CH348407A - Verfahren zur Herstellung von 3-Phenyl-3-alkyl-2-pyrrolidonen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von 3-Phenyl-3-alkyl-2-pyrrolidonen

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CH348407A
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Hans Dr Lutz August
Otto Dr Schnider
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Hoffmann La Roche
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  Verfahren zur Herstellung von     3-Phenyl-3-alkyl-2-pyrrolidonen       Es wurde gefunden, dass sich die bisher unbe  kannten     3-Phenyl-3-alkyl-2-pyrrolidone    durch hyp  notische und antikonvulsive Wirksamkeit auszeich  nen.  



  Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstel  lung von     3-Phenyl-3-Alkyl-2-pyrrolidonen,    das da  durch gekennzeichnet ist, dass man     Phenylalkylaceto-          nitrile,    deren     Alkylrest    1-6     C-Atome    enthält, in ihre       Alkalisalze    überführt und mit     Athylenoxyd    zu     a-Phe-          nyl-a-alkyl-y-hydroxy-butyronitrilen    umsetzt, diese  durch Zusatz von Säuren und Erwärmen zu     a-Phenyl-          a-alkyl-y-hydroxy-butyrolactonen        cyclisiert    und letz  tere mit Ammoniak behandelt.  



  Nach einer beispielsweisen Ausführungsform des  Verfahrens werden     Phenyl-alkyl-acetonitrile,    deren       Alkylrest    1-6     C-Atome    enthält, in die     Natriumsalze     übergeführt und diese mit     Äthylenoxyd,    vorzugsweise  in Gegenwart eines indifferenten Lösungsmittels, zu       a-Phenyl-a-alkyl-y-hydroxy-butyronitrilen    umgesetzt.

    Diese werden durch Einwirkung einer Säure zu den       2-Imino-3-phenyl-3-alkyl-tetrahydrofuranen        cyclisiert,     welche, ohne isoliert zu werden, durch Erwärmung  zu den     a-Phenyl-a-alkyl-y-hydroxy-butyrolactonen          hydrolysiert    werden. Beim Behandeln mit     Amrno-          niak    im     Autoklaven    bei 180-200  gehen diese in  die     3-Phenyl-3-alkyl-2-pyrrolidone    über.  



  Die neuen, so dargestellten     3-Phenyl-3-alkyl-2-          pyrrolidone    sind farblose, im Vakuum destillierbare,       kristallisierbare    und in Wasser     schwerlösliche,    neu  tral reagierende Substanzen, die in den gebräuchlichen  organischen Lösungsmitteln leicht löslich sind.  



  Sie sollen als Heilmittel Verwendung finden.    <I>Beispiel 1</I>       3-Phenyl-3-äthyl-2-pyrrolidon:          a-Phenyl-a-äthyl-y-hydroxy-butyronitril.     145 g     Phenyl-äthyl-acetonitril    werden in einem  mit Rührwerk,     Rückflusskühler,    Tropftrichter und    Thermometer versehenen     2-Liter-Rundkolben    mit  39 g feinpulverisiertem     Natriumamid    in 400     cm3    ab  solutem Äther vermischt. Unter lebhafter Ammoniak  entwicklung beginnt die Mischung zu sieden.

   Nach  beendeter Reaktion wird     1/.1    Stunde am     Rückfluss    ge  kocht und durch Durchblasen von Stickstoff die  Hauptmenge des Ammoniaks entfernt. Die entstan  dene, in Äther lösliche     Natriumverbindung    des     Phe-          nyl-äthyl-acetonitrils    setzt sich unter Wärmeentwick  lung mit einer ätherischen Lösung von 45g     Athylen-          oxyd    zum     a-Phenyl-a-äthyl-y-hydroxy-butyronitril    um,  das nach     1/Gstündigem    Sieden am     Rückfluss    entsteht.

    Der Kolbeninhalt wird gekühlt, mit Eis und Wasser  versetzt,     die    ätherische Phase über     Natriumsulfat    ge  trocknet und nach dem Abdampfen des Lösungsmit  tels im     Wasserstrahlvakuum    destilliert. Der Siede  punkt des farblosen     öls    liegt bei 13 mm Quecksilber  druck zwischen 174-175 .         a-Phenyl-a-äthyl-y-hydroxy-butyrolacton.     a) 189,2 g     a-Phenyl-a-äthyl-y-hydroxy-butyro-          nitril    werden unter intensivem Rühren zu 500     cm3     auf -10  abgekühlter 15     0/aiger    Salzsäure gegeben.

    Nach 5 Minuten Rühren werden 200     cm3    Eiswasser  und 200     cm3    Äther zugefügt, die wässerige Phase  abgetrennt und in Gegenwart von Eis mit     201/migem     Ammoniak     lakmusalkalisch    gestellt, wobei ein öl aus  fällt, welches mit Äther ausgezogen, getrocknet und  destilliert wird. Bei 14 mm Druck gehen zwischen  154-158  120 g eines klaren farblosen     öls    über.

    Das     2-Imino-3-phenyl-3-äthyl-tetrahydrofuran    ist in  Säuren in der Kälte klar löslich, aber aus den sauren  wässerigen     Lösungen        fällt    nach kurzer     Zeit    das     a-Phe-          nyl-a-äthyl-y-hydroxy-butyrolacton    als farbloses öl  aus. Durch Erwärmen auf 90  wird die Fällung ver  vollständigt.  



