Schnellverschluss mit Sicherung an Druckbehälter Die Erfindung betrifft einen Schnellverschluss mit Sicherung an einem Druckbehälter, bei welchem der Behälterdeckel in der Verschlussstellung mit Lappen unter am Umfang eines Behälteröffnungsringes an geordnete Knaggen greift und mit Hilfe eines am Behälterdeckel befestigten Zahnsegments und eines vom Behälteröffnungsring getragenen Ritzels verdreht werden kann, und mindestens ein Teil der Behälter- knaggen oder Deckellappen mit Absätzen versehen ist, in deren Bereich der Deckel gelüftet,
aber nicht vollständig geöffnet werden kann.
Die Erfindung bezweckt, das öffnen der Druck- behälterdeckel zu vereinfachen und bis zum vollstän digen Öffnen mit dem Getriebe vorzunehmen, ohne dabei die durch die zweistufige Öffnungsbewegung erhaltene Sicherheit zu beeinträchtigen.
Erfindungsgemäss wird die vorstehende Aufgabe dadurch gelöst, dass zwei in Umfangsrichtung gegen einander versetzte Drehzapfen vorgesehen sind, auf die das Ritzel wahlweise aufgesetzt werden kann und welche so angeordnet sind, dass der Behälterdeckel von dem auf den einen Drehzapfen aufgesetzten Ritzel nur bis in die Lüftungsstellung und erst nach Um setzen des Ritzels auf den anderen Drehzapfen in die vollständig entriegelte Stellung bewegt werden kann.
Zweckmässig kann das umsetzbare Ritzel auf jedem der beiden Drehzapfen mit dem gleichen Zahnsegment zusammenarbeiten, welches zur Begrenzung der Dreh bewegung mit Aussparungen oder Anschlägen ver sehen ist. Zur Erleichterung des Umsetzens wird das Ritzel vorzugsweise fest mit einem von Hand zu ver drehenden Steckschlüssel verbunden.
Die vorliegende Erfindung wird anhand der Zeich nung nachfolgend beschrieben, in der ein Ausfüh rungsbeispiel schematisch dargestellt ist. Es zeigen: Fig. <B>1</B> eine Draufsicht auf einen Druckbehälter mit verschlossenem Deckel, Fig. 2 einen Schnitt entlang der Linie 11-II der Fig. <B>1</B> in grösserem Massstab, Fig. <B>3</B> einen Teilschnitt durch den Behälteröff- nungs- und Deckelrand bei geöffnetem Deckel, Fig. 4 eine Abwicklung des Deckelumfanges bei einer Ansicht in Richtung der Pfeile IV-IV der Fig. <B>3,
</B> Fig. <B>5</B> eine der Fig. 4 ähnliche Ansicht bei ge schlossenem Deckel, Fig. <B>6</B> eine der Fig. 4 ähnliche Ansicht bei teil weise geöffnetem Deckel -und Fig. <B>7</B> eine schematische Draufsicht auf die Dek- kelöffnungsvorrichtung.
Der Druckbehälter der Fig. <B>1</B> ist in bekannter Weise mit einem Behälteröffnungsring <B>1</B> versehen, an dem eine Anzahl von über den Umfang verteilten Knaggen 2 vorgesehen ist. Die, Knaggen 2 sind gleich mässig verteilt, so dass zwischen ihnen untereinander gleich grosse freie'Räume <B>3</B> verbleiben. Der auf den Behälterring<B>1</B> aufgesetzte Deckel 4 ist mit einer gleichen Anzahl von Lappen<B>5</B> versehen, welche in der geöffneten Stellung des Schnellverschlusses in die Aussparungen<B>3</B> des Behälterringes zu liegen kommen, so dass dann der Deckel 4 vom Behälter entfernt werden kann.
In der verschlossenen Stel lung greifen die Lappen<B>5</B> des Deckels unter die Knaggen 2 des Behälterringes, so dass das Öffnen und Schliessen des Verschlusses durch eine einfache Drehung des Deckels 4 gegenüber dem Behälterring <B>1</B> vorgenommen werden kann.
