CH353790A - Ausfahrbares Schaltgerät - Google Patents

Ausfahrbares Schaltgerät

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CH353790A
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CH
Switzerland
Prior art keywords
switching
switching device
switch
test
shaft
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Application number
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English (en)
Inventor
Ulrich Alfred
Original Assignee
Bbc Brown Boveri & Cie
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Publication date
Application filed by Bbc Brown Boveri & Cie filed Critical Bbc Brown Boveri & Cie
Publication of CH353790A publication Critical patent/CH353790A/de

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02BBOARDS, SUBSTATIONS OR SWITCHING ARRANGEMENTS FOR THE SUPPLY OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02B11/00Switchgear having carriage withdrawable for isolation
    • H02B11/12Switchgear having carriage withdrawable for isolation with isolation by horizontal withdrawal
    • H02B11/127Withdrawal mechanism
    • H02B11/133Withdrawal mechanism with interlock

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Driving Mechanisms And Operating Circuits Of Arc-Extinguishing High-Tension Switches (AREA)
  • Trip Switchboards (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 Ausfahrbares Schaltgerät Die Erfindung bezieht sich auf ein ausfahrbares Schaltgerät, bei welchem durch verschiedene Sperrmassnahmen unzulässige Stellungen und Schaltungen verhindert werden. 



  Es ist bekannt, Schalter in Schaltgeräte einzubauen, welche ausfahrbar sind. Diese besitzen Steckkontakte, welche die Verbindung mit der Schaltanlage herstellen. Zu diesem Zwecke setzt man solche Schaltgeräte auf Rollen und bringt    Griffe   an, mit denen man sie herauszieht und hineinschiebt. Bei grösseren Einheiten kann man Schraubenspindeln vorsehen mit Muttern, bei denen die Mutter mit dem Schaltgerät und die Spindel mit dem    Gerüst   verbunden ist oder    umgekehrt.   Durch Drehung der Spindeln kann das Gerät bewegt werden. Der Zweck des    Herausfahrens   ist der Ausbau oder die Reinigung und" Prüfung des Gerätes.

   Es sind also drei Stellungen erforderlich, eine Betriebsstellung, eingefahrener Zustand, eine Prüfstellung, halb ausgefahrener Zustand, und eine Trennstellung, ganz    ausgefahrener   Zustand. 



  Es ist nun wichtig, hierbei bestimmte Stellungen und Schaltungen gegenseitig zu verriegeln. Es darf das Schaltgerät nicht herausgefahren werden, solange der in ihm eingebaute Schalter    eingeschaltet   ist, da mit den Steckkontakten kein Strom    geschaltet   werden darf. Das Einfahren muss verhindert werden, wenn der Schalter eingeschaltet ist, damit die Stecker ebenfalls im    stromlosen   Zustand mit der Schaltanlage verbunden werden. In der Prüfstellung darf das Schaltgerät nicht einfahrbar sein, um Unfälle zu verhüten.

   Diese Bedingungen kann man durch verschiedene Weise erfüllen: Man kann    Verriegelungs-      stücke   vorsehen, welche die gewünschte Stellung verslinken; man kann Warnungsschilder oder Lampen anbringen; man kann die Rollen festhalten, solange der Schalter eingeschaltet ist; man kann den Antrieb des Schalters sperren, solange die Rollen nicht in der eingefahrenen Stellung stehen. Es ergibt sich durch die Vielzahl der Forderungen eine verwickelte Konstruktion. Die ganze Anlage wird teuer,    erfordert   lange    überholungszeiten   und ist schwierig zu übersehen. Man ist daher bestrebt, solche Einrichtungen möglichst zu vereinfachen.

   Erfindungsgemäss wird nun eine Vereinfachung vorgeschlagen für ausfahrbare Schaltgeräte    mit   Betriebs-, Prüf- und Trennstellung, indem für die verschiedenen Sperrmöglichkeiten zwei Wellen verwendet werden, von denen die    eine      als,   Antriebswelle das Schaltgerät von der    Prüf-      in.      die   Betriebsstellung bringt und zugleich das Einschalten des. Schalters sperrt. Ausserdem trägt sie eine Sperrvorrichtung, welche mit dem Einschaltgestänge verbunden ist, so dass das Einfahren im eingeschalteten    Zustand   verhindert wird.

