DE868007C - Auffahrbarer elektrischer Weichenantrieb mit Festhaltung der Weiche in den Endlagen - Google Patents

Auffahrbarer elektrischer Weichenantrieb mit Festhaltung der Weiche in den Endlagen

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Publication number
DE868007C
DE868007C DES22460A DES0022460A DE868007C DE 868007 C DE868007 C DE 868007C DE S22460 A DES22460 A DE S22460A DE S0022460 A DES0022460 A DE S0022460A DE 868007 C DE868007 C DE 868007C
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DE
Germany
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drive
drive according
switch
manual lever
lever
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Expired
Application number
DES22460A
Other languages
English (en)
Inventor
Paul Fehlauer
Wilhelm V Dipl-Ing Friderici
Bernhard Ziebell
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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Filing date
Publication date
Application filed by Siemens AG filed Critical Siemens AG
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Application granted granted Critical
Publication of DE868007C publication Critical patent/DE868007C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L5/00Local operating mechanisms for points or track-mounted scotch-blocks; Visible or audible signals; Local operating mechanisms for visible or audible signals
    • B61L5/06Electric devices for operating points or scotch-blocks, e.g. using electromotive driving means
    • B61L5/065Construction of driving mechanism

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Mechanical Operated Clutches (AREA)

Description

  • Auffahrbarer elektrischer Weichenantrieb mit Festhaltung der Weiche in den Endlagen Bei elektrischen Weichenantrieben, zumal bei ferngesteuerten Weichen, besteht,das Bedürfnis, die Weichen vorübergehend auch örtlich von Hand bedienen zu können, wenn z. B. der Stellstrom ausbleibt oder Rangierbe"v.egungen ausgeführt werden sollen. Bei auffahrbaren elektrischen Weichenantrieben mit Festhaltung der Weiche in der Endlage wurde bisher die Handumstellung durch Drehen der Motor- oder einer Getriebewelle mittels einer Handkurbel bewirkt. Das Umstellen ist bei dieser Bedienungsweise sehr zeitraubend. Verwendet man, um die Stellzeit zu verringern, eine Handkurbel mit Vorgelege, so ist der dabei aufzuwendende Kraftbedarf ziemlich erheblich, auch ist das Drehen einer Handkurbel in gebückter Körperlage unbequem, die Körperkraft wird schlecht ausgenutzt.
  • Es wäre denkbar, die Weiche mit einem Handstellblock auszurüsten, der dann neben dem Antrieb oder auf der gegenüberliegenden Seite angebracht sein müßte. Hierfür ist aber meist der Platz nicht vorhanden. Insbesondere hätte diese Einrichtung den Nachteil, daß die Stellstange des Weichenantriebes vorher abgekuppelt werden müßte.
  • Gemäß der Erfindung wird die Anordnung so getroffen, daß ein Handstellhebel vorgesehen wird, der mittelbar oder unmittelbar auf die Stellstangen bzw. die ,diese bewegenden Zahnstangen des Antriebs einwirkt und hierbei also nicht nur,die Weiche, sondern auch den Antrieb mitbewegt. Ein solcher Hebel müßte eine entsprechende Länge haben, um die Festhaltekraft zu überwinden. Bei einer Festhaltekraft von 25o kg, die beim Aufschneiden auf einem Wege von nicht ganz z cm aufzubringen ist, würde sich also die entsprechende Kraft bei einem Stellhebel von r m Länge auf etwa ro kg stellen, wenn man von dem Stellweg von etwa 300 cm, den das freie Ende des Stellhebels vornimmt, 25 cm für die Überwindung der Festhaltekraft annimmt. Diese Kraft ist von Hand ohne weiteres aufzubringen. Der Rest des Weges von 2,75 m würde dann für die Umstellung oder Weiche zur Verfügung stehen. Eine solche Einrichtung kann man überall (da anwenden, wo nur in Ausnahmefällen, also bei Störungen, die Weiche einmal von Hand umgestellt werden muß. Dagegen würde man in den Fällen, wo,die Weiche öfter, z. B. für Rangierzwecke, umgestellt werden soll; davon keinen Gebrauch machen wollen, weil die Bauteile der Aufschneidevorrichtung durch die häufige Benutzung einem starken Verschleiß unterworfen sind.
