DE1127993B - Verriegelungseinrichtung fuer elektrische Schaltanlagen mit ausfahrbaren Schaltgeraeten - Google Patents
Verriegelungseinrichtung fuer elektrische Schaltanlagen mit ausfahrbaren SchaltgeraetenInfo
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- DE1127993B DE1127993B DEA28594A DEA0028594A DE1127993B DE 1127993 B DE1127993 B DE 1127993B DE A28594 A DEA28594 A DE A28594A DE A0028594 A DEA0028594 A DE A0028594A DE 1127993 B DE1127993 B DE 1127993B
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- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02B—BOARDS, SUBSTATIONS OR SWITCHING ARRANGEMENTS FOR THE SUPPLY OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02B11/00—Switchgear having carriage withdrawable for isolation
- H02B11/12—Switchgear having carriage withdrawable for isolation with isolation by horizontal withdrawal
- H02B11/127—Withdrawal mechanism
- H02B11/133—Withdrawal mechanism with interlock
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Power Engineering (AREA)
- Driving Mechanisms And Operating Circuits Of Arc-Extinguishing High-Tension Switches (AREA)
Description
- Verriegelungseinrichtung für elektrische Schaltanlagen mit ausfahrbaren Schaltgeräten Die Erfindung bezieht sich auf eine Verriegelungseinrichtung für elektrische Schaltanlagen mit ausfahrbaren Schaltgeräten, bei welchem durch verschiedene Sperrmaßnahmen unzulässige Stellungen und Schaltungen verhindert werden.
- Es ist bekannt, Schalter in Schaltgeräte einzubauen, welche ausfahrbar sind. Diese besitzen Steckkontakte, welche die Verbindung mit der Schaltanlage herstellen. Zu diesem Zwecke setzt man solche Schaltgeräte auf Rollen und bringt Griffe an, mit denen man sie herauszieht und hineinschiebt. Bei größeren Einheiten kann man Schraubenspindeln vorsehen mit Muttern, bei denen die Mutter mit dem Schaltgerät und die Spindel mit dem Gerüst verbunden ist, oder umgekehrt. Durch Drehung der Spindeln kann. das Gerät bewegt werden. Der Zweck des Herausfahrens ist der Ausbau bzw. der Austausch oder die Reinigung und Prüfung des Gerätes. Es sind also drei Stellungen erforderlich, eine Betriebsstellung (eingefahrener Zustand), eine Prüfstellung (halb ausgefahrener Zustand) und eine Trennstellung (ganz ausgefahrener Zustand).
- Es ist nun wichtig, hierbei bestimmte Stellungen und Schaltungen gegenseitig zu verriegeln. Es darf das Schaltgerät nicht herausgefahren werden, solange der in ihm eingebaute Schalter eingeschaltet ist, da mit den Steckkontakten kein Strom geschaltet werden darf. Das Einfahren muß verhindert werden, wenn der Schalter eingeschaltet ist, damit die Stecker ebenfalls im stromlosen Zustand mit der Schaltanlage verbunden werden. In der Prüfstellung darf das Schaltgerät nicht einfahrbar sein, um Unfälle zu verhüten. Diese Bedingungen kann man durch verschiedene Weise erfüllen: Man kann Verriegelungsstücke vorsehen, welche die gewünschte Stellung verklinken, man kann Warnungsschilder oder Lampen anbringen, man kann die Rollen festhalten, solange der Schalter eingeschaltet ist, man kann den Antrieb des Schalters sperren, solange die Rollen nicht in der eingefahrenen Stellung stehen. Solche Einrichtungen sind dadurch ermöglicht worden, daß bei der Betätigung des Schalters Platten verstellt werden, in welchen kulissenartige Schlitze vorgesehen sind. In diesen Schlitzen laufen Stifte. Durch die Kulissenform werden die Stifte je nach der Stellung des Schalters gehoben oder gesenkt. Es können beispielsweise im eingefahrenen Zustand die Stifte gehoben werden. Mit diesen Stiften ist eine Scheibe verbunden, welche die Betätigungswelle außen abdeckt, so daß die Betätigungskurbel nicht eingesteckt werden kann. Das Herausziehen des Schalters und Einfahren in geschlossenem Zustande kann man dadurch sperren, daß solche Scheiben beim Einschalten gehoben werden und dann das Einsteckloch für die Kurbel abgedeckt wird. Es ergibt sich durch die Vielzahl der Forderungen eine verwickelte Konstruktion. Die ganze Anlage wird teuer, erfordert lange trberholungszeiten und ist schwierig zu übersehen. Man ist daher bestrebt, solche Einrichtungen möglichst zu vereinfachen.
