CH359625A - Selbsttätige Presse zum Aufvulkanisieren von Sohlen auf Schäfte von Leder- oder Stoffschuhwerk - Google Patents

Selbsttätige Presse zum Aufvulkanisieren von Sohlen auf Schäfte von Leder- oder Stoffschuhwerk

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CH359625A
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piston
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Clifford Barton George
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United Shoe Machinery Corp Fle
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Description


  
 



   Selbsttätige Presse zum Aufvulkanisieren von Sohlen auf Schäfte von Leder- oder Stoffschuhwerk
Die Erfindung bezieht sich auf eine selbsttätige Presse zum Aufvulkanisieren von Sohlen auf Schäfte von Leder- oder Stoffschuhwerk, mit einer aus Seitenteilen und einem Boden bestehenden Pressform, einem über derselben und beweglich zu ihr angeordneten Träger nebst einer in bezug auf letzteren beweglichen Führung für einen die Schäfte aufnehmenden Schuhleisten sowie mit einem hydraulischen Getriebe zum Bewegen des Formbodens gegenüber dem Leisten zwecks Anpressens der Sohlen gegen die Schuhböden.



   Beim Anvulkanisieren von Sohlen auf Schäfte von Leder- oder Stoffschuhwerk hängt das Erzielen brauchbarer Erzeugnisse vor allem vom genauen Einrichten des   Schuhwerkes    gegenüber den Formgebungsteilen während des Anvulkanisierens ab. Die Erfindung bezweckt daher eine solche Ausbildung und Anordnung des Schuhträgers bzw. Leistens in einer Presse der erwähnten Art zu schaffen, dass derselbe das Schuhwerk zu den Formteilen genau einrichtet und in Anpassung an Unregelmässigkeiten des Schuhwerks, z. B. an Veränderungen in der Dicke des Schuhschaftwerkstoffes, auf entgegengesetzten Seiten des Schuhs selbsttätig einstellt.



   Bei einer Presse der erwähnten Art kann, nachdem das Werkstück auf seine Auflage richtig aufgebracht worden ist, die volle Arbeitsfolge der Maschine dann ohne Mithilfe einer Bedienungsperson ablaufen und es müssen lediglich geeignete Organe bedient werden, um die Arbeitsfolge der Maschine einzuleiten.



   Eine Zeit-Steuereinrichtung kann bei einer Presse der erwähnten Art vorgesehen sein, um eine Vielzahl von Pressen durch eine einzige Bedienungsperson aufeinanderfolgend zu bedienen.



   Es ist nun zwar eine Vulkanisierpresse bereits bekannt, die aus Querhaupt und Trägerarmen aufgebaut ist und deren Schuhaufnahmevorrichtung mit einem Schuhträger von der bei der Presse gemäss der Erfindung verwendeten Art verglichen werden kann.



  Deren Aufbau ist jedoch nicht in Höhenrichtung beweglich und kann auch weder insgesamt in waagerechter Richtung verschoben werden noch eine Drehoder Kippbewegung um eine senkrechte Achse ausführen, obwohl eine Schwenkbewegung um eine waagerechte Achse möglich ist. Daher ist ein genaues Ausrichten des zu bearbeitenden Schuhwerks in bezug auf untere Formteile, z. B. durch Eingriff von Formseitenteilen mit dem auf dem Schuhträger befindlichen Schuh, zwecks Einstellens der Lage des Schuhträgers, nicht zu erreichen.



   Bei einer weiteren bekannten Vulkanisierpresse wird ein ähnlicher Aufbau verwendet, der im wesentlichen aus zwei Stangen und einem Querhaupt besteht. Diese einem Schuhträger vergleichbare Anordnung liegt in der bekannten Presse jedoch fest.



  Aus diesem Grunde treffen für diese Presse die gleichen Erwägungen wie bezüglich der erstgenannten bekannten Presse zu.



   Ausserdem sind Verfahren und Mittel für das Anvulkanisieren von Gummisohlen an Schuhwerk aus Leder bekannt derart, dass mit dem zu bearbeitenden Schuh lediglich Formseitenteile in Eingriff gebracht werden, bevor ein Formboden in seine Arbeitslage einläuft. Auch hierbei wird jedoch kein einstellbar angebrachter Schuhträger verwendet.  



   Demgegenüber ist nun bei der Presse gemäss der Erfindung der Träger gegen den Formboden unter seinem Eigengewicht beweglich sowie zum Ausrichten des Leistens gegenüber dem Formboden zwischen den Formseitenteilen verschiebbar und um eine lotrechte Achse schwingbar, und es sind zum Wiederanheben des Trägers aus der Arbeits- in eine Bereitschaftsstellung hydraulische Antriebsmittel vorgesehen.



   In der beiliegenden Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer Presse gemäss der Erfindung dargestellt, und zwar zeigen:
Fig. 1 eine Vorderansicht der Presse, wobei bestimmte Teile weggebrochen und andere im Schnitt gezeigt sind;
Fig. 2 eine Seitenansicht der Presse von rechts, wobei bestimmte Teile im Schnitt gezeigt sind;
Fig. 3 eine Draufsicht, bei der, um die Presseinrichtung zu zeigen, bestimmte Teile an der einen Vulkanisierstelle weggelassen sind;
Fig. 4 eine Seitenansicht von rechts, teilweise im Schnitt, mit dem Schuhleisten und der Presseinrichtung in geschlossenem Zustand;
Fig. 5 eine Vorderansicht in grösserem Massstab;
Fig. 6 eine Seitenansicht von rechts, teilweise im Schnitt in einem gegenüber Fig. 5 grösseren Massstab;
Fig. 7 eine Draufsicht auf Einzelheiten aus den Fig. 5 und 6;

  
Fig. 8 eine Vorderansicht, teilweise im Schnitt, einer zugehörigen Zeitsteuereinrichtung, und
Fig. 9 eine Stirnansicht der in Fig. 8 gezeigten Zeitsteuereinrichtung.



   In Fig. 1 und 2 ist die Erfindung in Anwendung auf eine Maschine mit zwei nebeneinanderliegenden Vulkanisierstellen dargestellt. An jeder Vulkanisierstelle ist ein Schuhleisten bzw. eine innere Schuhform vorgesehen, sowie beheizte Formseitenteile, die so angeordnet sind, dass sie den Sohlenteil eines Schuhs an der Vulkanisierstelle einschliessen, und ein beheizter sohlenförmiger Formboden, der angehoben wird, um eine Füllung vulkanisierbaren Materials gegen den Schuhboden zu drücken, nachdem die Formseitenteile sich um diesen herum geschlossen haben.



   Wie Fig. 1 und 2 zeigen, weist die Maschine ein Gestell 10 auf, das zwei waagerechte vordere Teile
12 und einen ähnlichen waagerechten hinteren Teil
14 abstützt. Auf den Teilen 12 und 14 auf der rechten Seite der Maschine sind ein vorderer Ständer 18 und ein hinterer Ständer 20 angeordnet. Ähnliche vordere und hintere Ständer sind auf den Teilen 12 und 14 auf der linken Seite der Maschine vorgesehen.



  Ein auf den vier Ständern angeordneter Tisch 22 erstreckt sich über beide Vulkanisierstellen der Maschine. Auf den Ständern 18 und 20 sind Stützen 24 bzw. 28 angeordnet, während eine Stütze 26 (Fig. 1) etwa in der Mitte zwischen den Stützen 24 auf dem Tisch 22 vorgesehen ist.



   Zur folgenden Beschreibung der Maschine wird darauf hingewiesen, dass der Aufbau der beiden Vulkanisierstellen gleichartig ist, so dass nur die eine nachstehend näher beschrieben wird.



   Wie Fig. 1 zeigt, ist am rechten Ständer 18 an der rechten Vulkanisierstelle der Maschine ein Zylinder 30 befestigt, dessen Boden durch einen Kopf 32 abgeschlossen ist, in dem eine Öffnung 34 vorgesehen ist. Im Zylinder 30 ist zur senkrechten Bewegung ein doppelt wirkender Kolben 36 angeordnet, an dem ein hohler Kopf 38 befestigt ist, dessen Durchmesser nur geringfügig kleiner als der Durchmesser des Zylinders ist. Der Kolbenkopf erstreckt sich über das obere Ende des Zylinders 30 hinaus nach oben und ist an seinem oberen Teil gleitbar in einer im Ständer 18 angeordneten Buchse 40 gelagert. In einer grossen Bohrung im Oberteil des Kolbenkopfes 38 ist der zylindrische Fussteil 42 eines Kopfes 44 angeordnet, der in Rinnen geführt ist, welche auf entgegengesetzten Seitenteilen des Ständers vorgesehen sind.

   Der Kopf 44 stützt einen Heizblock 46 ab, auf dem der sohlenförmige Formboden 48 angeordnet ist.



   Wie Fig. 4 zeigt, ist im Tisch 22 eine Öffnung 23 vorgesehen, in der der Formboden 48 arbeitet, und am Tisch 22 jeder Seite dieser Öffnung sind Platten 47 befestigt, deren innere Kantenflächen komplementär zum Umfang des Formbodens 48 gestaltet sind.



  Ferner sind auf dem Tisch 22 Schlitten 94 und 96 gleitbar angeordnet, welche innere Formseitenteile 49 tragen, und Schlitten 98 und 100, auf denen die äusseren Formseitenteile 51 angeordnet sind. An jeder Vulkanisierstelle der Maschine werden die Formschlitten, wenn sie den Endpunkt ihrer Bewegung in Richtung zueinander erreichen, durch zwei Pflöcke 53 und 55 in ihrer Lage   bestimmtes    die am Vorderteil bzw. am Rückteil des Tisches 22 angeordnet sind. Wenn sich die beiden Schlitten in ihrer geschlossenen Stellung in Anlage mit den beiden Pflöcken 53 und 55 befinden, sind die Platten 47 von Ausnehmungen in den unteren Teilen der Schlitten eingeschlossen. Um eine geradlinige Bewegung der Schlitten sicherzustellen, sind am Tisch 22 nicht gezeigte Führungsleisten befestigt, die sich in Eingriff mit geeigneten in den Formschlitten vorgesehenen Nuten befinden.

   Auf jedem der Schlitten ist eine Platte befestigt, die ein Heizelement und einen Thermostaten bekannter Konstruktion enthalten, wobei der Formseitenteil auf der Oberfläche des Schlittens von der erwähnten Platte nach innen befestigt ist. Die Konstruktion jedes Paares der Formseitenteile ist derart, dass die Oberteile ihrer inneren Seitenflächen Oberflächen haben, die zum Kantenumfang der Sohle eines Schuhs komplementär sind.



  Hierbei ist zu erwähnen, dass, wenn die Formschlitten an den Pflöcken 53 und 55 am Ende ihrer Einwärtsbewegung zur Anlage kommen, die rechten und linken Form seitenteile ebenfalls zusammentreffen, wobei sie über die Platten 47 gleiten. Auf der Oberseite jedes Formseitenteiles ist eine Faltplatte 61 be  festigt, welche am Schuhoberleder oder Schaft angreift und hierbei die Verbindung zwischen der Sohle und dem Oberleder oder Schaft herstellt und ein Heraustreten des Sohlenmaterials aus dem sich oberhalb der Verbindungslinie befindenden Teil des Oberleders oder Schafts verhindert.



   Der Formboden 48 wird angehoben, um eine Füllung aus vulkanisiertem Material gegen den Boden des Schuhs in der Maschine durch die hydraulische Betätigung des Kolbens 36 (Fig. 1) anzupressen, wobei die Druckflüssigkeit in den Zylinder 30 durch die Öffnung 34 eintritt und dem Kolbenaggregat eine Aufwärtsbewegung mitteilt. Die im Zylinder oberhalb des Kolbens 36 befindliche Flüssigkeit wird durch eine Öffnung 50 (Fig. 2) in der Wand des Zylinders verdrängt. Der Kolben 36 wird in seine untere oder Ruhestellung durch Druckflüssigkeit zurückbewegt, die in den Zylinder durch die Öffnung 50 eintritt und auf die Oberseite des Kolbens 36 wirkt, wobei die unter dem Kolben befindliche Flüssigkeit durch die Öffnung 34 austritt.



   Auf dem Gestell 10 ist zwischen den vorderen Ständern 18 eine waagerechte Platte 52 angeordnet, die sich vom vorderen bis zum hinteren Ende des Gestells 10 und über die volle Breite der beiden Vulkanisierstellen der Maschine erstreckt. Auf der Platte 52 ist in der vorderen Mitte der Maschine ein länglicher Block 54 angeordnet, in dem sich drei senkrecht bewegliche Kolben befinden, welche ein Dreieck bilden, dessen Spitze durch einen Kolben 56 (Fig. 2) und dessen Grundlinie durch die beiden Kolben 58 (Fig. 3) verläuft, welche etwas kleiner sind als der Kolben 56. Am rückwärtigen Ende des Blockes 54 ist ein vierter Kolben 60 (Fig. 2) angeordnet. Die Kolben 56 und 60 sind gleichartig ausgebildet und wirken auf zwei Paare von Gelenkstangen, welche mit den entgegengesetzten Enden der Schlitten verbunden sind, auf denen sich die inneren Formseitenteile befinden.

   Nach Beendigung des Vulkanisiervorgangs werden die beiden inneren Formseitenteile 49 vom Schuh durch die Betätigung der Kolben 36 wegbewegt. Zu diesem Zweck ist am unteren Teil der Stirnseite des Kopfes 44 an der rechten Vulkanisierstelle der Maschine ein Arm 62 (Fig. 2) befestigt, der sich über die Breite der Maschine erstreckt und dessen linker Endteil durch eine Öffnung im Ständer 18 geführt ist und, wie in Fig. 1 gezeigt, mit einem gekrümmten Teil endet. Ein ähnlicher Arm 63 (Fig. 2) ist am unteren Teil des rückwärtigen Endes des Kopfes 44 an der linken Vulkanisierstelle der Maschine befestigt. Der Arm 62 trägt einen Stift 66, der in einem Schlitz eines Gliedes 64 beweglich ist, welches an einem Zapfen 68 angelenkt ist, der in einem gegabelten Hebel 70 angeordnet ist.

   Der Hebel 70 ist an einem Zapfen angelenkt, der in einer im rechten Oberteil des linken vorderen Ständers 18 ausgebildeten Nase gelagert ist. Zwischen der Gabelung des Hebels 70, die den Zapfen 68 umgreift, ist ein Kniegelenk Abwinkelungsglied 72 schwenkbar gelagert. Das Glied 72 erstreckt sich durch eine Öffnung 74, die im Tisch 22 vorgesehen ist, nach oben, wobei das obere Ende des Gliedes 72, wie in Fig. 1 geschlitzt ist. Die Abwärtsbewegung des Gliedes 72 dient dazu, die Gelenkstangen 90 und 92, welche mit den Schlitten 94 und 96 der beiden inneren Formseitenteile verbunden sind, abzuwickeln, wodurch die Formseitenteile von den Schuhen in den beiden Vulkanisierstellen der Maschine wegbewegt werden.

   Für das Abwickeln der Gelenkstangen 91 und 93 (Fig. 2) auf der Rückseite der Maschine entsprechend den vorerwähnten Gelenkstangen 90 und 92 ist ein Glied 65 vorgesehen, das dem Glied 64 an der Vorderseite der Maschine entspricht und an seinem unteren Ende gelenkig mit dem Arm 63 verbunden ist, während es an seinem oberen Ende an einem Hebel 71 angelenkt ist, der dem Hebel 70 auf der Vorderseite der Maschine entspricht. Der Hebel 71 ist mit den Gelenkstangen 91 und 93 durch ein Glied 73 verbunden, das dem Glied 72 auf der Vorderseite der Maschine entspricht. Die Arme 62 und 63 werden gleichzeitig nach unten bewegt und winkeln die Gelenk stangen gleichmässig ab, wodurch die Formschlitten 94 und 96 in den jeweiligen Vulkanisierstellen in ihre Ruhestellungen zurückgeführt werden.



