DE3640440A1 - Klappverschluss fuer einen deckel - Google Patents
Klappverschluss fuer einen deckelInfo
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- F16J13/00—Covers or similar closure members for pressure vessels in general
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Description
Die Erfindung betrifft einen Klappverschluß für einen Deckel nach dem
Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Derartige Deckel sind als Behälterverschlüsse für drucklose Behälter
und für Druck-Behälter bekannt. Merkmal dieses bekannten Klapp
verschlusses ist, daß man den Deckel ohne Zuhilfenahme von Werkzeugen
öffnen und wieder schließen kann.
Nachteil des bisher bekannten Klappverschlusses ist jedoch, daß bei
einem noch Restdruck enthaltenden Behälter der Deckel mit Hilfe des
bekannten Klappverschlusses geöffnet werden kann und daß dann der
Deckel durch den noch bestehenden Restdruck im Behälter hochgeschleu
dert wird und hierdurch die Bedienungsperson verletzt werden kann.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, einen Klappver
schluß für einen Deckel der eingangs genannten Art so weiterzubilden,
daß ein derartiger Klappverschluß auch für Druck-Behälter verwen
det werden kann.
Zur Lösung der gestellten Aufgabe ist die Erfindung dadurch gekenn
zeichnet, daß
- a. am schwenkbaren Teil des Hebels ist drehbar eine Klinke gelagert,
- b. die Klinke ist als zweiarmiger Hebel ausgebildet,
- b 1. das eine Ende der Klinke weist eine Daumenauflage auf,
- b 2. das andere Ende der Klinke weist einen abgewinkelten Klinkenkopf
auf,
- b 2.1. der Klinkenkopf liegt in Schließstellung auf einer behälterfesten Anschlagfläche auf,
- b 2.2. der Klinkenkopf schlägt in Öffnungsstellung an einer die Anschlagfläche begrenzenden, behälterfesten Anschlagnase an,
- b 2.3. der Klinkenkopf liegt federbelastet (Schenkelfeder 18) auf der Anschlagfläche auf.
Kern der vorliegenden Erfindung ist also, daß die Sicherheitseinrich
tung zwangsweise verhindert, daß der Deckel vollständig geöffnet
werden kann. Die erfindungsgemäße Sicherheitseinrichtung läßt den
Deckel erst einen Spalt öffnen, so daß durch diesen Spalt ein etwaig
im Behälter vorhandener Restdruck entweichen kann und erst nach Über
windung einer Sperre kann der Deckel vollständig geöffnet werden.
Die vorliegende Erfindung vereinigt also die Vorteile bekannter Klapp
verschlüsse, nämlich die Möglichkeit des Öffnens und Schließens eines
Deckels ohne Werkzeug mit den Merkmalen der beschriebenen Sicherheits
einrichtung, die im wesentlichen aus einer federbelasteten Klinke be
steht, die im Schwenkbereich des Hebels angeordnet ist und die ver
hindert, daß der Hebel vollständig in seine Öffnungsposition ge
schwenkt werden kann.
Die beschriebene Klinke kann entweder als einarmiger oder als zwei
armiger Hebel ausgebildet sein und der Klinkenkopf der Klinke schlägt
bei Öffnen des Hebels an einer zugeordneten, behälterfesten Anschlag
fläche auf, so daß der Hebel nur einen gewissen Schwenkweg weit
geöffnet werden kann, wodurch ebenfalls der Deckel nur einen gewissen
Spalt geöffnet werden kann, der gerade so groß ist, daß ein etwaig
im Behälter vorhandener Restdruck durch diesen Spalt ins Freie ent
weichen kann.
Die behälterfeste Anschlagfläche für den Anschlag des Hebels nach
Zurücklegen eines gewissen Öffnungsweges kann hierbei entweder im
Bereich des umlaufenden Flansches des Deckels angeordnet sein oder - in
einer zweiten Ausführungsform - etwa mittig über dem Deckel.
