CH353004A - Verfahren zur Herstellung neuer Polyhydrophenanthrene - Google Patents

Verfahren zur Herstellung neuer Polyhydrophenanthrene

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CH353004A
CH353004A CH353004DA CH353004A CH 353004 A CH353004 A CH 353004A CH 353004D A CH353004D A CH 353004DA CH 353004 A CH353004 A CH 353004A
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CH
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methyl
ketone
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Albert Dr Wettstein
Karl Dr Heusler
Helmut Dr Ueberwasser
Peter Dr Wieland
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Ciba Geigy
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    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D307/00Heterocyclic compounds containing five-membered rings having one oxygen atom as the only ring hetero atom
    • C07D307/77Heterocyclic compounds containing five-membered rings having one oxygen atom as the only ring hetero atom ortho- or peri-condensed with carbocyclic rings or ring systems
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C2603/00Systems containing at least three condensed rings
    • C07C2603/02Ortho- or ortho- and peri-condensed systems
    • C07C2603/04Ortho- or ortho- and peri-condensed systems containing three rings
    • C07C2603/22Ortho- or ortho- and peri-condensed systems containing three rings containing only six-membered rings
    • C07C2603/26Phenanthrenes; Hydrogenated phenanthrenes

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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Description


  Verfahren     zur    Herstellung neuer     Polyhydrophenanthrene       Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein  Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der  Formel  
EMI0001.0003     
    und ihren     7-Ketalen    und     7-Enoläthern,    wobei R ein  Wasserstoffatom oder eine     Methylgruppe    bedeutet.  



  Die verfahrensgemäss erhaltenen neuen Verbin  dungen sind wichtige Zwischenprodukte zur Herstel  lung des hochwirksamen     Nebennierenrindenhormons          Aldosteron.     



  Das     erfindungsgemässe    Verfahren ist dadurch ge  kennzeichnet, dass man an eine Verbindung der For  mel  
EMI0001.0010     
    bzw. an deren     7-Ketale,    z. B.     Äthylenketal,    oder       7-Enoläther,    z. B.     Äthylenoläther,        Methylvinylketon     oder     Methylisopropenylketon,    in Gegenwart     einer    or-         ganischen    Base, z. B. eines     Di-    oder     Trialkylamins,     wie     Trimethylamin    oder     Triäthylamin,    in einem was  serhaltigen Medium anlagert.  



  Es wurde nämlich beobachtet, dass die Anlage  rung des     Substituenten    in     2-Stellung    nur in Gegen  wart von Wasser von der     a-Seite    her erfolgt.     In    was  serfreiem Medium dagegen lagert sich der neue     Sub-          stituent    von der     SB-Seite    her an, und es entstehen     iso-          mere        Anlagerungsprodukte,    welche für die Synthese  von     Aldosteron    ungeeignet sind.  



  Die verfahrensgemässe Anlagerung erfolgt mit  Vorteil in einem mit Wasser     mischbaren    Lösungsmit  tel, wie     Dioxan,        Tetrahydrofuran,        Dimethylformamid,     Aceton oder niederen Alkoholen, z. B. tertiärem     Bu-          tanol    oder Äthylalkohol; sie kann aber auch in     zwei-          phasigen    Systemen, z. B.     Äther-Dioxan-Wasser-Ge-          mischen,    durchgeführt werden.

   Das anzulagernde un  gesättigte     Keton    wird     vorteilhaft    im     überschuss    zu  gegeben, wobei zum Beispiel pro     Mol    des Ausgangs  stoffs 1,2-10     Mol    verwendet werden. Vom Amin  genügen im allgemeinen     katalytische    Mengen: es kön  nen jedoch auch     äquimolekulare    oder grössere Men  gen zugesetzt werden. Die Reaktion wird vorteilhaft  bei Raumtemperatur durchgeführt und benötigt dann  Reaktionszeiten von 3 Stunden bis mehrere Tage. Die  Reaktionsgeschwindigkeit ist weitgehend von der       Aminkonzentration    abhängig.

   Bei höheren     Aminkon-          zentrationen        nimmt    jedoch die Beständigkeit des An  lagerungsproduktes ab, wobei die     Formylgruppe    ab  gespalten wird. Die Zugabe eines     Stabilisators,    z. B.       Hydrochinon    zur Verhinderung der     Polymerisation     des     Vinyl-    bzw.     Isopropenyllcetons,    wirkt sich vorteil  haft aus.  



  Im nachfolgenden Beispiel sind die Temperaturen  in Celsiusgraden angegeben.      <I>Beispiel</I>  1,6 g d,l-d8a-1-Oxo-2-hydroxy-methylen-4ss-hy       droxy-4bss-methyl-7-äthylendioxy-4aa,lOass-dodeca-          hydrophenanthren    werden in 8     cm3        Dioxan,    2     cm3     Wasser und 2     cm3        Methylvinylketon    suspendiert.  Nach Zugabe von 2     cm3    einer     1011/eigen        Triäthyl-          amin-Dioxan-Lösung    entsteht bei 23-25  im Ver  lauf von 4 Minuten eine klare Lösung.