   Der Vorschub der Schlitten 94 und 96, um die inneren Formseitenteile in ihre jeweiligen Arbeitsstellungen zu bringen, erfolgt durch die Betätigung des Kolbens 56, der unmittelbar hinter dem linken Endteil des Armes 62 angeordnet ist, und durch eine gleichzeitige Betätigung des entsprechenden Kolbens 60 (Fig. 2) auf der Rückseite der Maschine.



  In geeigneten Ausnehmungen in den Kolben 56 und 60, sowie in den sich nach oben erstreckenden Gliedern 78 und 79 sind Druckbolzen 76 und 77 angeordnet. Die Gabelungen der Hebel 80 und 81 umgreifen die Glieder 78 und 79 und sind an diesen angelenkt, während das entgegengesetzte Ende des Hebels 80 an einem Zapfen 82 (Fig. 1) angelenkt ist, der in einer Nase angeordnet ist, welche im rechten Oberteil des linken vorderen Ständers 18 an einem Punkt unter dem Hebel 70 ausgebildet ist.



  Ein entsprechender Hebel 81 ist in ähnlicher Weise angelenkt. Oberhalb des Hebels 80 ist das Glied 78 am Zapfen 68 hinter dem Hebel 70 angelenkt, wobei die Hebel 70 und 80 auf der Vorderseite der Maschine und die Hebel 71 und 81 auf der Rückseite parallele Bewegungsmechanismen zur Betätigung der Glieder 78 und 79 bilden. Die oberen Endteile der Glieder 78 und 79, welche sich oberhalb der Zapfen 68 und 69 befinden, sind so verbreitert, dass ihre oberen Enden die Form ebener rechtwinkeliger Flächen 85 und 84 haben, die so ausgebildet und angeordnet sind, dass sie an den ebenen Unterseiten der Glieder 86 und 87 anliegen, welche die Zapfen 88 und 89 tragen, auf denen nach oben divergierend die zwei Gelenkstangen 90 und 92 auf der Vorderseite der Maschine bzw. die Gelenkstangen 91 und 93 auf der Rückseite der Maschine schwenk  bar angeordnet sind.

   Die vorderen Teile der Zapfen 88 und 89 gleiten frei in senkrechten Schlitzen in den Gliedern 72 und 73. Die oberen Teile der Gelenkstangen sind an an den Formschlitten 94 und 96 befestigten Haltern angelenkt. Im Betrieb der dargestellten Maschine wird der Kopf 44 angehoben, was zur Folge hat, dass sich die Arme 62 und 63 nach oben bewegen. Die Zapfen 66 und 67 in den Armen 62 und 63 bewegen sich mit diesen nach oben. Während der ersten Stufe ihrer Aufwärtsbewegung bewegen sich die Zapfen 66 und 67 durch die Schlitze in den Gliedern 64 und 65, welche selbst feststehend bleiben. Bevor die Zapfen die obere Begrenzung der Schlitze erreichen, werden die Kolben 56 und 60 angehoben, so dass sich die Glieder 78 und 79 nach oben bewegen, was zur Folge hat, dass die Glieder 86 und 87 durch die Öffnungen 74 und 75 im Tisch 22 eine Aufwärtsbewegung ausführen.



  Die Aufwärtsbewegung der Glieder 86 und 87 bewirkt die Streckung der Gelenkstangen, so dass die inneren Formschlitten 94 und 96 nach aussen in die Schuhauflegestellung bewegt werden. Am Endpunkt ihrer Aufwärtsbewegung treffen die Formschlitten 94 und 96 auf die Pflöcke 53 und 55 auf und kommen in Anlage an den äusseren Formschlitten 98 und 100.



  Nach der Streckung der Gelenkstangen befinden sich die inneren Formseitenteile in jeder Vulkanisierstelle in ihrer Endstellung für den Formungsund Vulkanisationsvorgang.



   Nach Beendigung des Vulkanisationsvorganges werden die Formen durch die Bewegung der inneren Form seitenteile in Richtung zueinander geöffnet, was dadurch geschieht, dass die Gelenkstangen durch die Abwärtsbewegung des Kopfes 44 und des entsprechenden Kopfes der linken Vulkanisierstelle der Maschine abgewinkelt werden. Die Abwärtsbewegung des Kopfes 44 hat zur Folge, dass die Arme 62 und 63 den Gliedern 64 und 65 sowie den Abwinkelungsgliedern 72 und 73 eine Abwärtsbewegung mitteilen.



  Dies hat zur Folge, dass die Fläche 84 des Gliedes 78 und die Fläche 85 des Gliedes 79 von den Gliedern 86 und 87 nach unten bewegt werden, so dass die Abwinkelungsglieder 72 und 73 die Gelenkstangen abwinkeln und bewirken, dass die inneren Formschlitten 94 und 96 sich in Richtung zueinander, bzw. von den Schuhen in der Maschine wegbewegen, nachdem der Vulkanisationsvorgang abgeschlossen ist.



   An der Unterseite des vorderen Teils des Kopfes 44 ist in der linken Vulkanisierstelle der Maschine ein kurzer Arm 102 (Fig. 1) befestigt. Ein ähnlicher Arm ist auf der rechten Vulkanisierstelle vorgesehen.



  Der Arm 102 erstreckt sich über die Breite der Maschine, wobei sich der linke Endteil dieses Armes durch eine Öffnung in der linken Wand des vorderen Ständers 18 und in eine grosse Ausnehmung 104 erstreckt. In einer senkrechten Bohrung 106 im linken Endteil des Armes 102 ist eine mit einem Flansch ausgebildete Hülse 108 vorgesehen, an dem sich eine Feder 110 abstützt, welche eine Stange 112 umgibt, die in der Hülse 108 angeordnet ist und sich aus dieser heraus nach oben erstreckt. Der Arm 102 liegt an einer Mutter 114 am unteren Endteil der Stange an. Der obere Teil der Stange erstreckt sich durch Öffnungen im Ständer 18 und in der Stütze 24 und ist mit einer Gabelung ausgebildet, in der ein Keil 116 schwenkbar angeordnet ist.

   Wenn der Kopf 44 im Betrieb der Maschine angehoben wird, bewegt sich der Arm 102 mit nach oben, was zur Folge hat, dass die Feder 110 nach oben gegen einen Bund 118 an der Stange 112 drückt, wodurch die Stange und der Keil 116 angehoben werden.



  Der Keil wird daher in einem Raum zwischen der Stütze 24 und einer keilförmigen Verlängerung 120 des äusseren Formschlittens 100 (Fig. 3) bewegt, wodurch eine Auswärtsbewegung des Schlittens unter dem gegen die äussere Form beim Vulkanisiervorgang ausgeübten Druck verhindert wird. Eine weitere Aufwärtsbewegung des Armes 102, nachdem der Keil durch seine Anlage an der Verlängerung 120 zum Stillstand gebracht worden ist, hat zur Folge, dass die Feder 110 zusammengedrückt wird, wobei die weitere Aufwärtsbewegung des Armes 102 beendet wird, wenn der Kopf 44 die Begrenzung seiner Aufwärtsbewegung erreicht. Ein dem Keil 116 ähnlicher Keil, der die gleiche Funktion auf der Rückseite der Maschine hat, wird von einem Arm getragen, der dem Arm 62 in der rechten Vulkanisierstelle der Maschine entspricht.

   Hieraus ergibt sich, dass die äusseren Formseitenteile durch gegen ihre vorderen bzw. hinteren Endteile wirkende Keile wirksam gegen eine Auswärtsbewegung gehalten werden. Wie erwähnt, erfolgt die Betätigung der Keile durch die Aufwärtsbewegung des Kopfes 44 gleichzeitig mit der Betätigung der Gelenkstangen 90 und 92, um den inneren Formseitenteilen eine Auswärtsbewegung mitzuteilen. Wegen der Schlitze im Abwinkelungsglied 72 und in dem diesem entsprechenden Abwinkelungsglied 73 und infolge des Umstands, dass der Arm 102 über die Mutter 114 angehoben worden ist, bleiben die Keile während des ersten Teils der Abwärtsbewegung des Kopfes 44 fest stehen.

   Sobald sich der Kopf 44 um einen Betrag nach unten bewegt hat, der ausreicht, dass das Abwinkelungsglied 72 und das diesem entsprechende Glied 73 am Zapfen 68 angreifen, um hierdurch die Gelenkstange abzuwinkeln, hat sich der Arm 102 ausreichend weit nach unten bewegt, so dass er an der Mutter 114 angreift und auf diese Weise den Keil 116 nach unten aus seiner Arbeitsstellung herausbewegt, so dass der äussere Formschlitten zurückgezogen werden kann.



   Die inneren und äusseren Formseitenteile bilden in jeder Vulkanisierstelle der Maschine in ihrer geschlossenen oder Arbeitsstellung den Formhohlraum und bestimmen den Umfangsumriss der Kantenfläche einer im Formaggregat gebildeten Sohle. Bei der Betätigung der Form schlitten wird die Faltplatte des äusseren Formseitenteiles jeder Vulkanisierstelle zur Anlage an dem benachbarten Seitenteil eines Schuhs  bewegt, bevor der innere Formseitenteil am Schuh zur Anlage kommt, wodurch das seitliche Ausrichten des Schuhs zum äusseren Form seitenteil ermöglicht wird. Die zeitliche Steuerung der Betätigung des äusseren Formseitenteils vor Betätigung des inneren Formseitenteils wird dadurch erreicht, dass eine bestimmte Totgangsbewegung im Mechanismus für den Vorschub der inneren Formseitenteile vorgesehen wird.

   Nachdem der äussere Formseitenteil am Schuh zur Anlage gekommen ist und der Schuh zu diesem genau ausgerichtet worden ist, wird dem inneren   Formseitenteil    durch den vorangehend beschriebenen Gelenkstangen- oder Kniehebelmechanismus ein Vorschub mitgeteilt, so dass es den Formhohlraum schliesst, der durch die äusseren Formseitenteile gebildet wird, und der Bodenteil des Schuhs unter Druck zwischen den inneren und äusseren Formseitenteilen erfasst wird.



   Es sei nun der Mechanismus zur Betätigung der äusseren Formseitenteile beschrieben. Am vorderen Ständer 18 und in den Ausnehmungen 104 auf entgegengesetzten Seiten der Maschine sind Blöcke 122 angeordnet. Der Block auf der rechten Seite der Maschine ist zwischen die Arme 62 und 102 eingesetzt und enthält zwei senkrecht arbeitende Kolben 124 und 126, wobei der erstere vor dem letzteren angeordnet ist. Der Kolben 124 bewirkt das Anheben eines Trägers nach dem Abschluss des Vulkanisationsvorganges, während der Kolben 126 (Fig. 5), der ein doppeltwirkender Kolben ist, dem äusseren Formschlitten eine Einwärts- und Auswärtsbewegung in der Vulkanisierstelle mitteilt, bei der sich der Kolben befindet, und eine Einwärtsbewegung nur dem inneren Formschlitten in der anderen Vulkanisierstelle.

   Vom Kolben 126 erstreckt sich, wie Fig. 5 zeigt, eine Stange 128 nach oben, die an ihrem oberen Ende einen waagerecht geschlitzten Kopf 130 trägt. Die unteren Arme eines gegabelten Winkelhebels 132 umgreifen den geschlitzten Kopf 130 und tragen einen Zapfen 134, der sich durch den Schlitz im Kopf 130 erstreckt und einen Block 135 trägt.



  Der Winkelhebel 132 ist an seinem Knie auf einer Welle 136 befestigt, deren Enden in am vorderen Ständer 18 ausgebildeten Nasen gelagert sind, die sich im oberen Teil der Ausnehmung 104 befinden.



  Der obere Arm des Winkelhebels 132 erstreckt sich durch eine Öffnung im vorderen Ständer 18 und nach oben durch einen Schlitz im Tisch 22, wobei sein oberes Ende zwischen den Armen eines Gliedes 138 angelenkt ist, das seinerseits auf dem Schlitten 98 etwa in der Mitte zwischen seinen Enden angelenkt ist, so dass durch die Schwenkbewegung des Winkelhebels 132 der Schlitten waagerecht auf einen Schuh in der Maschine zu bzw. von diesem wegbewegt wird. An der Vorderseite sowie an der Rückseite des rechten Formschlittens 98 sind zwei Glieder 140 (Fig. 1 und 3) befestigt, die sich in Richtung der Breite der Maschine erstrecken und deren linke Endteile an der Vorderseite bzw. an der Rückseite des Schlittens 94 in der linken Vulkanisierstelle durch Schrauben befestigt sind, die sich durch Schlitze in den Gliedern 140 erstrecken.

   Am vorderen bzw. am hinteren Teil des äusseren Formschlittens 100 sind in der linken Vulkanisierstelle Glieder 142 befestigt, welche sich nach rechts erstrecken und deren rechte Endteile beweglich auf der Vorderseite bzw. auf der Rückseite des Formschlittens 96 in der rechten Vulkanisierstelle durch Schrauben befestigt sind, welche sich durch Schlitze in den Gliedern 142 und durch Schlitze in den Gliedern 140 erstrecken, die von den Gliedern 142 nach innen liegen.



   Die Konstruktion und Anordnung des vorstehend beschriebenen Mechanismus ist derart, dass, wenn die Schuhe in der Maschine sich in der Arbeitsstellung befinden, der Kolben 126 durch den Flüssigkeitsdruck nach oben bewegt wird und der Winkelhebel 132 (Fig. 5) entgegengesetzt dem Uhrzeigersinn durch die Kolbenstange 128 verschwenkt wird, was zur Folge hat, dass der äussere Formschlitten 98 auf dem Tisch 22 nach innen bewegt wird. Da die äusseren Formschlitten 98 und 100 durch die Glieder 140 und 142 mit dem inneren Formschlitten 94 und 96 verbunden sind, bewirkt die Betätigung der Kolben 126, dass die inneren Formschlitten voneinander weg in Richtung zu den Schuhen in der Maschine bewegt werden.

   Wenn die Kolben 126 ihre Aufwärtsbewegung beendet haben, ist die Stellung der äusseren Formschlitten 98 und 100 derart, dass die in diesen gehaltenen Formseitenteile sich am Endpunkt ihrer Einwärtsbewegung befinden.



  Jedoch befindet sich infolge einer Totgangsbewegung, die durch die Schlitze in den Gliedern 140 und 142 verursacht wird, in denen sich die Schrauben befinden, welche die Glieder an den inneren Formschlitten 94 und 96 befestigen, die letzteren nicht in ihrer voll geschlossenen Stellung und nicht in Anlage am Schuh.



   Der endgültige Vorschub der inneren Formschlitten geschieht durch das Strecken der Gelenkstangen 90 und 92. Der Vorschub der inneren Formseitenteile wird durch ihre Anlage an den Pflöcken 53 und 55 zum Stillstand gebracht. In dieser Stellung bilden die inneren und die äusseren Formseitenteile um den Schuh eine Umschliessung, wobei die Schlitze in den Gliedern 140 und 142 die erwähnte Bewegung der inneren Formseitenteile ohne Veränderung der Stellungen der äusseren Formseitenteile ermöglichen.



  Die Keile 116, welche gegen die Verlängerungen 120 der äusseren Formschlitten anliegen, halten diese zwangsläufig gegen eine Auswärtsbewegung.



  Die inneren Form seitenteile werden gegen eine Bewegung von den äusseren Formseitenteilen weg zwangläufig durch die gestreckten Gelenk stangen gehalten. Durch eine Abwärtsbewegung des Kolbens 126 und der beiden Abwinkelungsglieder 72 werden die Formseitenteile vom Schuh getrennt, nachdem der Vulkanisiervorgang abgeschlossen ist.