  100 g     2-Imino    - 3 -     phenyl-3-äthyl-tetrahydrofuran     werden zu 300     cm3    einer auf 90  erwärmten      3n Schwefelsäure unter Rühren zugegeben, wobei  nach anfänglicher Lösung in kurzer Zeit das     a-Phe-          nyl-a-äthyl-y-hydroxy-butyrolacton    ausfällt, welches  mit     Methylenchlorid    ausgezogen, über Natriumsulfat  getrocknet und bei 13 mm     Druck    destilliert wird.  Zwischen 168-168,5  geht das     Lacton    über.  



  b) 189,2 g     a-Phenyl-a-äthyl-y-hydroxy-butyronitril     werden unter Rühren zu 400     cm3    15      /aiger        Salzsäure     gegeben und auf 90  erwärmt. Nach anfänglichem  Lösen fällt     a-Phenyl-a-äthyl-y-hydroxy-butyrolacton     in öligen Tropfen aus, welche mit Äther extrahiert,  über Natriumsulfat getrocknet und im Wasserstrahl  vakuum     destilliert    werden. Das     Lacton    geht zwischen  168 und 168,5  bei 13 mm Druck über.  



       3-Phenyl-3-äthyl-2-pyrrolidon.     190 g     a-Phenyl-a-äthyl-y-hydroxy-butyrolacton     werden in 300     cm3    Methanol gelöst und in einem       Autoklaven    bei 180-200  mit 200 g     1001/oigem     Ammoniak umgesetzt, im Vakuum zur Trockne ein  geengt und aus     Methanol-Wasser    umkristallisiert. Das  erhaltene     3-Phenyl-3-äthyl-2-pyrrolidon    schmilzt bei  86-87 .  



  <I>Beispiel 2</I>       3-Phenyl-3-methyl-2-pyrrolidon.     Ausgehend von     Phenyl-methyl-acetonitril,    erhält  man analog der Umsetzung des oben beschriebenen       Phenyl-äthyl-acetonitrils    das     a-Phenyl-a-methyl-y-hy-          droxy-butyronitril    (Kp. 10     mm/161-168 ),    welches  sich mit     Salzsäure    beim     Erwärmen    zum     a-Phenyl-a-          methyl-y-hydroxy-butyrolacton    (Kp.

   10     mm/160    bis  165 )     umsetzt.    Das Erwärmen     mit    Ammoniak im       Autoklaven    führt zum     3-Phenyl-3-methyl-2-pyrroli-          don        (Smp.    79,5 ). Kp. 11     mm/198-200 .     



  <I>Beispiel 3</I>       3-Phetayl-3-n-propyl-2-pyrrolidon.     Analog entsteht aus     Phenyl-n-propyl-acetonitril     über     a-Phenyl-a-n-propyl-y-hydroxy-butyronitril    (Kp.    10     mm/176 )    und     a-Phenyl-a-n-propyl-y-hydroxy-          butyrolacton    (Kp. 12     mm/172-179 )    das     3-Phenyl-          3-n-propyl-2-pyrrolidon,    das zwischen 208 und 209   bei 11 mm Druck siedet und bei 78,5      schmilzt.     



  <I>Beispiel 4</I>       3-Phenyl-3-isopropyl-2-pyrrolidon.     Ausgehend von     Phenyl-isopropyl-acetonitril    wird  in analoger Weise über     a-Phenyl-a-isopropyl-y-hy-          droxy-butyronitril    (Kp.     l0mm/173-178 )    und     a-Phe-          nyl-a-isopropyl-y-hydroxy-butyrolacton    (Kp. 12 mm/  170-176 ) das     3-Phenyl-3-isopropyl-2-pyrrolidon          (Smp.    1l4 ) erhalten.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zur Herstellung von 3-Phenyl-3-alkyl- 2-pyrrolidonen, dadurch gekennzeichnet, dass man Phenylalkylacetonitrile, deren Alkylrest 1-6 C- Atome enthält, in ihre Alkalisalze überführt und mit Äthylenoxyd zu a-Phenyl-a-alkyl-y-hydroxy-butyro- nitrilen umsetzt,
    diese durch Zusatz von Säuren und Erwärmen zu a-Phenyl-a-alkyl-y-hydroxy-butyrolac- tonen cyclisiert und letztere mit Ammoniak behan delt. UNTERANSPRUCH Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekenn zeichnet, dass man die Natriumsalze der Phenyl-alkyl- acetonitrile in Gegenwart von indifferenten Lösungs mitteln mit Äthylenoxyd umsetzt, die entstehenden a-Phenyl-a-alkyl-y-hydroxy-butyronitrile mit wässeri ger Salzsäure zu den 2-Imino-3-phenyl-3-alkyl-tetra- hydrofuranen cyclisiert,
    diese, ohne sie zu isolieren, durch Erwärmen zu den a-Phenyl-a-alkyl-y-hyd'roxy- butyrolactonen hydrolysiert und letztere im Autokla- ven bei 180-200 mit Ammoniak behandelt.
CH348407D 1956-07-25 1956-07-25 Verfahren zur Herstellung von 3-Phenyl-3-alkyl-2-pyrrolidonen CH348407A (de)

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