CH366053A - Verfahren zur Herstellung gemischter, sekundärer Aralkyl-aryloxyalkyl-amine - Google Patents

Verfahren zur Herstellung gemischter, sekundärer Aralkyl-aryloxyalkyl-amine

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CH366053A
CH366053A CH5155157A CH5155157A CH366053A CH 366053 A CH366053 A CH 366053A CH 5155157 A CH5155157 A CH 5155157A CH 5155157 A CH5155157 A CH 5155157A CH 366053 A CH366053 A CH 366053A
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CH
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group
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hydroxyl groups
acid
condensation
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CH5155157A
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English (en)
Inventor
Durk Moed Hendrik
Jan Van Dijk
Original Assignee
Philips Nv
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  Verfahren zur Herstellung gemischter, sekundärer     Aralkyl-aryloxyalkyl-amine       Es ist bereits vorgeschlagen worden, Verbindun  gen der Formel:  
EMI0001.0002     
    herzustellen.  In dieser Formel bezeichnen     R3    eine     Alkylen-          gruppe    mit 2 bis 6     Kohlenstoffatomen,        R4    eine     Alky-          lengruppe    mit 2 bis 6     Kohlenstoffatomen,    wobei eines  der Wasserstoffatome durch eine     Hydroxylgruppe     ersetzt sein kann, und     Y1    bzw.

       Y,    Wasserstoff oder  eine gegebenenfalls     verätherte    oder veresterte     Hy-          droxylgruppe.    Gemäss jenem Vorschlag kann man  die Verbindungen, die wertvolle pharmakologische  Eigenschaften besitzen, dadurch herstellen, dass man  eine Verbindung der Formel:  
EMI0001.0017     
    worin R4 dasselbe wie     R1    oder eine entsprechende       Ketoalkylengruppe    und X Halogen, vorzugsweise  Chlor oder Brom, bezeichnen, mit einer Verbindung  der Formel:

    
EMI0001.0020     
    oder einem     Salz    derselben unter Abtrennung von       Halogenwasserstoffsäure    kondensiert und anschlie  ssend, falls ein     Ketohalogenid    der obigen Formel als  Ausgangssubstanz verwendet wurde, die     Ketogruppe     zur     Hydroxylgruppe    reduziert. Diese Reduktion kann  mit Wasserstoff in Anwesenheit eines Katalysators,  z. B. fein verteilten Nickel, Platin oder Palladium,    oder durch das Verfahren nach Meerwein     Ponndorf     oder mit Aluminiumamalgam oder mit einem kom  plexen     Metallhydrid    mit zwei verschiedenen Metall  atomen, z.

   B.     Lithium-Aluminiumhydrid    oder Na  trium     Borhydrid,    erfolgen.  



  Man kann diese Verbindungen auch dadurch her  stellen, dass man ein entsprechendes     Phenoxyalkanon     in Anwesenheit     äquimolarer    Mengen eines entspre  chenden     Phenylalkyl-,        Phenylalkanol-    oder     Phenyl-          alkanonamins    hydriert.  



  Die vorliegende Erfindung bezieht sich nun auf  ein Verfahren zur Herstellung gemischter, sekundärer       Aralkylaryloxyalkyl-amine    der Formel I:  
EMI0001.0037     
         worin        Y1    bzw.     Y.,    Wasserstoff oder eine gegebenen  falls veresterte oder     verätherte        Hydroxylgruppe,        R1     eine     Alkylen-    oder     Hydroxyalkylengruppe    mit 2 bis  6     Kohlenstoffatomen,    wobei die     Hydroxylgruppe     nicht an dasjenige     Kohlenstoffatom    gebunden ist,

    das auch das     Stickstoffatom    trägt, und     R2    eine       Alkylengruppe    mit 1 bis 6     Kohlenstoffatomen    be  zeichnen, das dadurch gekennzeichnet ist, dass     eine     Verbindung der Formel     II:     
EMI0001.0055     
    worin     R1    dasselbe wie     R1    oder eine entsprechende       Ketoalkylengruppe    bezeichnet, oder ein     Salz    dersel  ben mit einer     Verbindung    der Formel     III:

       
EMI0001.0062     
      worin X Halogen bedeutet, kondensiert wird, worauf  man, falls ein     Ketoamin    der Formel     1I    als Ausgangs  substanz verwendet wurde, die     Ketogruppe    zur     Hy-          droxylgruppe    reduziert. Ausserdem können z. B. vor  oder nach dieser Reduktion die gegebenenfalls     ver-          esterten    oder     verätherten        Hydroxylgruppen        Y1        undJ     oder     Y2    in freie     Hydroxylgruppen    umgewandelt  werden.  