   Zur Abstützung eines Schuhs in jeder Vulkanisierstelle zwischen den inneren und äusseren Form  seitenteilen ist die dargestellte Maschine mit zwei Trägern 146 und 148 versehen, die brückenförmig ausgebildet sind, wobei jeder dieser Träger zwei vordere Schenkel 150 und 151 und einen hinteren Schenkel 152 aufweist, die aus einem Stück mit einem oberen Abschnitt in Form eines umgekehrten U bestehen, welcher sich waagerecht über der Vulkanisierstelle erstreckt. In den Trägern befinden sich Führungen 154 (Fig. 2), auf denen abnehmbare Leisten oder innere Schuhformen 156 (Fig. 1) angeordnet sind, auf die die zu bearbeitenden Schuhe aufgelegt werden. Die Träger 146 und 148 sind nach oben und unten beweglich.

   Wenn sich die Träger am Endpunkt ihrer Abwärtsbewegung befinden, sind die Schuhe in den Vulkanisierstellen in einer Stellung, in der sich die Formseitenteile um die Schuhe schliessen können. Wie Fig. 1 und 2 zeigen, ruht, wenn der Träger 146 in seiner unteren Stellung ist, der linke Schenkel 150 auf Rollen 158, die in der Breitenrichtung der Maschine in parallelen, im oberen Teil des vorderen Ständers ausgebildeten Rinnen beweglich sind. Links der Rollen 158 befinden sich Stangen, welche am Ständer 18 befestigt und von schwachen Druckfedern 160 umgeben sind, welche sich gegen die Rollen abstützen. Um zu verhindern, dass die Rollen 158 sich in waagerechter Richtung aus ihren Rinnen herausbewegen, sind sich nach oben erstreckende Blattfedern 162 an den rechten oder inneren Enden der Rinnen vorgesehen, um sie gegen den Druck der Federn 160 zu halten.

   Der rechte oder innere Schenkel 151 des Trägers 146 ruht in seiner unteren Stellung auf Rollen 164, welche in der   glei-    chen Weise wie die Rollen 158 in in der Mittelstütze 26 ausgebildeten Rinnen angeordnet sind. In diesem Falle erstrecken sich die Rinnen von der linken Seite der Stütze 26 zur rechten Seite, so dass ähnliche Rollen 166 den linken Schenkel 153 des rechten Trägers 148 abstützen. Eine Druckfeder 170 stützt sich gegen die Rollen 164 und 166 in jeder Rinne ab. Der rückwärtige Schenkel 152 des Trägers 146 ist mittels eines Kugelgelenks auf einer Platte 172 (Fig. 2) angeordnet, die auf Rollen 174 ruht, welche zur Bewegung in Richtung der Breite der Maschine in einer Schiene 176 von U-förmigem Querschnitt angeordnet sind, wobei die Rinne 176 auch als Abstützung für den hinteren Teil des Trägers 148 dient.



  Eine sich nach unten erstreckende Nase der Platte 172 trägt eine nicht gezeigte Feder, welche gegen die Rollen 174 drückt. Eine übermässige Bewegung der Rollen in der Rinne 176 wird durch die Blattfedern 178 verhindert. Platten 180, die mit einem umgebogenen Rand versehen und an der Rinne 176 befestigt sind, und sich von dieser nach oben erstrekken, halten die Platte 172, so dass sie sich nicht von den Rollen 174 wegbewegt.

 

   Die Anordnung und Ausbildung der Träger ist so getroffen, dass, wenn sich diese in ihrer unteren Stellung befinden und die äusseren Formseitenteile einen Vorschub zur Anlage an den auf den Trägern angeordneten Schuhen erfahren, die letzteren durch den Druck der Formseitenteile seitlich in Ausfluchtung mit der Sohlenform bewegt werden. In den meisten Fällen verursacht die Einwärtsbewegung der äusseren Formschlitten 98 und 100 die seitliche Anfangsbewegung der Träger 146 und 148, während die Auswärtsbewegung der inneren Formschlitten 94 und 96 die Schuhe in ihre richtige Winkelstellung zwischen den inneren und äusseren Formseitenteilen bringt.

   Bei der dargestellten Konstruktion und Anordnung des Trägeraggregats ist für jeden Träger eine Dreipunktlagerung vorgesehen, welche eine körperliche wenn die Träger 146 und 148 am Ende eines Vulkanisiervorgangs angehoben werden sollen, Druckflüssigkeit den beiden Kolben 124 (Fig. 1), den beiden Kolben 58 und gleichzeitig den beiden Kolben 186 (Fig. 2) zugeführt wird, um die Schuhe von den Formteilen abzuheben. Wie erwähnt, werden, wenn sich die Träger in ihrer untersten Stellung befinden, während des Vulkanisiervorganges die Formseitenteile gegen den Umfang des Schuhs gepresst. Beim Formungsvorgang werden die Formböden nach oben gedrückt, wobei sie das Bestreben haben, die Träger anzuheben.

   Die anfängliche Aufwärtsbewegung der Formböden findet unter einem verhältnismässig niedrigen Druck statt, damit die im Formhohlraum befindliche Füllung alle Stellen im Formhohlraum ausfüllt und sich gleichmässig über die Fläche des Schuhbodens verteilt. Nach einem bestimmten Intervall werden die Formböden mit einem verhältnismässig hohen Druck nach oben gedrückt, der aufrechterhalten wird, bis der Vulkanisiervorgang abgeschlossen ist. Während der Ausübung des starken Drucks auf die Formböden werden die Träger 146 und 148 gegen eine Aufwärtsbewegung durch die nachfolgend beschriebenen Haltemittel gehalten.

   Die dargestellten Haltemittel wirken gegen waagerechte Flächen, die durch Fussteile 190 (Fig. 1) gebildet werden, welche an den unteren Enden der Schenkel 150, 151 und 152 ausgebildet sind und mit den in den Schenkeln ausgebildeten und sich in den Körper des Trägers erstreckenden Rippen 192 und 194 (Fig. 2) aus einem Stück bestehen. Die unteren Enden der Rippen 192 und 194 sind benachbart den Fussteilen 190 ausgeschnitten, um ein Spiel für die Bewegung der Halteglieder oder -blöcke zwischen den Oberseiten der Fussteile 190 und Widerlagern in Form überstehender Erweiterungen der Stützen 24, 26 und 28 zu schaffen. Die Mittel, durch welche die Blöcke in ihre und aus ihren Haltestellungen bewegt werden, werden nachfolgend beschrieben. Für den linken Schenkel 150 des linken Trägers 146 und den rechten Schenkel 155 des rechten Trägers 148 sind zwei Halteblöcke 196 vorgesehen.

   Diese Blöcke ruhen normalerweise auf sich nach innen erstreckenden Teilen 198 der vorderen Ständer 18 auf. Für die inneren oder benachbarten Schenkel der beiden Träger sind Halteblöcke 200 vorgesehen, die in Ausnehmungen angeordnet sind, welche in der Stütze 26 ausgebildet sind. Für die hinteren Schenkel der beiden Träger sind Halteblöcke 202 (Fig. 2) in der Stütze 28 angeordnet. Der linke Halteblock 196 ist gleitbar auf dem oberen Teil des vorderen Ständers angeordnet. Die Oberseite des Blocks 196 steht in Reibungsberührung mit einem Keil 204, dessen Oberseite an einem überhängenden Teil der Stütze 24 angreift. Vom Keil erstreckt sich durch eine Öffnung in der Stütze 24 eine nicht gezeigte Stange nach rückwärts. Der rückwärtige Teil der Stange trägt eine Druckfeder, die sich zwischen der Stütze 24 und einem Bund auf der Stange abstützt.

   Ein hinterer Teil des Halteblocks 196 ist mit einer sich nach rückwärts erstreckenden Gleitstange 206 (Fig. 3) gelenkig verbunden. Die Konstruktion und Anordnung des vorangehend beschriebenen Aggregats ist derart, dass, wenn der Träger 146 sich am Endpunkt seiner Abwärtsbewegung befindet, der auf die Gleitstange 206 ausgeübte nach vorne gerichtete Druck zur Folge hat, dass der Halteblock 196 über die Erweiterung 198 nach vorne gleitet, bis er auf der Oberseite des Fussteils 190 des Schenkels 150 aufruht. Der Keil 204 bewegt sich mit dem Block 196 infolge der Reibungsberührung mit diesem nach vorne, und wenn sich der Halteblock auf dem Fussteil 190 befindet, wird er durch den Keil in seiner Lage infolge der Keilwirkung zwischen der Oberseite des Blocks 196 und der Unterseite des überstehenden Teils der Stütze 24 festgestellt.

   Um eine seitliche Bewegung des Blocks 196 zu verhindern, ist eine Halteplatte 208 (Fig. 1) zwischen dem überhängenden Teil der Stütze und dem vorderen Ständer 18 angeordnet. Die Halteblöcke 200 sind in ihrer Konstruktion und Arbeitsweise den Blöcken 196 ähnlich nud weichen von diesen nur darin ab, dass ihre hinteren Teile mit dem gegabelten Kopf 210 (Fig. 3) einer sich nach rückwärts erstreckenden Gleitstange 212 gelenkig verbunden sind, welche die beiden Halteblöcke 200 betätigt, die an den Fussteilen der inneren oder benachbarten Schenkel der Träger 146 und 148 anliegen. Der Halteblock 202 befindet sich, wenn er sich nicht in Anlage am Fussteil des hinteren Schenkels des Trägers befindet, in Gleitberührung mit einem sich nach vorne erstreckenden Teil der Stütze 28.

   Eine sich durch Ausnehmungen in den Stützen 28 erstreckenden Stange 214 ist am hinteren Teil des Halteblocks 202 befestigt, so dass, wenn die Stange 214 nach rechts bewegt wird, der Halteblock einen Vorschub zur verriegelnden Auflage am Fussteil 190 des hinteren Schenkels des Trägers erfährt.



  Durch eine umgekehrte Bewegung der Stange 214 nach links wird der Halteblock 202 zurückgezogen und ausser Auflage am Fussteil des Schenkels, d. h. in seine Ruhestellung, bewegt. Die Bewegung des Halteblocks, der am hinteren Schenkel des Trägers angreift, und die Bewegung des Halteblocks, der am linken vorderen Schenkel des Trägers 146 angreift, wird durch die Bewegung des äusseren Formschlittens in die linke Vulkanisierstelle bewirkt. Die Bewegung der anderen drei Blöcke, d. h. derjenigen, die an den beiden vorderen Schenkeln der Träger 148 und am rechten vorderen Schenkel des Trägers 146 angreifen, wird durch die Bewegung des äusseren Formschlittens in die rechte Vulkanisierstelle bewirkt.

   Zu diesem Zweck sind auf Oberseite des äusseren Formschlittens 100 in der linken Vulkanisierstelle die vorderen Enden von zwei parallelen Gliedern 216 (Fig. 3) befestigt, deren hintere Enden an einer Erweiterung 218 der linken Stütze 28 angelenkt sind.



  Mit den Gliedern 216 ist zwischen ihren Enden ein Winkelhebel 220 gelenkig verbunden, dessen Arm 222 gelenkig mit dem einen Ende eines Gliedes 224 verbunden ist, dessen anderes Ende am vorderen  
Ständer 18 angelenkt ist. Der andere Arm 226 des
Winkelhebels 220 ist gelenkig mit dem einen Ende eines Gliedes 228 verbunden, dessen anderes Ende an der Unterseite der Gleitstange 206 angelenkt ist, welche mit dem Halteblock 196 verbunden ist.



   Die Konstruktion und Anordnung des vorangehend beschriebenen Aggregats ist derart, dass, wenn der Formschlitten 100, wie vorangehend beschrieben, einen Vorschub nach innen erfährt, die vorderen
Teile der parallelen Glieder 216 nach innen schwin gen. Wegen der Verbindung des Winkelhebels 220 mit dem Glied 224, das am vorderen Ständer 18 an gelenkt ist, bewegt sich der Arm 226 des Winkel hebels nach vorne und bewirkt über das Glied 228 und die Gleitstange 206, dass der Halteblock 196 einen Vorschub zur Verriegelungsauflage am Fuss teil 190 des linken Schenkels des Trägers 146 er fährt. Eine Auswärtsbewegung des Formschlittens hat zur Folge, dass der Halteblock in seine Ruhe stellung zurückgezogen wird. Ein ähnliches Ge stänge ist zur Betätigung des Halteblocks 196 auf der rechten Seite der Maschine und der Halteblöcke
200 vorgesehen, die auf die inneren Schenkel der
Träger wirken.

   Am hinteren Teil der Gleitstange 206, die mit dem linken Halteblock 196 verbunden ist, ist ein Hebel 230 angelenkt, dessen entgegengesetztes
Ende mit einem Arm 232 eines Winkelhebels 234 verbunden ist, der an einem sich nach rückwärts erstreckenden Teil der Erweiterung oder Verlänge rung 218 angelenkt ist. Der andere Arm 236 des
Winkelhebels ist durch ein geeignetes Glied mit dem linken Endteil der Stange 214 verbunden. Die vor stehend beschriebene Konstruktion und Anordnung ist derart, dass, wenn der Formschlitten 100 einen
Vorschub nach innen erfährt, so dass die Gleitstange
206 nach vorne geschoben wird, der Winkelhebel
234 nach rechts verschwenkt wird, wodurch die
Stange 214 den Blöcken 202 einen Vorschub in Ver    riegelungsauflage    mit den Fussteilen der hinteren
Schenkel der Träger mitteilt.

   Ein Winkelhebel 238 der rechten Vulkanisierstelle ist auf einer Erweite rung 240 der rechten Stütze 28 schwenkbar. Ein Arm
242 des Winkelhebels 238 ist mit der rechten Gleit stange 206 durch ein Glied 244 verbunden. Der an dere Arm 246 des Winkelhebels 238 ist mit einer
Stange 248 verbunden, die sich auf der Rückseite der
Maschine befindet und sich vom Winkelhebel nach links erstreckt und deren linker Endteil gelenkig mit einem Arm 250 eines Winkelhebels 252 verbunden ist, der an seinem Knie mit einer Erweiterung 254 der linken Stütze 28 gelenkig verbunden ist. Der andere Arm 256 des Winkelhebels 252 ist durch ein Glied 257 mit dem hinteren Teil der Gleitstange
212 verbunden.



   Die Konstruktion und Anordnung des vorstehend beschriebenen Aggregats ist derart, dass, wenn der rechte äussere Formschlitten 98 einen Vorschub nach innen erfährt, so dass der Halteblock 196 an der rechten Seite der Maschine sich vorwärts bewegt, der Winkelhebel 238 im Uhrzeigersinn schwingt, wo durch die Stange 248 betätigt wird, so dass der Arm
256 des Winkelhebels 252 entgegengesetzt dem Uhr zeigersinn verschwenkt wird, was zur Folge hat, dass die Gleitstange 212 und die Halteblöcke 200 aus ihren Ruhestellungen auf der Stütze 26 nach vorne in Verriegelungsauflage auf den Fussteilen der bei den vorderen inneren Schenkel der Träger 146 und
148 bewegt werden.

   Hierbei ist zu erwähnen, dass die   Verriegelungs- oder    Sperrbewegungen der Halteblöcke 196, 200 und 202 zeitlich so gesteuert sind, dass sie stattfinden, nachdem die äusseren Form schlitten einen Vorschub nach innen erfahren haben, während der Vorschub des äusseren Formschlittens so gesteuert ist, dass er stattfindet, nachdem die Träger 146 und 148 ihre Abwärtsbewegung beendet haben. Diese Folge von Betätigungen findet statt, bevor die Formböden sich ausreichend weit nach oben bewegen, um einen beträchtlichen nach oben gerichteten Druck gegen die Schuhe auszuüben, so dass die Schuhe zwangläufig durch die Halteblöcke gegen eine Aufwärtsbewegung durch den starken nach oben gerichteten Druck der Formböden gehalten werden.



