DE102011050081A1 - Schwingungs- und Lärmminimierung von Schachtdeckeln und Rosten - Google Patents

Schwingungs- und Lärmminimierung von Schachtdeckeln und Rosten Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Schachtabdeckung (10) zur Abdeckung einer Schachtöffnung, aufweisend einen Schachtabdeckungskörper (20), dessen geometrische Querschnittsform im Wesentlichen dem Öffnungsquerschnitt der Schachtöffnung entspricht und der zumindest einen Auflageabschnitt (22) für die Lageru bei deren Abdeckung aufweist.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Schachtabdeckung zur Abdeckung einer Schachtöffnung.
  • Schachtabdeckungen zur Abdeckung von Schachtöffnungen sind grundsätzlich bekannt und werden verwendet um Schächte in Verkehrsflächen wie Straßen, die zum Beispiel zur Kanalisation führen, abzudecken. Das Abdecken ist notwendig um ein Überfahren der Schächte mit Fahrzeugen gefahrlos zu ermöglichen. Die bekannten Schachtabdeckungen sind üblicherweise aus einem Gussmaterial hergestellt und in die Schachtöffnung derart eingesetzt, dass sie darin zum Aufliegen kommen. Die Oberseite der Schachtabdeckung ist dabei im Wesentlichen in einer Ebene mit der Oberfläche der umgebenden Verkehrsfläche.
  • Nachteilhaft bei den bekannten Schachtabdeckungen ist es, dass beim Überfahren derselben Geräuschemissionen entstehen. Neben einem Klappern der Schachtabdeckung auf den Auflageflächen wird eine Geräuschemission auch dadurch hervorgerufen, dass die Schachtabdeckung selbst in Vibration versetzt wird. Diese Schwingung der Schachtabdeckung erzeugt eine Geräuschemission, die unerwünscht ist, da auf diese Weise der Verkehrslärm weiter erhöht wird. Da jedoch eine Vielzahl von Schächten auf einer Straße notwendig ist, und diese auch mit einer Schachtabdeckung abgedeckt werden müssen, wird auf diese Weise eine erhöhte Geräuschemission, also eine Vergrößerung des Lärms durch eine solchen Verkehrsfläche, erzeugt.
  • Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung die voranstehend genannten Nachteile zu beheben. Insbesondere ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine Schachtabdeckung für die Abdeckung einer Schachtöffnung zur Verfügung zu stellen, die in der Lage ist eine Geräuschminderung beim Überfahren derselben zu erzeugen.
  • Gelöst wird voranstehende Aufgabe durch eine Schachtabdeckung mit den Merkmalen des unabhängigen Anspruchs 1. Vorteilhafte Ausführungsformen ergeben sich unter anderem aus den an den unabhängigen Anspruch anschließenden Unteransprüchen.
  • Eine erfindungsgemäße Schachtabdeckung für die Abdeckung einer Schachtöffnung weist einen Schachtabdeckungskörper auf, dessen geometrische Querschnittsform im Wesentlichen dem Öffnungsquerschnitt der Schachtöffnung entspricht. Darüber hinaus ist zumindest ein Auflageabschnitt für die Lagerung der Schachtabdeckung in der Schachtöffnung bei deren Abdeckung vorgesehen.
  • Eine erfindungsgemäße Schachtabdeckung zeichnet sich dadurch aus, dass wenigstens ein Dämpfungselement zur Dämpfung von Schwingungen des Schachtabdeckungskörpers vorgesehen ist, das mit dem Schachtabdeckungskörper kraftschlüssig verbunden und von dem zumindest einen Auflageabschnitt beabstandet ist. Das Dämpfungselement dient also dazu, die Schwingungen des Schachtabdeckungskörpers zu reduzieren, nämlich zu dämpfen, indem eine kraftschlüssige Verbindung in erfindungsgemäßer Weise vorgesehen ist.
  • Auf diese Weise wird neben dem Volumen auch das Gewicht des Schachtabdeckungskörpers vergrößert, sodass dieser weniger leicht in eine Schwingung zu versetzen ist. Insbesondere wird auf diese Weise auch die Eigenfrequenz des Schachtabdeckungskörpers in vorteilhafter Weise geändert. Beim Überfahren eines erfindungsgemäßen Schachtabdeckungskörpers, der in einer Schachtöffnung eingesetzt ist, wird dieser zwar immer noch durch das Überfahren in
  • Bewegung versetzt, jedoch wird durch die vergrößerte Masse und das kraftschlüssig verbundene Dämpfungselement eine Schwingung des Schachtabdeckungskörpers verhindert, beziehungsweise auf eine Frequenz reduziert, die als nicht oder als weniger störend vom menschlichen Gehör empfunden wird. Auf diese Weise wird zum einen die gesamte Geräuschemission reduziert, darüber hinaus auch ein Nachschwingen des Schachtabdeckungskörpers verhindert. Der durch das Überfahren erzeugte Lärm wird auf diese Weise deutlich reduziert.