  Von den Verbindungen, die durch das Verfahren  nach der Erfindung hergestellt werden, sollen na  mentlich diejenigen genannt werden, bei denen     Y1     eine gegebenenfalls     verätherte    oder veresterte     Hy-          droxylgruppe    in     p-Stellung    und     Y,    ein Wasserstoff  atom bezeichnen. Bedeutet     Y.,    eine     Hydroxylgruppe,     die gegebenenfalls     veräthert    oder verestert ist, so       nimmt    auch diese vorzugsweise die     Parastelle    ein.

         -R,NH-    bezeichnet vorzugsweise eine     Gruppe    der  Formel:  
EMI0002.0027     
    wobei     R,    eine verzweigte oder nicht verzweigte       Alkylengruppe    mit 1 bis 5     Kohlenstoffatomen    be  deutet, z. B. eine Gruppe der Formel:  
EMI0002.0031     
    Die     Gruppe        R,    kann eine Äthylen-,     Isopropylen-          oder        n-Propylengruppe    darstellen. Vorzugsweise be  deutet die Gruppe     -NH-Rz    eine     Gruppe    der Formel-  
EMI0002.0039     
    X steht vorzugsweise für Brom oder Jod.

   Die Re  aktion kann auch mit denjenigen Verbindungen  durchgeführt werden, bei denen X Chlor bezeichnet,  aber in diesen Fällen vollzieht sich die Reaktion ge  wöhnlich erheblich langsamer, oder sie hat eine ge  ringere Ausbeute als in dem Falle, wenn X Brom  oder Jod darstellt.  



  Die Kondensation wird vorzugsweise mit Aus  gangsprodukten der Formeln     1I    und     III    durchgeführt,  bei denen die etwa in den     Benzolkernen    vorhandenen       Hydroxylgruppen    verestert oder     veräthert    sind. Es  ist vorteilhaft, die     Hydroxylgruppen    mit     Benzyl-          alkohol    zu     veräthern    oder sie mit einer organischen  Säure, z. B. einer niederen,     aliphatischen        Carbon-          säure,    z. B.

   Essigsäure, oder weiter     Benzoesäure,    zu  verestern, da diese Äther- oder     Esterverbindungen     sich leicht lösen lassen, ohne dass die Ätherbrücke  zwischen den     Gruppen        R2    und  
EMI0002.0056     
    gespalten wird.  



  Obgleich die Kondensation in Abwesenheit  eines Lösungsmittels durchgeführt werden     kann,    ist    es in den meisten Fällen vorzuziehen, ein Lösungs  mittel anzuwenden. Dazu kann ein     überschuss    an  einer der Reaktionskomponenten verwendet werden.  Andere mögliche Lösungsmittel sind     aliphatische     Alkohole,     aliphatische    oder aromatische Äther und  weiter     aliphatische    oder aromatische Kohlenwasser  stoffe, z. B.

   Methanol, Äthanol,     Propanol,        Isopropa-          nol,        Dimethyläther,        Diäthyläther,        Anisol,        Phenetol,          Ligroin,    Petroleumäther,     Decalin,    Kerosin, Benzol  und     Toluol.     



  Da sich bei der Reaktion zwischen den Verbin  dungen der Formeln     II    und     III    Halogenwasserstoff  säure bildet und diese Säure mit einem Amin der  Formel     1I    unter Bildung eines Salzes reagieren kann,  wodurch eine weitere Kondensation der Verbindun  gen der Formeln     1I    und     III    verzögert wird, ist es er  wünscht, dem Reaktionsgemisch eine Verbindung zu  zusetzen, die imstande ist, schneller mit der gebil  deten Säure zu reagieren als das Amin der Formel     II.     Als Säurebinde- bzw. Kondensationsmittel lässt sich  ein     Tertiäramin,    z.