   Man lässt bei       Zimmertemperatur    3 Tage stehen. Danach befreit  man das Reaktionsgemisch im Vakuum und Hoch  vakuum von     flüchtigen    Anteilen und versetzt den  Rückstand mit Äther. Aus dem     schwerlöslichen        Roh-          kristallisat    werden durch     fraktionierte    Kristallisation  aus Alkohol als erste Fraktion 300 mg des     Hemiace-          tals    des d,l-d8a-l-Oxo-2a-(y-oxo-butyl)-2ss-formyl-4ss       hydroxy-4bss-met'hyl-7-äthylendioxy-4aa,

  l0ass-dode-          cahydrophenanthrens    als farblose Blättchen vom       Smp.    168-173  gewonnen. Eine zweite, in äusserst  ähnlichen Kristallen abgeschiedene Fraktion von  170 mg vom     Smp.    158-162  erweist sich als das  durch Abspaltung der     Formylgruppe    entstandene d,l       d8a-l-Oxo-2-(y-oxo-butyl)-4ss-hydroxy-4bss-methyl-          7    -     äthylendioxy-        4aa,

          lOass-        dod'ecahydrophenanthren.     Aus den Mutterlaugen der spontan kristallisierenden  Produkte lassen sich durch     Chromatographie    an einer  aus einem Gemisch von je 25 g eisenarmer Aktiv  kohle und     Cellulosepulver    hergestellten Säule und       Eluieren    mit Aceton noch weitere 180 mg des obigen       Hemiacetals    gewinnen.

   Die auch in     Methylenchlorid-          lösung    als     Hemiacetal    vorliegende Verbindung weist  im     IR-Spektrum    folgende Banden auf:<I>2,78</I>     ,c,    und  2,96     lt    (OH und OH     assoz.),   <B>5,83,a</B>     (Ketone).     



  Ersetzt man im obigen Beispiel das     Methylvinyl-          keton    durch frisch     destilliertes        Methylisopropenyl-          keton,    so erhält man in völlig analoger Weise das       Hemiacetal    des     d,l-d8a-l-Oxo-2a-(ss-methyl-y-oxo-bu-          tyl)    -     2ss    -     formyl    -     4ss    -     hydroxy-4bss-methyl-7-äthylendi-          oxy-4aa,10a,$-dodecahydrophenanthrens.     



  Wenn man eine Lösung von 230 mg des     Hemi-          acetals    des     d,l-4ga-l-Oxo-2a-(y-oxo-butyl)-2ss-formyl-          4ss-hydroxy-4bss-methyl-7-        äthylendioxy-4aa,        l0ass-do-          decahydrophenanthrens    in 5     cm3        Pyridin    und 3,4     em3          Acetanhydrid    über Nacht bei Zimmertemperatur ste  henlässt,

   die Lösung am     Wasserstrahlvakuum    ein  dampft und den Rückstand von Resten der     Acetylie-          rungsmischung    durch dreimalige Zugabe von     Xylol     und Eindampfen am     Wasserstrahlvakuum    befreit, er  hält man das     Hemiacetalacetat,    das aus     Aceton-Me-          thanol    in derben Nadeln vom     Smp.    170,5-172,5          kristallisiert.    Im     IR-Spektrum    in     Methylenchlorid-          lösung    sind unter anderem folgende charakteristische  Banden vorhanden:

   5,73     it    (Acetat),     5,83,u        (6-Ring-          keton    +     Methylketon),    8,15     /,    (Acetat) und 8,6     /t          (Methylketon),    während eine     Üydroxylbande    und eine       Aldehydbande    bei etwa     3,6-3,7        ,u    fehlen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zur Herstellung neuer Polyhydrophen- anthrene der Formel EMI0002.0094 sowie ihrer 7-Ketale und 7-Enoläther, wobei R ein Wasserstoffatom oder die Methylgruppe bedeutet, da durch gekennzeichnet, dass man an eine Verbindung der Formel EMI0002.0098 bzw. an deren 7-Ketale oder 7-Enoläther, Methyl- vinylketon oder Methylisopropenylketon in Gegen wart einer organischen Base in einem wasserhaltigen Medium anlagert. UNTERANSPRÜCHE 1.
    Verfahren nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass man als organische Base Triäthyl- amin verwendet. 2. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass man das ungesättigte Keton in einem mit Wasser mischbaren Lösungsmittel anlagert. 3. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass man das ungesättigte Keton in wässrigem Dioxan anlagert.
CH353004D 1957-01-25 1957-01-25 Verfahren zur Herstellung neuer Polyhydrophenanthrene CH353004A (de)

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