   Die Träger 146 und 148 sind so ausgebildet, dass jeder einen waagerechten Mittelteil 258 mit einem Querschnitt in Form eines umgekehrten U aufweist, der sich in Längsrichtung über die Vulkanisierstelle erstreckt. Innerhalb der Rippen der U-querschnittförmigen Teile sind die Führungen 154 (Fig. 2) angeordnet, welche die Schuhleisten bzw. inneren Schuhformen 156 (Fig. 4) tragen. Bei der dargestellten Ausführungsform wird jede Führung 154 nach vorne bewegt und dann nach oben verschwenkt, so dass der fertige Schuh der Bedienungsperson zum Wegnehmen von der inneren Schuhform dargeboten wird. Diese Bewegungen der Führungen 154 geschehen selbsttätig durch noch zu beschreibende hydraulische Mittel. Die Führung 154 ist, wie in der in Fig. 2 gegebenen Seitenansicht gezeigt, im wesentlichen rechtwinklig und mit einem Längsschlitz 157 versehen.

   Ein Querstift 260 ist in Zapfenblökken 262 angeordnet, die sich auf entgegengesetzten Seiten der Führung 154 befinden, wobei der Querzapfen so angeordnet ist, dass er sich durch den Schlitz 157 erstreckt. Die Zapfenblöcke sind in waagerechten, nicht gezeigten Rinnen oder Nuten gleitbar angeordnet, welche in den Seitenwänden des waagerechten Teils des Trägers 146 ausgebildet sind, wobei in den Zapfenblöcken ausgebildete Flansche an den Innenflächen der Seitenwände anliegen. Die Zapfenblöcke ermöglichen eine Längsbewegung der Führung 154 relativ zum waagerechten Teil des Trägers 146.

   Hinter der Führung 154 ist im oberen Teil des hinteren Schenkels 152 des Trägers 146 ein waagerechter, doppelt wirkender Kolben 266 mit einer Stange 268 angeordnet, die sich von diesem nach vorne erstreckt und gelenkig mit einem nicht gezeigten Glied verbunden ist, das sich durch den Schlitz in der Führung 154 erstreckt und an seinem vorderen Endteil gelenkig mit dem Zapfen 260 ver  bunden ist. Die Vorwärtsbewegung des Kolbens 266 dient dazu, die Führung 154 durch die Rinne oder Nut im Träger 146 vorwärts zu bewegen.

   An der Unterseite der Führung 154 und sich seitlich von dieser in entgegengesetzten Richtungen erstreckend, ist eine Platte 272 ausgebildet, die auf Rollen 274 beweglich ist, welche an den vorderen Teilen von Hebeln 276 angeordnet sind, die mit entgegengesetzten Endteilen eines Querzapfens 278 gelenkig verbunden sind, welcher in den Rippen 192 und 194 des hinteren Schenkels gelagert ist. Die hinteren Teile der Hebel 276 liegen auf Ansätzen 280 auf, welche von den Rippen 192 und 194 abstehen. Zur Ausübung eines nach unten gerichteten Drucks auf die hinteren Endteile der Hebel 276 sind Druckfedern 282 zwischen den Hebeln und geeigneten Ansätzen der Rippen 192 und 194 vorgesehen.

   Die von den Hebeln getragenen Rollen 274 sind senkrecht durch Verstellschrauben 284 verstellbar, welche vor den Federn 282 durch die Hebel 276 geschraubt und so angeordnet sind, dass sie an den Ansätzen 280 anliegen. Wenn die Führung 154 sich am Endpunkt ihrer Rückwärtsbewegung befindet, werden die Rollen 274 durch die Wirkung der Federn 282 mit ausreichender Kraft nach oben gedrückt, um die Führung 154 gegen eine Vorwärtsbewegung in der Weise zu sperren, dass sie gegen die Unterkante eines Teils des Trägers 146 geklemmt wird. Die Führung 154 ist mit nach oben stehenden Ansätzen 286 (Fig. 1) ausgebildet, die das untere Ende eines Gliedes 288 übergreifen, welches schwenkbar auf einem in den Ansätzen befestigten Zapfen 290 (Fig. 2) angeordnet ist.

   Auf den sich nach aussen erstreckenden Endteilen des Zapfens 290 sind   Drehblöcke    292 (Fig. 2) angeordnet, die gekrümmte Oberflächen 294 aufweisen, welche an entsprechend geformten, im Träger ausgebildeten Flächen anliegen. Durch die Anlage dieser Flächen aneinander wird die Führung 154 zwangläufig gegen eine Aufwärtsbewegung relativ zum Träger 146 gehalten. Auf dem Zapfen 290 mit dem Glied 288 ist ein gegabelter Kopf 296 (Fig. 1) eines Hebels 298 angeordnet, der am Träger schwenkbar gelagert ist.



  Der Hebel 298 erstreckt sich in Längsrichtung des Trägers, wobei sein hinterer Endteil gegen eine Nase 300 (Fig. 2) durch einen federbelasteten Bolzen 302 nach unten gedrückt wird. Die Anordnung des vorstehend beschriebenen Aggregats ist derart, dass, wenn sich die Führung 154 in ihrer hintersten Stellung im Träger befindet, ihr vorderer Teil gegen den Träger durch die Wirkung des Bolzens 302 am Hebel 298 verriegelt ist, wobei das Glied 288 nach oben gegen die Führung 154 drückt und die Flächen 294 in Anlage an den komplementär geformten Flächen im Träger hält.



   Im Betrieb der dargestellten Anordnung werden die Träger 146 und 148 nach Beendigung des Vulkanisiervorgangs angehoben, worauf der Kolben 266, der über die Stange 268 wirkt, eine Bewegung der Führung 154 relativ zum Träger nach vorne verursacht. Wenn die Zapfenblöcke 262 in ihren Führungswegen nach vorne bewegt werden, rollt die Führung 154 mit dem darauf befindlichen, fertigen Schuh von den Rollen 274 ab, wodurch ihr hinterer Endteil frei wird. Eine weitere Vorschubbewegung des Kolbens 266 hat sodann zur Folge, dass das Glied 288 um seine Verbindung mit dem Hebel 298 nach oben und vorne verschwenkt wird, wodurch die Führung 154 nach oben gekippt wird, bis die Schuhform 156 in die Lade- oder Auflegestellung für das Wegnehmen des fertigen Schuhs und das Auflegen des nächsten zu bearbeitenden Schuhs gebracht wird.

   Während der Aufwärtsbewegung der Führung 154 wird sie durch die Oberflächen 294 der Blöcke 292 geführt, welche zu diesem Zeitpunkt gegen die komplementär geformten Flächen des Trägers anliegen. Wenn gewünscht, kann die Anordnung so getroffen werden, dass die Schuhform eine Stellung oberhalb der Höhe der Führung 154 einnimmt, was dadurch geschehen kann, dass der Kolben 266 in eine Stellung bewegt wird, in der seine Gelenkverbindung der Führung 154 sich vor einer senkrechten, mit dem Zapfen 260 gemeinsamen Ebene befindet.



   Nach dem Entfernen des fertigen Schuhs von der inneren Schuhform 156 und dem Auflegen eines anderen zu bearbeitenden Schuhs auf diese wird der Arbeitszyklus der Maschine eingeleitet, so dass sich der Kolben 266 nach rückwärts bewegt, um die Führung 154 mit der inneren Schuhform um den Zapfen 260 zu verschwenken, wobei die Platte 272 durch die Feder 282 wieder in ihre Lage auf den Rollen 274 zurückgeführt wird. Die Führung 154 wird dann nach rückwärts bewegt, bis sie die Stellung erreicht, in der sie selbsttätig mit dem Träger durch die Betätigung der Hebel 276 und 298 verriegelt wird. Wenn sich die Führung 154 in ihrer verriegelten Stellung befindet, kann sich der Träger nach unten bewegen, um den Schuh an die Vulkanisierstelle zu bringen.



   Die hydraulisch betätigten Einrichtungen werden durch Druckflüssigkeit betätigt, welche von einem Behälter 304 mittels einer Niederdruckpumpe 306 und einer Hochdruckpumpe 308 zugeführt wird, die auf einem Tisch 310 oberhalb des Behälters 304 angeordnet sind. Die beiden Pumpen werden durch einen geeigneten Elektromotor 312 angetrieben. Auf einem Gestell 314 oberhalb des Motors ist eine Zeitsteuereinrichtung 316 angeordnet, die die Folge sowie die relative zeitliche Steuerung der Betätigungen bestimmter Maschinenelemente bestimmt. Vorzugsweise sind der Behälter und die Pumpe so ausgebildet, dass sie eine Anzahl Maschinen gleichzeitig beliefern können, während die Zeitsteuereinrichtung aus einer Batterie von Zeitsteuereinheiten besteht, die so ausgebildet und angeordnet sind, dass sie den Betrieb einer Anzahl von Maschinen steuern können.



   Wenn mit Sohlen zu versehende Schuhe auf die Leisten oder Schuhformen 156 gebracht sind und eine geeignete Füllung vulkanisierbaren Materials auf die Formböden gebracht worden ist, wird ein An  laufhandgriff 318 (Fig. 5) niedergedrückt, so dass ein Schieber Flüssigkeit unter einem verhältnismässig niedrigen Druck zur Vorderfläche der Kolben 266 gelangen lässt, wodurch jede der Schuhformen aus ihrer Ladestation nach unten verschwenkt und nach rückwärts bewegt wird, in der sie sich im senkrechten Abstand von den Formböden befindet.

   Jede Führung 154 betätigt, sobald sie ihre am weitesten rückwärts gelegene Stellung erreicht, einen weiteren Schieber, welcher das Entspannen des Drucks unter den verschiedenen   Stützkolben    124, 58 und 186 bewirkt, so dass die Träger 146 und 148 sich unter ihrem Eigengewicht nach unten bewegen, bis ihre Schenkel auf den Rollen 158, 164 und 174 aufruhen. Bei der Abwärtsbewegung der Träger drücken ihre inneren vorderen Schenkel eine Stange 320 (Fig. 6) nach unten, welche über einen nachstehend näher beschriebenen Mechanismus das Öffnen eines Schiebers bewirkt, so dass Flüssigkeit unter leichtem Druck unter die Kolben 126, 56, 60 und 36 gelangt, welche die Formseitenteile und die Formböden betätigen. Der anfänglich dem Kolben 36 zugeführte Druck ist geringer als derjenige der auf die drei anderen Kolben wirksam wird.

   Die äusseren seitlichen Formschlitten 98 und 100 werden durch die Betätigung der Kolben 126 nach innen gegen die Seiten der zu bearbeitenden Schuhe bewegt. Wenn sich die Schuhe nicht in dem richtigen waagerechten Winkelverhältnis zu den Formböden befinden, werden durch die Anlage der äusseren Formseitenteile gegen die Seiten der Schuhe die aus den Schuhen, den Leisten bzw. inneren Schuhformen und den Trägern bestehenden Aggregate so verschwenkt, dass die Schuhe richtig ausgerichtet werden. Die vorstehend beschriebene bewegliche Lagerung der Träger 146 und 148 erleichtert eine solche Winkelbewegung der Aggregate.



  Durch die Betätigung der Glieder 140 und 142 (Fig. 3) werden die inneren Formschlitten 94 und 96 nach aussen in Stellungen bewegt, in welchen sie sich in unmittelbarer Nähe der äusseren Formschlitten befinden, jedoch mit diesen keine Berührung haben. Diese Bewegung der inneren Formschlitten hat zur Folge, dass die Halteblöcke 196, 200 und 202 in eine Stellung bewegt werden, in der sie die Träger 146 und 148 zwangläufig gegen eine Aufwärtsbewegung verriegeln. Die Ausübung niedrigen Drucks unterhalb der Kolben 36 hat zur Folge, dass die Köpfe 44 sich nach oben bewegen, wodurch die Formböden zusammen mit den Heizelementen angehoben werden.



  Durch die Aufwärtsbewegung der Kolben 36 werden ferner die Keile 116 in Anlage an den Erweiterungen oder Verlängerungen 120 der äusseren Formschlitten gebracht, so dass die äusseren Formseitenteile in ihren vorgeschobenen Stellungen gehalten werden. Bevor sich die Formböden unter hohem Druck nach oben zu bewegen beginnen, bewirken die Kolben 56 und 60 die Streckung der Gelenkstangen 90 und 92, wodurch die inneren Formschlitten 94 und 96 zum Endpunkt ihrer Einwärtsbewegung gebracht werden und damit das Schliessen der Formseitenteile um die Schuhe zum Abschluss kommt.



  Die Anordnung ist derart, dass die Kolben 56 und 60 ihre Arbeitsbewegung nicht vollenden, bis die Kolben 126 (Fig. 5) für den Vorschub der inneren Formschlitten voll betätigt worden sind. Die Füllung in der Pressform fliesst nun unter dem niedrigen Druck der Kolben 56 und 60 gegen den Formboden, wodurch der ganze Formhohlraum ausgefüllt wird und sich die Füllung auf der ganzen Fläche desjenigen Teils des Schuhbodens ausbreitet, der innerhalb des Hohlraums frei liegt. Kurz vor dem Abschluss der Füllung des Formhohlraums nimmt der Flüssigkeitsdruck unter dem Kolben 126 zu, und wenn dieser Druck einen bestimmten Wert erreicht, so betätigt er einen federbelasteten Schieber in der Zeitsteuereinrichtung 316 (Fig. 7, 8), was zur Folge hat, dass eine der drei Zeitsteuereinheiten ihren Arbeitszyklus beginnt.

   An einer bestimmten Stufe im Arbeitszyklus der Zeitsteuereinrichtung betätigt ein Steuernocken 322 auf einem Rad 324 einen Mikroschalter 326, so dass sich dieser schliesst, was zur Folge hat, dass ein an der linken Seite des Gestells 10 angeordnetes Solenoid 328 erregt wird. Das Solenoid betätigt einen nachstehend näher beschriebenen Mechanismus, wodurch ein am Gestell 10 angeordneter Schieber betätigt wird, um den niedrigen Druck unter dem Kolben 36 in einen hohen Druck zu verwandeln. Die Zufuhr hohen Drucks zu dem Kolben 36 hat zur Folge, dass auf die Füllung in der Pressform ein hoher Druck ausgeübt wird, so dass eine feste und gleichmässige Bindung der vulkanisierten Sohle am Schuhboden gewährleistet wird.

   An einer späteren Stufe im Zyklus der Zeitsteuereinrichtung 316 öffnet ein weiterer Steuernocken 330 auf dem Rad 324 den Mikroschalter 326, so dass eine mit dem Solenoid 328 verbundene Feder einen Mechanismus betätigt, wodurch bestimmte Schieber so betätigt werden, dass Ö1 unter hohem Druck auf die Oberseiten der Kolben 36 wirkt, so dass diese nach unten bewegt werden, wodurch die Formböden und die Keile 116 zurückgezogen werden. Die Betätigung der vorerwähnten Schieber verursacht ferner das Zurückziehen der Kolben 126, was zur Folge hat, dass die äusseren Formschlitten 98 und 100 von der Vulkanisierstelle weg nach aussen bewegt werden. Die Abwärtsbewegung der Kolben 36 führt eine Einwärtsbewegung der inneren Formschlitten 94 und 96 von der Vulkanisierstelle weg nach innen herbei.



   Wenn der linke äussere Formschlitten 100 zurückgezogen wird, teilt ein Steuernocken 332 (Fig. 1) an der Unterseite des Schlittens einer Stange 334 (Fig. 5) eine Abwärtsbewegung mit, welche über einen nachstehend näher beschriebenen Mechanismus bewirkt, dass Druckflüssigkeit den Kolben 124, 58 und 186 eine Aufwärtsbewegung mitteilt, so dass die Träger 146 und 148 angehoben werden. Wenn die Träger den Endpunkt ihrer Aufwärtsbewegung erreicht haben, nimmt der Druck unter den erwähnten Kolben   zu)    und wenn der Druck einen bestimmten Wert erreicht, wird ein federbelasteter Schieber be  tätigt, so dass Flüssigkeitsdruck auf die Rückseiten der Kolben 266 ausgeübt wird, wodurch die Kolben nach vorne bewegt werden, um den Führungen 154 eine Vorschubbewegung mitzuteilen, so dass die Schuhform 156 in ihre Lade- oder Auflegestellung gebracht wird.



