CH348702A - Verfahren zur Herstellung von 9ss:11ss-Expoxy-5a-steroiden - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von 9ss:11ss-Expoxy-5a-steroiden

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CH348702A
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CH
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metal hydride
steroids
epoxy
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steroid
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Herbert Jones Ewart Ray
Bernard Henbest Harold
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Glaxo Lab Ltd
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07JSTEROIDS
    • C07J71/00Steroids in which the cyclopenta(a)hydrophenanthrene skeleton is condensed with a heterocyclic ring
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07JSTEROIDS
    • C07J75/00Processes for the preparation of steroids in general

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Description


  



  Verfahren zur Herstellung von   94 5-Epoxy-5a-steroiden   
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von 9ss: 11ss-Epoxy-5a-steroiden aus 9a-Brom-l l-oxo-5a-steroiden.



   Die 9ss :   l l/ ?-Epoxy-5a-steroide können    als Zwischenprodukte verwendet werden bei der Herstellung von 9-Fluor-bzw.   9-Jod-11-oxo-5a-steroiden,    da man diese letzteren Verbindungen nicht durch direktes Halogenieren von   11-Oxo-5a-steroiden    erhalten kann.



  Man kann sie aber aus den entsprechenden   9fl : llp-    Epoxy-Verbindungen herstellen nach der Methode von Fried und Szabo (J. A. C. S., 1953, 73, 2275 ;   Ibid.,    1954, 76, 1455).



   Das erfindungsgemässe Verfahren ist dadurch gekennzeichnet,   dal3    man ein   9a-Brom-11-oxo-5a-    steroid mit einem Metallhydrid in Gegenwart eines inerten Lösungsmittels für das Metallhydrid und für das Steroid behandelt.



   Geeignete Lösungsmittel sind also solche, in welchen sowohl das Steroidausgangsmaterial als auch das verwendete Metallhydrid löslich sind. Es ist natürlich klar, dass in diesem Falle nur solche Metallhydride für das Verfahren verwendet werden können, welche in einem inerten Lösungsmittel löslich sind, in dem auch das Steroidausgangsprodukt löslich ist.



  Bei Verwendung von Lithiumaluminiumhydrid und Lithiumborhydrid als Metallhydride haben sich Di äthyläther und Tetrahydrofuran als besonders geeignete Lösungsmittel erwiesen.



   Vorzugsweise soll die verwendete Metallhydridmenge in nicht mehr als etwa   10 /o Dberschuss    zur theoretischen Menge vorliegen, da bei grösseren Mengen eine Reduktion des Epoxyds auftritt. Die Behandlung mit dem Metallhydrid wird gewöhnlich bei einer Temperatur im Bereich zwischen   0    und 80  C durchgeführt, und vorzugsweise bei erhöhter Temperatur, z. B. bei der Siedetemperatur des verwendeten Lösungsmittels.



   Wenn ausser der 9a-Brom-und 11-Oxo-Gruppe noch andere   reduktionsfähige    Gruppen im Ausgangsmaterial vorhanden sind, so werden letztere während des Verfahrens normalerweise reduziert ; so werden Verbindungen, welche Aldehyd-oder Ketongruppen enthalten (zusätzlich zur 11-Oxo-Gruppe) normalerweise zu den entsprechenden Hydroxylverbindungen reduziert. In diesen Fällen   mu#    eine grössere Menge an Metallhydrid verwendet werden, als wenn keine solchen zusätzlichen reduktionsfähigen Gruppen vorhanden sind. Die in jedem speziellen Fall zu verwendende Metallhydridmenge kann durch einen Vorversuch leicht bestimmt werden.



   Beispiel
3ss-Acetoxy-9ss: 11ss-epoxy-ergostan.



   Eine Lösung   von 376    mg   3-Acetoxy-9a-brom-    ergostan-11-on und 22 mg Lithiumaluminiumhydrid (0, 83 Mol) in 20 cm3 Ather wird während einer Stunde unter Rückfluss erhitzt. Das Produkt wird mit Ather isoliert und, da die Behandlung mit Lithiumaluminiumhydrid eine Hydrolyse der 3ss-Acetoxygruppe des Ausgangsmaterials bewirkt, wird das Produkt zwecks Erleichterung der Isolierung wieder acetyliert und dann an einer entaktivierten Aluminiumoxydkolonne (30 g   Au203)    chromatographiert.



  Elution mit   10, 1 cm3 Petroläther    ergibt 150 mg   3, B-Acetoxy-9,, 6 :-epoxy-ergostan    vom Schmelzpunkt   114-115  C    (umkristallisiert aus Aceton Methanol). [a] D = +   23     ; gefunden : C 78, 35 H 11, 05 berechnet für   C3OH5003 : C 78,    55 H 12,   06/o   
Infrarotspektrum : keine Hydroxylbande
Obwohl vorstehend nur die Herstellung einer Acetyloxy-Verbindung beschrieben worden ist, ist das erfindungsgemässe Verfahren selbstverständlich auch anwendbar auf die Herstellung von anderen Verbindungen dieser Reihe, wie z. B. die Propionyloxy-, Butyloxy-,   Phenylacetyloxy-und    Benzyloxy-Verbindungen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zur Herstellung von 9, 8-Epoxy- 5a-steroiden, dadurch gekennzeichnet, dass man ein 9a-Brom-11-oxo-5a-steroid mit einem Metallhydrid behandelt, in Gegenwart eines inerten Lösungsmittels für das Steroid und für das genannte Metallhydrid.
    UNTERANSPRUCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man als Metallhydrid Lithium aluminiumhydrid oder Lithiumborhydrid verwendet.
    2. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man als inertes Lösungsmittel Diäthyläther oder Tetrahydrofuran verwendet.
    3. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man das Metallhydrid in nicht mehr als 10eteigem Überschuss zur theoretischen Menge in Anwendung bringt.
    4. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man die Behandlung mit dem Metallhydrid bei einer Temperatur zwischen 0 und 800 C vornimmt.
    5. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man die Behandlung bei der Siedetemperatur des verwendeten Lösungsmittels vornimmt.
CH348702D 1955-05-09 1956-05-08 Verfahren zur Herstellung von 9ss:11ss-Expoxy-5a-steroiden CH348702A (de)

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