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Die
Erfindung betrifft eine Nivelliervorrichtung für ein an einem Baukörper zu
befestigendes Geländer.
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Ein
an einem Baukörper
zu befestigendes (Balkon-) Geländer
wird üblicherweise
möglichst maßgetreu
in einer Werkstatt vorgefertigt und anschließend an der Baustelle an dem
Baukörper
befestigt. Gefordert ist, dass ein Balkongeländer genau horizontal an der
Balkonplatte oder genau parallel zur Frontseite des Gebäudes, aus
welchem die Betonplatte vorsteht, befestigt werden muss. Selten
erstreckt sich eine Betonplatte exakt horizontal oder ihre Stirnfläche selten
parallel zur Frontseite des Gebäudes.
Es ist daher ein Ausgleich oder eine Nivellierung des Geländers zweckmäßig an dessen
Pfosten erforderlich.
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Ein
derartiger Ausgleich ist bislang mittels Unterlegmaterial wie etwa
Plättchen
oder Scheiben, durchgeführt
worden, was jedoch nicht nur zeitraubend, sondern auch wenig dauerhaft
und nicht ausreichend genau ist. Durch willentliche oder unbeabsichtigte
Bewegungen des Geländers
können
sich die Unterlegscheiben lockern oder verschieben, so dass die
geforderte Ausrichtung des Geländers
dann nicht mehr gegeben ist.
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Aus
der
DE 201 03 148
U1 ist eine Justiervorrichtung für ein in eine Gebäudeöffnung einsetzbares
Einbauteil bekannt, welche mittels einer Halterung am Einbauteil
befestigt wird und eine um eine in der Halterung gelagerte Achse
drehbare Exzenterscheibe zur Abstützung in der Gebäudeöffnung aufweist.
Zur Befestigung an dem Einbauteil muss jedoch die Halterung in axialer
Richtung an das Einbauteil angesetzt werden, sodass die Exzenterscheibe
von dem Einbauteil ungeschützt
hervorsteht, um eine Abstützung
in der Gebäudeöffnung zu
bewirken.
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Der
Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Nivelliervorrichtung
für ein
an einem Baukörper
zu befestigendes Geländer
zu schaffen, die einfach zu handhaben sowie genauer einstellbar ist
und deren einmal getroffene Einstellung unabhängig von Belastungen des Geländers erhalten
bleibt.
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Die
erfindungsgemäße Lösung ist
durch eine Nivelliervorrichtung gemäß Anspruch 1 gegeben.
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Dazu
sieht die Erfindung eine um ihre Achse verdrehbar zwischen den zwei
gegenüberliegenden Schenkeln
eines U-Profils gehaltene Exzenterwalze vor, deren quer zur Achse
genommene größte Ausdehnung
um höchstens
einige Zentimeter sich von der quer zur Achse genommenen kleinsten
Ausdehnung unterscheidet und die axial zwischen ein Geländerteil
und den Baukörper
einschiebbar und in einer gedrehten Sollposition arretierbar ist.
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Das
U-Profil verbessert die Stabilität
der Exzenterwalze und erleichtert ihre Anordnung zwischen dem Geländerteil
und dem Baukörper.
Bei der Erfindung entfällt
jegliches Unterlegmaterial und es wird eine bessere Sicherheit der
eingestellten Position am vorgegebenen Bauteil erreicht. Ferner
ermöglicht
die Exzenterwalze eine stufenlose Anpassung des Geländers an
eine vorgegebene Referenzlage.
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Eine
bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung sieht vor, daß die
Exzenterwalze an einem der gegenüberliegenden
Schenkel des U-Profils mittels einer Schraube relativ zum die Basis
des U-Profils bildenden Schenkel verdrehbar gehalten ist, wobei zweckmäßig in die
Achse der Exzenterwalze wenigstens eine Stellschraube eingeschnitten
ist, deren Gewinde den Schenkel durchdringt. Zwecks Arretierung der
Exzenterwalze in der Sollposition besitzen in besonders einfacher
Ausgestaltung der Erfindung der die Basis des U-Profils bildende
Schenkel und das Geländerteil
fluchtende Durchgangsbohrungen für einen
Arretierbolzen, der in die vorteilhaft im wesentlichen als Hohlwalze
ausgebildete Exzenterwalze seitlich eindringen kann.
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Die
Stabilität
der Halterung der Exzenterwalze wird in Weiterbildung der Erfindung
dadurch verbessert, daß in
eine Stirnseite der Achse eine erste Stellschraube und in die gegenüberliegende
Stirnseite der Achse eine zweite, zur ersten Stellschraube fluchtende
Stellschraube eingeschnitten sind, wobei die Gewindegänge der
ersten und der zweiten Stellschraube entgegengesetzten Drehsinn
aufweisen und jeder Gewindegang den zugehörigen Schenkel durchdringt.