   Hierbei ist zu erwähnen, dass die Träger 146 und 148 nicht nach unten bewegt werden können, bis die Führungen 154 in ihre am weitesten rückwärts gelegenen Stellen oberhalb der Formböden bewegt worden sind, und ein Vorschub der Formseitenteile in ihre Schliesstellung unmöglich ist, bevor die Führungen 154 die von ihnen getragenen Schuhe an die Vulkanisierstelle gebracht haben. Ferner können die Träger 146 und 148 nich nach oben bewegt werden, um die Schuhe von der Vulkanisierstelle zurückzuziehen, bis die Formteile ausser Anlage an den Schuhen gebracht worden sind, so dass keine Möglichkeit einer vorzeitigen Aufwärtsbewegung der Träger besteht, welche die Schuhe beschädigen würde.

   Ferner ist zu erwähnen, dass bei der dargestellten Anordnung die Führungen 154 und die fertigen Schuhe tragenden Leisten bzw. inneren Schuhformen 156 nicht in ihre Ladestellungen nach vorne bewegt werden können, bis die Träger sich nach oben in eine Stellung bewegt haben, die ein geeignetes Spiel für diese Vorwärtsbewegung ergibt. Wie sich aus dem Vorangehenden ergibt, werden diese Ergebnisse durch das Arbeiten des Betätigungsmechanismus, der die hydraulischen Schieber enthält, in bestimmter Folge herbeigeführt. Wie in Fig. 1 und 5 gezeigt, weisen diese Schieber einen Schieber 336 auf, der die senkrechte Bewegung der Träger 146 und 148 steuert. Die Abwärtsbewegung der Träger wird ferner durch zwei Schieber 338 (Fig. 2) gesteuert, die in sich nach vorne erstreckenden Teilen der Träger angeordnet sind.

   Die Schieber 338 werden durch Stellschrauben 340 betätigt, die an den vorderen Enden der Führungen 154 vorgesehen sind. Das Strekken der Gelenkstangen 90 und 92 für den Vorschub der Formseitenteile wird durch einen Schieber 342 (Fig. 5) gesteuert, der im Gestell 10 angeordnet ist.



  Die senkrechten Bewegungen der Formböden werden durch einen Schieber 420 gesteuert, der im Gestell 10 hinter und benachbart dem Schieber 342 angeordnet ist. Zur Umschaltung der Druckflüssigkeitsanlage von niedrigem Druck zu hohem Druck im geeigneten Zeitpunkt ist ein Schieber 344 (Fig. 6) im Gestell hinter den beiden vorerwähnten Schiebern angeordnet. Am Ende des Arbeitszyklus schaltet der Schieber 344 die Anlage auf niedrigen Druck zurück.



   Im Betrieb der dargestellten Maschine bewegt die Bedienungsperson den Anlaufhebel 318 (Fig. 5) nach links, wodurch ein Winkelhebel 346, auf dem der Anlaufhebel angeordnet ist, betätigt wird. Der Winkelhebel ist um einen Zapfen schwenkbar, der im vorderen Teil des vorderen Ständers 18 gelagert ist.



  Der waagerechte Arm des Winkelhebels ist über eine sich nach unten erstreckende Stange 348 mit einem Hebel 350 verbunden, der an einer Lasche 352 schwenkbar gelagert ist, welche sich vom vorderen Gestellteil 12 nach unten erstreckt. An seinem rechten Ende trägt der Hebel 350 einen Zapfen 354, um den drei Glieder 356, 358 und 360 schwenkbar sind. Das Glied 356 erstreckt sich nach unten und ist mit seinem unteren Endteil gelenkig in einer Gabel 362 angeordnet, die sich auf einem Schaft 364 des Schiebers 336 befindet. Wenn der Anlaufhebel 318 nach links bewegt wird, wird die Stange 348 nach oben bewegt, wodurch dem Hebel 350, dem Glied 356, dem Schaft 364 und dem Gleitelement des Schiebers 336 eine Aufwärtsbewegung mitgeteilt wird.

   Diese Betätigung des Schiebers hat zur Folge, dass der Kolben 266 (Fig. 2) nach rückwärts bewegt wird, um die Führung 154 in ihre am weitesten rückwärts gelegene Stellung oberhalb des Formbodens zu bringen. Unmittelbar, bevor die Führung 154 den Endpunkt ihrer Rückwärtsbewegung erreicht, kommt die Stellschraube 340 am vorderen Ende der Führung an einem Druckstück 366 des Schiebers 338 zur Anlage. Durch die Rückwärtsbewegung des Druckstücks wird der Schieber 338 geöffnet, so dass Flüssigkeit unterhalb der Kolben austreten kann, welche den Träger abstützen, so dass sich dieser durch sein eigenes Gewicht nach unten bewegen kann. Während des Formungs- und Vulkanisiervorgangs wird das Gleitelement des Schiebers 336 gegen eine Rückführbewegung nach der Freigabe des Anlaufhandhebels 318 durch den nachstehend beschriebenen Mechanismus gehalten.

   Ein Glied 368 erstreckt sich vom Glied 360 quer nach rückwärts, jedoch vor dem Glied 358, und ist mit seinem linken Ende gelenkig mit einemWinkelhebel 370 verbunden, der an seinem Knie an einer Lasche 372 schwenkbar gelagert ist, die sich vom Gestellteil 12 nach unten erstreckt. Das rechte Ende des Gliedes 368 ist mit einem ähnlichen Winkelhebel 374 gelenkig verbunden, der an seinem Knie an einer Lasche 376 schwenkbar gelagert ist, welche sich vom Gestellteil 12 nach unten erstreckt. Am hinteren Teil des Gliedes 368 ist ein Block 378 angeordnet. Wenn das Gleitelement im Schieber 336, wie vorangehend beschrieben, betätigt wird, wird der rechte Endteil des Hebels 350 nach oben bewegt, wobei er die Glieder 356, 358 und 360 mit sich nimmt. 

   Wenn der Anlaufhandhebel 318 durch die Bedienungsperson freigegeben wird, nachdem der Betrieb der Maschine eingeleitet worden ist, wird der Hebel 350 durch eine Feder 379 geringfügig nach unten bewegt, welche mit dem Winkelhebel 346 verbunden ist. Eine weitere Abwärtsbewegung des Hebels 350 wird durch den Block 378 verhindert, der am Glied  seine untere Stellung zurückgeführt wird, wenn das
Glied 368 nach links verschwenkt wird, ist ein Block
380 an dem einen Arm der Gabel 362 befestigt. So bald das Glied 368 zusammen mit dem Block 378 vom Glied 358 gelöst wird, beginnt sich das Gleit element des Schiebers 336 nach unten zu bewegen, so dass der Block 380 auf die Oberseite einer Klinke
382 fällt, wodurch eine weitere Abwärtsbewegung des Schieberelementes verhindert wird.

   Die Abwärtsbewegung des Schieberelementes ist geringfügig und   beeinflusst    die Wirkungsweise des Schiebers nicht, der an dieser Stufe im Betrieb der Maschine Flüssig keit aus dem Zylinder unter den Kolben austreten lässt, welche die Träger 146 und 148 betätigen, so dass Flüssigkeitsdruck nach rückwärts gegen die Kolben 266 (Fig. 2) wirksam wird und die Führungen
154 in ihren Ausrichtstellungen mit den Formböden gehalten werden. Die Klinke 382 ist auf einem Block auf der Oberseite des Gehäuses des Schiebers 336 angeordnet. Es wird in Erinnerung gebracht, dass die Aufwärtsbewegung des Schiebers 336 zur Folge hat, dass die Führungen 154 sich in Vorbereitung für die Abwärtsbewegung der Träger nach rückwärts bewegen.

   Wenn sich die Träger nach unten bewegen, kommen ihre inneren vorderen Schenkel auf einer waagerechten Platte 384 (Fig. 3) zur Auflage, welche auf einer sich nach unten erstreckenden Stange 320 (Fig. 6) aufruht. Die Stange 320 erstreckt sich durch die aufrechten Stützen 26, den Tisch 22 und zwischen den vorderen Ständern 18 nach unten und ruht mit ihrem unteren Ende auf der Stange 388 auf. Die Stange 388   (Fig.    6) erstreckt sich durch den Gestellteil 12 nach unten und stützt sich mit ihrem unteren Endteil gegen den einen Arm eines Winkelhebels 390 ab, der an seinem Knie an einem am Gestellteil 12 befestigten Arm 392 schwenkbar gelagert ist. Der andere Arm des Winkelhebels 390 ist gelenkig mit einer Stange 394 verbunden (Fig. 6 und 7).

   Der eine Arm 396 des Winkelhebels 398, der, wie Fig. 6 zeigt, in einer waagerechten Ebene liegt, ist mit dem geschlitzten Endteil der Stange 394 verbunden, während der andere Arm 400 des Winkelhebels 398 mit seinem hakenförmigen Endteil so angeordnet ist, dass er mit einer Klinke 402 (Fig. 5 und 7) in Eingriff ist. Die Klinke 402 ist auf einem Zapfen 404 (Fig. 5) schwenkbar gelagert, der in einer Lasche 406 angeordnet ist, welche sich vom Gestellteil 12 nach unten erstreckt und rechts der Lasche 376 angeordnet ist.



  Hinter der Klinke 402 und auf dem Zapfen 404 angeordnet befindet sich eine Klinke 408. Die Klinke 408 erstreckt sich von der Klinke 402 nach links und vorne. Am oberen Teil der Klinke 402 ist ein Lagerelement 410 schwenkbar, dessen linker Endteil an einer Verlängerung 409 der Klinke 408 anliegt. Wenn sich der Träger 146 in seiner angehobenen Stellung befindet, greift die Klinke 408 am linken Endteil 412 eines Hebels 414 an, der zwischen seinen Enden auf einem Zapfen 520 schwenkbar gelagert ist, der in einer Lasche 416 angeordnet ist, welche sich vom Gestellteil 12 nach unten erstreckt.



   Mit dem linken Endteil des Hebels 414 ist eine sich nach unten erstreckende Gabel 418 gelenkig verbun den, welche ihrerseits mit den Schäften der
Schieber 342 und 420 gelenkig verbunden ist. Wäh rend der Abwärtsbewegung der Träger in Auflage auf der waagerechten Platte 384 (Fig. 6) werden der Hebel 410 (Fig. 5) und die Gleitelemente der Schieber 342 und 420 nach oben gedrückt, jedoch gegen eine Aufwärtsbewegung durch die Anlage der Klinke 408 am linken Endteil 412 des Hebels 414 gehalten. Wenn die inneren vorderen Schenkel der Träger auf die Platte 384 auftreffen und die Stangen 320 und 388 nach unten drücken, wird der Winkelhebel
390, gesehen in Fig. 6, im Gegenuhrzeigersinn verschwenkt, wodurch die Stange 394 zurückgezogen wird.

   Diese Rückwärtsbewegung der Stange hat zur Folge, dass der Winkelhebel 398 im Uhrzeigersinn, gesehen in Fig. 7, verschwenkt wird, wobei der Arm 400 des Winkelhebels an der Klinke 402 zur Anlage kommt und diese nach links bewegt. Die Klinke bewegt das Lagerelement 410, das an dieser gelagert ist, so dass die Verlängerung der Klinke 408 vom linken Endteil 412 des Hebels 414 frei kommt, so dass sich der Hebel zur Betätigung der Schieber 342 und 420 nach oben bewegen kann. Durch die Betätigung des Schiebers 342 wird dem Kolben 126 (Fig. 5) durch unter hohem Druck stehende Flüssigkeit eine Aufwärtsbewegung mitgeteilt, was einen Vorschub der Formseitenteile zur Folge hat.

   Flüssigkeit unter hohem Druck wird ferner auf die Kolben 56 und 60 (Fig. 2) wirksam, wodurch die Gelenkstangen 90 und 92 gestreckt werden, wobei, wie ersichtlich, die Gelenkstangen nicht gestreckt werden können, bevor die inneren Formseitenteile durch die Betätigung des Kolbens 126 einen Vorschub erfahren haben. Wenn der Schieber 420 sich am Endpunkt seiner Aufwärtsbewegung befindet, werden die Kolben 36 (Fig. 1) durch unter niedrigem Druck stehende Flüssigkeit angehoben, so dass die Formböden und die Keile 116 angehoben werden. An dieser Stufe der Arbeitsweise der Maschine wird der Hebel 414, mit dem die Schieber 342 und 420 verbunden sind, nach oben gedrückt.

   Zur Betätigung des Hebels ist dessen rechtes Ende gelenkig mit einem Glied 422 verbunden, das mit dem einen Arm eines Winkelhebels 424 verbunden ist, welcher an seinem Knie an einer sich vom Gestellteil 12 nach unten erstreckenden Lasche 426 schwenkbar gelagert ist. Der andere Arm des Winkelhebels 424 ist mit seinem gegabelten Endteil gelenkig mit einer Hülse 428 verbunden, die auf einer Stange 430 gleitbar ist. Diese Stange erstreckt sich nach oben und rechts durch Öffnungen im Gestellteil 12 und im rechten vorderen Ständer 18 in die Ausnehmung 104. Der obere Endteil der Stange 430 ist gelenkig mit einem Hebel 432 verbunden, der auf der Stange 136 schwenkbar ist.

   Wie beschrieben, ist die Stange 136 in Laschen am vorderen Ständer 18 im oberen Teil der Ausnehmung 104 angeordnet, der rechte Kolben 126 mit der Stange 136 durch die Stange 128 verbunden und  der Winkelhebel 132 auf einem Mittelteil der Stange 136 schwenkbar gelagert. Der obere Arm des Win  kelhebels    132 ist so mit dem rechten äusseren Formschlitten 98 verbunden, dass eine Aufwärtsbewegung des Kolbens 126 eine Einwärtsbewegung des Formschlittens verursacht, und umgekehrt eine Abwärtsbewegung des Kolbens eine Auswärtsbewegung des Formschlittens. Gleichzeitig mit der Betätigung des Winkelhebels 132 betätigt der Kolben 126 die Stange 136 bei der Ausführung des nachfolgend beschriebenen Arbeitsvorganges. Auf den unteren Teil der Stange 430 ist eine Mutter 434 aufgeschraubt und auf den oberen Teil der Stange oberhalb der Hülse 428 eine weitere Mutter 436.

   Zwischen der Hülse 428 und der Mutter 436 ist auf der Stange 430 ein Bund 438 gleitbar angeordnet und zwischen der Hülse und der Mutter 434 ein weiterer Bund 440. Zwischen der Mutter 436 und dem Bund 438 ist eine die Stange 430 umgebende Druckfeder 442 angeordnet und zwischen der Mutter 434 und dem Bund 440 eine ebenfalls die Stange 430 umgebende Druckfeder 444, wobei die Anordnung so getroffen ist, dass in jeder Einstellung des Aggregats eine der beiden Federn zusammengedrückt und die andere entspannt ist. Vor der Anhebung des rechten Kolbens 126 befinden sich der Hebel 432 und die Stange 430 am Endpunkt ihrer Abwärtsbewegung und die Mutter 436 presst die Feder 442 gegen die Hülse 428, welche zu diesem Zeitpunkt gegen eine Abwärtsbewegung durch den durch die Klinke 408 gehaltenen Hebel 414 gehalten wird.



   Wie erwähnt, wird, wenn die Träger 146 und 148 sich nach unten gegen die waagerechte Platte 384 bewegen, die Klinke 408 vom linken Endteil des Lagerelements 410 gelöst, so dass der Hebel 414 durch die Feder 442 betätigt werden kann, um die Schieber 342 und 420 zu betätigen. Wie erwähnt, verursacht die Betätigung des Schiebers 342 eine Aufwärtsbewegung der Kolben 126, wobei der rechte Kolben den Winkelhebel 132 betätigt, wodurch der rechte äussere Formschlitten 98 nach innen bewegt wird.



  Die Betätigung des Winkelhebels 132 hat eine Drehung der Stange 136 im Gegenzeigersinn zur Folge, so dass durch den Hebel 432 die Stange 430 angehoben wird. Die Aufwärtsbewegung der Stange verursacht das Entspannen der Feder 442 und das Zusammendrücken der unteren Feder 444, was durch die Mutter 434 bewirkt wird, die gegen die Feder 444 wirkt, welche sich ihrerseits gegen den Bund 440 abstützt, der an der Hülse 428 anliegt.



