CH341591A - Verfahren zur Herstellung von Kupferphthalocyaninsulfonsäure-(2-äthyl)-hexylamiden - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Kupferphthalocyaninsulfonsäure-(2-äthyl)-hexylamiden

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CH341591A
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copper phthalocyanine
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Tobel Hans Dr Von
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Sandoz Ag
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    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B47/00Porphines; Azaporphines
    • C09B47/04Phthalocyanines abbreviation: Pc
    • C09B47/08Preparation from other phthalocyanine compounds, e.g. cobaltphthalocyanineamine complex
    • C09B47/24Obtaining compounds having —COOH or —SO3H radicals, or derivatives thereof, directly bound to the phthalocyanine radical
    • C09B47/26Amide radicals

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Description


  Verfahren zur Herstellung von     Kupferphthaloeyaninsulfonsäure-(2-äthyl)-hexylamiden       Es ist bekannt, dass man     Metallphthalocyaninsul-          fonsäureamide    in der Weise herstellen kann, dass man       Metallphthalocyanine    mit     Chlorsulfonsäure    bei er  höhten Temperaturen behandelt und die erhaltenen       Sulfonsäurechloride    durch Umsetzen mit Aminen in  die entsprechenden     Sulfonsäureamide    überführt.  



  Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist nun  ein Verfahren zur Herstellung von neuen wertvollen       Kupferphthalocyanins-ulfonsäureamiden,    welche aus  Verbindungen der Formel  
EMI0001.0009     
    worin PC den     Kupferphthalocyaninrest,     R den Rest  
EMI0001.0011     
    und R' Wasserstoff oder den Rest  
EMI0001.0012     
    bedeuten oder aus Gemischen derselben bestehen.  Die neuen     Kupferphthalocyaninsulfonsäure-(2'-          äthyl)-hexylamide    zeichnen sich durch den     rotstichig     blauen Farbton und die vorzügliche Lichtechtheit  ihrer Färbungen sowie durch ihre sehr gute Löslich  keit in organischen Lösungsmitteln, z.

   B. in Aceton  oder in     Methylcellosolve,    und in Lacken verschiede  ner Zusammensetzung, wie z. B. in     Nitrocellulose-,          Acetylcellulose-    und     Polyvinylmischpolymerisatlak-          ken,    aus. Ausserdem eignen sie sich sehr gut zum    Spinnfärben von Kunstfasern, z. B. von     Acetatkunst-          seide,    und zum Färben von Kunststoffen aller Art.  



  Das Verfahren zur Herstellung der neuen     Kup-          ferphthalocyaninsulfonsäure-(2'-äthyl)-hexylamide    ist  dadurch gekennzeichnet, dass man 1     Mol        Kupfer-          phthalocyanin    durch Behandeln mit     Chlorsulfon-          säure    bei erhöhter Temperatur in das     Di-    oder     Tri-          sulfonsäurechlorid    bzw. in ein Gemisch aus den     Di-          und        Trisulfonsäurechloriden    überführt und das Reak  tionsprodukt isoliert und mit 2 oder 3 Molen bzw.

    mit einem Bruchteil zwischen 2 und 3 Molen     1-          Amino-2-äthylhexan    in wässeriger Suspension oder  in einem     überschuss    an     1-Amino-2-äthylhexan    um  setzt.  



  Die Behandlung des     Kupferphthalocyanins    mit       Chlorsulfonsäure    findet vorzugsweise bei<B>100</B> bis  130  C statt. Die Umsetzung der     Di-    bzw.     Trisulfon-          säurechloride    mit dem     1-Amino-2-äthylhexan    erfolgt  mit Vorteil in wässeriger Suspension bei niedriger  Temperatur und in Gegenwart eines säurebindenden  Mittels, z. B. eines     Alkalimetallcarbonats,    oder in  einem     überschuss    des     1-Amino-2-äthylhexans,    das  gleichzeitig als     Lösungs-    und als säurebindendes Mit  tel wirkt.  



  In den nachfolgenden Beispielen bedeuten die  Teile Gewichtsteile, die Prozente Gewichtsprozente,  und die Temperaturen sind in Celsiusgraden angege  ben.  