   B.     Kollidin,        Pyridin,        Dimethyl-          anilin,        Diäthylanilin,        Triäthylamin,        Triäthanolamin     oder     Chinolin,    verwenden. Weiter kann auch ein       Salz    einer schwachen Säure verwendet werden, z. B.       Natriumcarbonat,        Natriumbicarbonat    oder     Kalium-          carbonat.    Die Säurebinde- bzw.

   Kondensationsmittel  werden vorzugsweise in Form von wässerigen oder  alkoholischen Lösungen oder in Form von Suspen  sionen in einem organischen Lösungsmittel, z. B. in  Butan oder Aceton, dem Reaktionsgemisch zugesetzt.  Die Anwesenheit von Wasser an sich ist weniger er  wünscht, da die     Halogenide    der Formel     III    in einem  wässerigen Mittel     hydrolysieren    können, insbesondere  wenn der     pH-Wert    des Reaktionsmediums grösser als  7 ist. Es sei weiter bemerkt, dass als     Säurebinde-          bzw.    Kondensationsmittel auch ein     überschuss    an der  Reaktionskomponente der Formel     1I    anwendbar ist.

    Diese kann nachträglich als Salz dem Reaktions  gemisch entzogen und durch Umwandlung mit einer  Base, z. B. Natrium- oder     Kaliumhydroxyd,    wieder  in das freie Amin umgewandelt werden, um in einem  neuen Ansatz Verwendung zu finden.  



  Die Kondensation wird vorzugsweise bei höherer  Temperatur durchgeführt. Es kommt insbesondere  eine Temperatur zwischen 50 und 200  C in Be  tracht. In der Praxis kann die Kondensation bei der  Siedetemperatur des Reaktionsgemisches durchge  führt werden. Die Reaktionsdauer ist verhältnis  mässig lang, da die Kondensation zwischen dem Amin  und dem     Halogenid    sich in der Regel verhältnis  mässig langsam     vollzieht.    Es muss gewöhnlich eine  Reaktionsdauer von 6 bis 48 Stunden berücksichtigt  werden.  



  Nach Beendigung der Kondensation kann das  aus der     Halogenwasserstoffsäure    und z. B. dem  Säurebinde- bzw. Kondensationsmittel erhaltene     Salz     dadurch entfernt werden, dass das Reaktionsgemisch  mit einer wässerigen Lösung einer Säure, z. B. ver  dünnter     Salzsäure,    Schwefelsäure oder Essigsäure,  extrahiert wird. Die Säureschicht enthält dann das      gewünschte Reaktionsprodukt und gegebenenfalls  auch das Produkt, das bei der Reaktion zwischen  dem Säurebinde- bzw. Kondensationsmittel und der  abgespalteten     Halogenwasserstoffsäure    entstanden  ist.

   Die andere Schicht enthält die nicht reagierte  Verbindung der Formel     III    und etwaige neutrale       Zersetzungs-    oder Nebenprodukte.  



  Durch selektive     Kristallisierung    lässt sich aus der  Säurelösung leicht das Salz des gewünschten Reak  tionsproduktes abtrennen. Dies erfolgt z. B. durch  Eindampfen und danach Kühlen, wobei     gewöhnlich     letztere Verbindung auskristallisiert und das Reak  tionsprodukt des Säurebinde- bzw. Kondensations  mittels und der     Halogenwasserstoffsäure    in der Lö  sung bleibt, infolge ihrer grösseren Löslichkeit.  



  Die Verbindung der Formel     1I    kann, wie gesagt,  sowohl in Form des freien Amins als auch in Form  eines Salzes verwendet werden.     Salze    starker Säuren  ergeben weniger gute Ergebnisse als die freien Amine  oder die     Salze    schwacher Säuren. Als     Salze    schwa  cher Säuren kann man z. B. die Acetate,     Benzoate,          Propionate    oder     Carbonate    verwenden.  



  Wenn die Gruppen     Y1        und;oder        Y2    z. B. durch       Benzylalkohol        veräthert    sind, so können sie leicht  durch katalytische     Hydrierung    in Anwesenheit eines  fein     verteilten        Edelmetalles    als Katalysator, z. B.  Platin, Palladium oder auch     Raney-Nickel,    aufge  spalten werden. Die Hydrierung kann bei Zimmer  temperatur unter normalem Druck stattfinden. Bei  Anwendung von     Raney-Nickel    können ein höherer       Druck    und eine höhere Temperatur Vorteile erbrin  gen; man arbeitet dabei z.

