DE2211507C3 - Schwingungsdämpfer für Freileitungen - Google Patents
Schwingungsdämpfer für FreileitungenInfo
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- F16F—SPRINGS; SHOCK-ABSORBERS; MEANS FOR DAMPING VIBRATION
- F16F7/00—Vibration-dampers; Shock-absorbers
- F16F7/14—Vibration-dampers; Shock-absorbers of cable support type, i.e. frictionally-engaged loop-forming cables
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- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
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Description
Die Erfindung betrifft einen Schwingungsdämpfer für elektrische Freileitungen, bestehend aus einem Stab, der
an seinen Enden jeweils ein Gewicht trägt und parallel zur Freileitung in einem bestimmten Abstand an dem
Freileitungsseil mittels eines Paares schraubenförmig U)
vorgeformter Sp: -ilarmaturen anschließbar ist, deren
einer Schenkel um den Stab und der<*n anderer Schenkel
um das Freileitungsseil mit offener Windung und mit Klemmung herumgewunden sind.
Schwingungsdämpfer mit gegenüber einem elcktri- v>
sehen Leiitungsscii schwingenden Gewichten sind in verschiedenen Ausführungen bekannt. An die Schwingungsdämpfer
werden vor allem die Forderungen gestellt, daß sie bei einfacher, preisgünstiger Ausbildung
und möglichst einfacher und leichter Montage ein gutes 4ö Dämpfungsverhallen aufweisen und im Einsatz einem
möglichst geringen Verschleiß unterliegen, wobei auch Beschädigungen des Frcilcitungsseiles an den Anschlußstellen
des Schwingungsdämpfers selbstverständlich vermieden werden müssen.
Aus DE-Gm 18 32071 ist ein Schwingungsdämpfer der vorgenannten Art bekannt, bei welchem der die
Dämpfungsgewichte tragende Stab mittels eines Paares .Spiralarmaturen an der Freileitung anschließbar ist. die
sich im Bereich zwischen der Freileitung und dem Stab kreuzen und an der Krcuzungsstclle mittels eines
Bunddrahtes zusammengehalten werden müssen. Die Verbindung der .Spiralarmaturen mittels des Bunddrahtes
erfordert nicht nur zusätzlich Montagearbeil, sondern wirkt sich auch nachteilig auf das Dämpfungsverhaken
des Schwingungsdämpfers aus. Außerdem stellt sich an der Kreuzungsstcllc der Spiralarmaturen
unvermeidlich ein hoher Verschleiß ein. Bei dem bekannten Schwingungsdämpfer sind außerdem die
Spiralarmaluren mit einer solchen Steigung gewickelt, fco daß ihre aufeinanderfolgenden .Schraubengänge dicht
nebeneinanderliegen und somit an den F.inbindungsstcllen
eine Vollumwicklung des Stabes bzw. der Freileitung bilden. Die Spiralarmaturcn bilden daher eine verhältnismäßig
harte Feder. Infolgedessen sind auch die *>">
spezifischen Flächenpressungen in denjenigen Bcrei then verhälnismäßig groß, in denen die Schenkel der
Spiralarmaluren für den Durchgang des Stabes bzw. der
Freileitung an den Einbindungsstullen geöffnet sind. Da die Dümpfungsgewichie und die Spiralarmaluren im
Einsatz einer sündigen Schwingung unterworfen sind, stellt sich an diesen Einbindungsstellen ein beträchtlicher
Verschleiß ein. Die Elastizität und der Federweg der sich kreuzenden, durch den Bunddraht zusammengehaltenen
freien Mittelteile der Spiralarmaturen ist verhältnismäßig gering, so daß durch die schwingenden
Dämpfungsgewichte verhältnismäßig große Schwingungskräfte in die Freileitung eingeleitet werden. Die
Verwendung von Spiralarmaturen mit geschlossenen Windungen führt außerdem zu einem verhältnismäßig
großen Gewicht der Schwingungsdämpfer und damit .:uch zu einer erhöhten Gewichtsbelastung der Freileitung.
Außerdem läßt sich aufgrund dieser Ausbildung der Spiralarmaturen die Montage der Schwingungsdämpfer
an den Freileitungen nur schwierig und unter Verwendung von Spezialwerkzeugen durchführen.