  <I>Beispiel 1</I>  57,6 Teile     Kupferphthalocyanin    werden in 270  Teile     Chlorsulfonsäure    eingetragen, und man erhitzt  das Gemisch innerhalb von 1 Stunde auf 106  und  hält es 5 Stunden lang auf 106-108 . Hierauf wird  die erkaltete Reaktionsmasse auf 1200 Teile Eis ge  gossen. Man saugt das abgeschiedene     Kupferphthalo-          cyanindisulfonsäurechlorid    ab und wäscht es mit      Eiswasser aus. Nun rührt man den feuchten Filter  kuchen in ein Gemisch aus 400 Teilen Eis und 200  Teilen Wasser ein.

   In die gut gerührte Suspension  tropft man 27 Teile     1-Amino-2-äthylhexan    ein und  streut hierauf noch 15 Teile wasserfreies     Natrium-          carbonat    ein. Nun wird das Gemisch während 5 Stun  den bei 0  und dann während 10 Stunden bei Raum  temperatur weitergerührt. Man erwärmt die Reak  tionsmasse auf     60 ,    saugt den abgeschiedenen Farb  stoff ab, wäscht ihn mit Wasser neutral und trocknet  ihn bei 70  im Vakuum. Das     Kupferphthalocyanin-          disulfonsäure-(2'-äthyl)-hexylamid    ist ein blaues Pul  ver, welches sich in Aceton mit blauer Farbe löst.  



  Seine Färbungen auf Aluminium oder in Kunst  stoffmassen sind egal und sehr lichtecht.  



  <I>Beispiel 2</I>  Ein Gemisch aus 57,6 Teilen     Kupferphthalocya-          nin    und 270 Teilen     Chlorsulfonsäure    wird im Ver  lauf von 1 Stunde auf 120  erhitzt und dann wäh  rend 5 Stunden auf 120-123  gehalten. Die erkal  tete Reaktionsmasse wird auf 1200 Teile Eis gegos  sen. Man saugt das     Kupferphthalocyanintrisulfon-          säurechlorid    ab und wäscht es mit Eiswasser aus.  Hierauf rührt man den Filterkuchen in ein Gemisch  aus 400 Teilen Eis und 200 Teilen Wasser ein.

   Die  gut gerührte Suspension wird bei 0  tropfenweise  mit 40 Teilen     1-Amino-2-äthylhexan    und dann noch  mit 20 Teilen wasserfreiem     Natriumcarbonat    in klei  nen Portionen versetzt. Die     Weiterführung    der Reak  tion und die Aufarbeitung des Kondensationspro  duktes geschehen in gleicher Weise, wie im Beispiel 1  beschrieben wurde. Das erhaltene     Kupferphthalo-          cyanintrisulfonsäure-(2'-äthyl)-hexylamid    löst sich  sehr leicht in Aceton mit blauer Farbe und eignet  sich in hervorragender Weise zum Spinnfärben von       Acetatkunstseide    in egalen, leuchtend blauen und  sehr lichtechten Farbtönen.  



  <I>Beispiel 3</I>  28,8 Teile     Kupferphthalocyanin    werden in 135  Teile     Chlorsulfonsäure    eingetragen. Das erhaltene  Gemisch wird innerhalb von 1     Stunde    auf 112  er  hitzt und während 5 Stunden auf 112-115  gehalten.  Man lässt die Reaktionsmasse erkalten und giesst sie  auf 600 Teile Eis. Es scheidet sich ein Gemisch von       Kupferphthalocyanindi-    und     -trisulfonsäurechlorid     ab, das man absaugt und mit Eiswasser wäscht.

   Man  rührt den     Nutschkuchen    in ein Gemisch von 200  Teilen Eis und 100 Teilen Wasser ein, tropft in die  gut gerührte Suspension bei 0  20 Teile     1-Amino-          2-äthylhexan    ein und gibt ihr dann noch 10 Teile  wasserfreies     Natriumcarbonat    zur     Neutralisation    des  frei werdenden     Chlorwasserstoffes    hinzu. Hierauf ver  fährt man in der gleichen Weise, wie im Beispiel 1  beschrieben wurde.

   Das erhaltene Gemisch aus     Kup-          ferphthalocyanindi-    und     -trisulfonsäure-(2'-äthyl)-          hexylamid    besitzt ähnliche Eigenschaften wie die    nach den Verfahren der Beispiele 1 und 2 hergestell  ten Farbstoffe.  