   B. unter solchen Bedin  gungen, dass der     Druck    zwischen 2 und etwa 15  Atmosphären und die Temperatur zwischen 15 und  etwa 100  C liegt.  



  Bezeichnen die Gruppen     Y1        undjoder        Y2        ver-          esterte        Hydroxylgruppen,    so können sie in die ent  sprechenden, freien     Hydroxylgruppen    durch dazu be  kannte Verfahren umgewandelt werden.  



  Es können z. B. veresterte Gruppen     Y1    und/oder       Y2    mit verdünnten, wässerigen oder wässrig alkoho  lischen Lösungen von Natrium- oder     Kaliumhydroxyd,          Calcium-    oder     Bariumhydroxyd    oder von Säuren,  z. B. Salzsäure und Schwefelsäure,     hydrolysiert    wer  den. Die     Verseifung    erfolgt vorzugsweise     mit    Säuren  oder Basen in einer Konzentration, die zwischen 0,  1 und 2n schwankt, bei einer Temperatur zwischen  15 und 60  C, um die Spaltung der     Aryloxyalkyl-          gruppe    möglichst zu verhindern.  



  Die Spaltung von z. B. durch     Benzylalkohol        ver-          ätherten    oder von veresterten     Hydroxylgruppen        Y1          und(oder        Y2    kann zugleich mit der Reduktion einer  gegebenenfalls in der     Gruppe        Ri    vorhandenen     Keto-          gruppe    vorgenommen werden. Wenn dies gewünscht  ist, soll selbstverständlich dafür gesorgt werden, dass  eine hinreichende Menge     Hydrierungs-    bzw. Reduk  tionsmittel vorhanden ist, um beide Reaktionen  gleichzeitig verlaufen zu lassen.

   Die     Hydrierung    der       Ketogruppe    und z. B. der     Benzyläthergruppe    voll  zieht sich leicht, wenn ein bei der Kondensation er-         haltenes    entsprechendes     Aminoketon        in    Form eines       Salzes    mit einer schwachen oder starken Säure, z. B.       Salzsäure    oder Schwefelsäure,     vorliegt.     



  Es sei in diesem Zusammenhang weiter bemerkt,  dass es nicht notwendig ist, die     Ketogruppe    gleich  zeitig bei der Spaltung     verätherter    oder veresterter       Hydroxylgruppen        Y1    und/oder     Y2    zu reduzieren.  



  Sind die     Gruppen        Y1        undloder    Y2 z. B. durch       Benzylalkohol        verätherte        Hydroxylgruppen,    so     kann    zu  nächst die     Ketogruppe    mit einem komplexen     Metall-          hydrid    mit zwei verschiedenen Metallatomen, z. B.       Lithium-Aluminiumhydrid    oder     Natrium-Borhydrid,     oder durch das     Verfahren    von Meerwein     Ponndorf     mit     Aluminium-Isopropylat    reduziert werden.

   Sind  die     Hydroxylgruppen        Y1        undloder        Y2    verestert, so  kann die Reduktion der etwaigen     Ketogruppe    vor  oder nach der Umwandlung der     Estergruppen    in die  freien     Hydroxylgruppen    stattfinden. Die Reduktion  kann auf dieselbe Weise erfolgen, wie weiter oben  beschrieben. Weiter kann auch eine katalytische Hy  drierung durchgeführt werden.

   Bei der Reduktion  mit einem komplexen Metallhydrid mit zwei ver  schiedenen Metallatomen und eventuell bei einer ka  talytischen Hydrierung findet allerdings, falls die       Estergruppen    nicht vorangehend gespalten wurden,  auch eine Reduktion bzw.     Hydrierung    der Ester  gruppen statt.  



  Die     Hydrierungen    bzw. Reduktionsreaktionen  können sowohl mit den     Aminosalzen    als auch mit  den freien Aminen     durchgeführt    werden, aber auch  in diesem Falle ergeben die     Salze    starker Säuren  weniger gute Ausbeuten. Dies gilt jedoch     nicht,     wenn das Resultat der Kondensation der Verbindun  gen der     Formeln        1I    und     III    ein     Aminoketon    ist.  Diese Verbindungen werden vorzugsweise in Form  von     Salzen    starker Säuren, z. B. von     Salzsäure    und  Schwefelsäure, reduziert.  