   Nachstehend beschriebene Mittel halten an dieser Stufe der Arbeitsfolge der Maschine die Hülse 428 gegen eine Bewegung durch die Feder 444. Auf dem Gehäuse des Schiebers 342 ist ein Arm 446 angeordnet, auf dem ein Winkelhebel 448 schwenkbar ist. Der linke Arm 450 des Winkelhebels ist mit einem Ansatz 452 ausgebildet. Zwischen dem Ansatz und dem Verlängerungsteil 409 der Klinke 408 ist eine schwache Zugfeder 454 gespannt. Der andere Arm 456 des Winkelhebels 448 erstreckt sich nach oben. Vor dem Niederdrücken der waagerechten Platte 384 durch die Abwärtsbewegung der Träger
146 und 148 befindet sich der Arm 456 unmittelbar links des unteren Teils des linken Endteils 412 des Hebels 414.

   Wenn die Schenkel der Träger die waagerechte Platte 384 niederdrücken und damit die Klinken 402 und 408 zur Freigabe des Hebels 414 für dessen Aufwärtsbewegung betätigen, wird der Verlängerungsteil der Klinke 408 nach oben verschwenkt, wodurch ein ausreichender Zug auf die Feder 454 ausgeübt wird, um den Winkelhebel 448 in eine Stellung zu verschwenken, in der dessen Arm 456 sich unter dem unteren Teil des linken Endteils 412 des Hebels 414 befindet.

   Wie beschrieben, wird durch die Aufwärtsbewegung des rechten Kolbens die Stange 430 angehoben und die Feder 444 auf der Stange zusammengedrückt, so dass diese einen Druck auf die Hülse 428, den Hebel 414 und auf die Gleitelemente der Schieber 342 und 420 ausübt, wobei die Entspannung der Feder 444 zu diesem Zeitpunkt durch die Anlage des unteren Teils des linken Endteils 412 des Hebels 414 am oberen Arm 456 des Winkelhebels 448 verhindert wird.



   Wie bereits erwähnt, verursacht die Aufwärtsbewegung der Kolben 126, 56, 60 und 36 eine Bewegung der inneren Form seitenteile in die Stellung, in der sie am Schuh anliegen, und eine Anhebebewegung des Formbodens. Wenn der Druck unter dem Kolben 126 auf einen bestimmten Wert angestiegen ist, was erst dann der Fall ist, wenn die Kolben 126, 56, 60 und 36 ihre Arbeitsstellungen erreicht haben, wird die Kraft einer Feder in der Zeitsteuereinrichtung 316 überwunden, so dass eine der drei Steuereinheiten in der Zeitsteuereinrichtung ihren Arbeitszyklus beginnt. An dieser Stufe der Arbeitsweise der Maschine werden die inneren Formseitenteile fest gegen die Schuhe gepresst und die Formböden unter niedrigem Druck nach oben gedrückt, was zur Folge hat, dass die Füllung in der Pressform alle Stellen im Formhohlraum ausfüllt und in innige Berührung mit dem Sohlenteil des Schuhs kommt.



   Nach Ablauf einer bestimmten Zeit, gewöhnlich von zwei oder drei Minuten, betätigt die Zeitsteuereinrichtung den Mikroschalter 326, welcher die Betätigung des Solenoids 328 (Fig. 5) steuert. Das Solenoid ist durch ein Glied 458 mit dem Winkelhebel 370 verbunden, der mit dem Glied 368 und mit dem Winkelhebel 374 verbunden ist. Mit dem rechten Endteil des Winkelhebels 374 ist ein sich nach unten erstreckender Anschlaghebel 460 gelenkig verbunden.



  Der untere Teil des Anschlaghebels wird durch eine Feder 462 nach rechts gedrückt, jedoch wird die Bewegung des Anschlaghebels unter dem Druck der Feder durch die Anlage desselben an einem Arm 464 eines Winkelhebels 466 (Fig. 5 und 7) beschränkt, wobei sich der Anschlaghebel 460 unmittelbar oberhalb eines Arms 468 (Fig. 6) eines Winkelhebels 470 befindet. Der Winkelhebel 466 ist am unteren Teil eines Zapfens 472 schwenkbar gelagert, in dessen oberem Teil der Winkelhebel 398 schwenkbar ge  lagert ist, der durch die Abwärtsbewegung der Träger 146 und 148 betätigt wird. Der Arm 468 erstreckt sich nach vorne, und der Winkelhebel 470 ist an seinem Knie um einen Zapfen 471 schwenkbar, der in einer Verlängerung 474 des Gestells 10 drehbar angeordnet ist.

   Der Arm 476 des Winkelhebels 470 erstreckt sich nach oben und ist auf seiner rückwärtigen Fläche zur Aufnahme eines vorderen Arms 478 eines dreiarmigen Hebels eingekerbt, der um einen Zapfen 479 schwenkbar ist, welcher im hinteren Oberteil der Verlängerung 474 angeordnet ist. Ein unterer Arm 480 des dreiarmigen Hebels ist durch ein Glied 482 mit dem Schaft des Schiebers 344 verbunden. Zu dem Zeitpunkt, in dem der Mikroschalter 326 (Fig. 9) betätigt wird, steht der Schieber 344 unter Flüssigkeitsdruck, wird jedoch an einer Vorwärtsbewegung unter diesem Flüssigkeitsdruck durch den Eingriff des vorderen Arms 478 des dreiarmigen Hebels mit der Einkerbung in der rückwärtigen Fläche des Armes 476 des Winkelhebels 470 gehalten.



  Im Betrieb der dargestellten Maschine wird, wenn der Mikroschalter 326 das Solenoid 328 (Fig. 58) erregt, das Glied 458 durch das Solenoid nach unten bewegt, wodurch der Winkelhebel 370 betätigt wird, so dass das Glied 368 nach links bewegt wird, was zur Folge hat, dass der Winkelhebel 374 den Anschlaghebel nach unten gegen den Arm 468 des Winkelhebels 470 bewegt und dieser eine Abwärtsbewegung erfährt, so dass sich der Arm 476 vom Arm 478 löst und damit eine Gegenzeigerbewegung des dreiarmigen Hebels unter dem auf seinem Arm 480 durch den Schieber 344 ausgeübten Flüssigkeitsdruck ermöglicht wird, das gegen das Glied 482 wirkt. Die Betätigung des Schiebers 344 hat eine Umschaltung von niedrigem Druck auf hohen Druck unter den Kolben 36 zur Folge, wodurch der über den Formboden auf die Füllung im Formhohlraum ausgeübte Druck erhöht wird.

   Der dritte Arm 484 des dreiarmigen Hebels erstreckt sich nach oben und ist so angeordnet, dass er an einer Stange 486 (Fig. 6) zur Anlage kommt, welche am Arm 488 des Winkelhebels 466 (Fig. 7) angreift. Wenn der Mikroschalter 326 betätigt wird und der Arm 478 des dreiarmigen Hebels sich nach oben bewegt, wird der Arm 484 nach rückwärts verschwenkt, so dass die Feder 462 (Fig. 5) den unteren Teil des Anschlaghebels 460 nach rechts bewegen kann, wobei der untere Teil am Arm 464 des Winkelhebels 466 zur Anlage kommt und diesen betätigt, so dass der Arm 488 (Fig. 6) die Stange 486 nach rückwärts in Anlage am Arm 484 des dreiarmigen Hebels bewegt, der sich in dieser Arbeitsstufe in seiner am weitesten rückwärts gelegenen Stellung befindet.

   Durch eine solche Bewegung des Anschlaghebels 460 wird dessen unterer Endteil in eine Lage oberhalb des Winkelhebels
448 und links des Ansatzes 452 gebracht. Nach Ablauf einer bestimmten Zeit, gewöhnlich von etwa acht Minuten, wird durch den Mikroschalter 326 das Solenoid 328 wieder erregt, so dass der Anschlaghebel 460 nach unten bewegt wird und wiederum den Winkelhebel 448 betätigt, so dass dessen Arm 456 vom linken Endteil 412 des Hebels 414 wegbewegt wird. Hierauf wird der linke Endteil des Hebels durch die Feder 444 nach unten bewegt, wodurch der Schaft oder Kolben der Schieber 342 und 420 in seine untere Stellung zurückgeführt wird.

   In dieser Stellung des Schiebers 342 tritt Flüssigkeit unter den Kolben 56 und 60 aus, ebenso wie die Flüssigkeit unter dem Kolben 126, jedoch wirkt unter hohem Druck stehende Flüssigkeit auf die oberen Teile der doppeltwirkenden Kolben 126, welche die Formseitenteile betätigen. Wenn der Schieber 420 sich in seiner untersten Stellung befindet, tritt Flüssigkeit unter dem doppeltwirkenden Kolben 36 (Fig. 1) aus, während Flüssigkeit unter hohem Druck auf den oberen Teil des Kolbens wirksam wird. Die Kolben 36 und die Formböden werden nach unten bewegt, wodurch die Gelenkstangen 90, 92 abgewinkelt und die Keile 116 abgesenkt werden. Gleichzeitig bewegen sich die Kolben 126 nach unten, was zur Folge hat, dass die Formseitenteile aus ihrer Anlagestellung am Schuh entfernt werden.

   Die Abwärtsbewegung des Schiebers 420 hat ferner zur Folge, dass der Schaft oder Kolben des Schiebers 344 (Fig. 6) nach rückwärts bewegt wird, so dass der dreiarmige Hebel seine ursprüngliche Stellung wieder einnimmt, was zur Folge hat, dass der Arm 478 mit der Einkerbung im Arm 476 des Winkelhebels 470 zum Eingriff kommt. Der Arm 484 erteilt ferner der Stange 486 einen Vorschub, um den Winkelhebel 466 (Fig. 7) zu betätigen, was zur Folge hat, dass dessen Arm 464 den Anschlaghebel in seine Stellung über dem Winkelhebel 468 in Vorbereitung für den nächsten Arbeitszyklus der Maschine bewegt. Nachdem sich der Druck unter dem Kolben 126 entspannt hat, beendet die Zeitsteuereinrichtung ihren Arbeitszyklus und kehrt in ihre Ausgangsstellung in Bereitschaft für die nächste Arbeitsfolge der Maschine zurück.

   Wenn der linke Endteil des Hebels 414 (Fig. 5) sich nach unten bewegt hat, wird die Klinke 408 durch die Feder 454 nach rechts bewegt, wodurch der rechte Endteil in eine Stellung unmittelbar oberhalb des linken Endteils 412 des Hebels 414 gebracht wird. Hieraus ergibt sich, dass, wenn der äussere rechte Formschlitten 98 sich nach aussen bewegt, die obere Feder 442 auf der Stange 430 zusammengedrückt wird und auf den linken Teil des Hebels 414 wirkt, um den Schaft oder Kolben der Schieber 342 und 420 anzuheben, welche Aufwärtsbewegung zu diesem Zeitpunkt jedoch durch die Klinke 408 verhindert wird. Alle Formteile sind nun zurückgezogen, so dass für den Abschluss des Arbeitszyklus der Maschine nurmehr die Anhebung der Träger 146 und 148 und der Vorschub der Führungen 154 erforderlich ist, um die Leisten bzw. inneren Schuhformen 156 in ihre Ladestellungen zu bringen.

   Vor diesen Bewegungen der Träger und der Führungen 154 wird der Schieber 336 durch die Betätigung des nachfolgend beschriebenen Mechanismus nach unten bewegt. Von einer Ausnehmung in  der Klinke 382 erstreckt sich die Stange 334 nach oben, deren oberer Endteil sich in einer Ausnehmung im unteren Teil des linken inneren Formschlittens 94 befindet. In der Ausnehmung ist der Steuernocken 332 angeordnet. Wenn der Formschlitten 94 nach innen in seine Ruhestellung bewegt wird, liegt der Steuernocken 332 am oberen Teil der Stange 334 an, wodurch der linke Teil der Klinke 382 (Fig. 5) nach unten bewegt wird, so dass die Klinke vom Block 380 gelöst wird. Dies hat zur Folge, dass eine im Schieber 336 angeordnete Feder den Ventilkolben nach unten bewegt, so dass die Kolben durch den Flüssigkeitsdruck angehoben werden und die Träger 146 und 148 in ihre Ruhestellungen anheben.

   Wenn sich die Träger nach oben bewegen, wird die waagerechte Platte 384 (Fig. 6) durch die Betätigung des Winkelhebels 390 durch eine Feder 498 in ihre oberste Lage zurückgeführt. Nach Beendigung der Aufwärtsbewegung der Platte 384 nimmt der Druck unter den Kolben zu, welche die Träger anheben, und wenn ein bestimmter Druck erreicht ist, wirkt die Druckflüssigkeit auf die Kolben 266 (Fig. 2), um die Führungen 154 in ihre Ladestation zu bewegen. Die fertigen Schuhe können nun von den inneren Schuhformen 156 abgenommen werden, und ein anderes zu bearbeitendes Paar Schuhe kann aufgelegt werden.



   Wenn ein Schuh nicht in der richtigen Stellung gegenüber den Formteilen gelagert wird, kann es erforderlich werden, dass die Bedienungsperson die Maschine abstellt, um diesen Zustand zu beheben.



  Die Maschine ist daher mit einer nachstehend beschriebenen Notabstellvorrichtung versehen. Wie Fig. 1 und Fig. 5 zeigen, ist ein Winkelhebel 500 an seinem Knie auf einem Zapfen gelagert, der im unteren rechten Teil des linken vorderen Ständers 18 angeordnet ist. Ein Arm 202 des Winkelhebels erstreckt sich nach oben und ist mit einem Glied 504 gelenkig verbunden, dessen rechtes Ende mit einem Arm 506 eines Winkelhebels 508 verbunden ist, der an seinem Knie am unteren linken Teil des rechten vorderen Ständers 18 schwenkbar angeordnet ist. Mit dem anderen Arm 510 des Winkelhebels 508 ist eine Gleitstange 512 gelenkig verbunden, die sich durch eine   Öffnung    im Gestell 12 nach unten erstreckt und an ihrem unteren Endteil mit einem Hebel 514 durch einen Zapfen 516 verbunden ist, der in einem im Glied 512 vorgesehenen Schlitz 518 beweglich ist.

   Der Hebel 514 trägt an seinem rechten Ende einen Zapfen 520, der im Gestell 12 gelagert ist und auf dem der Hebel 414 schwenkbar gelagert ist. An einem Arm 522 des Winkelhebels 500 ist eine sich nach unten erstreckende Stange 524 angelenkt, deren unterer Endteil gelenkig mit einem Hebel 526 verbunden ist, welcher zwischen seinen Enden auf einem im Rahmen 10 angeordneten Zapfen 528 schwenkbar ist. Zur Schwenkbewegung mit dem Hebel 526 ist ein' Arm 530 vorgesehen, der einen Stift 532 trägt, der an einem überhängenden rechten Endteil 533 der Klinke 382 angreift. Der Hebel 526 trägt ferner einen Stift 534, welcher am gekrümmten linken Endteil des Gliedes 360 angreift.



  Der Hebel 526 trägt an seinem rechten Ende einen dritten Stift 536, der am rechten Endteil des Ansatzes 452 auf dem Winkelhebel 448 angreift. Der Arm 522 des Winkelhebels 500 trägt einen Knopf 538. In seiner Ruhestellung liegt der Arm 522 am unteren rechten Teil eines Armes 540 eines Winkelhebels 542 an, welcher Arm an seinem oberen Teil eine Einkerbung 544 aufweist. Der Winkelhebel 542 ist an seinem Knie auf einem Zapfen 543 schwenkbar gelagert, der im linken vorderen Ständer 18 angeordnet ist. Auf dem Arm 546 des Winkelhebels ist ein Knopf 548 angeordnet. Der Arm 540 des Winkelhebels wird normalerweise gegen den Arm 522 des Winkelhebels 500 durch eine Feder 550 gehalten, deren eines Ende am Arm 546 verankert ist und deren entgegengesetztes Ende am Gestell 12 befestigt ist.

