CH313171A - Verfahren zur Herstellung von Anthrachinonküpenfarbstoffen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Anthrachinonküpenfarbstoffen

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CH313171A
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anthrimide
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concentrated sulfuric
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Maurice Dr Grelat
Walter Dr Kern
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Ciba Geigy
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B5/00Dyes with an anthracene nucleus condensed with one or more heterocyclic rings with or without carbocyclic rings
    • C09B5/24Dyes with an anthracene nucleus condensed with one or more heterocyclic rings with or without carbocyclic rings the heterocyclic rings being only condensed with an anthraquinone nucleus in 1-2 or 2-3 position
    • C09B5/26Carbazoles of the anthracene series
    • C09B5/28Anthrimide carbazoles

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Description


  Verfahren zur Herstellung von     Anthrachinonküpenfarbstoffen       Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf  neue, wertvolle     Anthraehinonliüpenfarbstoffe,     nämlich auf lineare     Polyanthrimidcarbazole,     welche mindestens vier     Anthrachinonkerne       und     mindestens    eine in     para@Stellung    zu einer       Carbazol-NH-Gruppe        befindliche        Acylamino-          gruppe    enthalten.

   Ein solcher neuer Farb  stoff ist beispielsweise derjenige der Formel  
EMI0001.0011     
    Diese neuen Farbstoffe lassen sieh her  stellen, indem man     !lineare        Polyanthrimide,     welche mindestens vier     Anthrachinonkerne     und mindestens eine in     para-Stellung    zu einer       tlnthrimidbrückebefindliche        Acylaminogruppe     enthalten, mit     earbazolierenden    Mitteln be  handelt.  



  Als     lineare        Po.lyanthrimide,    die gemäss       vorliegendem    Verfahren als Ausgangsstoffe       verwendet    werden, sollen solche aus minde  stens vier     Anthrachinonkernen    zusammenge  setzte     Anthrimide    gelten, in denen sämtliche       Anthrimidbind'ungen    jeweils in     1,4-Stellung          (p-Stel',lun(r)    zu einander stehen,

   -so dass     also     jeweils die     4-Stellung    des einen     Anthrachi-          nonkernes    mit der     1-Stellung    des nächsten  durch eine     -NH-Gruppe    verbunden ist.     Min-          destens    einer der beiden endständigen     Anthra-          ehinonkerne    enthält, ebenfalls in     p-Stellung     zur     Anthrimidbindung,    eine     Acylaminogruppe.     



  Besonders     zweckmässig    ist die Verwendung       solcher        Polyanthrimide,    die vier bis sechs An-         thrachinonkerne    enthalten, wobei vor allem  mit     Tetranthrimiden        wertvolle    Ergebnisse er  zielt werden.

       Weiterhin    empfiehlt     es    sich in  der Regel,     Polyanthrimide    zu verwenden, die  an beiden     endständigen        Anthrachinonkernen,     jeweils in     p-Stellung    zur     Anthrimidbrüeke     durch eine     Acylaminogruppe    substituiert     ,sind.     



  Es kommen     vorzugsweise    solche     Poly-          anthrimide    in Betracht, deren     Acylamino-          gruppen    der Formel     NH-OC-R        entspre-          ehen,    worin R einen aromatischen Rest der  Naphthalin- oder vorzugsweise der Benzol  reihe bedeutet, beispielsweise einen     ursubsti-          tuierten    oder einen in geeigneter     Weise    z. B.

    durch     Halbgenatome    wie Chlor substituierten       Benzolrest.    So können die     Polyanthrimide     zum Beispiel durch eine     Benzoylaminogruppe,     eine o-, m- oder     p-Chlorbenzoylaminogruppe,     eine     o-Fluorbenzoylaminogruppe,    .ferner auch  durch eine     fl-Naphthoylamino-    oder     p-Phenyl-          benzoylaminogruppe    substituiert sein.