Durch Drehen an der ersten Stellschraube kann die Exzenterwalze
beispielsweise nach oben und durch Drehen an der zweiten Stellschraube
kann die Exzenterwalze dann nach unten verstellt werden.
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Die
Exzenterwalze besteht zweckmäßig aus einem
Leichtmetall wie etwa Aluminium, einer Aluminiumlegierung oder aus
einem wetterfesten Kunststoff. Ihr Mantel hat beispielsweise Käfigstruktur
und ist dazu etwa aus mehreren parallelen beabstandeten die Stirnseiten
verbindenden Stegen gebildet.
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Im übrigen sind
bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung in den Unteransprüchen angegeben. Die
Erfindung wird nachstehend anhand des in der beigefügten Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispiels
im einzelnen beschrieben. Es zeigen:
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1 eine
schematische Ansicht eines Geländerpfostens
mit Betonplatte und zwei Nivelliervorrichtungen;
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2 eine
Stirnansicht einer Exzenterwalze aus der Nivelliervorrichtung nach 1;
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3 eine
schematische Seitenansicht der Nivelliervorrichtung;
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4 eine
perspektivische Darstellung der zwischen den gegenüberliegenden
Schenkeln eines U-Profils gehaltenen Exzenterwalze; und
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5 und 6 schematische
Darstellungen verschiedener Einstellungen der Exzenterwalze.
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Der
Pfosten 1 eines im übrigen
nicht dargestellten Balkongeländers,
der zweckmäßig ein
endseitiger Pfosten aus einem rechtwinkeligen Hohlprofil ist, besitzt
ein unteres Ende 2, welches rechtwinklig zum aufrechten
Teil des Pfostens 1 nach innen abgebogen ist. Das Ende 2 weist
wenigstens eine Durchgangsöffnung 3 auf,
durch die sich ein nicht dargestellter Bolzen hindurch in eine Betonplatte 10,
beispielsweise eine Balkonplatte, von unten hinein zur Verankerung
des Geländerpfostens 1 erstrecken
soll. Zwischen der Betonplatte 10 und dem Ende 2 sind längs des
Endes 2 zwei beabstandete, gleichartige Nivelliervorrichtungen 5, 6 derart
angeordnet, daß sich
die Durchgangsöffnung 3 zwischen
ihnen befindet. Die Nivelliervorrichtung 5 wird nachfolgend
im einzelnen mit dem Bemerken beschrieben, daß die Nivelliervorrichtung 6 in
gleicher Weise ausgeführt ist.
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Wie 4 zeigt,
besteht die Nivelliervorrichtung 5 aus einem U-Profil 12 mit
einer Basis 13 und zwei gegenüberliegenden aufrechten Schenkeln 14, 16.
Zwischen den Schenkeln 14 und 16 und oberhalb der
Basis 13 ist eine im Ganzen mit 20 bezeichnete Exzenterwalze
gehalten, welche die Außenkontur
einer Hohlwalze besitzt. Der Mantel der Hohlwalze besteht aus mehreren
parallelen und in Umfangsrichtung beabstandeten Längsstegen,
von denen in 4 die Längsstege 21, 23 zu
erkennen sind. Die gegenüberliegenden
Enden jedes Längssteges 21, 23 sind
in je einem ovalen Ring 22, 24 gehalten, wobei
jeder der beiden Ringe 22, 24 je einen kurzen
Mittelsteg 25 und einen sich quer dazu erstreckenden langen
Mittelsteg 27 aufweist. Der kurze Mittelsteg 25 und
der lange Mittelsteg 27 gehen von einer massiven Achse 28 der
Hohlwalze aus, um welche die Hohlwalze verdrehbar ist.
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Der
Schenkel 14 und der zu diesem parallele Schenkel 16 sind
mit je einer Durchgangsöffnung versehen,
wobei beide Durchgangsöffnungen
fluchten. Die Durchgangsöffnung
im Schenkel 14 wird von einer ersten Stellschraube 32 durchgriffen,
und zwar dergestalt, dass der Kopf 31 der ersten Stellschraube 32,
der größer ist
als die lichte Weite der Durchgangsöffnung im Schenkel 14,
vor dem Schenkel 14 verbleibt, während sich der Gewindeschaft 33 der Stellschraube 32 drehbar
durch die Durchgangsöffnung
erstreckt und in die Achse 28 eingeschnitten ist. Entsprechend
erstreckt sich durch die Durchgangsöffnung durch den Schenkel 16 der
Gewindeschaft 43 einer zweiten Stellschraube 42,
der in die Achse 28 von deren gegenüberliegendem Ende her eingeschnitten
ist und wobei der Kopf 41 der zweiten Stellschraube 42 außerhalb
des Schenkels 16 verbleibt. Ist die Achse 28 hohl,
ist ihre lichte Weite kleiner als der Außendurchmesser der Gewindeschäfte 33, 43 der
zugehörigen
Stellschrauben, damit diese sich in das Material der Achse 28 einschneiden
können.