Das öffnen und Schliessen des Deckels erfolgt in nachfolgend noch näher zu erläuternder Weise mit einem fest mit dem Deckel 4 verbundenen Zahn segment<B>6,</B> welches mit einem Ritzel <B>7</B> zusammen arbeitet, das auf einem am Behälter befestigten Drehzapfen<B>8</B> aufsteckbar ist. Am Deckel ist ein Sicherheitsventil<B>13</B> vorgesehen, welches mit einem am Deckel gelagerten Schwenkarm<B>10</B> nach Lösen eines Bolzens<B>19,</B> welcher den Schwenkarm<B>10</B> und ein Gabelstück<B>18</B> durchsetzt, betätigt werden kann.
Da das freie Ende des Schwenkarms<B>10</B> zwischen zwei Anschlägen<B>11</B> des Deckels 4 geführt ist und zwischen zwei am Behälterring<B>1</B> befestigten An schlägen 12 eingreifen kann, lässt sich der Deckel nur drehen, wenn der Schwenkarin <B>10</B> angehoben und das Ventil<B>13</B> geöffnet ist.
Um den Behälterdeckel 4 in die öffnungsstel- lung zu drehen, dient, wie die Fig. 2 zeigt, ein Steck schlüssel 20, der an seinem unteren Ende fest mit dem Ritzel <B>7</B> verbunden ist. Das Ritzel <B>7</B> und gege benenfalls auch noch ein Teil des angrenzenden Schlüsselschaftes sind ausgebohrt, so dass der Schlüs sel 20 mit dem Ritzel <B>7</B> wahlweise auf den Dreh zapfen<B>8</B> oder auf einen Drehzapfen<B>8'</B> aufgesetzt wer den kann.
Beide Drehzapfen<B>8</B> -und<B>81</B> sind fest, bei spielsweise durch Verschweissen, mit dem Rand des Behälterringes<B>1</B> verbunden und so angeordnet, dass in beiden Fällen das Ritzel <B>7</B> mit dem Zahnseginent <B>6</B> kämmen kann. Wie die Fig. <B>7</B> zeigt, ist das Zahn segment<B>6</B> in seiner Mitte blockiert, das heisst es ist an der Stelle 21 ein Anschlag eingesetzt oder aber die Lücke zwischen zwei Zähnen durch Schweissgut ausgefüllt.
Aus der Fig. <B>7</B> ist ersichtlich, dass, so lange das Ritzel <B>7</B> auf dem Drehzapfen<B>8</B> aufgesetzt ist, das Zahnsegment<B>6</B> nur so weit verdreht werden kann, bis die Blockierung 21 an das Ritzel <B>7</B> an stösst. Eine weitere Verdrehung des Deckels kann nur erfolgen, indem man das Ritzel <B>7</B> mit dem Schlüssel 20 auf den Drehzapfen<B>8'</B> aufsetzt.
Wie die Fig. <B>7</B> zeigt, lässt sich in der dargestellten Stellung. das heisst in der vollständigen Verschlussstellung, das Ritzel lediglich auf den Drehzapfen<B>8</B> aufsetzen, wäh rend ein Aufsetzen auf den Drehzapfen<B>81</B> durch die Blockierung 21 verhindert wird. Nachdem aber das Zahnsegment<B>6</B> bis zum Anliegen der Blockie rung 21 am Ritzel <B>7</B> verdreht ist, kann das Ritzel <B>7</B> auf den Drehzapfen<B>8'</B> aufgesetzt werden, um das Zahnsegment<B>6</B> weiter zu verdrehen.
Der Zweck die ser zweistufigen Verdrehung des Deckels 4 gegen über dem Behälterring wird nachfolgend anhand der Fig. <B>3</B> bis<B>6</B> erläutert.
Es sei zunächst davon ausgegangen, dass der Deckel vollständig geschlossen ist, und sich die Lap pen<B>5</B> des Deckels 4 und die Knaggen 2 des Behälter ringes in der in Fig. <B>5</B> dargestellten Stellung be finden. Nachdem der Kessel drucklos gemacht und der Schwenkarm<B>10</B> aus den Widerlagern 12 gelöst worden ist, wird der Schlüssel 20 mit dem Ritzel <B>7</B> auf den Drehzapfen<B>8</B> aufgesetzt und in Uhrzeiger richtung so lange verdreht, bis die Blockierung 21 am Ritzel <B>7</B> zur Anlage kommt. Wenn der Deckel so weit gedreht ist, befindet er sich in der in Fig. <B>6</B> darge stellten Lage.
Wie diese Figur zeigt, sind die Lappen <B>5</B> so weit unter den Knaggen 2 herausgedreht, dass sie nur noch mit einem Abschnitt 22 von verminderter Stärke unter den Knaggen 2 ruhen. Auf diese Weise wird sichergestellt, dass vor der vollständigen<B>Off-</B> nung des Deckels ein Lüften des Deckels möglich wird, ohne dass der Deckel vollständig vom Behälter ring<B>1</B> freikommen kann.
Um sicherzustellen, dass selbst bei Beschädigung der Blockierung 21 oder aber falls anstelle der Blockierung eine Aussparung vor gesehen wird, welche die Antriebsvorrichtung im geeigneten Moment unterbricht, der Deckel über die in Fig. <B>6</B> dargestellte halb geöffnete, das heisst<B>Lüf-</B> tungsstellung hinausbewegt wird, dient ferner ein An schlag<B>23,</B> welcher sich mit seiner einen Stirnfläche an die Stirnwand des benachbarten Knaggens 2 an legt.
Zum weiteren öffnen des Deckels wird dieser nun um ein geringes Mass angehoben, bis der Abschnitt 22 an den Knaggen 2 zur Anlage kommt. Nunmehr kann das Ritzel <B>7</B> mit dem Schlüssel 20 auf den Drehzapfen<B>8'</B> umgesetzt werden und weitergedreht werden, bis die Lappen<B>5</B> in die in Fig. 4 dargestellte Stellung gelangen. Es zeigt sich, dass in dieser Stel lung die Anschläge<B>23</B> auf die Oberkante der Knag- gen 2 zu liegen kommen, um die Führung des Dek- kels im leicht angehobenen Zustand sicherzustellen.
Anstelle des am Deckel an-eordneten Anschlages<B>23</B> C<B>g</B> kann auch am Behälterring<B>1</B> ein mit den Lappen<B>5</B> zusammenarbeitender Anschlag vorgesehen werden, der in den Fig. 4 bis<B>6</B> in gestrichelten Linien ein gezeichnet und mit den Bezugszeichen 24 versehen ist. Auch bei einer solchen Ausführung kann der Anschlag 24 im zweiten Teil der öffnungsbewegung als Führung des Deckels in der angelüfteten Stel lung dienen, da sich die Lappen<B>5</B> mit ihrer Unter seite auf der Oberkante des Anschlages 24 abstützen können.
Beim Schliessen des Behälterdeckels wird, nach dem der Deckel auf den Behälterring aufgesetzt worden ist und sich in der in Fig. 4 dargestellten Lage befindet, der Schlüssel 20 mit dem Ritzel <B>7</B> auf den Drehzapfen<B>8'</B> aufgesetzt und so lange ver dreht, bis die Blockierung 21 am Ritzel <B>7</B> zur Anlage kommt.
In dieser Stellung, in der sich der Deckel in der in Fig. <B>6</B> dargestellten Stellung befindet, wird der Schlüssel 20 mit dem Ritzel <B>7</B> auf den Dreh zapfen<B>8</B> umgesetzt und das Zahnsegment<B>6</B> weiter verdreht bis zum vollständigen Deckelverschluss. Es kann nun der Schwenkarm<B>10</B> wieder in die Siehe- rungsstellung bewegt, der Bolzen<B>19</B> eingesetzt und das Ventil<B>13</B> geschlossen werden.
Die vorliegende Erfindung ist nicht auf die be schriebene und dargestellte Ausführungsform be schränkt. Der Verschluss lässt sich auch für Druck behälter mit anders ausgebildeten Knaggen und Lap pen am Behälterring und Deckel ausführen.