CH372313A - Verfahren zur Herstellung neuer Triazinderivate - Google Patents

Verfahren zur Herstellung neuer Triazinderivate

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CH372313A
CH372313A CH6770958A CH6770958A CH372313A CH 372313 A CH372313 A CH 372313A CH 6770958 A CH6770958 A CH 6770958A CH 6770958 A CH6770958 A CH 6770958A CH 372313 A CH372313 A CH 372313A
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CH6770958A
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Eduard Dr Moergeli
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Ciba Geigy
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  Verfahren zur Herstellung neuer     Triazinderivate            2-Aryl-4,6-dichlor-    und     2,4-Diaryl-6-chlor-1,3,5-          triazine    haben grosse Bedeutung als Zwischenpro  dukte in der Herstellung von     Küpenfarbstoffen    er  langt. Diese Verbindungen waren bisher nur auf um  ständlichem Wege zugänglich, beispielsweise in 3  Stufen, ausgehend von     Dicyandiamid    und dem ent  sprechenden     Arylcarbonsäurechlorid    über das     Biuret     und das     Arylguanamid    (vgl. britische Patentschrift  Nr. 784926).  



  Anderseits ist es bekannt, dass man     Cyanur-          chlorid    mit     polycyclischen    aromatischen Kohlen  wasserstoffen, beispielsweise     Pyren    in Gegenwart von  Aluminiumchlorid, zu den Mono- oder     Diarylchlor-          triazinen    umsetzen kann (deutsche Patentschrift  Nr. 877938).  



  Bei Verwendung von Benzol oder Naphthalin  oder ihren     Substitutionsprodukten    wurden nach die  ser Reaktion jedoch immer     2,4,6-Triaryl-1,3,5-tri-          azine    erhalten (vgl. amerikanische     Patentschrift     Nr. 1734 029). Es ist daher überraschend, dass die  Umsetzung von     Cyanurchlorid    mit     m-Xylol    in Ge  genwart von     Aluminiumchlorid    so geleitet werden  kann, dass     2-(2',4'-Dimethyl-phenyl)-4,6-dichlor-    und       2,4-Di-(2,4'-dimethyl-phenyl)-6-chlor-1,3,5-triazin    als  Hauptprodukte entstehen.

   Die Reaktion wird vor  zugsweise in Gegenwart eines organischen Lösungs  mittels, beispielsweise aromatischen Kohlenwasser  stoffen, wie Benzol, oder     aliphatischen    Kohlenwasser  stoffen vom tieferen Siedepunkt durchgeführt.     Es     kann auch ein     überschuss    an     m-Xylol    als Lösungs  mittel verwendet werden.  



  Die Reaktion erfolgt zweckmässig bei Tempera  turen unterhalb 100 , zweckmässig unter Rühren. Da  die Reaktion     exotherm    ist, ist eine Wärmezufuhr von  aussen nicht     unbedingt    erforderlich.  



  Die Aufarbeitung     erfolgt    zweckmässig durch Aus  tragen des Reaktionsgemisches in verdünnte Salz-    säure, vorzugsweise unter Kühlung durch Eiszugabe.  Das Lösungsmittel wird zweckmässig durch Wasser  dampfdestillationen entfernt. Das so erhaltene Roh  produkt wird zweckmässig durch     Umkristallisieren     aus organischen Lösungsmitteln gereinigt und kann  in dieser Form als     Farbstoffzwischenprodukt    verwen  det werden. Durch Umsetzung mit     Aminoanthrachi-          non    beispielsweise, werden wertvolle     Küpenfarbstoffe     erhalten.  



  In den nachfolgenden Beispielen bedeuten die  Teile, sofern nichts anderes angegeben wird, Ge  wichtsteile, die Prozente Gewichtsprozente, und die  Temperaturen sind in Celsiusgraden angegeben.  



  <I>Beispiel 1</I>  In eine Mischung von 500     Volumteilen        m-Xylol     und 184 Teilen     Cyanurchlorid    trägt man bei 20 bis  25  unter     gutem    Rühren 150 Teile gemahlenes Alu  miniumchlorid ein. Man rührt bis zum Festwerden  des Reaktionsproduktes und lässt dann bis zur ge  samten Reaktionsdauer von 48 Stunden stehen.  Darauf wird das Reaktionsprodukt in 2500     Volum-          teile    Eis-Wasser, dem man 20     Volumteile    konzen  trierte     Salzsäure    zugesetzt hat, ausgetragen und gut  durchgeschüttelt.

   Das     Xylol    wird während etwa 30  Minuten im starken     Wasserdampfstrom        abdestilliert.     Dann wird das heisse Wasser vom Rückstand ab  dekantiert und letzterer im Vakuum bei 100  ge  trocknet. Man erhält 287 Teile graues festes Pro  dukt, das folgendermassen gereinigt werden kann:  Die Gesamtmenge des erhaltenen Produktes wird  in 574     Volumteilen    Benzol siedend gelöst. Die Lö  sung wird filtriert und auf 35  abgekühlt. Unter  Rühren werden ihr 390     Volumteile        Athylalkohol    zu  gegeben, dann rührt man noch 1 Stunde unter gleich  zeitigem Abkühlen auf 20 .

