CH368918A

CH368918A - Platten-, insbesondere Zementasbestplatten-Fassade und Verfahren zur Herstellung derselben

Info

Publication number: CH368918A
Application number: CH109262A
Authority: CH
Inventors: H Ickler Oskar
Original assignee: H Ickler Oskar
Priority date: 1962-01-30
Filing date: 1962-01-30
Publication date: 1963-04-30

Description

Platten-, insbesondere Zementasbestplatten-Fassade und Verfahren zur Herstellung derselben Nach bisher üblichen Methoden zur Verkleidung von Hausfassaden mittels Platten, insbesondere Ze- mentasbestplatten, z. B. aus Eternit (eingetragene Marke), werden letztere auf einem an der zu ver kleidenden Hausfassade angebrachten Holzrost mit tels Schrauben befestigt. Diese Befestigungsart hat den Nachteil, dass durch Faulen des Holzes auch der Halt der Fassadenplatten in Frage gestellt ist.

Zur Behebung dieses Nachteiles sind nach der vorliegenden Erfindung als Träger der Fassaden platten Eisenprofile vorgesehen, auf welchen die Plat ten aufgenietet sind, und welche mittels in die zu verkleidende Mauer eingreifender Verankerungs- organe an der Mauer befestigt sind, wobei die Ver- ankerungsorgane mit den Eisenprofilen durch Distanz- Ausgleichstücke verbunden sind, die einerseits mit den Verankerungsorganen und anderseits mit den Eisenprofilen verschweisst sind.

Diese Befestigungsart der Fassadenplatten hat nicht nur den Vorteil der praktisch unbeschränkten Haltbarkeit, sondern auch einer rationellen und zeit sparenden Montage, sowie einer sehr hohen Wider standsfähigkeit der Verkleidung bei jeglicher Bean spruchung.

Die Erfindung betrifft ferner ein besonders ge eignetes Verfahren zur Herstellung dieser Platten fassade, nach welchem in der zu verkleidenden Mauer Verankerungsorgane angeordnet werden und auf diesen Eisenprofile mit Hilfe von Zwischenstücken für den Distanzausgleich zwischen den Eisenprofilen und der Mauer im Schweissverfahren befestigt wer den, worauf auf die Eisenprofile die aus Platten ge bildete Mauerverkleidung mit Hilfe von Nieten und einer Nietvorrichtung von aussen aufgenietet werden.

In der Zeichnung ist beispielsweise eine Ausfüh rungsform der Platten-, insbesondere Eternitplat- ten -Fassade, dargestellt, und zwar zeigt: Fig. 1 eine Teilansicht einer teilweise verkleide ten Hausfassade, Fig.2 einen horizontalen Schnitt gemäss Linie II-II in Fig. 1, Fig. 3 einen senkrechten Querschnitt nach Linie 111-11I in Fig. 2, in grösserem Massstab,

Fig. 4 eine Ansicht zu Fing. 3 in der Richtung des Pfeiles IV, Fig. 5 eine Ansicht zu Fig. 3 in der Richtung des Pfeiles V und Fig. 6 eine Teilansicht der Niete im Längsschnitt, in grösserem Massstab.

Die dargestellte Platten-, insbesondere Eternit platten -Fassade weist für die Aufnahme der Platten 1 aus parallelen Winkeleisen gebildete Träger 2 auf, die an der zu verkleidenden Gebäudemauer 3 mittels Verankerungsorganen 4, 5 befestigt sind. Im darge stellten Fall verlaufen die Winkeleisen 2 vertikal. Dieselben können aber auch horizontal angeordnet sein. Als Verankerungsorgane dienen Verankerungs- zapfen 4, die mit einem Flansch 5 versehen sind.

Die Verankerungszapfen 4 sind in der Betonmauer, bei der Erstellung derselben mit eingegossen oder in aus der fertigen Mauer ausgebohrten Löchern einzemen- tiert. In ersterem Fall werden die Verankerungs- organe mit ihrem Flansch 5 auf der Innenseite der Holzschalung mittels in Löcher 5' des Flansches 5 eingeführter Nägel befestigt. Der Flansch 5 weist eine längliche Form auf und

ist horizontal gestellt, wenn die Winkeleisen 2 in vertikaler Stellung ange ordnet werden sollen. Zur Verbindung der Winkel eisen 2 mit den Verankerungsorganen 4, 5 dienen Distanz-Ausgleichstücke 6 aus Flacheisen, welche einerseits mit dem Flansch 5 und anderseits mit dem Winkeleisen 2 verschweisst sind. Diese Distanz-Aus- gleichstücke 6 erlauben den Ausgleich aller Uneben heiten der Mauer 3 durch Verlegung der Winkeleisen 2 in einer zur Mauer parallelen und plan verlaufenden Ebene.