        Die beim vorliegenden Verfahren als     Aus-          gangsst.offe    dienenden     Polya.nthrimide    lassen  sich nach an sich bekannten Methoden  durch Umsetzung von     a-Aminoanthra.ehinonen     mit     a-Halogenanthrachinonen    herstellen. So  kann man beispielsweise     4,4"'-Diacylamino-          1,1'-4',1"-4",1"'-t.etraiithrimide    durch Konden  sation von     1,1l01        4,4'-Diamino-1,1'-dianthrimid     mit 2     Mol        eines        4-Halogen-1-aeylaminoantlira-          chinons    erhalten.

   Weitere, beim vorliegenden  Verfahren als     Ausgangsstoffe    verwendbare,  lineare     Polyanthrimide,    welche eine einzige       Acylaminogruppe    enthalten, lassen sieh durch  Kondensation von     1-Amino-4-halogenanthra-          chinon,    insbesondere     1-Amino-4-ehloranthra:          chinon,    mit sich selbst und     nachfolgende.        Acy-          lierung    herstellen.

   Die so erhältlichen Pro  dukte stellen Gemische dar, welche aber im  wesentlichen aus     Anthrimiden    bestehen, die       mindestens    vier     Anthraehinonkerne    enthalten.  



  Die Kondensationen zu den     Polvanthrimi-          d'en    können nach üblichen, an     sich    bekannten  Methoden erfolgen. In jenen Fällen, wo die  gebräuchlichen Lösungsmittel wie Nitrobenzol  ein zu schwaches Lösungsvermögen besitzen,  was insbesondere bei     Ausgangsstoffen.    die be  reits mehrere     Anthrachinonkerne    im Molekül  enthalten, zutrifft, können höhere     Kohlenwas-          serstoffe,    wie z. B.     Anthracen    oder     Phen-          anthren    als Lösungsmittel herangezogen wer  den.  



  Als     ca.rba.zolierende    Mittel können gemäss  vorliegendem Verfahren     insbesondere    die     ver-          sehiedenen    an sieh     bekannten    Kombinationen  von Aluminiumchlorid mit     Flussmitteln    ver  wendet. werden, wobei es im Einzelfalle dahin  gestellt werden kann, inwiefern diese     Fluss-          mitt.el    Molekülverbindungen mit Aluminium  chlorid bilden.

   Als solche Flossmittel seien  aromatische Verbindungen wie     Nitrobenzol,     anorganische Verbindungen wie     Natrium-          ehlorid    oder Schwefeldioxyd, gegebenenfalls  allein oder in Kombination miteinander ge  nannt.     Vorteilhafte    Resultate erhält man in  der Regel bei Verwendung von     A.luminium-          chloiRd    unter Zusatz einer tertiären Base, z. B.  einer     hydroxylgruppenfreien    tertiären Base    wie z. B.     Triäthylamin.    Besonders     geeignet.     sind aber     cyclische    Basen wie z.

   B.     Chinolin     oder     Acridin    und vor allem     Pyridinbasen    wie       Pyridin    selber     und'    dessen nächste Homologe,  z. B.     Methylpy        ridine    wie.     a-Picolin    oder Ge  mische von     Pyrindinbasen    wie das technische       ss,y-Picolingemiseh.     



  Die     Carbazolieruug,    der     Polyanthrimide     kann vorteilhaft bei Temperaturen erfolgen,  die etwa.     nvischen    120     und    180  C liegen. Bei  Verwendung von     Pyridin-Altiminiumehloi-id'     sind Temperaturen von etwa     7.40     C besonders  vorteilhaft,     während    beispielsweise die     Pieo-          line    auch die Durchführung der Reaktion bei  höheren     Temperaturen    (bis etwa l80 ) erlau  ben.

   Je nach      'K'ahl    des     Kondensattonsmittels     und der Umsetzungstemperatur können sieh  in den Eigenschaften des erhaltenen Pro  duktes, insbesondere bei     Pentantbrimiden    und  höheren     Anthrimiden,    gewisse     Unterschiede,     z. B.     hinsichtlich    des Farbtones der damit.  erzeugten     Küpenfä.rbung    ergeben.  