Der Deckel selbst kann unterschiedliche Formgebungen aufweisen, er
kann als kreiszylindrische Scheibe entweder mit einem Blockflansch
oder mit einem Anschweißstutzen versehen sein oder er kann auch
als Tellerboden, ebenfalls mit Blockflansch oder mit Anschweißstutzen
versehen sein.
Die Formgebung, die Art und die Dimensionierung des Deckels ist für
die vorliegende Erfindung nicht wesentlich. Wesentlich ist nur, daß
der erfindungsgemäße Klappverschluß ohne Werkzeug zu betätigen ist
und daß der Klappverschluß eine Sicherheitseinrichtung aufweist, die
lediglich ein Öffnen des Deckels um einen gewissen Öffnungswinkel
erlaubt, jedoch kein vollständiges Öffnen dieses Deckels.
Der Erfindungsgegenstand der vorliegenden Erfindung ergibt sich nicht
nur aus dem Gegenstand der einzelnen Patentansprüche, sondern auch
aus der Kombination der einzelnen Patentansprüche untereinander.
Alle in den Unterlagen offenbarten Angaben und Merkmale, insbeson
dere die in den Zeichnungen dargestellte räumliche Ausbildung werden
als erfindungswesentlich beansprucht, soweit sie einzeln oder in
Kombination gegenüber dem Stand der Technik neu sind.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von mehrere Ausführungswege
darstellenden Zeichnungen näher erläutert. Hierbei gehen aus den
Zeichnungen und ihrer Beschreibung weitere erfindungswesentliche
Merkmale und Vorteile der Erfindung hervor.
Es zeigen:
Fig. 1 Schnitt gemäß der Linie I-I in Fig. 2 durch einen Deckel
mit Darstellung von zwei verschiedenen Flanschanordnungen,
Fig. 2 Draufsicht auf das Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 in
Richtung des Pfeiles II in Fig. 1,
Fig. 3 Seitenansicht des Klappverschlusses nach Fig. 1 bei ge
schlossenem Deckel,
Fig. 4 Teil-Draufsicht auf Fig. 3,
Fig. 5 Seitenansicht des Klappverschlusses bei teilgeöffnetem
Deckel (Sicherheitsstellung),
Fig. 6 Teil-Draufsicht auf Fig. 5,
Fig. 7 Seitenansicht des Klappverschluß bei entriegelter Sicherheits
einrichtung mit sich öffnendem Deckel,
Fig. 8 Seitenansicht des Klappverschlusses bei geöffnetem Deckel,
Fig. 9 ein gegenüber Fig. 1 abgewandeltes Ausführungsbeispiel eines
Klappverschlusses mit einer anderen Art eines Deckels gemäß
der Schnittlinie IX-IX in Fig. 10,
Fig. 10 Draufsicht auf den Deckel nach Fig. 9.
Der Deckel wird mit nicht näher dargestellten Schrauben durch die Boh
rungen 23 mit einem nicht näher dargestellen Behälter verschraubt,
wobei der Behälter eine dementsprechende Öffnung aufweist, die im
oberen Ausführungsbeispiel Fig. 1 und 2 von dem umlaufenden Flansch 1
abgedeckt ist.
Der Deckel 3 weist einen umlaufenden Flansch 1 auf, der über eine
Schweißnaht 24 mit zwei einen gegenseitigen Abstand voneinander auf
weisenden Lagerplatten 7 verschweißt ist, wobei die Lagerplatten 7
einander gegenüber liegen und identische Formgebung aufweisen.
In den beiden Lagerplatten 7 sind einander gegenüberliegende fluch
tende Bohrungen vorgesehen durch die ein Bolzen 10 hindurchgreift,
der mit einer Scheibe 16 und einem Splint 17 gegen axiale Verschiebung
gesichert ist. Die gleiche Befestigung, bestehend aus Scheibe 16
und Splint 17 ist auch auf der anderen Lagerplatte auf deren Außen
seite angebracht.
