CH369076A - Deckel für Schachtabdeckungen in Fahrbahnen und dergleichen - Google Patents

Deckel für Schachtabdeckungen in Fahrbahnen und dergleichen

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CH369076A
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Wilhelm Dipl Ing Mueller
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Passavant Werke
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    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02DFOUNDATIONS; EXCAVATIONS; EMBANKMENTS; UNDERGROUND OR UNDERWATER STRUCTURES
    • E02D29/00Independent underground or underwater structures; Retaining walls
    • E02D29/12Manhole shafts; Other inspection or access chambers; Accessories therefor
    • E02D29/14Covers for manholes or the like; Frames for covers

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Description


  Deckel für Schachtabdeckungen in     Fahrbahnen    und dergleichen    Die Erfindung hat einen Deckel für Schachtab  deckungen in Fahrbahnen und dergleichen aus Be  ton und Gusseisen mit     muldenförmigem,    durch Rip  pen verstärktem Mittelteil zur Aufnahme von ins  besondere verdichtetem Beton und mit     Radialrippen,     die die Mulde mit dem die Deckelbegrenzung bilden  den Auflagering verbinden und den über den Um  fang     verteilte    Lüftungslöcher aufweisenden Lüftungs  ring überbrücken, zum Gegenstand.

       Bekanntlich    hat  ein bekannter Deckel dieser Art eine sehr hohe Fe  stigkeit, die unter anderem darauf     zurückzuführen     ist, dass durch den Verbund von Beton und     Guss-          eisen    eine homogene Mittelplatte entsteht, die durch  den     Gusseisenring    fest     zusammengehalten    wird. Es  sind hohe Drücke erforderlich, um diesen Kranz des  den Beton aufnehmenden Teiles zu sprengen, ehe  überhaupt wesentliche Zugspannungen in der Platte  auftreten.

   Der Gussteil; welcher mit dem Beton fest  verbunden ist, wird, da Beton Schwingungen dämpft  und schlecht     überträgt,    auch kaum in Schwingungen  versetzt werden und ist deshalb     ziemlich    unempfind  lich gegen die     dynamischen    Belastungen des Stras  senverkehrs.  



  Der gebräuchliche Deckel für eine     Nennrisslast     von zum Beispiel 40t hat einen geraden Boden des  Mittelteiles und einen starken Rippenkranz von     zwölf     gleichmässig über den Umfang verteilten Rippen und  ist in dieser Ausführung     hinsichtlich    der Bruch  festigkeit einem     gusseisernen        Kuppeldeckel    minde  stens gleichwertig, wegen seiner     gleichmässigen    Be  tonfüllung, in seiner Widerstandsfähigkeit aber über  legen<B>;</B> sein     Gusseisengewicht    beträgt 70 kg, seine  Betonfüllung 29 kg, das     Gesamtgewicht        demnach     99 kg.

   Er bricht bei dem nach dem Punkt 5 des  Normblattes DIN 1229 durchgeführten     Prüfverfah-          ren    im Mittel bei 65,6 t. Der     25-t-Deckel    gleichen       Aufbaues,    aber mit     muldenförmigem        Mittelteil,    wiegt    71 kg, die sich in 55 kg Guss     und    14 kg Beton auf  teilen, und geht bei 36 t     zu    Bruch.  



  Die an die     Erfindung    gestellte Aufgabe liegt dar  in, bei gleicher     Risslast    des Deckels dessen Gewicht  herabzusetzen und durch Materialersparnis eine  leichtere     Handhabungsmöglichkeit    des Deckels     zu    er  zielen.

   Zur Lösung dieser Aufgabe ist der     erfindungs-          gemässe    Deckel dadurch     gekennzeichnet,    dass die  vom Zentrum     des    Mittelteiles ausgehenden Verstär  kungsrippen und die in den Mittelteil einlaufenden       Radialrippen    und die Lüftungslöcher so ausgebildet  und angeordnet sind, dass bei zentraler Druckbela  stung über den Deckel, ausser im Lüftungsring, die       Tangentialspannung    grösser oder gleich den Radial  spannungen sind.

   Die Zahl der     Radialrippen    beträgt  vorteilhaft sechzehn, und die in der Mulde liegenden  und von der Mitte der Mulde ausgehenden Rippen       können,    um das Erreichen des verzweigten Rippen  skeletts zu erleichtern,     vorteilhaft    auf je ein Lüf  tungsloch zu laufen, und der sichtbare Ansatz der       Radialrippen    auf der Unterseite des Bodens     kann    bei  etwa     '/.    des Radius des Bodens bzw.

   bei halbem  Radius des Deckels     beginnen.    Man     kann    auch noch  die die     Lüftungslöcher        einschliessenden        Radialrippen     bis zur Fahrbahnfläche des Deckels, erhöhen. Die       Radialrippen    sind nach Anzahl und     Länge    so zu den  Mittelrippen und zur Mulde angeordnet, dass sie ein  verzweigtes, im Deckel liegendes Rippenskelett bil  den, das den Deckel der Eigentümlichkeit einer       Kreisplatte    annähert.