  • Mitentscheidend ist es, dass das Dämpfungselement von den Auflageabschnitten beabstandet angeordnet ist. Es handelt sich also bei dem Dämpfungselement gerade nicht um eine Dämpfung der Auflageflächen beim Einsetzen der Schachtabdeckung, sondern um eine Dämpfung der Schwingung des Schachtabdeckungskörpers selbst. Ein großer Vorteil durch die Aufnahme eines Dämpfungselementes in kraftschlüssiger Weise ist die Massezunahme, die darüber hinaus ermöglicht, dass der Schachtabdeckungskörper nach dem Prinzip des Einheitsgewichts austariert wird. Dementsprechend kann unabhängig von der Größe der abzudeckenden Schachtöffnung ein Schachtabdeckungskörper zur Verfügung gestellt werden, der eine gewünschte Einheitsmasse aufweist.
  • Ebenfalls vorteilhaft ist es, dass zur Erhöhung des Eigengewichts kein teures Material, wie zum Beispiel das Gussmaterial (Gusseisen) des Schachtabdeckungskörpers selbst, sondern vielmehr ein kostengünstigeres Material eingesetzt werden kann. Das Dämpfungsmaterial dient also nicht zur mechanischen Versteifung des Schachtabdeckungskörpers, sondern vielmehr ausschließlich zur Dämpfung desselben. Dementsprechend kann anstelle von Gussmaterial oder Stahl ein kostengünstigeres Material wie zum Beispiel Kunststoff oder ein Betonwerkstoff Verwendung finden. Auf diese Weise ist eine besonders kostengünstige Position eines erfindungsgemäßen Schachtabdeckungskörpers möglich.
  • Es ist von Vorteil, wenn bei einer erfindungsgemäßen Schachtabdeckung der Schachtabdeckungskörper eine Dämpfungsaufnahme für jedes Dämpfungselement aufweist, in welche das jeweilige Dämpfungselement zur kraftschlüssigen Verbindung
  • eingebracht worden ist. Eine solche Dämpfungsaufnahme kann zum Beispiel eine Vertiefung, insbesondere eine Vertiefung mit im Wesentlichen vollständig umlaufenden Rand in dem Schachtabdeckungskörper sein. Eine solche Dämpfungsaufnahme dient zur verbesserten kraftschlüssigen Verbindung des Dämpfungselementes mit dem Schachtabdeckungskörper. Insbesondere kann durch das Vorsehen einer Dämpfungsaufnahme auch ein Formschluss zwischen dem Dämpfungselement und dem Schachtabdeckungskörper erzielt werden, sodass eine besonders große und damit wirkungsvolle Kraftübertragungsfläche zwischen dem Schachtabdeckungskörper und dem Dämpfungselement zur Verfügung gestellt ist.
  • Insbesondere kann die kraftschlüssige Verbindung dabei durch das Eingießen und/oder das Einspritzen des Dämpfungselementes in noch flüssiger Form erfolgen. Wird zum Beispiel ein Betonwerkstoff verwendet, so kann das Dämpfungselement als noch flüssiger Beton eingegossen werden, und verbleibt in der Dämpfungsaufnahme. Die Dämpfungsaufnahme dient sozusagen zusätzlich als Form für die Ausbildung, also das Aushärten des Dämpfungselementes.
  • In gleicher Weise kann die Herstellung auch erfolgen, wenn ein Kunststoffmaterial, insbesondere ein thermoplastisches Kunststoffmaterial Verwendung findet, welches in flüssiger Form in die Dämpfungsaufnahme eingebracht, insbesondere eingespritzt wird.