Da Schwingungsdämpfer über viele Jahre hinweg im Einsatz sind und praktisch einer ständigen Schwingung
unterworfen wurden, isi das Verschieißverhaiten dieser
Vorrichtungen von erheblicher Bedeutung. Dies gilt um so mehr, als die Schwingungsdämpfer zumeist an
hochhängenden Freileitungen angebaut sind und daher nur schwierig auf ihren Verschleißzustand hin geprüft
werden können.
Aufgabe der Erfindung ist es. den Schwingungsdämpfer
der eingangs genannten Art unter Berücksichtigung der an diese Vorrichtung zu stellenden Forderungen
hinsichtlich Dämpf'jngsverhalien, Vcrschleißarmut
u. dgl. so auszubilden, daß er sich als vergleichsweise einfaches und preisgünstiges Massenerzeugnis fertigen
läßt und dabei auch einen einfachen Zusammenbau und eine einfache Montage an der Frcilciiung ermöglicht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die beiden schraubenförmig vorgeformten Spiralarmaturen
als halbe Umwicklungsarmalurcn U-förmig ausgebildet sind, im angeschlossenen Zustand mit ihren
die beiden parallelen Schenkel verbindenden Halbkreisen gemeinsam einen zwischen dem Freileitungsseil und
dem Stab liegenden Kreis bilden und sich an den Vcrknüpfungsstellen der Halbkreise zu einer vollen
Umwicklungsarmatur des Frcilcitungsseilcs bzw. des Stabes ergänzen.
Bei dem erfindungsgemäßen Schwingungsdämpfer bilden also die U-förmigcn Spiralarmaturcn mit ihren
die Schenkel verbindenden halbkreisförmigen Teilen eine zwischen dem Frcilcitungsseil und dem Slab
liegende, etwa kreisförmige elastische Federschleife hoher Elastizität, welche praklisch in allen Richtungen
elastische Schwingbewegungen ausführen kann. Diese Schwingbcwcgungcn führen aber zu keinen nennenswerten
Verschleißcrschcinungcn und auch nicht zu Ermüdungsbrüchen. Außerdem wird aufgrund der
verhältnismäßig großen Elastizität der als haibe Umwicklungsarmaturcn ausgcbildelcn Spiralarmaturcn
der Verschleiß beträchtlich herabgesetzt. Die Dämpfungsgewichte können aufgrund der verhältnismäßig
großen Elastizität der .Spiralarmaturen und der von ihnen gebüdclen Fedcrschleife .Schwingbewegungen
ausführen, ohne daß sich hierbei an den Berührungsstcllen
der Teile nennenswerte Rcibbcanspruchungcn einstellen. Da die Elastizität der l'cderschleife und damit
auch deren Federweg verhältnismäßig groß ist, werden verhältnismäßig geringe Kräfle in die Freileitung
eingeleitet.
Die Ausbildung der Spiralarmaluren als halbe Umwicklungsarmalurcn, welche also den Slab und die
22 Π
Freileitung an Jen Anschlußstellen nur auf Teilbereichen
unischlieüen, führt in Verbindung mit der durch die Spiralarmaturen gebildeten Federschleife auch /u einer
Verbesserung des Dämpfungsvermögens. Ein weiterer wesentlicher Vorteil der als Halbarmaturen ausgebildeten
Spiralarmaturen ist in der Gewichtsverminderung des Schwingungsdämpfers zu sehen, wodurch auch dij
Gewichtsbelastung der die Schwingungsdämpfer tragenden Freileitung herabgesetzt wird, ohne daß jedoch
das Dämpfungsverhalten der Schwingungsdämpler beeinträchtigt wird.
Der erfindungsgemäße Schwingungsdämpfer kann im Fertigungsbetrieb vollständig zusammengebaut werden.
An der Montagestelle brauchen dann lediglich nur noch die freien Schenkel der beiden Spiralarmaturen um die
Freileitung herumgewunden zu werden. Da die Spiralarmaturen mit offenen Schraubenwindungen gewunden
sind, also als halbe Umwicklungsarmaturen ausgebildet sind, läßt sich die Montage selbst ohne Spezialwerkzeug
rasch und einfach durchführen.