  Die Verbindungen, die durch das Verfahren nach  der Erfindung hergestellt werden, werden vorzugs  weise in     Salze    starker Säuren umgewandelt. In dieser  Form sind die Verbindungen stabiler bei Luftoxyda  tion als die freien Amine oder die     Salze    schwacher  Säuren und in Wasser besser löslich.  



       Ausführungsbeispiele     I.     1-(4'-Hydroxy-phenyl)-2-(2'-phenoxy-äthyl-          amino)-propanol-l-hydrochlorid     0,50 g (0,0025     mol)        2-Phenoxy-äthylbromid    und  0,85 g (0,0051     mol)        1-(4'-Hydroxy-phenyl)-2-amino-          propanol-1    wurden durch Erwärmung in 10 ml  Äthanol gelöst, und diese Lösung wurde darauf  während 12     Stunden    an einem     Rückflusskühler    ge  kocht.

   Darauf wurde das Reaktionsgemisch mit  2,5 ml 2n     Salzsäure    verdünnt und     im    Vakuum auf  etwa 5 g eingedampft; es wurde mit wenig Wasser  und einige Male mit     Diäthyläther    extrahiert. Aus der  Lösung kristallisierte die Substanz mit vorerwähnter       Struktur.    Sie wurde abgesaugt und im Vakuum ge  trocknet.

   Aus dem     Filtrat    wurde durch Zusatz von  2     ml    konzentrierter     Salzsäure    noch eine Menge der-           selben        Verbindung        erhalten.        Ausbeute        0,48        g        (58        %).     Die Substanz wurde aus Wasser umkristallisiert, das  eine kleine Menge Salzsäure enthielt.

   Das Ultra  violett-Absorptionsspektrum der wasserfreien, in  wasserfreiem Äthanol gelösten Verbindung wies die  nachfolgenden, kennzeichnenden Werte auf:         E        ( <  < "a:;    = 2700 A) = 2760       E        (a",a@    = 2760 A) = 2880    11.     1-(4'-Hydroxy-phenyl)-2-(1'-methyl-2'-phenoxy-          äthylamino)-propano1-1          1-Phenoxy-2-brom-propan    wurde dadurch her  gestellt, dass     1-Phenoxy-propanol-2,    das durch das  von C. D.     Hurd    und P.     Perletz    in J.

   Am.     Chem.        Soc.     68, 38 (1946) beschriebene Verfahren erhalten wurde,  mit     Phosphortribromid,    gelöst in Benzol, während  zwei Tage bei Zimmertemperatur     zur    Reaktion ge  bracht, das erhaltene Gemisch auf Eis ausgegossen,  das rohe     Bromid    durch Extraktion mit einer wässeri  gen     Natriumbicarbonatlösung    und anschliessender  Destillierung im Vakuum gereinigt. Ausbeute 38 0/0.  Siedepunkt 71 bis     73     C bei 0,6 mm.

   Gefundener       Bromgehalt        37,70/0        (berechnet:        37,2%).        Eine        Lö-          sung    von 0,66 g (0,0031     mol)    dieses Stoffes und  1,05 g (0,0063     mol)        1-(4'-Hydroxy-phenyl)-2-amino-          propanol    in 20 ml     Butanol    wurde während 22 Stun  den gekocht. Darauf wurde die Reaktionsflüssigkeit  mit 2 ml 2n     Salzsäure    und 10 ml Wasser verdünnt,  und das Lösungsmittel wurde im Vakuum teilweise  entfernt.

   Die eingedampfte Flüssigkeit wurde mit  20 ml Wasser verdünnt und mit     Diäthyläther    extra  hiert. Darauf wurde die nach der Extraktion zurück  gebliebene Lösung wieder auf etwa 20 ml im Va  kuum eingedampft, worauf dem     Residuum    2 ml 2n  Ammoniak zugesetzt wurde. Der Niederschlag wurde  unmittelbar     abfiltriert,    mit wenig Wasser gewaschen  und wieder in 1 ml 2n     Salzsäure    und 4 ml Wasser  gelöst.