   Die andere Welle ist eine Sperrwelle, besitzt    einen   Anschlag für die    Prüfstellung   und    sperrt   zugleich in der Prüfstellung das    Weiterfahren   in die Betriebsstellung und das Umschalten    in,   die Prüfstellung während    des   Einfahrens    sowie      in   der Betriebsstellung selbst. 



  Der Vorteil ist hierbei, dass nur zwei Betätigungsglieder vorhanden sind,    nämlich   die beiden    Wellen,   und    d'ass   alle anderen    Einrichtungen   selbsttätig wirken. Alle Sperrvorrichtungen sind' an    diesen   beiden Wellen untergebracht und nicht wie bei den bekannten Ausführungen über das,    ganze      Schaltgerät   zerstreut.    Hierdurch   ist die Konstruktion    vereinfacht,   die Überholung des Gerätes mit seinen Sperrvorrichtungen, die Schmierung und Reinigung erleichtert. Dadurch    wird   Zeit gespart, so dass ein solches.

   Schaltgerät schnell wieder betriebsbereit gemacht    werden   kann. 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 Die Ausführung im    einzelnen   ist in der beiliegenden Zeichnung dargestellt und an einem Ausführungsbeispiel erläutert. 



  Mit 1 ist das Schaltgerät bezeichnet,    in   welchem der Schalter 2 und die Steckkontakte 3 untergebracht sind. Der Schalter 2 wird durch das    Gestänge   4 angetrieben. Das Schaltgerät 1 steht auf den Rollen 5, welche auf dem    Schaltgerüst   6 fahren. Die beiden Wellen, welche das Einfahren bewirken und die    Ver-      riegelungseinrichtungen   tragen, sind 7 und 8, und    zwar   ist 7 die Antriebswelle und 8 die Sperrwelle. Beide Wellen werden von der Kurbel 9 gedreht. Die Kurbel ist    umsteckbar.   Das Schaltgerät ist in der    Prüf-      stellung   gezeichnet. Soll es    in,   die Trennstellung ausgefahren werden, so wird es nach links herausgezogen.

   In die Betriebsstellung wird es nach rechts geschoben. Die    Gegenkontaktstücke   zu den Steckkontakten 3 sind übersichtshalber weggelassen. 



  Das Einfahren in die Betriebsstellung geschieht dadurch, dass die Antriebswelle 7 gedreht wird. Sie ist als Schraubenspindel    ausgeführt   und läuft    in   der Laufmutter 10. Diese wird durch die Klauen 11 festgehalten, wenn die Sperrwelle 8 um 90  nach links gedreht wird, also die Prüfstellung aufgehoben wird. Bei der Drehung der Antriebswelle 7    wird   dann das Schaltgerät nach rechts bewegt. 



  Die einzelnen Sperrungen und Verriegelungen sind nun folgende: Während des    Einfahrens   wird das Einschalten durch die Sperrvorrichtung 12 und 13    gesperrt.   Die Stange 12 wird durch die Leiste 13 hochgedrückt, wenn das Schaltgerät sich bewegt, und zwar wird die Leiste 13 durch die Laufmutter 10 selbst angehoben. Diese ist durch die    Klaue   11 mit dem Schaltgerüst verbunden, während die Leiste 13 mit dem Schaltgerät über die Laufmutter hinweggeht. Damit geht auch die Stange 12 hoch und drückt die    Verriegelungsklinke   17 nach oben. Der Schalter ist im eingeschalteten Zustande gezeichnet. Man erkennt aber leicht, dass, wenn er ausgeschaltet ist, die Nase 18 über die Klinke 17 läuft und dann festgehalten wird, so dass er nicht eingeschaltet werden kann. 



  Ausserdem muss das    Einfahren   im eingeschalteten Zustande verhindert werden. Diese Sperrvorrichtung wird durch die Platte 19 und dem in der Antriebswelle 7 untergebrachten Stift 20    gebildet.   Die Platte 19 ist mechanisch über den Exzenter 21, die Stange 22 mit dem Antrieb 4 des Schalters 2 verbunden. Solange der    Schalter   2    eingeschaltet   ist,    ist   die Stange 22 angehoben, so dass die Feder 24 die Platte 19 nach unten drückt und diese in den Stift 20    eingreift.   Damit ist    verhindert,   dass die Antriebswelle 7 gedreht werden kann. Wird der Schalter    geöffnet,   so geht die Stange 22 nach unten und dreht die Platte 19 gegen die Federkraft 24, so dass der    Stift   20 herausgezogen wird.