- Zur Vereinfachung derartiger Schaltanlagen wird eine Verriegelungs@einrichtung unter Vorsehung einer Betriebs-, Prüf- und Trennstellung vorgeschlagen, wobei in der Prüfstellung das Ausfahren, im eingeschalteten Zustand des Schalters das Einfahren sowie die Umstellung auf Prüfen und das Einschalten während des Einfahrens gesperrt ist. Gemäß der Erfindung werden für die verschiedenen Sperrmöglichkeiten zwei Wellen verwendet, von denen die eine als Antriebswelle das Schaltgerät von der Prüf- in die Betriebsstellung bringt und zugleich das Einschalten des Schalters sperrt, sowie eine Sperrvorrichtung trägt, welche mit dem Einschaltgestänge verbunden ist, so daß das Einfahren im eingeschalteten . Zustand verhindert wird, während die andere Welle als Sperrwelle einen Anschlag für die Prüfstellung besitzt und zugleich in der Prüfstellung das Weiterfahren in die Betriebsstellung sperrt und das Umschalten in die Prüfstellung während des Einfahrens in die Betriebsstellung sowie in der Betriebsstellung selbst verhindert.
- Der Vorteil ist hierbei, daß nur zwei Betätigungsglieder vorhanden sind, nämlich die beiden Wellen, und daß alle anderen Einrichtungen selbsttätig wirken. Alle Sperrvorrichtungen sind an diesen beiden Wellen untergebracht und nicht wie bei den bekannten Ausführungen über das ganze Schaltgerät verstreut. Hierdurch ist die Konstruktion vereinfacht, die 'Überholung des Gerätes mit seinen Sperrvorrichtungen, die Schmierung und Reinigung erleichtert. Dadurch wird Zeit gespart, so daß ein solches Schaltgerät schnell wieder betriebsbereit gemacht werden kann.
- Die Ausführung im einzelnen ist in der Zeichnung dargestellt und an einem Ausführungsbeispiel erläutert.
- Mit 1 ist das Schaltgerät bezeichnet, in welchem der Schalter 2 und die Steckkontakte 3 untergebracht sind. Der Schalter 2 wird durch das Gestänge 4 angetrieben. Das Schaltgerät 1 steht auf den Rollen 5, welche auf dem Schaltgerüst 6 fahren. Die beiden Wellen, welche das Einfahren bewirken und die Verriegelungseinrichtungen tragen, sind 7 und 8, und zwar ist 7 die Antriebswelle und 8 die Sperrwelle. Beide Wellen werden von der Kurbel 9 gedreht. Die Kurbel ist umsteckbar. Das Schaltgerät ist in der Prüfstellung gezeichnet. Soll es in die Trennstellung ausgefahren werden, so wird es nach links herausgezogen. In die Betriebsstellung wird es nach rechts geschoben. Die Gegenkontaktstücke zu den Steckkontakten 3 sind übersichtshalber weggelassen.
- Das Einfahren in die Betriebsstellung geschieht dadurch, daß die Antriebswelle 7 gedreht wird. Sie ist als Schraubenspindel ausgeführt und läuft in, der Laufmutter 10. Diese wird durch die Klauen 11 festgehalten, wenn die Sperrwelle 8 um 90° nach links gedreht wird, also die Prüfstellung aufgehoben wird. Bei der Drehung der Antriebswelle 7 wird dann das Schaltgerät nach rechts bewegt.
- Die einzelnen Sperrungen und Verriegelungen sind nun folgende: Während des Einfahrens wird das Einschalten durch die Sperrvorrichtung 12 und 13 gesperrt. Die Stange 12 wird durch die Leiste 13 hochgedrückt, wenn das Schaltgerät sich bewegt, und zwar wird die Leiste 13 durch die Laufmutter 10 selbst angehoben. Diese ist durch die Klaue 11 mit dem Schaltgerüst verbunden, während die Leiste 13 mit dem Schaltgerät über die Laufmutter hinweggeht. Damit geht auch die Stange 12 hoch und drückt die Verriegelungsklinke 17 nach oben. Der Schalter ist im eingeschalteten Zustande gezeichnet. Man. erkennt aber leicht, daß wenn er ausgeschaltet ist, die Nase 18 über die Klinke 17 läuft und dann festgehalten wird, so daß er nicht eingeschaltet werden kann.
- Außerdem muß das Einfahren im eingeschalteten Zustande verhindert werden. Diese Sperrvorrichtung wird durch die Platte 19 und dem in der Antriebswolle 7 untergebrachten Stift 20 gebildet. Die Platte 19 ist mechanisch über den Exzenter 21, die Stange 22 mit dem Antrieb 4 des Schalters 2 verbunden. Solange der Schalter 2 eingeschaltet ist, ist die Stange 22 angehoben, so daß die Feder 24 die Platte 19 nach unten drückt und diese in den Stift 20 eingreift. Damit ist verhindert, daß die Antriebswelle 7 gedreht werden kann. Wird der Schalter geöffnet, so geht die Stange 22 nach unten und dreht die Platte 19 gegen die Federkraft 24, so daß der Stift 20 herausgezogen wird. Damit ist die Antriebswelle 7 freigegeben.