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Der
Gewindegang des Gewindeschafts 33 hat einen Drehsinn, der
zum Drehsinn des Gewindeganges des Gewindeschaftes 43 entgegengesetzt ist.
Die erste Stellschraube 32 ist daher beispielsweise eine
rechtsdrehende, während
die zweite Stellschraube 42 eine linksdrehende Stellschraube
ist. Daher kann durch Einwärtsdrehen
der ersten Stellschraube 32 die Exzenterwalze 20 beispielsweise aus
der in 4 angedeuteten Stellung nach oben gedreht werden
(5), während
durch Linksdrehen der zweiten Stellschraube 42 die Exzenterwalze 20 abwärts gedreht
werden kann. Somit kann die Exzenterwalze 20 aus ihrer
unwirksamen Stellung gemäß 4,
in welcher sie über
die Höhe
der Schenkel 14 und 16 nicht hinausragt, über jede
Zwischenstellung (6) stufenlos bis in die erhabene
Stellung gemäß 5 gedreht
werden, in welcher die Exzenterwalze 20 sich maximal über die
Schenkel 14, 16 erhebt. Es ist daher möglich, durch
Drehen an der ersten Stellschraube 32 oder an der zweiten
Stellschraube 42 beispielsweise den vertikalen Abstand
des Endes 2 von der Unterseite der Betonplatte 10 so
einzustellen, daß sich
an der Kontaktstelle der Exzenterwalze 20 an der Betonplatte 10 eine
Bezugsstelle für
das am Pfosten 1 befestigte Balkongeländer ergibt, von der ausgehend
das Balkongeländer
genau horizontal ausgerichtet werden kann.
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Dazu
wird zunächst
die Exzenterwalze 20 in ihrer Sollposition dadurch arretiert,
daß ein
nicht dargestellter Arretierbolzen durch fluchtende Bohrungen in
der Basis 13 und in dem Ende 2 gesteckt und in den
Mantel der Exzenterwalze getrieben wird. Da der gegenseitige Abstand
der Längsstege 21, 23 kleiner gewählt ist,
als der Durchmesser des Gewindeschaftes des Arretierbolzens dringt
dessen Gewindeschaft entweder selbstschneidend in einen Längssteg
oder in den Zwischenraum zwischen zwei Längsstegen ein und verhakt sich
dort bleibend. Als eine einfachere Art der Arretierung bietet sich
die Möglichkeit
an, die Exzenterwalze in ihrer Sollposition mit einem schnell aushärtenden
Gießharz
auszufüllen,
das sie relativ zur Basis 13 oder, wenn ein Winkelprofil
nicht vorhanden sein sollte, relativ zum Ende 2 dauerhaft festlegt.
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Für die endgültige Ausrichtung
des Balkongeländers
dient die Nivelliervorrichtung 6, deren Exzenterwalze soweit
gegen die Betonplatte 10 gedreht wird, bis die gewünschte Ausrichtung
erreicht ist. Daraufhin wird die Exzenterwalze der Nivelliervorrichtung
in gleicher Weise arretiert, wie das vorstehend für die Exzenterwalze 20 beschrieben
wurde. Anschließend
kann ein Bolzen durch die zwischen beiden Nivelliervorrichtungen 5, 6 befindliche Öffnung 3 im
Ende 2 in 6 die Betonplatte 10 getrieben
werden, der den Pfosten 1 in der ausgerichteten Position
verankert.
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Erfahrungsgemäß genügt für die Erfindung eine
Ausführungsform,
bei der die Höhendifferenz zwischen
der voll eingefahrenen Stellung der Exzenterwalze 20 gemäß 4 und
der voll ausgefahrenen Stellung der Exzenterwalze 20 gemäß 5 höchstens
einige Zentimeter beträgt,
wobei üblicherweise
eine Höhendifferenz
von bis zu etwa 2 Zentimeter ausreicht.
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In
einer vereinfachten Ausführungsform
der Erfindung ist beispielsweise die Nivelliervorrichtung 6 durch
ein festes, etwa auf dem Ende 2 befestigtes Distanzstück ersetzt,
dessen Höhe
ungefähr
dem gewünschten
Abstand des Endes 2 von der Balkonplatte 10 entspricht.