Der Deckel selbst ist fest verschweißt mit einem Träger 4, der auf der
Oberseite des Deckels angeschweißt ist und welcher das Lagerteil
für den Deckel bildet. Dieses Lagerteil ist an der einen Seite von
einem Bolzen 10 durchgriffen, der mit einer Splint-Scheibensiche
rung 16, 17 mit den Lagerplatten 8 verbunden ist, so daß hierdurch
ein Schwenklager für den Deckel 3 gebildet ist. Die Lagerplatten 8
sind mit dem Flansch 1 verschweißt, der über nicht näher dargestellte
Befestigungsmittel mit dem Behälter verbunden ist.
In der Darstellung nach Fig. 1 ist hierbei an der Unterseite des
Flansches 1 ein Anschweißstutzen 2 angeschweißt, der in dem Behälter
eingeschweißt wird. Ferner ist in einer eingedrehten Nut am Deckel 3
eine O-Ring-Dichtung eingebracht, die je nach Verwendungszweck aus
verschiedenen Materialien besteht, wie z. B. Viton oder FPM/Perbunan.
Die Dichtung ist mit dem Deckel 3 verbunden und bildet einen Dich
tungssitz entweder mit der lnnenseite des Flansches 1 gemäß der
oberen Darstellung in Fig. 1 bzw. mit der Innenseite des Anschweiß
stutzens 2 gemäß der unteren Darstellung in Fig. 1.
Der Verschlußmechanismus des Deckels 3 ist wie folgt aufgebaut:
Ein Hebel 5 ist schwenkbar über den Bolzen 10 in den einander gegen
überliegenden Lagerplatten 7 gelagert.
Der Hebel weist mittig zum Bolzen 10 eine Steuerkurve 25 auf, die aus
einem zentrischen Teilstück 25 a sowie aus einen konkaven, eingeschnittenen
Teilstück 25 b besteht, welches mit seinem inneren Teil radial näher
zum Bolzen 10 liegt, als die zentrischen Teile des Teilstücks 25 a.
Der Hebel 5 weist ferner eine Bohrung 27 auf, durch die ein Verriege
lungsbolzen 9 hindurchgreift, wobei der Verriegelungbolzen 9 ober
halb des Trägers 4 liegt. Der Verriegelungsbolzen 9 ist winkelförmig
geformt und weist einen hochstehenden Schenkel 9 a auf.
Der Verriegelungsbolzen 9 trägt im übrigen einen Zylinderstift 15,
der gemäß Fig. 2 nach oben vorsteht und durch eine Steuerkurve 28
hindurchgreift, die in einem Führungsrohr 12 eingebracht ist, wobei
dieses Führungsrohr 12 mit dem einen Ende an der linken Lagerplatte 7
angeschweißt ist.
Im Hebel 5 ist eine Vertiefung 29 eingearbeitet, in deren Bereich
eine Klinke 6 schwenkbar gelagert ist. Die Klinke 6 ist als zweiarmiger
Hebel ausgebildet, wobei auf dem hinteren schwenkbaren Teil eine
Daumenauflage 30 angeordnet ist.
Die Schwenklagerung der Klinke 6 erfolgt im Bereich einer Paß-
Schraube 14 mit lnnensechskant, welche am Hebel 5 befestigt ist.
Die Klinke 6 ist in Pfeilrichtung 26 federbelastet durch eine Schenkel
feder 18, welche die Klinke in der eingezeichneten Pfeilrichtung vor
spannt, so daß der Klinkenkopf 31 mit seiner vorderen, unteren Kante
an einer zugeordneten Anschlagfläche 32 der Lagerplatte 7 anschlägt.
In Fig. 2 oben ist noch dargestellt, daß am Träger 4 ein Griff 11
angebracht ist, um den Deckel 3 nach oben verschwenken zu können.
Zum Öffnen des Deckels werden nun folgende Handhabungen gem. den
Fig. 3-8 erforderlich.
Der Bediener des Klappverschlusses steht oberhalb des Lagerflansches 7.
Zunächst greift er gem. Fig. 2-4 am Schenkel 9 a des Verriegelungs
bolzens 9 mit der Hand an und zieht den Verriegelungsbolzen 9 in
Pfeilrichtung 34 so, daß der Zylinderstift 15 außer Eingriff mit dem
in Fig. 2 vertikalen Teilstück der Steuerkurve 28 gerät.