  • Ebenfalls vorteilhaft ist es, wenn bei einer erfindungsgemäßen Schachtabdeckung wenigstens ein Haltemittel vorgesehen ist, um das wenigstens eine Dämpfungselement mit dem Schachtabdeckungskörper kraftschlüssig zu verbinden. Das Haltemittel ist dabei funktional dazu geeignet, die kraftschlüssige Verbindung herzustellen oder diese zumindest zu unterstützen. Dabei kann es sich zum Beispiel um Haltemittel handeln, die reversibel oder aber zumindest aktiv bei der Verbindung zwischen dem Dämpfungselement und dem Schachtabdeckungskörper zum Einsatz kommen. Zum Beispiel ist es möglich, dass Schrauben und entsprechende Muttern verwendet werden, die die kraftschlüssige Verbindung herstellen. Auch Nietverbindungen sind im Rahmen der vorliegenden Erfindung grundsätzlich denkbar.
  • Eine besonders vorteilhafte Variante ist es, wenn bei einer erfindungsgemäßen Schachtabdeckung die Haltemittel durch Haltenocken ausgebildet sind, die einen zumindest abschnittsweise gekrümmten Verlauf aufweisen und um welche herum das wenigstens eine Dämpfungselement formschlüssig angebracht ist. Diese Nocken, insbesondere deren zumindest teilweise gekrümmter Verlauf dienen also zur Erzeugung eines Formschlusses zwischen dem Schachtabdeckungskörper einerseits und dem Dämpfungselement andererseits. Insbesondere bei der Verwendung eines verflüssigbaren Werkstoffes für das Dämpfungselement kann dieser in flüssiger Form um die jeweiligen Haltenocken herum aufgebracht werden wodurch der Formschluss beim Aushärten des Dämpfungselementmaterials erzielt wird. Die Haltenocken, insbesondere deren Krümmung ragen also in das Material des Dämpfungselementes hinein und fixieren es in der gewünschten Position. Besonders vorteilhaft ist daher eine Ausbildung, die die Haltenocken mit einer Dämpfungsaufnahme verbindet. Mit anderen Worten dienen die Haltenocken dazu, dass ein Herausrutschen des Dämpfungselementes aus der gewünschten Position, insbesondere aus der Dämpfungsaufnahme, vermieden wird.
  • Im Rahmen der vorliegenden Erfindung ist es weiter vorteilhaft, wenn die Schachtabdeckung sich dadurch auszeichnet, dass das wenigstens eine Dämpfungselement zumindest abschnittsweise innerhalb des Schachtabdeckungskörpers angeordnet ist. Unter “innerhalb” ist dabei zu verstehen, dass das Dämpfungselement zumindest teilweise um seinen Querschnitt herum vollständig von dem Schachtabdeckungskörper umgeben ist. Insbesondere ist es dabei möglich, dass der Schachtabdeckungskörper einen Hohlraum aufweist, in welchen das Dämpfungselement eingebracht, zum Beispiel in flüssiger Form eingegossen oder eingespritzt wird. Es entsteht also eine Art Sandwich-Struktur, bei der der Hohlraum gleichzeitig als Dämpfungsaufnahme fungieren kann, in welcher das Dämpfungselement nicht nur aufgenommen, sondern gleichzeitig aktiv ausgebildet wird. Auf diese Weise kann der Kraftschluss sozusagen durch einen Formschluss zwischen dem Dämpfungselement und dem Schachtabdeckungskörper ohne die zusätzliche Verwendung von Haltemitteln erzeugt werden. Durch das Einspritzen wird das Dämpfungselement in der gewünschten Position gesichert, der Kraftschluss und/oder Formschluss hergestellt und auf diese Weise die erfindungsgemäßen Vorteile der Schwingungsreduktion des Schachtabdeckungskörpers erzielt.
  • Ein weiterer Vorteil ist es, wenn bei der erfindungsgemäßen Schachtabdeckung der Schachtabdeckungskörper aus zumindest zwei Komponenten besteht, die miteinander kraftschlüssig verbunden sind und in deren Zwischenraum das wenigstens eine Dämpfungselement zumindest abschnittsweise aufgenommen ist. Ein derartiges Ausbilden des Schachtabdeckungskörpers ermöglicht es also auch, bereits feste Dämpfungselemente in einen Hohlraum des Schachtabdeckungskörpers einzubringen. Dabei handelt es sich sozusagen um Schalenteile des Schachtabdeckungskörpers, welche zum Schachtabdeckungskörper zusammengesetzt werden und durch Verbindungsmittel, wie beispielsweise Nieten, Schrauben, Klammern oder ähnliches in der gewünschten Position verbunden gehalten werden.
  • Ebenfalls vorteilhaft ist es, wenn bei einer erfindungsgemäßen Schachtabdeckung wenigstens ein Dämpfungselement aus einem Betonwerkstoff hergestellt ist. Auf diese Weise kann besonders kostengünstig ein hohes spezifisches Gewicht und damit eine hohe Massezunahme für eine erfindungsgemäße Schachtabdeckung erzielt werden. Gleichzeitig ist Betonwerkstoff kostengünstig in seiner Herstellung und als Rohstoff im Wesentlichen unbegrenzt verfügbar. Eine weiterer Vorteil ist es, dass der Betonwerkstoff in flüssiger Weise in die gewünschte Position gebracht werden kann, sodass durch ein Aushärten des Betonwerkstoffes dessen endgültige Position formschlüssig und/oder kraftschlüssig in oder an der Schachtabdeckung festgelegt werden kann.
  • Zusätzlich oder alternativ ist es möglich, dass wenigstens ein Dämpfungselement bei einem erfindungsgemäßen Schachtabdeckungskörper aus einem Kunststoffwerkstoff hergestellt ist. In gleicher Weise wie bei einem Betonwerkstoff handelt es sich hier um einen kostengünstigen Werkstoff, der insbesondere bei thermoplastischen Werkstoffen in flüssiger Form in die gewünschte Position gebracht werden kann. Das Eingießen, beziehungsweise das Einspritzen ermöglicht also basierend auf dem kostengünstigen Material auch eine kostengünstige Herstellungsweise bei gleichzeitiger Möglichkeit die erfindungsgemäßen Vorteile zu erzielen.
  • Darüber hinaus ist sowohl dem Betonwerkstoff, als auch dem Kunststoffwerkstoff gemeinsam, dass auf diese Weise eine hohe Dauerstabilität des erfindungsgemäßen Schachtabdeckungskörpers, beziehungsweise der erfindungsgemäßen Schachtabdeckung mitgegeben werden kann. Sowohl der Kunststoff, als auch der Betonwerkstoff sind dauerstabil und insbesondere auch in aggressiven Umgebungen sehr verschleißarm.
  • Im Rahmen der vorliegenden Erfindung ist es ebenfalls vorteilhaft, wenn es sich bei der Schachtabdeckung um einen Schachtdeckel oder einen Schachtrost handelt. Insbesondere bei der Abdeckung von Regenwasserkanälen ist es vorteilhaft, wenn es sich um einen Schachtrost handelt, der durch seine Rostöffnungen Regenwasser von der Oberseite einer Verkehrsfläche in den darunterliegenden Kanal, durch den abgedeckten Schacht abführen kann. Als Schachtdeckel ist die Ausbildung dann vorteilhaft, wenn ein Zugangsschacht, zum Beispiel ein Mannloch für den Zugang zu einem Kanal, insbesondere einem Abwasserkanal, abgedeckt werden soll.
  • Die vorliegende Erfindung wird näher erläutert anhand der beigefügten Zeichnungsfiguren. Die dabei verwendeten Begrifflichkeiten „links“, „rechts“, „oben“ und „unten“ beziehen sich auf eine Ausrichtung der Zeichnungsfiguren mit normal lesbaren Bezugszeichen. Es zeigen:
  • 1 im Querschnitt eine erste Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Schachtabdeckungskörpers
  • 2 die fertig gestellte Schachtabdeckung gemäß der Ausführungsform der 1
  • 3 eine weitere Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Schachtabdeckungskörpers
  • 4 eine weitere Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Schachtabdeckungskörpers.
  • In den 1 und 2 sind zwei Herstellungsstufen einer erfindungsgemäßen Schachtabdeckung 10 dargestellt. In 1 ist der Schachtabdeckungskörper 20 zu erkennen, welcher noch kein Dämpfungselement 30 aufweist. Vielmehr ist der Schachtabdeckungskörper 20 dieser Ausführungsform zur Abdeckung eines Schachtes geeignet, indem er an seinen beiden äußersten Enden zwei Auflageabschnitte 22 aufweist. Insbesondere ist die Schachtabdeckung 10 rund ausgeführt, sodass es sich bei dem Auflageabschnitt 22 um einen umlaufenden Auflageabschnitt 22 handelt.
  • Weiter weist die Schachtabdeckung 10 am Schachtabdeckungskörper 20 eine Dämpfungsaufnahme 24 auf. Diese ist im Wesentlichen unterhalb der Oberseite des Schachtabdeckungskörpers 20 angeordnet und weist eine umlaufende Wandung sowie eine Bodenfläche auf, sodass die Dämpfungsaufnahme 24 gleichzeitig als Form für die Ausbildung des Dämpfungselementes 30 verstanden werden kann.
  • In der Dämpfungsaufnahme 24 sind Haltemittel 26 vorgesehen, die in Form von Haltenocken 28 ausgebildet sind. Bei der Ausführungsform der 1 sind in dem dargestellten Querschnitt vier dieser Haltenocken 28 zu erkennen. Die Haltenocken 28 erstrecken sich aus der Dämpfungsaufnahme 24, insbesondere deren Boden heraus und verlaufen im Wesentlichen vollständig gekrümmt.
  • Zur Herstellung einer erfindungsgemäßen Schachtabdeckung 10 wird nun in den Schachtabdeckungskörper 20 das Dämpfungselement 30 in die Dämpfungsaufnahme 24 eingebracht. Dies erfolgt insbesondere durch ein flüssiges Einbringen eines Materials in die Dämpfungsaufnahme 24. Dabei kann als Material zum Beispiel ein flüssiger Betonwerkstoff oder aber auch ein flüssiger Kunststoff, zum Beispiel ein thermoplastischer Kunststoff verwendet werden. Dabei ist darauf hinzuweisen, dass die Ausrichtung des Schachtabdeckungskörpers 20 bei dieser Einbringung des Materials vorteilhafterweise derart ausgestaltet ist, dass die Schwerkraft für eine Verteilung und Lagerung bis zur vollständigen Aushärtung des Materials in der Dämpfungsaufnahme 24 ermöglicht. Mit Bezug auf die 1 und 2 ist dementsprechend die Dämpfungsaufnahme 24 vorteilhafterweise nach oben offen ausgerichtet, also umgekehrt zu der Darstellung der 1 und 2.
  • Ist das Material in der Dämpfungsaufnahme 24 vollständig ausgehärtet, so wurde auf diese Weise das Dämpfungselement 30 ausgebildet. Wie im Querschnitt der 2 zu erkennen ist, ist in der ausgehärteten Situation ein Formschluss zwischen dem Dämpfungselement 30 und den Haltenocken 28 der Haltemittel 26 hergestellt. Über diesen Formschluss ist gleichzeitig ein Kraftschluss zwischen dem Dämpfungselement 30 und dem Schachtabdeckungskörper 20 erzeugt. Über diesen Kraftschluss ist die Schachtabdeckung 10 bezogen auf deren Schwingungen sozusagen als einziger kompakter Körper zu sehen, dessen Schwingungen sich an der Gesamtmasse orientieren, wodurch eine Dämpfung des Gesamtsystems der Schachtabdeckung 10 erfolgt. Beim Überfahren einer solchen Schachtabdeckung 10 wird somit die damit vergrößerte Masse der Schachtabdeckung 10 deutlich schwieriger, beziehungsweise leiser und/(oder bei tieferen Frequenzen in Schwingung versetzt werden.
  • In den 3 und 4 sind zwei weitere Ausführungsformen einer erfindungsgemäßen Schachtabdeckung 10 dargestellt. Der 3 ist eine Ausführungsform zu entnehmen, bei welcher die Dämpfungsaufnahme 24 sich im Wesentlichen im Inneren des Schachtabdeckungskörpers 20 befindet. Damit ist die Dämpfungsaufnahme 24 sozusagen als Hohlraum im Inneren des Schachtabdeckungskörpers 20 ausgebildet. Dabei kann der Schachtabdeckungskörper zum Beispiel aus zwei oder mehr Komponenten ausgebildet sein, die sozusagen als Aufnahmeschalen miteinander verbunden werden, um den gewünschten Hohlraum für die Dämpfungsaufnahme 24 zu erzielen. Ein Einbringen des Materials für das Dämpfungselement 30 erfolgt in gleicher Weise, wie dies zur Ausführungsform der 1 und 2 erläutert worden ist.
  • Vorteil der Ausführungsform der 3 ist es, dass eine größere Anzahl von Haltemitteln, insbesondere von Haltenocken 28 Verwendung finden kann, da die Dämpfungsaufnahme 24 eine vergrößerte Oberfläche aufweist. Darüber hinaus dient das Einschließen des Dämpfungselementes 30 in formschlüssiger Weise durch den Schachtabdeckungskörper 20 zusätzlich zur Verwendung der Haltemittel 26 zu einer Vergrößerung der zur Verfügung gestellten Fläche für eine Kraftübertragung, also sozusagen zu einer Verbesserung des Kraftschlusses zwischen dem Dämpfungselement 30 und dem Schachtabdeckungskörper 20.
  • In 4 ist die Ausbildung einer erfindungsgemäßen Schachtabdeckung 10 als Schachtdeckel dargestellt. Dabei ist zu beachten, dass das Dämpfungselement 30 nicht den vollständigen Schachtabdeckungskörper 20 ausfüllt, sondern vielmehr, insbesondere bei einem runden Schachtabdeckungskörper 20, rundherum einen Freiraum lässt, durch welchen zum Beispiel Wasser von der Oberseite einer Verkehrsfläche durch den Schachtabdeckungskörper 20, insbesondere durch Öffnungen in demselben, hindurch in einen darunter gelegenen Schacht abgeführt werden kann. Dies reduziert zwar die Möglichkeit ein Dämpfungselement 30 vorzusehen, jedoch bleibt diese Möglichkeit grundsätzlich beibehalten.
  • Bei der Ausführungsform der 4 wird die Verringerung der Grundfläche der Dämpfungsaufnahme 24 dadurch kompensiert, dass die Dämpfungsaufnahme 24 höhere Wände aufweist, sodass auf diese Weise das Volumen für das Dämpfungselement 30 nur um ein Minimum verringert, beziehungsweise vorteilhafterweise konstant gehalten werden kann. Durch die geometrische Variation des Schachtabdeckungskörpers 20 kann auch bei einer solchen Ausführungsform ein Dämpfungselement 30 mit ausreichendem Volumen und dementsprechend mit ausreichender Masse zur Verfügung gestellt werden, um die erfindungsgemäßen Vorteile hinsichtlich der Reduktion der Vibrationsdämpfung des Schachtabdeckungskörpers 20 zu erzielen.
  • Es ist selbstverständlich, dass es sich bei der vorliegenden Beschreibung um Ausführungsformen im Rahmen von Beispielen handelt, die vom Fachmann selbständig, sofern technisch sinnvoll, frei miteinander kombiniert werden können.
  • Bezugszeichenliste
  • 10
    Schachtabdeckung
    20
    Schachtabdeckungskörper
    22
    Auflageabschnitt
    24
    Dämpfungsaufnahme
    26
    Haltemittel
    28
    Haltenocken
    30
    Dämpfungselement

Claims (9)

  1. Schachtabdeckung (10) zur Abdeckung einer Schachtöffnung, aufweisend einen Schachtabdeckungskörper (20), dessen geometrische Querschnittsform im Wesentlichen dem Öffnungsquerschnitt der Schachtöffnung entspricht und der zumindest einen Auflageabschnitt (22) für die Lagerung der Schachtabdeckung (10) in der Schachtöffnung bei deren Abdeckung aufweist, wenigstens ein Dämpfungselement (30) zur Dämpfung von Schwingungen des Schachtabdeckungskörpers (20), das mit dem Schachtabdeckungskörper (20) kraftschlüssig verbunden und von dem zumindest einen Auflageabschnitt (22) beabstandet ist.
  2. Schachtabdeckung (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Schachtabdeckungskörper (20) eine Dämpfungsaufnahme (24) für jedes Dämpfungselement (30) aufweist, in welche das jeweilige Dämpfungselement (30) zur kraftschlüssigen Verbindung eingebracht worden ist.
  3. Schachtabdeckung (10) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Haltemittel (26) vorgesehen ist, um das wenigstens eine Dämpfungselement (30) mit dem Schachtabdeckungskörper (20) kraftschlüssig zu verbinden.
  4. Schachtabdeckung (10) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Haltemittel (26) durch Haltenocken (28) ausgebildet sind, die einen zumindest abschnittsweise gekrümmten Verlauf aufweisen und um welche herum das wenigstens eine Dämpfungselement (30) formschlüssig angebracht ist.
  5. Schachtabdeckung (10) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine Dämpfungselement (30) zumindest abschnittsweise innerhalb des Schachtabdeckungskörpers (20) angeordnet ist.
  6. Schachtabdeckung (10) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Schachtabdeckungskörper (20) aus zumindest zwei Komponenten besteht, die miteinander kraftschlüssig verbunden sind und in deren Zwischenraum das wenigstens eine Dämpfungselement (30) zumindest abschnittsweise aufgenommen ist.
  7. Schachtabdeckung (10) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Dämpfungselement (30) aus einem Betonwerkstoff hergestellt ist.
  8. Schachtabdeckung (10) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Dämpfungselement (30) aus einem Kunststoffwerkstoff hergestellt ist.
  9. Schachtabdeckung (10) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei derselben um einen Schachtdeckel oder einen Schachtrost handelt.
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