   Beim     Eindampfen    dieser Lösung im Vakuum       zeigte        es        sich,        dass        0,62        g        (64%)        Residuum        erhalten     wurde, das aus dem unreinen Hydrochlorid von der  vorerwähnten Substanz bestand. Dieser Stoff wurde  aus Aceton und darauf aus Wasser umkristallisiert.  Die auf diese Weise gereinigte Substanz hatte einen       Schmelzpunkt    von 203 bis 204  C.

   Das     UV-Absorp-          tionsspektrum    des in wasserfreiem Äthanol gelösten  Stoffes wies die nachfolgenden, kennzeichnenden  Werte auf:       E        (2ma@    = 2700 A) = 2740       a        (.1n,a,    = 2760 A) = 2900  Aus dem Hydrochlorid wurde die Base dadurch  hergestellt, dass einer wässerigen Lösung verdünntes  Ammoniak zugesetzt wurde. Die Base wurde aus  wasserfreiem Methanol umkristallisiert. Die Base  hatte einen     Schmelzpunkt    von 102,5 bis 103,5  C.  



  <B>111.</B>     1-(4'-Hydroxy-phenyl)-2-(3'-phenoxy-propyl-          amino)-propanol-l-hydrochlorid     Eine Lösung von 1,1 g (0,005     mol)        3-Phenoxy-          propylbromid    und 1,7 g (0,010     mol)        1-(4'-Hydroxy-          phenyl)-2-amino-propanol-1        (Schmelzpunkt    164 bis    164,5  C) in 20 ml     n-Propanol    wurde während 15  Stunden unter Stickstoff an einem     Rückflusskühler     gekocht.

   Darauf wurde das Reaktionsgemisch mit  5 ml 2n     Salzsäure    verdünnt, und das Lösungsmittel  wurde im Vakuum     zum    grössten Teil entfernt. Das       Residuum    wurde in einer kleinen Menge Wasser ge  löst und einmal mit Äther extrahiert. Aus der  wässerigen Lösung kristallisierte nach Kühlen und  gegebenenfalls etwas Eindampfen das Hydrochlorid  mit vorerwähnter Struktur. Die Substanz wies die  nachfolgenden Eigenschaften auf: Schmelzpunkt 136  bis l38  C.

   Das     UV-Absorptionsspektrum    der in  Äthanol gelösten Substanz hatte die nachfolgenden,  kennzeichnenden Werte:       f        (@","    - 2760 A) = 2960       ±        (h@":@.    = 2700 A) = 2860  Analyse:       Gefunden        61,55%        C,        7,06%        H,        3,92%        N        und          10,48        %        Cl.     



       Berechnet        für        C18H,3N03        *        HCl        (337,5)        64,0%          C,        7,10%        H,        4,15%        N        und        10,52%        Cl.  