- Die Feder 23 dient als Sicherung für den Fall, daß zugleich die verriegelte Spindel ? zu drehen versucht und der Schalter ausgeschaltet wird. Dann wird näm-]ich die Platte 19 durch den Stift 20 infolge des Drukkes an der Spindel 7 festgehalten. Die Feder 23 gestattet dann, da.ß die Stange 22 trotzdem heruntergedrückt werden kann.
- Die Sperrwelle 8 trägt einen Anschlag 25, auf welchen das Schaltgerät beim 17bergang von der Trennin die Prüfstellung mit dem Gegenanschlag 26 aufläuft. Dadurch kann es nicht weiter in die Betriebsstellung gezogen werden. Dieser Anschlag ist das linke Ende einer Leiste 27, welche während des Einfahrens das Zurückstellen der Sperrwelle 8 in die Prüfstellung verhindert. Der Gegenanschlag 26 läuft dann über die Leiste 27 und hält damit die Sperrwelle 8 fest. Auch in der Betriebsstellung selbst ist dann ein Umstellen in die Prüfstellung verhindert.
Claims (7)
- PATENTANSPRÜCHE: 1. Verriegelungseinrichtung für elektrische Schaltanlagen mit ausfahrbaren Schaltgeräten unter Vorsehung einer Betriebs-, Prüf- und Trennstellung, wobei in der Prüfstellung das Ausfahren, im eingeschalteten Zustand des Schalters das Einfahren sowie die Umstellung auf Prüfen und das Einschalten während des Einfahrens gesperrt ist, dadurch gekennzeichnet, daß für die verschiedenen Sperrmöglichkeiten zwei Wellen verwendet werden, von denen die eine als Antriebswelle (7) das Schaltgerät von der Prüf- in die Betriebsstellung bringt und gleichzeitig das Einschalten des Schalters sperrt, sowie eine Sperrvorrichtung (19) trägt, welche mit dem Einschaltgestänge (4) verbunden ist, so daß das Einfahren im eingeschalteten Zustand verhindert wird, während die andere Welle als Sperrwelle (8) einen Anschlag (25) für die Prüfstellung besitzt und gleichzeitig in der Prüfstellung das Weiterfahren in dieBetriebsstellung sperrt und das Umschalten in die Prüfstellung während des Einfahrens in die Betriebsstellung und in der Betriebsstellung selbst verhindert.
- 2. Verriegelungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebswelle (7) als Schraubenspindel mit einer Laufmutter (10) ausgeführt ist, wobei die Laufmutter durch eine Klaue (11) der Sperrwelle (8) mit dem Rahmen der Schaltanlage gekuppelt ist.
- 3. Verriegelungseinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Laufmutter (10) eine Leiste (13) von etwa der Länge des Laufweges der Laufmutter während des Laufes hochdrückt und dadurch eine Sperrvorrichtung (12) für die Einschaltung des Schalters betätigt.
- 4. Verriegelungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebswelle (7) eine Klinke (19, 20) besitzt, welche bei eingeschaltetem Schalter mit dem Antriebsgestänge derart verklinkt wird, daß die Drehung der Welle verhindert wird.
- 5. Verriegelungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrwelle (8) eine Leiste (27) besitzt, welche während der Bewegung von der Prüf- in die Betriebsstellung gegen das Lagergehäuse (26) stößt, in welchem die Antriebswelle (7) gelagert ist und dadurch das Umstellen auf die Prüfstellung verhindert.
- 6. Verriegelungeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beide Wellen durch eine gemeinsame umstellbare Kurbel (9) betätigt werden, wobei die Sperrwelle eine Drehung von 90°, die Antriebswelle mehrere Umdrehungen machen kann.
- 7. Verriegelungseinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Leiste (27) zugleich als Anschlag (26/27) für die Festlegung der Prüfstellung dient. In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschrift Nr. 2 777 024.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH1127993X | 1957-12-04 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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ID=4559012
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DEA28594A Pending DE1127993B (de) | 1957-12-04 | 1958-01-02 | Verriegelungseinrichtung fuer elektrische Schaltanlagen mit ausfahrbaren Schaltgeraeten |
Country Status (1)
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---|---|
DE (1) | DE1127993B (de) |
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-
1958
- 1958-01-02 DE DEA28594A patent/DE1127993B/de active Pending
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