Der Zylinderstift 15 befindet sich dann in der in Fig. 2 eingezeichneten
Lage, und zwar auf dem horizontalen Teilstück der Steuerkurve 28;
durch weitere Bewegung des Schenkels 9 a des Verriegelungsbolzen 9
wird dieser in Pfeilrichtung 33 nach außen bewegt, so daß die zum
Schenkel 9 a gegenüberliegende Seite des Verriegelungsbolzens 9 außer
Eingriff mit den zugeordneten Bohrungen in den Lagerplatten 7 und
ebenfalls außer Eingriff mit dem Hebel 5 kommt, (Fig. 6).
Mit der rechten Hand greift der Benutzer nun am Hebel 5 und verschwenkt
diesen in Pfeilrichtung 26 nach oben, (Fig. 5). Der Schwenkwinkel des
Hebels 5 kann hierbei ungefähr 45° betragen.
Während der Schwenkbewegung des Hebels 5 in Pfeilrichtung 26 gleitet
die federbelastete Klinke 6 mit dem Klinkenkopf 31 und der zugeordneten
Anschlagfläche an der gegenüberliegenden Anschlagfläche 32 der Lager
platte 7 an und gleitet in Pfeilrichtung 35 nach oben bis der Klinken
kopf 31 an einer Anschlagnase 36 der Lagerplatte 7 anschlägt,(Fig. 5).
Ein Steuernocken 37 ist fest mit dem Träger 4 verbunden. ln einer
anderen Ausführungsform kann dieser Steuernocken 37 auch am Träger 4
angeschweißt sein oder einstückig mit dem Träger ausgebildet sein.
Der Steuernocken 37 greift in der gezeichneten Schließstellung in
Fig. 1 und 3 in das konkave Teilstück 25 b der Steuerkurve 25 am Hebel
5 ein.
Bei der Schwenkbewegung in Pfeilrichtung 36 läuft nun das zentrische
Teilstück 25 a gegen die Steuernocke 37 an und hebt damit den Träger 4
mit dem Deckel 3 in Pfeilrichtung 38 an, wodurch sich gem. Fig. 5 ein
geringer Spalt zwischen der O-Ringdichtung 13 und der zugeordneten
Ausnehmung im Flansch 1 bzw. 2 ergibt. Gleichzeitig gelangt die halb
runde Ausnehmung 41 (Fig. 8) im schwenkbaren Teil des Hebels 5 außer
Eingriff mit dem Verriegelungsbolzen 9.
Ein etwaig jetzt noch im Behälter bestehender Restdruck wird nun
durch diesen Ringspalt abgeblasen und der Deckel ist gegen Hochschleudern
gesichert, weil der Klinkenkopf 31 der Klinke 6 an der Anschlagnase 36
federbelastet zwangsweise anliegt.
Nachdem der Benutzer mit seiner linken Hand den Griff 11 erfaßt,
kann er mit der gleichen Hand die Daumenauflage 30 der Klinke 6 be
tätigen, so daß die Klinke 6 in Pfeilrichtung 39 entgegen der Kraft
der Schenkelfeder 18 geschwenkt wird und der Klinkenkopf 31 außer
Eingriff mit der Anschlagnase 36 gerät, (Fig. 7).
Der Hebel 5 kann nun weiter in Pfeilrichtung 26, z. B. in 90°-Position
verschwenkt werden, wobei die Nocke 37 schon längst vorher außer Ein
griff mit der Steuerkurve 25 ist, und der Deckel kann nun durch An
heben des Griffes 11 vollends in seine Öffnungsposition verschwenkt
werden, (Fig. 8).
Es ist noch gemäß Fig. 2 u. 10 vorgesehen, daß in der Oberfläche des
Deckels 3 wahlweise ein Verschlußstopfen 21 mit einer Dichtung 22
eingebaut wird und nach Entfernung dieses Verschlußstopfens ist die
darunter liegende Muffe erreichbar und es kann ein Manometer, ein
Entlüftungsventil oder ähnliche Elemente eingeschraubt werden.