  <I>Beispiel 4</I>  Man bereitet einen     Nitrocelluloselack    durch Lö  sen einer mit 25 Teilen     Dioctylphthalat        plastifizier-          ten    Mischung aus 100 Teilen     Kollodiumwolle    und  250 Teilen     Alkydharz    in 1000 Teilen eines     Lösungs-          mittelgemisches,    welches aus 225 Teilen     Athylgly-          kolacetat,    190 Teilen Äthylalkohol, 75 Teilen Me  thylalkohol, 75 Teilen     Methylacetat,

      15 Teilen     Bu-          tylalkohol    und 420 Teilen     Äthylacetat    besteht.  



  In 1000 Teile dieses     Nitrocelluloselackes    trägt  man nach und nach 5 Teile des nach Beispiel 3 ge  wonnenen     Farbstoffes    ein und rührt die Masse, bis  der Farbstoff vollständig gelöst ist. Die erhaltene  Lacklösung wird hierauf durch ein feines     Nylonfil-          tertuch    filtriert und auf die zu färbende Aluminium  folie aufgetragen oder gespritzt. Nach dem Trocknen  an der Luft ist die Folie in leuchtenden egalen und  lichtechten Blautönen gefärbt. Mit den Farbstoffen  der Beispiele 1 und 2 erhält man ebenfalls egale,  leuchtend blaue, lichtechte Färbungen.  



  <I>Beispiel 5</I>  100 Teile     Acetylcellulose    werden mit 300 Teilen  eines     Lösungsmittelgemisches    aus 93 % Aceton und  7     1/o    Methylalkohol versetzt. Man lässt die Mischung  über Nacht quellen und     rührt    hierauf in die     Acetyl-          celluloselösung    eine Lösung von 0,5 Teil des nach  Beispiel 2 hergestellten Farbstoffes in 70 Teilen des       Lösungsmittelgemisches    aus 93      /o    Aceton und 7      /o     Methylalkohol ein.

   Die Spinnmasse wird in einem offe  nen Gefäss so lange weitergerührt, bis ihr     Acetyl-          cellulosegehalt    infolge     Verdunstens    eines Teils des       Lösungsmittelgemisches        wieder        ungefähr        25        %        be-          trägt.    Nun presst man sie unter Anwendung von kom  primiertem Stickstoff durch ein aus einer Lage     Press-          filterwatte    und einer Lage     Baumwollkalmuk    bestehen  des Filter direkt in den Spinntopf hinein.

   Die fil  trierte Spinnlösung wird eine Stunde lang bei     50      gehalten, um sie zu entlüften und ihre Viskosität zu  erniedrigen, dann bei 50  unter einem Stickstoff  druck von 5     Atm.    durch die Spinndüsen gepresst.  Die Temperatur der     Trocknungsluft    im Spinnschacht  beträgt 90 . Die Spinnfäden weisen einen egalen  leuchtenden und lichtechten Blauton auf.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE I. Verfahren zur Herstellung von Kupferphthalo- cyaninsulfonsäure-(2'-äthyl)-hexylamiden, dadurch gekennzeichnet, dass man 1 Mol Kupferphthalocyanin durch Behandeln mit Chlorsulfonsäure bei erhöhter Temperatur in das Di- oder Trisulfonsäurechlorid bzw. in ein Gemisch aus den Di- und Trisulfonsäure- chloriden überführt und das Reaktionsprodukt iso liert und mit 2 oder 3 Molen bzw.
    mit einem Bruch teil zwischen 2 und 3 Molen 1-Amino-2-äthylhexan in wässeriger Suspension oder in einem überschuss an 1-Amino-2-äthylhexan umsetzt. 1I. Verwendung der nach dem Verfahren gemäss Patentanspruch I hergestellten Kupferphthalocyanin- di- oder -trisulfonsäure-(2'-äthyl)-hexylamide der Ge mische derselben zum Spinnfärben von Kunstfasern und zum Färben von Lacken und Kunststoffen aller Art. UNTERANSPRUCH Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch ge kennzeichnet, dass man die Umsetzung in wässeriger Suspension in Gegenwart eines säurebindenden Mit tels ausführt.
CH341591D 1955-12-23 1955-12-23 Verfahren zur Herstellung von Kupferphthalocyaninsulfonsäure-(2-äthyl)-hexylamiden CH341591A (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1150772B (de) * 1959-12-10 1963-06-27 Geigy Ag J R Verfahren zur Herstellung von wasserunloeslichen Farbstoffen der Phthalocyaninreihe
US3136777A (en) * 1962-02-20 1964-06-09 Sandoz Ltd 2-ethyl-(hexylsulfonamido)-thiocresoxy copper phthalocyanines
DE2404069A1 (de) * 1973-02-01 1974-08-08 Sandoz Ag Phthalocyaninverbindungen, ihre herstellung und verwendung

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