Mit der Erfindung wird insgesamt ein Schwingungsdämpfer
geschaffen, der sich bei geringer Verschleißanfälligkcit und hohem Dämpfungsvermögen durch
einfache, preisgünstige Ausbildung, vergleichsweise geringes Gewicht und einfache Montage auszeichnet.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der
Hrfindung dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 in Seilenansicht die einzelnen, voneinander
getrennten Elemente eines erfindungsgemäßen Schwingungsdämpfer; J(I
Fig. 2 ebenfalls in Seitenansicht den Schwingungsdämpfer
gemäß Fig. I im zusammengebauten Zustand an einer elektrischen Freileitung.
Der dargestellte Schwingungsdämpfer weist einen Stab 12 auf, der aus einem geflochtenen oder verlitzien
Metallscil oder aus einer massiven Stange aus Metall oder Kunststoff von einer solchen Festigkeit und
Fcderstcifigkeil besteht, daß er ein Paar Gewichte 14 und 16 tragen kann, die an den gegenüberliegenden
Enden 12a und 126 des Stabes befestigt werden. Die in der Zeichnung dargestellten Gewichte 14 und 16
bestehen aus herkömmlichen hohlen Schaftstückcn der Stockbridge-Type. Statt dessen können aber auch
Gewichte anderer Art und Umrißformen verwendet werden. 4r,
Der Schwingungsdämpfer weist ferner ein Paar schraubenförmig vorgeformter Spiralarmaturen 18 und
20 auf, die jeweils U-förmig ausgebildet sind und zwei schraubenförmig gewundene Schenkel 18,/und 186 bzw
20.7 und 206 umfassen, die über eine etwa halbkreisför- r,o
migc Umbiegung 18c und 20c verbunden sind. Die Spiralarmaturen können entsprechend den US-PS
27 61 27J, 30 07 JOO. 30 80 6Jl, 31 83 658 und Si 15 457
ausgebildet und entsprechend der US-PS 26 91865
hergestellt sein. Die untereinander verdrillten Litzen ~λ
oder Einzcldrähtc jeder Spiralarmatur können dabei aus
unterschiedlichen Werkstoffen hergestellt werden, die eine ausreichende Festigkeit und Elastizität aufweisen.
Sie können aus Aluminium. Slahl od. dgl. bestehen. Auch
Im es möglich, die .Spiniliirmiiturcn jeweils aus einem wj
spiralförmig gewundenen Kunststoffelemenl herzustellen.
Die Schenkel 18.7. 186 bzw. 20.). 20/; der beiden
Spiralarmaturen 18 und 20 sind schraubenförmig mit einer solchen Steigung spiralförmig gewunden, daß die μ
aufeinanderfolgenden Spiralwindungen im Abstand voneinander liegen. Die Spi/alarmaturen sind demgemäß
als halbe Uinwieklungsarmaluren ausgebildet. Der
innendurchmesser der schraubenförmig vorgeformten Schenkel der Spi.alam aturen 18 und 20 ist kleiner als
der Auliendurchmesser der Freileitung 22, an der die Dämpfungsvorrichtung mit Hilfe der Spiralarmaturen
18 und 20 angeschlossen wird. Beim Herumwickeln der Schenkel 186, 206der Spiralarmaturen 18 und 20 um die
Freileitung 22 werden daher die spiralförmigen Schenkel 186, 20/j elastisch aufgeweitet, wodurch sich
ein fester, unverrückbarer Sitz der genannten Schenkel an der Freileitung 22 erreichen läßt.
In F i g. 1 ist der eine Schenkel 18a der Spiralarmatur
18 um den Stab 12 in der vorgenannten Weise h«.. mgcwickelt, wobei er de*n Stab mit Klemmung
umschließt. Die Schenkel 18a und 186 sind nach links gerichtet. Der Schenkel 18a ist etwas kürzer als der
Schenkel 186; er endet im Abstand vor dem Ende 126 der Stange 12, an welchem das Gewicht 14 angeschlossen
wird. Der Schenkel 20a der anderen Spiralarmatur 20 wird in spiegelbildlicher Anordnu,.t; entsprechend
um den Stab 12 herumgewickelt, dera, 1, daü die
Schenkel 20a, 206 dieser Spiralarmatur nach rechts weisen und sich die von den Umbiegungen 18c TOr
gebildeten Halbkreise zu einer etwa kreisförmigen Schleife überdecken. An dem finde I2a des Stabes 12
wird das Gewicht 16 befestigt.