   Wenn die Kolben der Schieber 336, 342 und 420 sich in ihren untersten Stellungen befinden, werden die Träger 146, 148 angehoben und wird den Führungen 154 ein Vorschub mitgeteilt, um die Leisten bzw. inneren Schuhformen 156 in ihre Ladestellungen zu bringen, wobei die Formschlitten in ihre Ruhestellungen zurückgezogen werden. Hieraus ergibt sich, dass der Betrieb der Maschine zu jedem Zeitpunkt durch die Abwärtsbewegung der Kolben in den erwähnten Schiebern beendet werden kann. Daher kann die Bedienungsperson, wenn der Kolben des Schiebers 336 in seiner oberen Stellung durch die Anlage des Gliedes 358 am Steuernocken 330, das vom Glied 368 getragen wird, gehalten wird, die Arbeitsfolge der Maschine durch eine Aufwärtsbewegung des Armes 522 des Winkelhebels 500 beenden, wobei der Knopf 538 vorgesehen ist, um diese Handbedienung zu erleichtern.

   Durch die Aufwärtsbewegung des Armes 522 wird die Stange 524 angehoben, so dass der Stift 534 gegen den gekrümmten Teil des Gliedes 536 zur Anlage kommt, was zur Folge hat, dass dieses Glied nach rechts bewegt wird und mit ihm das Glied 538, so dass sich das Glied 358 vom Block 378 löst und sich daher der Schieberkolben nach unten bewegen kann. Die erwähnte Bewegung der Stange 524 bewirkt eine Schwenkbewegung des Armes 530 im Uhrzeigersinn, wodurch der Stift 532 in Anlage am überhängenden Teil der Klinke 382 gebracht wird, so dass die letztere vom Block 380 gelöst wird und sich der Schieberkolben nach unten bewegen kann, sobald der Arm 522 des Winkelhebels 500 seine Aufwärtsbewegung beendet hat.



  Der Arm 522 wird in seiner obersten Stellung durch seinen Eingriff mit der Einkerbung 544 im Winkelhebel 542 gehalten.



   Wie erwähnt, hat die Abwärtsbewegung der Kolben der Schieber 336, 342 und 420 zur Folge, dass die Maschine in ihre Ruhestellung zurückgeführt wird, während eine Aufwärtsbewegung des Winkelhebelarmes 522 zur Folge hat, dass die Kolben der Schieber 342 und 420 in ihre untersten Stellungen zurückkehren, auch wenn sie ihre obersten Stellun  gen erreicht haben, wenn die Bedienungsperson die Maschine abstellen will. Es wird in Erinnerung gebracht, dass, wenn die Kolben der Schieber 342 und 420 sich in ihren obersten Stellungen befinden, die Schlitten 98 und 100 der äusseren Formseitenteile nach innen bewegt werden. Diese Einwärtsbewegung der Schlitten, die auf die Stange 430 und die Feder 444 wirkt, hat das Bestreben, den Hebel 414 nach unten zu bewegen.

   Diese Abwärtsbewegung wird jedoch durch die Anlage des Armes 456 des Winkelhebels 448 am linken Endteil 412 des Hebels 414 (Fig. 5) verhindert. Daher wird, wenn der Hebel 526 so verschwenkt wird, dass sein linker Endteil angehoben wird, durch die hierdurch bedingte Abwärtsbewegung des rechten Endteils der Stift 536 in Anlage an den Ansatz 452 bewegt, was zur Folge hat, dass der Arm 456 des Winkelhebels 448 vom Hebel 414 gelöst wird, so dass die Kolben der Schieber 342 und 420 durch die Feder 444 nach unten bewegt werden können. In der Arbeitsfolge der Maschine gibt es jedoch eine Stufe, an der, obwohl die Kolben der Schieber 342 und 420 angehoben sind, die rechten Formschlitten 98 wegen eines nicht ausreichenden Druckes gegen den Kolben 126 nicht nach innen bewegt worden sind.

   Unter diesen Bedingungen wirkt die Feder 444 nicht auf den Hebel 414, und wenn der Notabstellmechanismus betätigt und der Arm 522 des Winkelhebels 500 nach oben bewegt werden, wird der andere Arm 502 des Winkelhebels nach rechts verschwenkt, was zur Folge hat, dass die Gleitstange 512 nach unten bewegt wird, wodurch dem Zapfen 516 eine Abwärtsbewegung mitgeteilt wird, so dass der Arm 514 sich nach unten bewegt und den Hebel 414 sowie die Kolben der Schieber 342 und 420 mitnimmt.



   Der Notabstellmechanismus wird in seine Ruhestellung durch die Aufwärtsbewegung des Armes 546 des Winkelhebels 542 zurückgeführt, wobei der Arm 522 des Winkelhebels 500 nach unten bewegt wird, nachdem er aus der Einkerbung 544 herausgetreten ist.



   Zu der in Fig. 8 und 9 dargestellten Zeitsteuereinrichtung 316 wird erinnert, dass diese auf einem Gestell 314 oberhalb der Pumpen und des Elektromotors, wie in Fig. 1 gezeigt, angeordnet ist. Es wird ferner in Erinnerung gebracht, dass die Zeitsteuereinrichtung durch die Zunahme des Flüssigkeitsdrucks unter dem Kolben 126 betätigt wird, welche die innere Formseitenteile betätigen. Wenn der Flüssig  keitsdruck    einen bestimmten Wert erreicht, beginnt eine der Einheiten der Zeitsteuereinrichtung 316 ihren Arbeitszyklus. Bei der dargestellten Einrichtung sind drei solche Einheiten vorgesehen, und zwar je eine für jede der drei durch sie gesteuerten Maschinen.

   Die dargestellte Zeitsteuereinrichtung weist einen Rahmen 552 auf, auf dem ein Synchronmotor 554 angeordnet ist, welcher über ein Unter  setzungsgetriebe    und eine Kupplung einer Welle 556 eine unterbrochene Drehung mit einer Geschwindigkeit von etwa sechs Umdrehungen in der Minute mitteilt. Die Welle erstreckt sich in Längsrichtung der Einrichtung und ist in Lagern in der Vorderwand und in der Rückwand der Zeitsteuereinrichtung gelagert. Auf der Welle 556 sind exzentrisch drei Klinken 558 angeordnet, welche auf drei Sperräder 560 wirken. Die Sperräder 560 sind auf einer Welle 562 angeordnet, die in Lagern in der Vorderwand und in der Rückwand des Rahmens 552 unterhalb der Welle 556 und rechts von dieser gelagert ist. Für jede der drei Zeitsteuereinheiten ist eine Klinke 558 und ein Sperrad 560 vorgesehen.

   Da die Zeitsteuereinrichung aus drei gleichartig ausgebildeten Zeitsteuereinheiten besteht, ist die nachfolgende Beschreibung nur auf die Konstruktion einer der Einheiten gerichtet. Das Sperrad 560 ist auf einer Hülse 564 angeordnet, die auf einem Bund 566 drehbar gelagert ist, der an der Welle 562 durch einen Kegelstift 568 befestigt ist.



  Rechts von der Hülse 566 und die Welle 562 umgebend, ist, wie in Fig. 8 gezeigt, eine Torsionsfeder 570 angeordnet, deren linkes Ende am Bund bzw. an der Hülse 566 verankert ist und deren rechtes Ende an einer auf der Welle 562 drehbar angeordneten Hülse 572 befestigt ist. Die Hülse 572 ist im rechten Endteil einer zusammengesetzten Trommel 574 befestigt, deren linker Teil am Sperrad 560 befestigt ist. Die Trommel 574 weist zwei Abschnitte von verschiedenen Durchmessern auf, wobei der dem Sperrad benachbarte linke Abschnitt 575 den grösseren Durchmesser hat. Auf dem Abschnitt der Trommel mit dem grösseren Durchmesser ist das Rad 324 angeordnet. Wenn sich die Klinke 558 mit dem Sperrad in Eingriff befindet, wird, wie nachfolgend beschrieben, das Sperrad im Uhrzeigersinn, gesehen in Fig. 9, gegen die Kraft der Torsionsfeder 570 gedreht.

   Die Klinke 558 wird normalerweise in Eingriff mit dem Sperrad gehalten, wird jedoch durch einen Hebel 578 (Fig. 9) im Ruhezustand der Zeitsteuereinheit ausser Eingriff mit dem Sperrad gehalten. Wenn die Zeitsteuereinheit im Betrieb ist, ist der Hebel 578 von der Klinke 558 gelöst, so dass jede Drehung der Welle 556 zur Folge hat, dass die Klinke das Sperrad um den Betrag eines Zwischenraumes zwischen zwei aufeinanderfolgenden Zähnen weiterschaltet. Da sich das Sperrad entgegen der Kraft der Torsionsfeder 570 bewegt, würde das Sperrad normalerweise durch die Torsionsfeder in seine Ausgangsstellung zurückgeführt werden, nachdem die Klinke das Sperrad weitergeschaltet hat, und dann ausser Eingriff mit ihr kommen. 

   Bei der dargestellten Anordnung ist diese Rückführbewegung des Sperrads durch den Eingriff einer Klinke 580 (Fig. 9) mit dem unteren Teil des Sperrads verhindert, so dass das letztere schrittweise im Uhrzeigersinn durch die Betätigung der Klinke 558 gedreht wird.



  Der Hebel 578 ist schwenkbar auf einer Welle 582 angeordnet, die im Rahmen 552 gelagert und den drei Zeitsteuereinheiten gemeinsam ist. Das hintere Ende 584 des Hebels 578 greift an einem Tauchkolben 586 an, der im rechten Teil des Rahmens 552 angeordnet ist und der durch nachstehend beschrie  bene Mittel normalerweise nach unten belastet ist.



  An einer Hülse 588 auf der Welle 582 ist ein Arm 590 angeordnet, der sich hinter dem Hebel 578 befindet und mit diesem beweglich ist. Der Arm 590 erstreckt sich nach unten und ist mit seinem unteren Endteil so angeordnet, dass er an einem Arm 592 eines Winkelhebels 594 angreift, der an seinem Knie an einer Hülse schwenkbar gelagert ist, die auf einer Welle 596 angeordnet ist. Die Welle 596 ist im Rahmen 552 gelagert und den drei Zeitsteuereinheiten gemeinsam. Der andere Arm 598 des Winkelhebels 594 erstreckt sich nach links und trägt an seinem Endteil schwenkbar die Klinke 580, welche durch einen federbelasteten Stössel 600 nach oben gepresst wird. Wenn sich der Winkelhebel 594 in seiner Ruhestellung befindet, wird die Klinke 530 ausser Eingriff mit dem Sperrad 560 durch die Anlage eines Stiftes 602 des Armes 598 am hinteren Teil der Klinke gehalten.

   Unter dem Tauchkolben 586 ist im Rahmen 552 eine Kammer 604 zur Aufnahme von Druckflüssigkeit aus der gleichen Leitung vorgesehen, welche Druckflüssigkeit für das Anheben der Kolben 126 liefert, die den äusseren Formseitenteilen Vorschubbewegungen mitteilen. Wenn die Flüssigkeit in der Kammer 604 einen bestimmten Druck erreicht, wird der Tauchkolben 586 angehoben, wodurch der hintere Teil 584 des Hebels 578 angehoben wird und der Hebel von der Klinke 558 gelöst wird, so dass die Klinke mit dem Sperrad 560 in Eingriff kommen kann und dieses im Gegenzeigersinn jeweils einem Zahn bei jeder Umdrehung der Welle 556 weiterschaltet. Die Betätigung des Tauchkolbens 586 hat ferner zur Folge, dass der Arm 590 nach rechts gegen den Arm 592 des Winkelhebels 594 verschwenkt wird, wodurch der letztere im Uhrzeigersinn verschwenkt wird.

   Der andere Arm 598 des Winkelhebels 594 wird nach oben bewegt, so dass die Klinke mit dem Sperrad 560 in Eingriff kommen kann und dieses gegen eine Rückstellbewegung hält. Es wird in Erinnerung gebracht, dass die Umschaltung von niedrigem Flüssigkeitsdruck auf hohen Flüssigkeitsdruck gegen die Kolben 36, welche die Formböden anheben, durch die Betätigung des Mikroschalters 326 geschieht, was ferner die Betätigung der Schieber 336, 342 und 420 (Fig. 5) zur Folge hat. Die Mittel, durch die der Mikroschalter betätigt wird, werden nachfolgend beschrieben. Wie Fig. 9 zeigt, ist der Mikroschalter 326 unter der Kammer 604 angeordnet. Von dieser erstreckt sich eine Blattfeder 606 nach unten, die gegen den rechten Endteil eines Tauchkolbens 608 anliegt.

   An dem linken Endteil des Tauchkolbens anliegend ist ein sich nach unten erstreckender Arm 610 eines Winkelhebels 612 angeordnet, der an seinem Knie am oberen linken Endteil des Armes 598 des Winkelhebels 594 vor der Klinke 580 schwenkbar gelagert ist. Der andere Arm 614 des Winkelhebels 612 erstreckt sich nach links und trägt an seinem Endteil eine Kurvenrolle 616, welche sich nach oben in eine Stellung für das Zusammenwirken mit den Steuernocken 322 und 330 bewegt, wenn der Winkelhebel 594 nach rechts verschwenkt wird. Die Steuernocken sind mit gewählten Abständen auf dem Rad 324 angeordnet, das sich im Gegenzeigersinn mit dem Sperrrad 560 dreht. Die Stellung der Steuernocken auf dem Rad 324 bestimmt den Zeitpunkt, an dem der Mikro schalter betätigt wird.

   Aus der vorangehenden Beschreibung ergibt sich, dass, wenn der Druck in der Kammer 604 ausreichend zunimmt, so dass der Winkelhebel 594 betätigt wird, der Winkelhebel 612 nach oben verschwenkt wird, um die Kurvenrolle 616 in eine Stellung zu bringen, in der die Steuernocken 322 und 330 an ihr angreifen. Nachdem der Winkelhebel 594 nach rechts verschwenkt worden ist, beginnt sich das Sperrad 560 zu drehen, wodurch die Drehung des Rades 324 herbeigeführt wird.

   Der Steuernocken 322 ist auf dem Rad 324 angeordnet, dass, wenn die Formböden für einen bestimmten Zeitraum, gewöhnlich zwei Minuten, unter niedrigem Druck nach oben gepresst sind, um zu ermöglichen, dass die Füllung in der Form alle Stellen des Formhohlraums ausfüllt und in innige Berührung mit dem Boden des Schuhs kommt, bevor die Ausübung eines hohen Drucks stattfindet, das Rad 324 eine Stellung erreicht hat, in welcher der Steuernocken 322 an der Kurvenrolle 616 angreift und den Arm 614 nach unten verschwenkt. Die Abwärtsbewegung des Armes 614 hat zur Folge, dass der Arm 610 des Winkelhebels 612 nach rechts bewegt wird, so dass der Tauchkolben 608 betätigt wird, welcher seinerseits die Blattfeder 606 betätigt, um den Mikroschalter 326 zu schliessen, was zur Folge hat, dass das Solenoid 328 (Fig. 5) erregt wird.

   Hierdurch wird die Umschaltung von niedrigem Flüssigkeitsdruck auf hohen Flüssigkeitsdruck unter den Kolben 36 (Fig. 1) bewirkt. Während der Ausübung hohen Drucks auf die Formböden drehen sich das Sperrad 560 und das Rad 324 unter der Betätigung durch die Klinke 558 weiter. Der Steuernocken 330 ist so auf dem Rad 324 angeordnet, dass nach einem bestimmten Zeitraum, gewöhnlich acht Minuten, der Steuernocken 330 an der Kurvenrolle 616 angreift und der Mikroschalter wiederum betätigt wird, so dass die Schieber 336, 342 und 420 nach unten bewegt werden und damit die Betätigungsorgane der Maschine in ihre jeweiligen Ruhestellungen zurückgeführt werden. Die Abwärtsbewegung des Ventils 342 hat zur Folge, dass die Flüssigkeit unter den Kolben 126 (Fig. 5) und in der Kammer 604 austritt.