Die Fig. 9 u. 10 zeigen zwei weitere unterschiedliche Ausführungs
formen eines weiteren Deckels, wobei der Deckel 3 mit Tellerboden 44
dargestellt ist. Die rechte Seite in Fig. 4 und die obere Seite in
Fig. 3 zeigen die Ausbildung des Deckels 3 mit einem umlaufenden Block
flansch, während die linke Seite in Fig. 4 und die untere Seite in
Fig. 3 den Flansch mit einem Anschweiß-Stutzen 2 darstellen.
Der Verschlußmechanismus dieser Deckelform funktioniert im Prinzip
genauso, wie der Verschlußmechanismus in den Fig. 1 u. 2, es sind jedoch
folgende Abweichungen vorhanden:
In Abweichung zu den Fig. 1 u. 2 ist nicht mehr ein Träger vorhanden,
sondern es ist auf dem Tellerboden 44 eine separate Verriegelungs
platte 45 angeschweißt, welche an ihrem vorderen Ende in gleicher Weise,
wie anhand der Fig. 1 u. 2 beschrieben wurde, den Steuernocken 37
trägt.
In weiterer Abweichung zu der Beschreibung nach Fig. 1 u. 2 ist dar
gestellt, daß der Verriegelungsbolzen 9 nicht mehr am Ort der Lager
platten 7 - wie in Fig. 1 und Fig. 2 beschrieben - angeordnet ist,
sondern der Verriegelungsbolzen 9 ist hier mit seinen Halterungsteilen
entfernt von den Lagerplatten etwa mittig über dem Tellerboden 44
angeordnet.
Die Befestigung besteht hierbei aus am Tellerboden 44 angeschweißten
Lagerplatten 13, die einen gegenseitigen Abstand zueinander einneh
men und eine durchgehende Bohrung 40 aufweisen, durch welche der Ver
riegelungsbolzen 9 hindurchgreift. An der einen Seite der Lagerplatte
13 ist in der in Fig. 1 u. 2 beschriebenen Weise das Führungsrohr 12
einseitig angeschweißt. Wichtig ist der folgende Unterschied:
In Fig. 1 u. 2 muß die Druckkraft auf den Deckel 3 über den Träger 4
auf den unteren Bolzen 10 und auf den Verriegelungsbolzen 9 übertragen
werden; beide Bolzen tragen also jeweils die halbe Haltekraft, während
dies für den Verriegelungsbolzen 9 nach den Fig. 3 u. 4 nicht zutrifft,
denn dieser hat nur reine Verriegelungs- und Sicherungsfunktionen,
weil dort die Haltekraft des Deckels 3 aufgeteilt ist auf die Nocke
37, die in die zugeordnete Steuerkurve am Hebel 5 eingreift und im
übrigen der Tellerboden 44 über Träger 42 mit jeweils zugeordneten
Lagerstellen mit dem umlaufenden Flansch 1 schwenkbar verbunden ist.
In dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 9 u. 10 tragen also 3 verschie
dene Komponenten die Haltekraft, nämlich der Steuernocken 37 in Ver
bindung mit der Steuerkurve 25 des Hebels 5 und die beiden Träger 42
in Verbindung mit ihren Schwenklagern am umlaufenden Flansch 1.
Der Griff 11 zum Öffnen des Tellerbodens 44 ist hierbei an der Ver
riegelungsplatte 45 angeschweißt, und zwar beidseitig, damit man auch
bei großen Deckeldurchmessern mit beiden Händen den Deckel ergreifen
kann.
Aus dem Vergleich der Fig. 1, 2 mit den der Fig. 9 und 10 ergibt sich
die große Variabilität der Erfindung. Bei Fig. 1 u. 2 ist ein Handloch
verschluß gezeigt, das ist ein Verschluß, durch den man mit der Hand
hindurchgreifen kann, während bei den Fig. 9 u. 10 ein Mannloch bzw.
Einstiegsverschluß gezeigt ist.