   Das auskristallisierte  Produkt wird     abfiltriert,    mit wenig     Alkohol    gewa-           schen    und im Vakuum bei     90     getrocknet. Es wer  den 180 Teile praktisch reines, bei<B>132</B> bis l33   schmelzendes     2,4-Di-(2',4'-dimethyl-phenyl)-6-chlor-          1,3,5-triazin    erhalten, bei dem durch nochmaliges       Umkristallisieren    in Benzol der     Schmelzpunkt    nur  unwesentlich auf 133,5 bis 134,5  erhöht wird.

    
EMI0002.0007     
  
    C"H18N.C1: <SEP> Ber. <SEP> N <SEP> 12,98% <SEP> Cl <SEP> <B>10,950/0</B>
<tb>  Gef. <SEP> N <SEP> 13,151/o <SEP> Cl <SEP> 10,92%       Die erhaltene Verbindung kann beispielsweise  durch Umsetzen mit 1     Mol        1,4-Diamino-2-(4'-chlor-          benzoyl)-anthrachinon    in einen wertvollen, chlor  echten, blauen     Küpenfarbstoff    übergeführt werden.  <I>Beispiel 2</I>  In eine Mischung von 175 Teilen Benzol, 53  Teilen m     Xylol    und 92 Teilen     Cyanurchlorid    trägt  man bei 20 bis 25  unter gutem Rühren<B>100</B> Teile  Aluminiumchlorid ein und rührt bei gleicher Tempe  ratur 62 Stunden lang.

   Das Reaktionsgemisch, das  nun als klare Lösung vorliegt, wird in 3000     Volum-          teile    kaltes Wasser, dem 50     Volumteile        konzentrierte          Salzsäure    zugegeben worden sind, gegossen. Nach  kurzem Verrühren werden     während    15 Minuten mit  tels starkem     Wasserdampfstrom    Benzol und     Xylol          abdestilliert.    Der feste Rückstand wird heiss     abfil-          triert,        pulverisiert    und bei 100  im Vakuum getrock  net.

   Man erhält 100 Teile Rohprodukt, das zur Rei  nigung in 700     Volumteilen        Ligroin    vom Siedepunkt  120 bis 135 , unter Zugabe von etwas Tierkohle  siedend gelöst wird. Die Lösung wird filtriert und  dann auf 20  abgekühlt. Das     auskristallisierte    Pro  dukt wird     abfiltriert,    mit wenig     Petroläther    vom  Siedepunkt 30 bis 50  gewaschen und getrocknet.

    Man erhält so 45 Teile reines, in Prismen kristalli  siertes, und bei 135 bis 136      schmelzendes        2-(2',4'-          Dimethyl-phenyl)-4,6-dichlor-1,3,5-triazin.     
EMI0002.0034     
  
    Analyse: <SEP> Cr1H9N.,Cl2
<tb>  Ber.: <SEP> Cl <SEP> 27,90% <SEP> N <SEP> 16,540/a
<tb>  Gef.: <SEP> Cl <SEP> 27,80% <SEP> N <SEP> 16,62%       Das erhaltene Produkt kann beispielsweise durch       Umsetzen    mit 2     Mol    1,4 -     Diamino    - 2 - (4'- chlor  benzoyl)-anthrachinon in einen     wertvollen    chlor  echten, blauen     Küpenfarbstoff    übergeführt werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zur Herstellung von Triazinderivaten, dadurch gekennzeichnet, dass man Cyanurchlorid mit m-Xylol in Gegenwart von Aluminiumchlorid kon densiert. UNTERANSPRÜCHE 1. Verfahren gemäss Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass man die Umsetzung in Gegenwart eines indifferenten organischen Lösungsmittels bei Temperaturen unterhalb 100 durchführt.
    2. Verfahren zur Herstellung von 2-(2',4'-Di- methyl-phenyl)-4,6-dichlor-1,3,5-triazin gemäss Pa tentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man auf 1 Mol Cyanurchlorid mindestens 1 Mol m-Xylol verwendet. 3. Verfahren gemäss Patentanspruch und Unter anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man als indifferentes organisches Lösungsmittel Benzol ver wendet. 4.
    Verfahren zur Herstellung von 2,4-Di-(2',4'- dimethyl-phenyl)-6-chlor-1,3,5-triazin gemäss Patent anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man auf 1 Mol Cyanurchlorid mindestens 2 Mol m-Xylol verwendet. 5. Verfahren gemäss Patentanspruch und Unter anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass man als indifferentes Lösungsmittel einen überschuss an m-Xylol verwendet.
CH6770958A 1958-12-24 1958-12-24 Verfahren zur Herstellung neuer Triazinderivate CH372313A (de)

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