CH371799A - Verfahren zur Herstellung von neuen N-heterocyclischen Verbindungen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von neuen N-heterocyclischen VerbindungenInfo
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Description
Verfahren zur Herstellung von neuen N-heterocyclischen Verbindungen Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von neuen N-heterocyclischen Ver- bind'ungen d'er Formel EMI0001.0012 worin X die Äthylen- oder Vinylengruppe, Y ein Chlor- oder Bromatom, Z einen Alkylenrest mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen, wovon 2-4 in der direkten Kette zwischen N und Am, und Am eine niedermole- kulare Diälkylaminogmppe bedeutet, wobei auch einer der beiden Alkylreste von Am mit dem Al kylenrest Z, oder beide Alkylreste unter sich direkt oder über ein Sauerstoffatom, eine Alkylimino-, Hy- droxyalkylimino- oder Alkanoyloxyalkyliminogruppe verbunden sein können, welche wertvolle pharma kologische Eigenschaften, insbesondere antiallergische und sedative Wirksamkeit, besitzen und u. a. zur Behandlung von gewissen Formen von Geisteskrank heiten, insbesondere Gemütsdepressionen, sowie zur Potenzierung : der Wirkung anderer Arzneistoffe, ins- besondere von Narkotica, in Betracht kommen.. Quaternäre Ammoniumsalze, die sich von den vorstehend definierten tertiären Basen ableiten, wir ken als Gangliople.gica. Das erfindungsgemässe Verfahren zur Herstellung der neuen Verbindungen der Formel I ist nun dadurch gekennzeichnet, dass man eine Verbindung der Formel EMI0001.0060 bis zur Abspaltung von einem Mol Kohlendioxyd! er hitzt. Die Ausgangsverbindungen der Formel 1I kön nen ihrerseits z. B. durch Einwirkenlassen von Phosgen auf eine Verbindung der Formel EMI0001.0073 und. anschliessender Umsetzung des entstandenen 3 - Halbgen - 5 - chlorocarbonyd - imi(o,d'ibenzyls bzw. -immostilbens mit einem Aminoalkohol der Formel HO -Z-Am IV hergestellt werden. Durch Anlagerung von reaktionsfähigen Estern, insbesondere Halogeniden oder Sulfaten, ah, phatischer oder aralipihatischer Alkohole, z. B. von Merohyljodid, DimethyTsulfat, Äthylbromid, Äthyljodid oder Benzyl- chlorid, können .aus dentertiären Aminen der Formel I in üblicher Weise monoquaternäre Ammoniumver- bindungen hergesteHt werden, wobei die Gruppe Am reagiert. Mit anorganischen oder organischen Säuren wie Salzsäure, Bromwasserstoff säure, Schwefelsäure, Phos phorsäure, Methansulfonsäure, Äfthandisulfonsäure, Essigsäure, Zitronensäure, Apfelsäure, Bernstein säure, Fumarsäure, Maleinsäure, Weinsäure, Benzoe- säure und Phthalsäure bilden die tertiären Basen Salze, welche zum Teil wasserlöslich sind. In dien nachfolgenden Beispielen bedeuten Teile Gewichtsteile; diese verhalten sich zu Volumteilen wie g zu cm3. Die sind in. Celsiusgraden angegeben. <I>Beispiel</I> 23 Teile 3-Chlor-iminodibenzyl werden in 200 Volumteilen abs. Xylol gelöst. In die Lösung wird unter Rühren Phosgen eingeleitet, und zwar zunächst während einer Stunde bei Zimmertemperatur und an schliessend während 3 Stunden bei 80 . Hierauf wird ohne PhosgenzufuhT 3 Stunden bei 90-100 weiter gerührt. Die Reaktionslösung wird nun im Vakuum ein- gedampft und! der grünliche Rückstand. aus Cyclo- hexan umkristallisiert, wobei man das schwach gelb- liche 5 - Chlorcarbonyl - 3 - chlor- iminodibenzyl vom Sirup. 142 erhält. 29,2 Teile 5-Chlorcarbonyl-3-chlor-iminodibenzyI werden in 200 Volumteilen abs. Benzol mit 10,3 Tei len y-Dimethylamino-propanol 8 Stunden unter Rück- ffuss gekocht. Nachdem Erkalten wird die Reaktions lösung mit Wasser und anschliessend mit verdünnter Salzsäure extrahiert. Die vereinigten Extrakte werden alkalisch gestellt und mit Äther ausgeschüttelt. Aus der mit Natriumsulfat getrockneten Ätherlösung er hält man durch Einengenden 3=Chlor-iminodibenzyl 5-carbons'äure-(y-dimethylamino-propylester). Er wird im Wasserstrahlvakuum auf 160 erhitzt, und die Temperatur wird bis zur Beendigung der Kohlen dioxydabspaltung allmählich auf 2l0 gesteigert. Der Rückstand wird im Hochvakuum destilliert, wobei das 5-(y-Dirnethylamino-propyl)-3-chlor-iminodibenzyl bei 152-160 ; 04 mm übergeht. Aus dieser Base erhält man beim Versetzen mit verdünnter Salzsäure das Hydrochlorid vom Schmelzpunkt 191-192 . Aus 27,4 Teilen 3-Brom-iminod'benzyl und 4,3 Teilen Natriumamidpulver in absolutem Xylol oder Toluol und<B>13,8</B> Teilen y - Dimethylamino - propyl- chlorid erhält man, analog obgenanntemBeispiel, das 3- Brom-5=dimethylamino-propyl-iminodibenzyl Hydro- chlorid vom Schmelzpunkt 173-175 .
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE I. Verfahren zur Herstellung von neuen N-hetero- cyclischen Verbindungen der Formel EMI0002.0081 worin X die Äthylen- oder Vinylengruppe, Y ein Chlor- oder Bromatom, Z einen Alkylenrest mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen;wovon 2-4. in. der direkten Kette zwischen N und Am, und Am eine niedermole- kulare Diafkylaminogmppe bedeutet, wobei auch einer der beiden Alkylreste von Am mit dem Al kylenrest Z, oder beide Alkylreste unter sich direkt oder über ein Sauerstoffatom, eine Alkylimino-, Hy- d'roxyalkylimino- oder Alkanoyloxyalkylimnogruppe verbunden sein können,d'ad'urch gekennzeichnet, d'ass man eine Verbindung der Formel EMI0002.0103 bis zur Abspaltung von einem Mol Kohlendioxyd erhitzt. II. Verwendung von nach dem Verfahren gemäss Patentanspruch I hergestellten tertiären Aminen zur Herstellung entsprechender quatemärer Ammonium- salze, dadurch gekennzeichnet,dass man die tertiären Basen mit Qwaternierungsmitteln behandelt.
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1958
- 1958-12-06 CH CH6704958A patent/CH371799A/de unknown
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