Aus der F i g. 2 ist die Dämpfungsvorrichtung im zusammengebauten und montierten Zustand an der
Freileitung 22 zu erkennen. Außerdem ist zu erkennen, daß die Gewichte 14 und 16 an ihrem inneren Ende eine
verengte Bohrung aufweisen, an der sie j in betreffenden
Stabende 12a bzw. 126 befestigt wen.: .-n. Die Befestigung
der Gewichte 14 und 16 kann /. B. in der aus US-PS 19 92 538 bekannten Weise erlolgen. In diesem
Fall wird eine Klcmmhülse 24 eng über das betreffende
Ende 12a bzw. 126 des Stabes 12 geschoben, die einen oder mehrere radiale Schlitze aufweist, damit sie sich
beim Einpressen in die konische Bohrung des Gewichtes zusammendrückt.
Wie erwähnt, übergreifen sich die Umbiegungen !Stund
20c der beiden Spiralarmaturen 18 und 20 in der
Weise, daß sie zwischen der Freileitung 22 und dem Stab 12 eine etwa kreisförmige Federschleifc bilden. Die
halbkreisförmige Umbiegungen 18c und 2Or werden so übereinandcrgclcgt. daß sie an ihrem Berührungsstellen
mit gegenläufigen Windungen ancinanderlicgcn und sich an diesen Vcrknüpfungsstelkn zu einer vollen
Umwicklungsarmatur des I rcileitungssciles 22 bzw. des Stabes 12 ergänzen.
Um eine einfache und rasche Montage des Schwingungsdämpfer
an der Freileitung 22 zu ermöglichen, empfiehlt es sich, den Stab 12, die Gewichte 14 und 16
und die iir.iralarmaturen 18 und 20 zunächst für sich
zusammenzubauen. Bei der Montage des Schwingungsdämpfers brauchen d.inn lediglich noch die Sc'icnkcl
186 und 206 um die Freileitung herumgewickelt zu werden. Da die Schenkel der beiden Spiralarmaturen,
wie vorstehend beschrieben, mit offenen Windungen, also als halbe UmwicKliingsarmaturen. gewunden sind.
Hi(J! sieh die Montage des Schwirigungsdämpfcrs ohne
Spezialwerkzeuge rasch durchführen. Aufgrund dieser Ausbildung der Spiralarmaturen ergibt sich auch ein
verhältnismäßig geringes Gesamtgewicht des .Schwingungsdämpfers sowie eine hohe Elasti/ität desselben,
welche durch die gebildete Federschleife zusätzlich erhöht wird.
Claims (1)
- 22 ΓιPatentanspruch:Schwingungsdämpfer für elektrische Freileiiungen, bestehend aus einem Stab, der an seinen F.nden jeweils ein Gewicht trägt und parallel zur Freileitung in einem bestimmicn Abstand an dem Freileiiunsseil mittels eines Paares schraubenförmig vorgeformter Spiralarmaturen anschließbar ist, deren einer Schenkel um den Stab und deren anderer Schenkel um das Freileitungsseil mit offener Windung und mit Klemmung herumgewunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden schraubenförmig vorgeformten Spiralarmaturen (18, 20) als halbe Umwicklungsarmaturen U-förmig ausgebildet sind, im angeschlossenen Zustand mit ihren die beiden parallelen Schenkel verbindenden Halbkreisen (18c 2OcJ1 gemeinsam einen zwischen dem Freileitungsseil (22) und dem Stab (12) liegenden Kreis bilden und sich an den Verknüpfungsstellen der Halbkreise (18c, 2Oc^ zu eiiurr vollen Umwicklungsarmatur des Freiieitungsseiles(22) bzw. des Stabes (i2) ergänzen.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |