DE9302358U1

DE9302358U1 - Schachtdeckel

Info

Publication number: DE9302358U1
Application number: DE9302358U
Authority: DE
Original assignee: Guss und Armaturwerk Kaiserslautern Nachf Karl Billand GmbH and Co KG
Current assignee: Guss und Armaturwerk Kaiserslautern Nachf Karl Billand GmbH and Co KG
Priority date: 1993-02-15
Filing date: 1993-02-15
Publication date: 1993-04-01
Anticipated expiration: 2003-02-16

Description

Schachtdeckel

Die Erfindung betrifft einen Schachtdeckel nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Schachtdeckel müssen ein bestimmtes Mindestgewicht aufweisen, damit sie fest auf ihrem Sitz liegen und beispielsweise beim Überfahren nicht abgehoben werden. Ein hohes Gewicht stellt weiterhin einen Schutz gegen ein mutwilliges Entfernen der Schachtdeckel dar.

Schachtdeckel mit einer geriffelten oberen Fläche aus Gußeisen bestehen nur aus einem Gußeisenkörper, der zur Erzielung des geforderten Mindestgewichts entsprechend massiv sein muß. Um Gußeisen zu sparen und trotzdem das Mindestgewicht zu erreichen, ist es bekannt, den Gußeisenkörper auf der Oberseite mit MuI-den auszubilden, die mit Beton gefüllt werden. Beton hat jedoch den Nachteil, daß er beim Überfahren durch

Kraftfahrzeuge relativ schnell abgetragen wird. Außerdem ist er durch Salzwasser angreifbar, wodurch sein Abrieb noch verstärkt wird.

Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Schachtdeckel mit einem eine geriffelte obere Fläche bildenden Gußeisenkörper zu schaffen, der trotz seiner abriebfesten Oberfläche und einem geforderten Mindestgewicht relativ wenig Gußeisen benötigt.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale. Vorteilhafte Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Schachtdeckels ergeben sich aus den Unteransprüchen .

Dadurch, daß die Unterseite des Gußeisenkörpers muldenförmig ausgebildet ist und der Gußeisenkörper mit in die Mulde ragenden Vorsprüngen versehen ist, und daß die Mulde zumindest teilweise mit Beton gefüllt ist, wird zwar ebenfalls Beton zur Gewichtserhöhung verwendet; dieser ist jedoch den Belastungen durch den Fahrzeugverkehr nicht ausgesetzt. Die befahrene 5 Deckeloberfläche besteht aus Gußeisen und ist daher wesentlich abriebfester als eine Betonoberfläche; darüber hinaus ist sie gegenüber Salzwasser deutlich resistenter. Man erhält somit einen Schachtdeckel mit einer hohen Lebensdauer und einem ausreichenden Gewicht, dessen Herstellungskosten jedoch beträchtlich niedriger sind als die eines nur aus Gußeisen bestehenden Schachtdeckels.

Die Erfindung wird im folgenden anhand eines in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert .
Es zeigen:

Fig. 1 - einen senkrechten Schnitt durch

einen Teil eines Schachtdeckels, Fig. 2 - die Ansicht auf einen Teil des

Gußeisenkörpers des Schachtdekkels nach Fig. 1 von unten. 10

Der gezeigte Schachtdeckel weist einen Gußeisenkörper

1 auf, der eine durchgehende geriffelte obere Fläche

2 besitzt, welche bei der bestimmungsgemäßen Verwendung des Schachtdeckels dem Fahrzeugverkehr ausgesetzt ist. Der Gußeisenkörper 1 ist auf der Unterseite mit einem ringförmigen, in der Nähe des Randes angeordneten Kranz 3 versehen. Dieser bildet zum Deckelrand hin einen Absatz, der als Sitz des Deckels in einem entsprechend ausgebildeten Rahmen dient. Der Kranz 3 bildet weiterhin mit der unteren Fläche 4 des Gußeisenkörpers 1 eine Mulde, deren äußere Umgrenzung er darstellt. Die Mulde ist mit Beton 5 ausgefüllt.

Damit sich der Beton 5 hier auch bei Erschütterungen durch den Fahrzeugverkehr nicht aus dem Gußeisenkörper 1 löst, ist dieser mit in die Mulde ragenden Vorsprüngen versehen. Diese Vorsprünge sind als von der Innenfläche des Kranzes 1 abstehende Nocken 6 sowie als von der unteren Fläche 4 abstehende Anker 7 aus-0 gebildet. Die Anker 7 weisen zur besseren Verankerung des Betons 5 einen sich mit zunehmenden Abstand von der Fläche 4 vergrößernden Querschnitt auf. Es sind beispielsweise vier Nocken 6 in gleichmäßigen Abständen entlang des Kranzes 1 vorgesehen, wobei die Unterseite der Nocken 6 in einer Ebene mit der Unter-

seite des Betons 5 liegt. Weiterhin sind beispielsweise drei Anker 7 konzentrisch zur Mittelachse des Schachtdeckels angeordnet.

Claims

Schutzansprüche

1. Schachtdeckel mit einem eine geriffelte obere Fläche bildenden Gußeisenkörper, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterseite des Gußeisenkorpers (1) muldenförmig ausgebildet ist und der Gußeisenkörper (1) mit in die Mulde ragenden Vorsprüngen (6,7) versehen ist, und daß die Mulde zumindest teilweise mit Beton (5) gefüllt ist.

2. Schachtdeckel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorsprünge (6,7) zumindest teilweise in den Beton (5) eingebettet sind.

3. Schachtdeckel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest ein Teil der Vorsprünge (6,7) ankerförmig ausgebildet ist.

4. Schachtdeckel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorsprünge (6,7) am Rand der Mulde sowie im mittleren Bereich der Mulde angeordnet sind.

5. Schachtdeckel nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die VorSprünge (6) am Rand der Mulde nockenförmig und die Vorsprünge (7) im mittleren Bereich der Mulde ankerförmig ausgebildet sind.

6. Schachtdeckel nach Anspruch 4 oder 5, dadurch

gekennzeichnet, daß die Vorsprünge (7) mit mittleren Bereich der Mulde konzentrisch zur Mittelachse des Schachtdeckels angeordnet sind.