Die Darstellung nach Fig. 1 u. 2 zeigt einen Deckel mit einem Nenn
druck bis PN 16 und die Fig. 9 u. 10 zeigt den Verschluß mit einem
Nenndruck bis PN 10.
Der Deckel mit dem gezeigten erfindungsgemäßen Klappverschluß wird aus
austenistischen Stählen hergestellt (V2A, V4A usw).
- Zeichnungslegende
1 Flansch
2 Anschweißstutzen
3 Deckel
4 Träger
5 Hebel
6 Klinke
7 Lagerplatte
8 Lagerplatte
9 Verriegelungsbolzen
9 a Schenkel
10 Bolzen
11 Bolzen
12 Führungsrohr
13 Lagerplatte
14 Paß-Schraube
15 Zylinderstift
16 Scheibe
17 Splint
18 Schenkelfeder
19 Gewindestift
20 Sechskantmutter
21 Verschlußstopfen
22 Dichtung
23 Bohrung
24 Schweißnaht
25 Steuerkurve
25 a Teilstück
25 b konkaves Teilstück
26 Pfeilrichtung
27 Bohrung
28 Steuerkurve
29 Vertiefung
30 Daumenauflage
31 Klinkenkopf
32 Anschlagfläche
33 Pfeilrichtung
34 Pfeilrichtung
35 Pfeilrichtung
36 Anschlagnase
37 Steuernocken
38 Pfeilrichtung
39 Pfeilrichtung
40 Bohrung
41 Ausnehmung
42 Träger
44 Tellerboden
45 Verriegelungsplatte
46 Teilfläche (Anschlagfläche 32)
47 Teilfläche (Anschlagfläche 32)
Claims (10)
1. Klappverschluß für einen Deckel (3), der schwenkbar an einem Teil
(1, 2) eines Behälters angeordnet ist, wobei am freien, schwenkbaren
Ende des Deckels (3) ein Steuernocken (37) befestigt ist, der in
Schließstellung des Deckels (3) in eine Steuerkurve (25) eingreift
und dort arretiert ist, wobei die Steuerkurve (25) am drehbaren Teil
eines schwenkbar am Behälter gelagerten Hebels (5) angeordnet ist,
der an seiner Unterseite eine Ausnehmung (41) aufweist, die in Schließ
stellung einen am Deckel (3) angeordneten Verriegelungsbolzen (9)
übergreift, wobei der Verriegelungsbolzen (9) durch eine axiale Ver
schiebung außer Eingriff mit der Ausnehmung (41) des Hebels (5)
bringbar ist, dadurch gekennzeichnet,
daß als Sicherung gegen unbeabsichtigtes Hochschleudern des Deckels
(3) bei einem im Behälter befindlichen Restdruck eine Sicherungs
einrichtung mit folgenden Merkmalen vorhanden ist:
- a. am schwenkbaren Teil des Hebels (5) ist drehbar eine Klinke (6) gelagert,
- b. die Klinke (6) ist als zweiarmiger Hebel ausgebildet.
- b 1. das eine Ende der Klinke (6) weist eine Daumenauflage (30) auf,
- b 2. das andere Ende der Klinke (6) weist einen abgewinkelten
Klinkenkopf (31) auf,
- b 2.1. der Klinkenknopf (31) liegt in Schließstellung auf einer behälterfesten Anschlagfläche (32) auf,
- b 2.2. der Klinkenknopf (31) schlägt in Öffnungsstellung an einer die Anschlagfläche (32) begrenzenden, behälterfesten Anschlagnase (36) an,
- b 2.3. der Klinkenknopf (31) liegt federbelastet (Schenkelfeder 18) auf der Anschlagfläche (32) auf.
2. Klappverschluß nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Anschlagfläche (32) eine ab
geschrägte Teilfläche (46) aufweist, auf welcher der Klinkenknopf
(31) in der Schließstellung des Hebels (5) liegt und daß die Teil
fläche (46) in eine horizontale Teilfläche (47) übergeht, an deren
Ende die Anschlagnase (36) angeordnet ist.