  • Eine derartige Händstelleinrichtung muß jedoch so geartet sein, daß sie möglichst serienweise hergestellt werden kann, daß man also nicht in dem einen Fall mit einem Handhebel, in dem anderen Fall mit einer Kurbel arbeiten muß. Um nun auch in den Fällen, wo eine Umstellung des öfteren vorgenommen werden soll, mit einem Handhebel arbeiten zu können, wird gemäß der Erfindung im ersten Teil .der Bewegung des Handhebels nicht aufgeschnitten, sondern die Festhaltung des Antriebs durch eine zusätzliche, mit dem Handhebel verbundene Einrichtung beseitigt. .
  • Der Erfindungsgegenstand ist in den Abbildungen beispielsweise erläutert.
  • Fig. z zeigt eine Ausführung, bei welcher die Klinken, welche in die. Festhalteschei'be eingreifen., durch eine zusätzliche, mit dem Handhebel verbundene Einrichtung ausgehoben werden. Normalerweise wird die mit der Zahnstange 3 verbundene Stellstange, die an die Weichenzungen angelenkt ist, über ein Vorgelege q., 24, 25 vom Motor 26 aus bewegt. Mit dem Zahnrad 24 ist die Aushebescheibe 27 verbunden. Die Festhaltescheibe 28 ist mit der Aushebescheibe 27 nachgiebig .gekuppelt. Beim normalen Umstellen der Weiche wird zunächst die Aushebescheibe 27 bewegt; die an den Rändern ihrer Einschnitte eine so schwache Neigung aufweist, daß sie die Klinken 5, 6 aushebt, während die Festhaltescheibe 28 an den Rändern des Einschnittes ein so starkes Gefälle hat, da,ß die Klinken 5, 6 festgehalten werden, also durch Bewegung der Festhaltescheibe nicht herausgedrückt werden können: Beim Aufschneiiden des Antriebs, also bei Bewegung von der Zahnstange 3 aus über das Ritzel 4, maß die nicht dargestellte Feder zusämmengepreßt werden, die man als Aufschneidefeder bezeichnet. Bei dieser Auf schneidekraft muß auf @d'ie Länge von ungefähr 2 cm die Kraft von etwa 250 kg aufgebracht werden. Erst dann verschiebt sich die Aushebescheibe so weit, daß sie die Klinken aushebt. Diese Einrichtung ist bekannt und im einzelnen daher nicht dargestellt. An Hand -dieser in Fig. i gezeigten Einrichtung ist dargestellt, wie man die Umstellung einer Weiche mit Hilfe eines Handhebels bewirken kann. Der Handhebel i greift an dem Ende des Vorgeleges an, welches unmittelbar auf die Zahnstange einwirkt, im vorliegenden Fall an dem Ritzel 4. Dies geschieht über eine Welle 2 und ein Kuppelstück 7, das mit dem Mitnehmerzapfen 8 oder 9 in -Eingriff kommt. - Hierbei ist gleichzeitig gezeigt, wie man, um das Aufschneiden zu vermeiden, die Festhaltung beseitigen kann. Zu diesem Zweck ist auf der Welle :2 eine zusätzliche Aushebescheibe i i vorgesehen, die 'je nach der Weichenlage unter den Zapfen 12 oder den Zapfen 13 greift und damit die Klinke 5 öder 6 aushebt. Die Handstellung der Weiche geht folgendermaßen vor sich: der Handstellhebel i wird in eine der Weichenstellung entsprechende Erdlage gebracht. Nach Betätigen einer Schließvorrichtung io wird der Hebel axial verschoben. Das Kuppelstück 7 gelangt in ,die Eingriffsebene der Mitnehmerzapfen8 öder 9, ebenfalls wird die Aushebescheibe z i so weit vorgeschoben, daß sie in Eingriff mit den an den Sperrklinken 5 und 6 befestigten Zapfen i2 und 13 kommt. Am Beginn dieser Bewegung, und zwar vor Eintreten des Kupplungsvorgangs, betätigt die Scheibe 14 den Stromabschalter 15; der den Stellstromkreis des Motors unterbricht.
  • Dieser Kuppelvorgang, der durch Verschieben der Achse erfolgt, läßt sich nur ausführen; wenn der Handstellhebel sich in der der Weichenstellung entsprechenden Lage befindet; andernfalls der Sperrstift 16 das Vorschieben der Welle 2 verhindern würde, dadurch, daß er gegen das Kuppelstück 7 stößt. Wird der Handstellhebel i, nachdem er angekuppelt ist, umgelegt, so drückt ,die Aushebescheibe i i gegen die Zapfen 12 oder 13 und hebt dadurch die Sperrklinke 5 oder 6 an. Sobald das Kuppelstück 7 gegen einen der Mitnehmerzapfen 8 oder 9 stößt, kann der Antrieb und -damit .d'ie Weiche der Stellbewegung des Hebels erfolgen. Der abgeschaltete Motor läuft dabei leer mit. Wenn der Antrieb die Endlage erreicht, gibt die Aushebescheibe i i die Sperrklinke 5 oder 6 frei, die nun ungehindert einfällt und die Weiche in ihrer Endlage festhält. Beim Zurückstellen erfolgt der Stellvorgang in gleicher Weise. Die Schließvorrichtung io hält den Stellhebel i in eingekuppelter Lage fest, so daß ein Entkuppeln während der Handstellung durch Erschütterungen oder axial wirkende Kraft nicht eintreten kann.
