halbschale 15 ist mit einem Langloch 16 versehen, durch welches der Schraubenbolzen 17 dringt. Eine Abwinklung 20 sorgt dafür, dass die verschiebbare Halbschale 15 kippbar am Ansatz 11 anliegt. Die Befestigung erfolgt mittels einer Mutter 18 und einer dazwischen angeordneten Unterlagsscheibe 19. Jede verschiebbare Halbschale 15 kann in Pfeilrichtung b entsprechend der Länge des Langlochs 16 verschoben werden. Dies ermöglicht die Anpassung an Toleranzschwankungen bei den zu befestigenden Absperrelementen. Die Klemmbriden 12 fassen dabei jeweils den runden Aussenrahmen 21 eines Absperrelementes. Fig. 2 zeigt einen Zaun 1 bestehend aus festen Absperrelementen 3 mit einer integrierten Türe 4. Die festen Absperrelemente sind hier als Gitter 22 ausgebildet, das in einen Aussenrahmen 21 eingeschweisst ist. Auch die Türe 4 ist mit einem derartigen Gitter versehen. Die einzelnen Pfosten 2 sind mit einer Fussplatte 13 versehen, welche fest mit dem Boden verankert ist. In regelmässigen Abständen sind an jedem Pfosten Bohrungen 27 angeordnet, und zwar derart, dass gemäss Fig. 1 jeweils zwei Tragelemente 5 und 5 min unmittelbar übereinander gehalten werden können. In speziellen Fällen können selbstverständlich auch noch Einzelbohrungen für Einzeltragelemente vorgesehen wer den. Auf genau die gleiche Weise wie die Tragelemente mit den Klemmbriden 12 können auch Tragelemente eingesetzt werden, die als Scharnier 24 ausgebildet sind. Als Anschlag für die Türe 4 dienen Türanschläge 25, die an Stelle einer Klemmbride lediglich einen Anschlag aufweisen. Ein Schliessblech 26 für das Türschloss wird auf ähnliche Weise am betreffenden Pfosten fixiert. Zur Stabilisierung der beiden Türpfosten sind diese mit einem Jochelement 23 miteinander verbunden.
Claims (6)
1. Zaun, insbesondere Maschinenschutzzaun, bestehend aus im Abstand angeordneten, vertikalen Pfosten (2) zwischen denen feste oder bewegliche Absperrelemente (3, 4) angeordnet sind, wobei die Absperrelemente durch Tragelemente (5, 5 min ) gehalten sind, welche lösbar mit den Pfosten (2) verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Pfosten (2) einen runden Querschnitt aufweisen und dass die Tragelemente (5, 5 min ) einen um die Mittelachse (10) der Pfosten drehbaren und die Pfosten umgreifenden Halteabschnitt (7, 7 min ) aufweisen, der mittels einer die Pfosten durchdringenden Klemmschraube (6) arretierbar ist.
2.
Zaun nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Halteabschnitt einen oberen und einen unteren Ring (7, 7 min ) aufweist, wobei die beiden Ringe wenigstens an einer Stelle im Abstand miteinander verbunden sind und die Klemmschraube (6) den Pfosten (2) zwischen den beiden Ringen durchdringt und an diesen angreift.
3. Zaun nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Ringe (7, 7 min ) durch den Ansatz (11) einer Klemmbride (12) zusammengehalten werden, in welche der Aussenrahmen (21) eines Absperrelements (3) einspannbar ist.
4. Zaun nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Tragelement je eine Aufnahmevorrichtung für ein Absperrelement aufweist und dass an einem Pfosten jeweils zwei Tragelemente (5, 5 min ) paarweise unmittelbar übereinander, jedoch unabhängig voneinander drehbar und arretierbar angeordnet sind.
5.
Zaun nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Pfosten Stahlrohre sind, welche eine Fussplatte (13) aufweisen und welche in regelmässigen Abständen mit Bohrungen (27) zum Befestigen von Tragelementpaaren versehen sind.
6. Zaun nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmbride zwei gegeneinander pressbare Halbschalen aufweist, von denen die eine (14) gegenüber der anderen (15) etwas verlängert ist und die andere (15) begrenzt verschiebbar in der etwas verlängerten Halbschale gehalten ist, wobei der Aussenrahmen (21) eines Absperrelements (3) mit begrenztem Spiel einspannbar ist.
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