Die Winkeleisen weisen auf ihrem den Platten 1 anzuliegen bestimmten Profilschenkel Löcher 7 für die Aufnahme von Nieten 8 für die Befestigung der Platten 1 auf. Zur Vergrösserung der Auflage des Nietkopfes 8 auf der Platte 1 werden Unterlagschei- ben 8' verwendet, welche den Nietkopf formschlüssig ergänzen.

Die zu verkleidende Gebäudemauer wird in Durchführung eines hierzu besonders zweckmässigen Verfahrens mit den Verankerungsstücken 4, 5 ver sehen, welche entweder bei der Erstellung der zu ver kleidenden Mauer in diese eingegossen werden oder in Löcher der fertigen Mauer einzementiert werden. In ersterem Fall werden die Verankerungsorgane 4, 5 auf der Innenseite der Holzschalung mittels Nägeln befestigt.

Sodann werden auf die an der Aussenseite der zu verkleidenden Mauer anliegenden Flansche 5 die Winkeleisen 2 verlegt, und unter Verwendung von Distanz-Ausgleichstücken 6, die einerseits mit den Flanschen 5 und anderseits mit den Winkeleisen 2 zu verbinden sind, durch Verschweissen der Teile mit einander verbunden. Nach der Befestigung der Träger 2 werden auf diesen die Platten 1 verlegt und mittels der Nieten 8 und der Unterlagscheiben 8' unter Ver wendung eines speziellen, an sich bekannten Niet apparates befestigt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE I. Plattenfassade, dadurch gekennzeichnet, dass als Träger der Fassadenplatten (1) Eisenprofile vor gesehen sind, auf welchen die Platten aufgenietet sind und welche mittels .in die zu verkleidende Mauer (3) eingreifender Verankerungsorgane (4, 5) an der Mauer befestigt sind, wobei die Verankerungsorgane mit den Eisenprofilen (2) durch Distanz-Ausgleich- stücke (6) verbunden sind, die einerseits mit den Ver- ankerungsorganen (4, 5) und anderseits mit den Eisen profilen (2) verschweisst sind.

1I. Verfahren zur Herstellung der Fassade nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass in der zu verkleidenden Mauer (3) Verankerungsorgane (4, 5) angeordnet werden, und auf diesen Eisenpro file (2) mit Hilfe von Zwischenstücken (6) für den Distanzausgleich zwischen den Eisenprofilen (2) und der Mauer (3) im Schweissverfahren befestigt werden, worauf auf die Eisenprofile die aus Platten (1) gebil dete Mauerverkleidung mit Hilfe von Nieten und einer Nietvorrichtung von aussen aufgenietet werden. UNTERANSPRÜCHE 1.

Fassade nach Patentanspruch 1, dadurch ge kennzeichnet, dass die Verankerungsorgane (4, 5) einen in die zu verkleidende Mauer (3) eingreifenden Verankerungsbolzen (4) und einen an diesem befe stigten, länglichen Flansch (5) aufweisen, und fer ner in der Mauer so verankert sind, dass die Flansche (5) quer zu den Eisenprofilen (2) verlaufen. 2. Fassade nach Patentanspruch I, dadurch ge kennzeichnet, dass die Eisenprofile Winkeleisen sind, und als Distanz-Ausgleichstücke Flacheisenstücke (6) dienen, die mit einer Kante mit dem Flansch des Verankerungsorgans (4, 5) und mit einer zweiten Kante mit dem Winkeleisen (2) verbunden sind. 3.

Fassade nach Patentanspruch I, dadurch ge kennzeichnet, dass die zum Verbinden der Platten (1) mit den Eisenprofilen (2) dienenden Nieten (8) zu sammen mit Unterlagscheiben (8') verwendet werden, welche die Nietköpfe formschlüssig ergänzen und ihre Auflagefläche vergrössern. 4. Verfahren nach Patentanspruch 1I, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigung der Veranke- rungsorgane (4, 5) durch Eingiessen ihrer Veranke- rungszapfen (5) bei der Herstellung der Mauer er folgt. 5.

Verfahren nach Patentanspruch 1I, dadurch ge kennzeichnet, dass die Befestigung der Verankerungs- organe (4, 5) durch Einzementieren ihrer Veranke- rungszapfen (5) in entsprechende Bohrlöcher der Mauer erfolgt.