   Die Aufhebung des Drucks in der Kammer 604 hat zur Folge, dass eine nicht gezeigte Feder den Tauchkolben 586 nach unten ausser Anlage am hinteren Teil 584 des Hebels 578 bewegt. Ein federbelasteter Tauchkolben 618, der hinter dem Arm 592 angeordnet ist, bewegt diesen nach links, wodurch die Klinke 518 und die Kurvenrolle 616 vom Sperrad 560 bzw. vom Rad 324 abgehoben werden. Die Betätigung des federbelasteten Tauchkolbens hat ferner zur Folge, dass der Arm 590 nach links bewegt wird, so dass der Hebel 578 die Klinke 558 in eine Stellung zurück  zieht, in welcher sie keinen Eingriff mit dem Sperrrad 560 hat, so dass dieses und das Rad 324 in ihre jeweiligen Ausgangsstellungen unter der Wirkung der Torsionsfeder 570 zurückkehren können.

   Um zu verhindern, dass das Sperrad 560 und das Rad 324 sich an ihren Ausgangs stellungen unter der Wirkung der Feder 570 vorbeibewegen, ist an der Trommel 574 eine Erweiterung bzw. ein Vorschub 620 vorgesehen und so angeordnet, dass er an einem am linken Seitenteil des Rahmens 552 befestigten Stossdämpfer 622 angreift.



   Vorangehend wurden die Steuernocken 322 und 330 als zum ersten Mal nach einem Intervall von zwei Minuten und schliesslich nach einem Intervall von acht Minuten in Tätigkeit tretend beschrieben.



  Hierbei ist jedoch zu erwähnen, dass die Steuernocken verstellbar sind, um Veränderungen in den Zeitintervallen zu ermöglichen, was durch einfaches Bewegen der Steuernocken in Umfangsrichtung auf dem Rad 324 geschehen kann. Auf dem Rad ist eine geeignete Gradeinteilung vorgesehen, um der Bedienungsperson die Einstellung der Steuernocken zu erleichtern.



   Die drei Zeitsteuereinheiten der Zeitsteuereinrichtung 316 können, obwohl sie mehrere Teile gemeinsam haben, unabhängig voneinander betrieben werden.



   Die Konstruktion und Arbeitsweise der Zeitsteuereinrichtung ist derart, dass drei Vulkanisiermaschinen der beschriebenen Art, die mit der Zeitsteuereinrichtung verbunden sind, aufeinanderfolgend durch eine einzige Bedienungsperson oder, wenn gewünscht, gleichzeitig durch drei Bedienungspersonen betrieben werden können. Ferner ist es möglich, nur eine einzige Maschine zu betreiben, während sich die beiden anderen im Stillstand befinden.



   In kurzer Zusammenfassung ist die Arbeitsweise der dargestellten und beschriebenen Maschine wie folgt: Die Bedienungsperson verschwenkt den in Fig. 5 dargestellten Winkelhebel 346 im Uhrzeigersinn mittels des Handgriffs 318, so dass der Schieber 336 eine Druckleitung zur Vorderseite des Kolbens 266 (Fig. 2) öffnet, zu welchem Zeitpunkt sich die Führung 154 im Endpunkt ihrer Vorwärtsbewegung und die innere Schuhform 156 (Fig. 4) in ihrer Ladestellung befindet. Durch die Betätigung des Kolbens 266 wird die innere Schuhform nach unten verschwenkt, um den Schuhboden in eine im wesentlichen waagerechte Lage zu bringen, und die Führung 154 relativ zum Träger 146 nach rückwärts bewegt, um den Schuh im senkrechten Abstand zum Formboden 48 zu bringen.

   Wenn sich die Führung 154 dem Endpunkt ihrer Rückwärtsbewegung nähert, betätigt der Stift 340 (Fig. 2) am vorderen Ende der Führung 154 einen Schieber 338, um eine Austrittsleitung zu öffnen, welche mit den Kolben 58, 124 und 186 in Verbindung steht, so dass sich der Träger 146 durch sein Eigengewicht nach unten bewegen kann, um den Schuh an die Vulkanisierstelle zu bringen. Durch die Abwärtsbewegung des Trägers werden die Schieber 342 und 420 (Fig. 5) geöffnet. Durch die Betätigung des Schiebers 420 wird eine Niederdruckleitung zum Kolben 36 (Fig. 1) geöffnet, welcher den Formboden 48 anhebt, und eine Hochdruckleitung zum Kolben 126, der dem äusseren Formseitenteil 51 eine Vorschubbewegung mitteilt, und den inneren Formseitenteil 49 in der entgegengesetzten Richtung teilweise vorschiebt.

   Nach Beendigung dieser Anfangsbewegung des inneren Formseitenteiles fliesst Flüssigkeit unter hohem Druck durch den Schieber 342 (Fig. 5) und zum Kolben 126, welcher den äusseren Formseitenteil und die Halteblöcke vorschiebt, welche den Träger zwangläufig gegen eine Aufwärtsbewegung halten. Die unter hohem Druck durch den Schieber 342 strömende Flüssigkeit betätigt ferner die Kolben 56 und 60 (Fig. 2), welche die Gelenkstangen strecken, um die inneren Formseitenteile vorzuschieben. Die durch den Schieber 342 strömende Druckflüssigkeit betätigt ferner den Tauchkolben 586 (Fig. 9), der die Zeitsteuereinrichtung einschaltet.



  Nach einer bestimmten Arbeitsperiode, während welcher niedriger Druck auf den Kolben 36 wirksam wird, um den Formboden anzuheben, greift der Steuernocken 322 am Rad 324 an der Kurvenrolle 616 an, um den Winkelhebel 594 zu betätigen, welcher über einen vorangehend beschriebenen Mechanismus das Schliessen des Schalters 326 bewirkt, so dass das Solenoid 328 (Fig. 5) erregt wird, wodurch ein Klinkenmechanismus ausgelöst, d. h. so betätigt wird, dass der Schieber 344 (Fig. 6) in Wirkung treten kann, welcher eine Hochdruckleitung zum Boden des Kolbens 36 öffnet.

   Während eines bestimmten Zeitraumes, während welchem der hohe Druck auf den Kolben 36 und über den Kolben und den diesem zugeordneten Mechanismus auf den Formboden 48 aufrechterhalten wird, greift der Steuernocken 330 (Fig. 9) am Rad 324 an der Kurvenrolle 616 an, wodurch wiederum der Mikroschalter 326 betätigt wird, um das Solenoid 328 (Fig. 5) zu erregen, welches zu diesem Zeitpunkt den Anschlaghebel 460 über einen vorangehend beschriebenen Mechanismus betätigt, um die Rückführung der Schieber 342 und 420 in ihre unteren oder Ruhestellungen zu bewirken. Die Betätigung des Schiebers 420 hat zur Folge, dass unter dem Kolben 36 (Fig. 1) befindliche Flüssigkeit austritt und Flüssigkeit mit hohem Druck auf den oberen Teil des Kolbens wirkt, so dass der Formboden nach unten bewegt wird.



  Durch die Abwärtsbewegung des Kolbens 36 wird ferner die Gelenkstange 90, 92 und die entsprechende Gelenkstange auf der Rückseite der Maschine abgewinkelt, so dass die inneren Form seitenteile in Richtung zueinander in ihre Ruhestellungen bewegt werden. Die Abwärtsbewegung des Kolbens 36 hat ferner zur Folge, dass der Keil 116 (Fig. 1) abgesenkt wird, um das Zurückziehen des äusseren Formseitenteils zu ermöglichen. Die Betätigung des Schiebers 342 hat zur Folge, dass Flüssigkeit unter dem Kolben 126 austritt und Flüssigkeit unter hohem Druck auf dessen oberen Teil wirkt. Die Abwärtsbewegung des   Kolbens 126 hat zur Folge, dass der äussere Formseitenteil zurückgezogen wird und auch die Halteblöcke ausser Anlage an den Schenkeln des Trägers zurückgezogen werden, um die Aufwärtsbewegung des Trägers zu ermöglichen.

   Durch das Zurückziehen des inneren Formschlittens 94 wird der Schieber 336 über einen vorangehend beschriebenen Mechanismus betätigt, so dass Flüssigkeitsdruck auf die Kolben wirksam wird, welche den Träger in seine obere oder Ruhestellung anheben. Nachdem sich der Träger nach oben bewegt, nimmt der Druck auf den hinteren Teil des Kolbens 266 (Fig. 2) ausreichend zu, um die Führung 156, welche die innere Schuhform 156 trägt, in ihre Ladestation zu bewegen.



   Es wird in Erinnerung gebracht, dass, wenn der Druck unter dem Kolben 126 abgeleitet wird, der Druck in der Kammer 604 (Fig. 9) der Zeitsteuereinrichtung ebenfalls abgeleitet wird, so dass der Tauchkolben 618 die Klinken 558 und 580 ausser Eingriff mit dem Sperrad 560 bewegen kann, wodurch der Zeitsteuerzyklus beendet und die Rückführung der Zeitsteuerorgane in ihre Ausgangsstellungen unter der Wirkung der Torsionsfeder 570 (Fig. 8) ermöglicht wird.   

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Selbsttätige Presse zum Aufvulkanisieren von Sohlen auf Schäfte von Leder- oder Stoffschuhwerk, mit einer aus Seitenteilen und einem Boden bestehenden Pressform, einem über derselben und beweglich zu ihr angeordneten Träger nebst einer in bezug auf letzteren beweglichen Führung für einen die Schäfte aufnehmenden Schuhleisten, sowie mit einem hydraulischen Getriebe zum Bewegen des Formbodens gegenüber dem Leisten zwecks Anpressens der Sohlen gegen die Schuhböden, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger (146 und 148) gegen den Formboden (48) unter seinem Eigengewicht beweglich, zum Ausrichten des Leistens (151) gegenüber dem Formboden (48) zwischen den Formseitenteilen (51 und 49) verschiebbar und um eine lotrechte Achse schwingbar ist, und dass zum Wiederanheben des Trägers aus der Arbeits- in eine Bereitschaftsstellung hydraulische Antriebsmittel (58, 124, 186)
    vorgesehen sind.
    UNTERANSPRÜCHE 1. Selbsttätige Vulkanisierpresse nach Patentanspruch, gekennzeichnet durch einen von Hand betätigbaren, auch die Bewegung der Träger (146 und 148) steuernden Schieber (336) zur hydraulischen Steuerung eines Kolbens (266), der zur Bewegung der Führung (154) mit dem Leisten (156) in eine rückwärtige Bereitschaftslage im Träger (146 und 148) dient, sowie durch Hebel (276 und 298) zum Verriegeln der Führung (154) in der rückwärtigen Stellung.
    2. Selbsttätige Vulkanisierpresse nach Patentan spruch und Unteranspruch 1, gekennzeichnet durch einen Schieber 338 zum Auslösen der durch sein Eigengewicht erfolgenden Abwärtsbewegung des Trägers (146 und 148) infolge Freigabe der hydraulischen Antriebsmittel (58, 124, 186) in Abhängigkeit von der Bewegung der Führung (154) für den Leisten (156) in ihre rückwärtige Stellung im Träger.
    3. Selbsttätige Vulkanisierpresse nach Patentanspruch und Unteransprüchen 1 und 2, gekennzeichnet durch einen durch die Abwärtsbewegung des Trägers (146 und 148) betätigten Schieber (342) zum Vorschieben der Formseitenteile (51 und 49) in die Arbeitslage, sowie einen druckmittelbetätigten Tauchkolben (586) zum Auslösen einer den Form- und Vulkanisiervorgang regelnden Zeitsteuereinrichtung (316).
    4. Selbsttätige Vulkanisierpresse nach Unteranspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass dem Schieber (342) zum Vorschieben der Formseitenteile (51 und 49) mehrere Kolben (56, 60, 126) zugeordnet sind.
    5. Selbsttätige Vulkanisierpresse nach Patentanspruch und Unteransprüchen 1 bis 4, mit Formschlitten und Lagerung der Formseitenteile, gekennzeichnet durch Antriebs- und Steuerorgane (90, 92, 132) für die Formschlitten (94, 96, 98, 100) zum aufeinanderfolgenden Ineingriffbringen der Formseitenteile (51 und 49) mit den Schäften zwecks Ausrichtens der Schäfte gegenüber dem Formboden (48).
    6. Selbsttätige Vulkanisierpresse nach Unteranspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass zum Festlegen des äusseren Formseitenteils (51) gegen eine auswärtsgerichtete Bewegung während der Schliessbewegung des inneren Formseitenteils (49) ein mit einer keilförmigen Verlängerung (120) des Formschlittens (98 und 100) zusammenwirkender Anschlagkeil (116) vorgesehen ist.
    7. Selbsttätige Vulkanisierpresse nach Patentanspruch und Unteransprüchen 1 bis 6, mit zwei nebeneinanderliegenden Vulkanisierstellen, die äussere und innere Formseitenteile aufweisen, dadurch gekennzeichnet, dass ein den Formschlitten (98) für den äusseren Formseitenteil (51) der rechten Vulkanisierstelle mit dem Formschlitten (94) für den inneren Formseitenteil (49) der linken Vulkanisierstelle verbindender Lenker (140), sowie ein den Formschlitten (100) für den äusseren Formseitenteil (51) der linken Vulkanisierstelle mit dem Formschlitten (96) für den inneren Formseitenteil (49) der rechten Vulkanisierstelle verbindender Lenker (142) vorgesehen sind, so dass eine durch die Aufwärtsbewegung des Kolbens (126) ausgelöste Bewegung des Formschlittens (98) der rechten Vulkanisierstelle in die Arbeitslage mittels des Lenkers (140) gleichzeitig auf den Formschlitten (94)
    der linken Vulkanisierstelle gegengleich übertragen wird.
    8. Selbsttätige Vulkanisierpresse nach Patentanspruch und Unteransprüchen 1 bis 7, gekennzeichnet durch einen hydraulisch betriebenen Kolben (36) zum Vorschieben des Formbodens (48) in die Arbeits stellung.
    9. Selbsttätige Vulkanisierpresse nach Unteranspruch 8, gekennzeichnet durch- eine Schaltvorrichtung (344) zum Umschalten der Druckflüssigkeitsanlage von niedrigem zu hohem Druck, derart, dass dem Formbodenkolben (36) während einer bestimmten Zeitspanne Druckflüssigkeit unter hohem Druck zugeleitet wird.
    10. Selbsttätige Vulkanisierpresse nach Unteransprüchen 3 und 9, dadurch gekennzeichnet, dass in der Zeitsteuereinrichtung (316) Steuernocken (322 bzw. 330) vorgesehen sind, um einerseits die Schaltvorrichtung (344) für die Druckflüssigkeitsanlage zu verstellen und andererseits die Rückstellbewegungen aller Formteile (51, 49, 48) auszulösen.
    11. Selbsttätige Vulkanisierpresse nach Patentanspruch und Unteransprüchen 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass als Rücklaufsperre für einen (49) der Formseitenteile (51 und 49) während der Kraftausübung durch einen seiner Kolben (56 und 60) ein Paar Gelenkstangen (90, 92 und 91, 93) in Strecklage, und als Rücklaufsperre für den Träger (146 und 148) während der Kraftausübung durch den Formbodenkolben (36) mindestens ein Halteblock (196, 200, 202) in eine Sperrstellung gebracht werden.
CH359625D 1955-12-02 1956-12-01 Selbsttätige Presse zum Aufvulkanisieren von Sohlen auf Schäfte von Leder- oder Stoffschuhwerk CH359625A (de)

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CH359625D CH359625A (de) 1955-12-02 1956-12-01 Selbsttätige Presse zum Aufvulkanisieren von Sohlen auf Schäfte von Leder- oder Stoffschuhwerk

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