   Auf diese Weise war es mög  lich, das Gewicht des     Gusseisens    bei     Deckeln    für     40t          Nennrisslast    von 70 kg auf 58 kg herabzusetzen und  das Gewicht der Betonfüllung von 29 kg auf 19 kg.  Der Deckel wiegt dann nur noch 77 kg gegenüber  bisher 99 kg. Die Bruchlast beträgt 61 t. Der für 25 t       Risslast        bestimmte    Deckel wiegt nur noch<B>61,5</B> kg,  die sich in ein Gussgewicht von 48,5 kg und ein Be-           tongewicht    von 13 kg aufteilen. Er geht bei 48,0 t  zu     Bruch.     



  Das Wesen des neuen Deckels     liegt,    wie aus den  vorstehenden Merkmalen erkennbar, darin, von der  beim bekannten Deckel auch konstruktiv sichtbaren  Dreiteilung: Mittelteil,     Auflagerungsring    und beide  verbindendem Rippenkranz, abzugeben und diese  Teile     nüt    Erstellen eines von der Mitte des Deckels  ausgehenden Rippenskeletts zu einer mehr gleich  förmigen Kreisplatte     ineinanderfliessen    zu lassen.

    Die Erkenntnis, auf der diese Schöpfung beruht und  auf die bisher offensichtlich noch niemand gekom  men ist, ist die, dass man die bei zentraler Druck  belastung in einem Deckel auftretenden     Tangential-          spannungen    grösser als die     Radialspannungen    oder  möglichst gleichmachen soll und die erste nicht in  der Hauptsache vom Muldenrand und die andere  von den     Radialrippen    tragen lassen soll, sondern  beide von den zu einer Kreisplatte     zusammenfliessen-          den    Teilen des Deckels, speziell dem nunmehr     ma-          terialmässig    volleren breiten Rand des Aussenringes  jenseits der Mulde.

   Dass diese Erkenntnis     zutrifft,     kann man daraus     schliessen,    dass die Deckel bei Prü  fungen auf ihre Belastbarkeit radial bzw. in Richtung  des Durchmessers rissen, während die nach dem bis  herigen Prinzip aufgebauten Deckel bei Vergleichs  versuchen zu einem Sprengen des Ringes und zum  Bruch an den Rippenansätzen an der Mulde führten.  Bei einer Kreisplatte     gleichmässiger    Stärke, die auf  einer kreisringförmigen Unterlage frei aufgelagert  und in der Mitte belastet ist, ein     Belastungsfall,    der  theoretisch dem genannten DIN-Prüfverfahren ent  spricht, verlaufen, wie z. B. der Seite 943, 1.

   Bild,  Abschnitt a der   Hütte   - 1955 zu entnehmen  ist, die     Spannungskurven    der Radial- und Tangen  tialspannungen vom Plattenrand nach der Platten  mitte zu, stetig ansteigend ; die     Tangentialspannung     liegt stets über der     Radialspannung,    und beide Span  nungen laufen, wie in Kurve 1, und     1t    des Schau  bildes der     Fig.    3 der     anliegenden    Zeichnung darge  stellt, im Mittelpunkt der Platte ineinander.

   Bei der  bekannten Deckelkonstruktion liegt hingegen, wie in  Kurve     2,.    und 2, dieser Figur     gezeigt,    im Randgebiet  des Deckels und darüber hinaus die     Radialspan-          nung    über der     Tangentialspannung,    und zwar höher  als die Spannungen an jeder anderen Stelle des     Dek-          kels.    Bei dem im nachstehenden Ausführungsbei  spiel beschriebenen Deckel nach der Erfindung ver  laufen nach den Kurven 3,.

   und     3t    die Spannungs  kurven ähnlich wie bei einer     Kreisplatte,    nur im  Lüftungsring     gibt        es    einen leichten, über der Tangen  tialspannung liegenden Anstieg der     Radialspannung,     dessen Maximum aber unterhalb des Maximums der  jenigen     Tangentialspannung    bleibt, die den Bruch  des Deckels - vom Mittelteil ausgehend - herbei  führt.

   Die Spannungskurven des     Schachtdeckels    nach  der Erfindung kann man     umsomehr    den Spannungs  kurven einer Kreisplatte annähern und     damit    einem  Schachtdeckel den angestrebten     Kreisplattencharak-          ter    geben, je mehr Lüftungsöffnungen, je mehr Rip-         pen    und je längere, nach der Deckelmitte gezogene  Rippen man wählt. Der     Gesamtquerschnitt    aller  Lüftungsöffnungen sollte den vorgeschriebenen Lüf  tungsquerschnitt haben.  



  Der Erfindungsgegenstand sei an Hand eines Ver  gleiches zweier Deckel von 40 t Risslast beschrieben.  Es ist selbstverständlich, dass die Erfindung auch für  Deckel niederer oder höherer Risslast anwendbar ist,  wobei sich durch sie der Vorteil ergibt, falls es not  wendig wird, Deckel einer höheren     Risslast    in Zu  kunft zu produzieren, nunmehr auch diese Deckel  mit einem geringeren Gewicht, als das sonst bisher  möglich gewesen wäre, herzustellen sind.  



  Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung zeigt die  Zeichnung. Es zeigen die       Fig.    1. eine Draufsicht auf einen Deckel und eine  Deckelansicht von unten, die       Fig.2    einen Schnitt nach der Linie     A-B    der     Fig.    1.       Fig.    3 ein Schaubild der auftretenden     Tangential-          und        Radialspannungen    bei zentraler Druckbelastung.  



  Der Deckel besitzt den     muldenförmigen    Mittel  teil 1, den Lochring 2 mit den Lüftungslöchern 3, die       darunterliegenden    sechzehn     Radialrippen    4 und den  profilierten Auflagering 5. Die Mulde 1 ist von den  sich kreuzenden Verstärkungsrippen 6     durchzogen,     an ihrem Rand 7 verstärkt und dient zur Aufnahme  des eingerüttelten Betons B. Die sechzehn     Radialrip-          pen    4 setzen am Boden der Mulde 1 bei etwa     E/3    des  Mulden-Radius sichtbar an und stellen, indem sie im  Muldenmaterial einlaufen, Verzweigungen der Rip  pen 6 dar, die ihrerseits auf je ein Loch 3 des Loch  ringes 2 zulaufen.

   Mit ihren der Mulde abgewen  deten Enden münden die Rippen 4 im Steg 9 des  profilierten Aussenringes 5 ein. Der Lochring 2 hat       insgesamt    sechzehn Löcher 3 mit der Unterkante 10,  die zwischen den sechzehn     Radialrippen    4 liegen,  und jedes Loch ist von einer umrandeten Einfassung  11 umgeben, und die Ränder zwischen den Einfas  sungen bilden Stege 12, die oberhalb der sechzehn  Rippen 4 liegen und die Höhe der     Radialrippen    4  vergrössern. Die Erhebungen auf den Einfassungen  11 sind mit 13 bzw. 14 bezeichnet.

   Im Vergleich zu  dem bisher gebräuchlichen Deckel für 40 t Risslast  hat die Mulde nur noch eine Wandstärke von 9 mm  gegenüber 11 mm, und die Höhe der     Radialrippen    6  beträgt nur noch 41 mm gegenüber 60 mm, mit einer  Rippenbreite am Kopfende von 10 mm und am  Fussende von 15 mm gegenüber 17 bzw. 22 mm. Die  sechzehn     Radialrippen    haben oben eine Breite von  16 mm und unten eine Breite von 12 mm. Die Lüf  tungsöffnungen 3 haben einen Durchmesser von  38 mm an der Oberseite, von 44 mm an der Unter  seite 10 gegenüber einem     Schlitzloch    von 38 mm und  80 mm Länge auf der Unterseite des     mit        zwölf     Längsschlitzen ausgestatteten bekannten Deckels.  



  Bei der angegebenen Zahl von sechzehn     runden     Lüftungslöchern und sechzehn Rippen von solcher  Länge, dass ihr sichtbarer Ansatz am Mulden  boden bei etwa halbem Deckelradius beginnt, tritt  bei zentraler     Druckbelastung    der Effekt auf,     dass         über den Deckel ausser im Lüftungsring die     Tan-          gentialspannungen    gleich oder grösser werden als die       Radialspannungen,    wie dies die Kurven<B>3,</B> und 3t  der     Fig.    3 zeigen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Deckel für Schachtabdeckungen in Fahrbahnen und dergleichen aus Beton und Gusseisen mit mul denförmigem, durch Rippen verstärktem Mittelteil zur Aufnahme des Betons und mit Radialrippen, die die Mulde mit dem die Deckelbegrenzung bildenden Auflagering verbinden und den über den Umfang verteilte Lüftungslöcher aufweisenden Lüftungsring überbrücken, dadurch gekennzeichnet, dass die vom Zentrum des Mittelteiles ausgehenden Verstärkungs rippen und die in den Mittelteil einlaufenden Radial rippen und die Lüftungslöcher so ausgebildet und angeordnet sind, dass über den Deckel, ausser im Lüftungsring,
    bei zentraler Druckbelastung die Tan- gentialspannungen grösser oder gleich den Radial spannungen sind. UNTERANSPRÜCHE 1. Deckel nach Patentanspruch, dadurch gekenn zeichnet, dass die Zahl der Radialrippen sechzehn ist. 2. Deckel nach Patentanspruch, dadurch gekenn zeichnet, dass die vier von der Mitte ausgehenden Rippen in der Mulde auf Lüftungslöcher des Ringes zulaufen und der sichtbare Ansatz der Radialrippen etwa bei Z/, des Radius der Mulde bzw. bei halbem Radius des Deckels beginnt. 3.
    Deckel nach Patentanspruch, dadurch gekenn zeichnet, dass die die Lüftungslöcher einschliessen- den Radialrippen bis zur Fahrbahnfläche des Deckels reichen.
CH3976856A 1955-11-30 1956-11-17 Deckel für Schachtabdeckungen in Fahrbahnen und dergleichen CH369076A (de)

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