   Damit ist die Antriebswelle 7 freigegeben. 



  Die Feder 23 dient als Sicherung für den Fall, dass zugleich die verriegelte Spindel 7 zu drehen versucht und der Schalter ausgeschaltet wird. Dann wird nämlich die Platte 19 durch den Stift 20 infolge des Druckes an der Spindel 7 festgehalten. Die Feder 23 gestattet dann, dass die Stange 22 trotzdem heruntergedrückt werden kann. 



  Die Sperrwelle 8 trägt einen Anschlag 25, auf welchen das Schaltgerät beim Übergang von der Trenn- in die Prüfstellung mit dem Gegenanschlag 26 aufläuft. Dadurch kann es nicht weiter in die Betriebsstellung gezogen werden.    Dieser   Anschlag ist das linke Ende einer Leiste 27, welche während des Einfahrens das Zurückstellen der Sperrwelle 8 in die    Prüfstellung      verhindert.   Der Gegenanschlag 26 läuft dann über die Leiste 27 und hält damit die Sperrwelle 8 fest. Auch in der Betriebsstellung selbst ist dann ein Umstellen in die Prüfstellung verhindert.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Schaltgerät mit Schalter, welches aus der Schaltanlage herausgefahren werden kann und eine Betriebs-, Prüf- und Trennstellung besitzt, wobei in der Prüfstellung das Ausfahren, im eingeschalteten Zustand des Schalters das Einfahren sowie die Umstellung auf Prüfen und das Einschalten während des Einfahrens gesperrt ist, dadurch gekennzeichnet, d'ass für die verschiedenen Sperrmöglichkeiten zwei Wellen verwendet werden, von denen die eine als Antriebswelle das Schaltgerät von der Prüf- in die Betriebsstellung bringt und gleichzeitig das Einschalten des Schalters sperrt, sowie eine Sperrvorrichtung trägt, welche.
    mit dem Einschaltgestänge verbunden ist, so dass das Einfahren im eingeschalteten Zustand verhindert wird, während die andere Welle als Sperrwelle einen Anschlag für die Prüfstellung besitzt und gleichzeitig in der Prüfstellung das Weiterfahren in die Betriebsstellung sperrt und das Umschalten in die Prüfstellung während des Einfahrens in die Betriebsstellung und in der Betriebsstellung selbst verhindert. UNTERANSPRÜCHE 1. Schaltgerät nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebswelle als Schraubenspindel mit Laufmutter ausgeführt ist, wobei die Laufmutter durch eine Klaue der Sperrwelle mit dem Rahmen der Schaltanlage gekuppelt ist. 2.
    Schaltgerät nach Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Laufmutter eine Leiste von etwa der Länge des Laufweges der Laufmutter während des Laufes hochdrückt und dadurch eine Sperrvorrichtung für die Einschaltung des Schaltens betätigt. 3. Schaltgerät nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebswelle eine Klinke besitzt, welche bei eingeschaltetem Schalter mit dem Antriebsgestänge derart verklinkt wird, d'ass die Drehung der Welle verhindert wird. 4.
    Schaltgerät nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Sperrwelle eine Leiste besitzt, welche während der Bewegung von der Prüf- in die Betriebsstellung gegen das Lagergehäuse stösst, in welchem die Antriebswelle gelagert ist und dadurch das Umstellen auf die Prüfstellung verhindert. <Desc/Clms Page number 3> 5. Schaltgerät nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass beide Wellen durch eine gemeinsame umstellbare Kurbel betätigt werden, wobei die Sperrwelle um eine Drehung von 90 , die Antriebswelle mehrere Umdrehungen machen kann. 6.
    Schaltgerät nach Unteranspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Leiste zugleich als Anschlag für die Festlegung der Prüfstellung dient.
CH353790D 1957-12-04 1957-12-04 Ausfahrbares Schaltgerät CH353790A (de)

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CH353790D CH353790A (de) 1957-12-04 1957-12-04 Ausfahrbares Schaltgerät

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