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zur Herstellung gemischter, sekundärer Aralkylaryloxyalkyl-amine der Formel I: EMI0004.0108 worin Y1 bzw. Y, Wasserstoff oder eine gegebenen falls veresterte oder verätherte Hydroxylgruppe, R1 eine Alkylen- oder Hydroxyalkylengruppe mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen, wobei die Hydroxylgruppe nicht an dasjenige Kohlenstoffatom gebunden ist, das auch das Stickstoffatom trägt, und R,
    eine Alkylengruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen be zeichnen, dadurch gekennzeichnet, dass eine Verbin dung der Formel Il: EMI0004.0120 worin Ri dasselbe wie R1 oder eine entsprechende Ketoalkylengruppe bezeichnet, oder ein Salz dersel ben mit einer Verbindung der Formel<B>111:</B> EMI0004.0125 worin X Halogen bedeutet, kondensiert wird, worauf man, falls ein Ketoamin der Formel Il als Ausgangs substanz verwendet wurde, die Ketogruppe zur Hy- droxylgruppe reduziert. UNTERANSPRÜCHE 1.
    Verfahren nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass X ein Brom- oder ein Jodatom bezeichnet. 2. Verfahren nach Patentanspruch und Unter anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass Y1 und/ oder Y2 gegebenenfalls verätherte oder veresterte Hydroxylgruppen bezeichnen, die an der Parastelle im Benzolkern vorkommen. 3.
    Verfahren nach Unteranspruch 2, dadurch ge kennzeichnet, dass Y1 undloder Y2 durch Benzyl- alkohol verätherte Hydroxylgruppen bezeichnen. 4. Verfahren nach Unteranspruch 2, dadurch ge kennzeichnet, dass Y1 undjoder Y2 durch eine niedere, aliphatische Carbonsäure oder durch Benzoesäure veresterte Hydroxylgruppen bezeichnen. 5.
    Verfahren nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass in der Verbindung der Formel II -R1 -NH., eine Gruppe der Formel: EMI0005.0024 oder der Formel: EMI0005.0025 bezeichnet, wobei R5 eine Alkylengruppe mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen bedeutet. 6. Verfahren nach Unteranspruch 5, dadurch ge kennzeichnet, dass in der Verbindung der Formel 1I -Ri -NI-1" eine Gruppe der Formel: EMI0005.0033 darstellt. 7.
    Verfahren nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass in der Verbindung der Formel III X-R, eine Gruppe der Formel: EMI0005.0038 bezeichnet. B. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass man das Amin der Formel 1I in Form eines Salzes mit einer schwachen Säure, z. B. Essig-, Kohlen- oder Propionsäure, verwendet. 9. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass die Kondensation in Anwesenheit eines Lösungsmittels durchgeführt wird. 10.
    Verfahren nach Unteranspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass als Lösungsmittel ein überschuss an einer der flüssigen Reaktionskomponenten ver wendet wird. 11. Verfahren nach Unteranspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass als Lösungsmittel ein niederer, aliphatischer Alkohol, ein aliphatischer Äther, ein aliphatischer oder aromatischer Kohlenwasserstoff oder ein Gemisch daraus, z.
    B. Athanol, Methanol, Propanol-l, Propanol-2, Dimethyläther, Diäthyl- äther, Decalin, Ligroin, Benzol oder Toluol, verwen det wird. 12. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass die Kondensation in Anwesenheit eines Säurebinde- bzw. Kondensationsmittels durch geführt wird. 13. Verfahren nach Unteranspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass ein tlberschuss an der Reaktions komponente der Formel 1I verwendet wird. 14.
    Verfahren nach Unteranspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass ein Tertiäramin, z. B. Kollidin, Pyridin, Dimethylanilin, Diäthylanilin, Triäthanol- amin, Triäthylamin oder Chinolin, als Säurebinde- bzw. Kondensationsmittel verwendet wird. 15. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass die Kondensation unter Erwär mung durchgeführt wird, z.
    B. bei einer Temperatur zwischen 50 und 200 C, während 6 bis 48 Stunden. 16. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass Verbindungen der Formeln 1I und III verwendet werden, in denen Y1 undloder Y2 ver- ätherte oder veresterte Hydroxylgruppen bezeichnen, und dass diese Gruppen nach Beendigung der Kon densation ausserdem in die freien Hydroxylgruppen umgewandelt werden. 17.
    Verfahren nach Patentanspruch und Unter anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass Verbin dungen der Formeln 1I und III verwendet werden, in denen Y1 und/oder Y2 durch Benzylalkohol ver- ätherte Hydroxylgruppen und Ri eine Ketoalkylen- gruppe bezeichnen,
    und dass die Benzyläthergruppen gleichzeitig mit der Ketogruppe durch katalytische Hydrierung in freie Hydroxylgruppen umgewandelt werden. 18.
    Verfahren nach Unteranspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass Verbindungen der Formeln <B>11</B> und III verwendet werden, in denen Y1 undjoder Y, veresterte Hydroxylgruppen darstellen, und dass diese Gruppen durch Hydrolyse mit verdünnten, wässeri gen oder wässrig alkoholischen Lösungen von Säuren oder Basen, z.
    B. verdünnter Salzsäure oder Schwe felsäure oder verdünntem Natrium- oder Kalium hydroxyd, in die freien Hydroxylgruppen umgewan delt werden. 19. Verfahren nach Patentanspruch und Unter anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass Verbin dungen der Formeln II und III verwendet werden, in denen Y1 undloder Y2 veresterte Hydroxylgruppen und R' eine Ketoalkylengruppe bezeichnen,
    und dass die Estergruppen gleichzeitig mit der Ketogruppe mit einem komplexen Metallhydrid mit zwei verschie denen Metallatomen zu freien Hydroxylgruppen re duziert werden.
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