3. Klappverschluß nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die federbelastete Klinke (6)
als einarmiger Hebel ausgebildet ist, an dessen freien, schwenkbaren
Teil die Daumenauflage (30) angeordnet ist.
4. Klappverschluß nach einem der Ansprüche 1-3 , dadurch
gekennzeichnet, daß die Klinke (6) in einer Vertiefung
(29) des Hebels (5) angeordnet ist.
5. Klappverschluß nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Anschlagfläche (32) mit der
Anschlagnase (36) auf der Oberseite einer Lagerplatte (7) ausge
bildet ist, welche in Verbindung mit einer im Abstand davon angeord
neten Lagerplatte (7) und einem Bolzen (10) das Schwenklager des
Deckels (3) bildet.
6. Klappverschluß nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Lagerplatten (7) zur Halte
rung einer Deckelverschlußsicherung dienen, welche folgende Merkmale
aufweist:
- c) in jeder Lagerplatte (7) ist eine Bohrung (27) angeordnet, die mit der Bohrung (27) in der anderen Lagerplatte (7) fluchtet,
- d) an der Außenseite einer Lagerplatte (7) ist stirnseitig ein Füh rungsrohr (12) befestigt, welches mit seinen lnnendurchmesser in axialer Verlängerung der Bohrungen (27) angeordnet ist,
- e) durch das Führungsrohr (12) und durch die Bohrungen (27) greift
ein axial verschiebbarer Verriegelungsbolzen (9),
- e 1. der Verriegelungsbolzen trägt an seinem Außenumfang einen radialen Zylinderstift (15),
- e 2. der Zylinderstift (15) greift durch eine Steuerkurve (28) im Mantel des Führungsrohres (12) hindurch und ist dort verschiebbar,
- e 3. die Steuerkarte (28) weist ein in axialer Richtung des Verriegelungsbolzens (9) weisendes Teilstück und ein senkrecht hierzu sich erstreckendes Teilstück auf,
- e 4. der Verriegelungsbolzen (9) weist einen als Handhabe ausgebildeten, abgewinkelten Schenkel (9 a) auf,
- f) durch Drehung des Verriegelungbolzens (9) ist der Zylinderstift (15) außer Eingriff mit dem senkrechten Teilstück der Steuerkurve (28) bringbar
- g) durch axiale Verschiebung des Verriegelungsbolzens (9) ist der Ver riegelungsbolzen (9) außer Eingriff mit den beiden einander gegen über liegenden Bohrungen (27) in den Lagerplatten (7) bringbar.
7. Klappverschluß nach Anspruch 5 und teilweise nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß der Verriege
lungsmechanismus nach Anspruch 6 etwa mittig über dem Deckel (3)
im Bereich von an dem Deckel (3) angeschweißten Lagerplatten (13)
angeordnet ist, (Fig. 9, 10).
8. Klappverschluß nach einem der Ansprüche 1-7, dadurch
gekennzeichnet, daß die behälterseitige Verbindung
zwischen dem Klappverschluß und dem Behälter über einen Blockflansch
(1) erfolgt, der über mit am Umfang verteilt angeordneten Schrauben
verbindungen mit dem Behälter befestigt ist, (Fig. 1, oben).
9. Klappverschluß nach einem der Ansprüche 1-7, dadurch
gekennzeichnet, daß die behälterseitige Verbindung
zwischen dem Klappverschluß und dem Behälter über einen radial sich
in den Behälter hinein erstreckenden Anschweißstutzen (2) erfolgt,
(Fig. 1 unten).
10. Klappverschluß nach Anspruch 8 oder 9, dadurch
gekennzeichnet, daß der Deckel (3) als Tellerboden (44)
ausgebildet ist, (Fig. 9, 10).
Priority Applications (11)
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---|---|---|---|
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NL8702664A NL8702664A (nl) | 1986-11-27 | 1987-11-06 | Klapsluiting voor een deksel. |
GB8726932A GB2200162B (en) | 1986-11-27 | 1987-11-18 | Hinged lock for a container lid |
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