  • An Stelle des in den Abbildungen dargestellten Antriebs mit einer Zahnstange, der eine Weiche mit Spitzenverschluß antreibt, kann auch ein Antrieb mit Innenverschluß; bei dem die Weichenzungen getrennt mit zwei Stehstangen angetrieben werden, treten. Auch für Antriebe von Weichen, deren Zungen starr verbunden sind, ist die beschriebene Ausführung anwendbar: Die Beseitigung der Festhaltung läßt sich auch auf andere als die dargestellte Weise lösen. Man könnte die Stifte 12, 13 auch an der Aushebescheibe i i anordnen, so,daß diese mit den Stiften unter die Klinken 5, 6 greift. Man könnte auch, wie in Fig. ä angedeutet, an der Aushebescheibe ii Stifte 29, So vorsehen, die bei axialer Verschiebung der Welle :2 in Pfeilrichtung durch Langlöcher 33, 34 der Festhalteschebe 28 hindurchgreifen und in entsprechende Bohrungen 31, 32 der Aushebescheibe 27 eingreifen. Hierdurch würde der Weg, der vom Stell-Nebel i für die Aushebung der Klinke erforderlich ist, wesentlich verringert werden, da die Aushebescheibe beim Ausheben der Klinken auf ihrem Umfang nur einen Weg von etwa i cm zurücklegt. In jedem Fall würde durch Beseitigung der Festhaltung das Aufschneiden vermieden werden und dadurch ein solcher Antrieb für alle Fälle brauchbar werden, auch da, wo eine öftere Umstellung von Hand erforderlich ist.
  • Der Handstellhebel kann auch abnehmbar ausgebildet sein, so daß man ihn an jede beliebige Weiche ansetzen kann. Die Einrichtung kann dann so getroffen werden, daß der Handstellhebel nicht angesetzt werden kann, ehe nicht .das Schloß geöffnet ist, anderseits kann die Einrichtung auch so getroffen werden, daß eine elektrische Betätigung des Antriebs nicht möglich ist, ehe nicht der Handstellhebel abgenommen und die Handstell.einrichtung wieder verschlossen ist.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Auffahrbarer elektrischer Weichenantrieb mit Festhaltung der Weiche in den Endlagen, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb mit einer Handstelleinrichtung versehen ist, die aus einem Handstellhebel besteht, der auf die Stellstangen bzw. die diese bewegenden Zahnstangen einwirkt und hierbei nicht nur die Weiche, sonn Bern auch den Antrieb mitbewegt.
  2. 2. Antrieb nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Festhaltung der Weiche mittelbar oder unmittelbar währenddes Umstellens ,des Handstellhebels beseitigt wird.
  3. 3. Antrieb nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Handstellhebel (i) mittels einer zusätzlichen Aushebescheibe (ii) eine der in den. Endlagen :eingefallenen Sperrklinken (5 oder 6) aushebt. q.. Antrieb nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem ersten Teil der Handstellhebelbewegung'eine der Sperrklinken ausgehoben und mit der anschließenden Stellbewegung die Weiche umgestellt wird. 5. Antrieb nach Anspruch i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß der Handstellhebel (i) mit der Aushebescheibe (i i) bei elektrischem Betrieb des Antriebs abgekuppelt ist. 6. Antrieb nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, &ß beim Ankuppeln des Handstellhebels der Stellstromkreis des Motors unterbrochen wird (1q., i5), wobei die Unterbrechung vor Eintreten der Kupplung erfolgt. 7. Antrieb nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das An- bzw. Abkuppeln des Handstellhebels durch Verschieben der Hebelwelle (2) bewirkt wind. B. Antrieb nach Anspruch i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das An- bzw. Abkuppeln des Handstellhebels nur nach Aufschließen einer Sperrvorrichtung (io) ausgeführt werden kann. 9. Antrieb nach Anspruch i bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Ankuppeln des Handstellhebels nur erfolgen kann, wenn seine Lage mit Ader entsprechenden Stellung der Weiche übereinstimmt. io. Antrieb nach Anspruch i bis g, dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzliche Aushebescheibe (ii) mit Stiften (2g, 30) .durch Langlöcher der Festhaltescheibe (28) hindurch in Bohrungen (31, 32) der Aushebescheibe (27) eingreift.
DES22460A 1951-03-23 1951-03-23 Auffahrbarer elektrischer Weichenantrieb mit Festhaltung der Weiche in den Endlagen Expired DE868007C (de)

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