  Die Aufarbeitung der     Reaktionsgemiselie     kann in üblicher Weise erfolgen, z. B. indem  man den Reaktionsansatz nach dem Verdün  nen mit Wasser mit     Alkalihydroxyd    alkalisch  macht. und mit.     Natriumhy        pochlarit    behandelt  oder durch Zusatz eines passenden Reduk  tionsmittels, wie     Natriumhydroslilfit,    den er  haltenen Farbstoff     verküpt.    und hierauf       durch    Oxydation, z. B. mittels Luft abschei  det.  



  Beim. vorliegenden Verfahren finden die  theoretisch möglichen     Carbazolringschlüsse    bei  den     Tetranthrimiden    leicht     praktisch    voll  ständig und bei den höheren     Anthrimiden     mindestens zur Hälfte statt, und die oben  erwähnten Unterschiede in den Eigenschaften  der     Endprodukte    sind     zweifellos    grösstenteils  darauf     zurückzuführen,    dass je nach Umset  zungsbedingungen die     Ca.rbazolieining    mehr  oder weniger vollständig verläuft.

   Demgemäss  entsprechen die nach dem vorliegenden Ver  fahren erhältlichen     Küpenfarbstoffe    der all  gemeinen Formel    
EMI0003.0001     
    worin n eine ganze Zahl, grösser als 1, und K       (,in        Wasserstoffatom    oder eine     Acylamino-          gruppe    bedeuten und mindestens die Hälfte  der Reste  
EMI0003.0006     
         Atomgruppierungen    der Formel  
EMI0003.0008     
    und die übrigen dieser Reste     Atomgruppie-          rungen    der Formel  
EMI0003.0011     
    darstellen" wobei gegebenenfalls einzelne Was  serstoffatome durch     Substituenten    ersetzt sein  können.  



  Diese neuen Farbstoffe können als Pig  mente verwendet werden. Sie sind aber     ins-          besondere        geeignet.        zum    Färben und-     Be,     drucken der verschiedensten     Fasern,    beson  ders     cellulosehaltiger        Fasern,    wie Baumwolle,  Leinen,     Kunstseide    und Zellwolle aus regene  rierter     Cellulose.    Man erhält., auch nach dem  sogenannten     Heissfärbeverfahren,

      das heisst  bei einer     Fä.rbebadtemperatur    von etwa 600  und unter Verwendung stark alkalischer     Kü-          pen,    kräftige, vorwiegend graue bis grau  braune Färbungen, die durch ihren Farbton,  insbesondere die     gute        Übereinstimmung    des  Farbtones auf verschiedenen     cellulosehaltigen          Materialien,    sowie ihre Echtheitseigenschaf  ten     wertvol:lsind.     



  In den nachfolgenden Beispielen bedeuten,  sofern. nichts anderes vermerkt wird, die Teile  Gewichtsteile, die Prozente     Gewichtsprozente,          irnd    die Temperaturen sind in Celsiusgraden       an-gegeben.            Beispiel   <I>1</I>  35 Teile Aluminiumchlorid werden in  70 Teile     Pyridin    unter Rühren langsam     ein-          getra..gen.    Nach dem Eintragen gibt man zu  dieser Schmelze 7 Teile     4,4"'-Dibenzoylamino-          1,1'-4',1"-4",1"'-Tetranthrimid    und erhöht die  Temperatur innerhalb 45 Minuten auf 138  bis l40 .

   Bei dieser Temperatur lässt man eine  Stunde     weUerrühren.    Die Schmelze wird dann  auf<B>1000</B>     Teile    Eis ausgetragen. Zu diesem  Gemisch fügt man 200 Teile 35     o/oige        Natrium-          hydmoxydlösung    und 100 Teile     Natriitmhypo-          chloritlösung    (10 bis     121/o    aktives Chlor)  hinzu. Hierauf wird das     Reaktionsgemisch          -unter    energischem Rühren eine Stunde bei  900 gehalten, abgesaugt und das     Nutschgut     neutral gewaschen.

   Der     Rückstand    wird dann  in Wasser angerührt, mit Salzsäure angesäuert  und einige Zeit sieden gelassen. Der Farb  stoff     wird    nun abgesaugt, mit Wasser neutral  gewaschen und getrocknet. Er bildet ein  dunkles Pulver, das sich in konzentrierter  Schwefelsäure mit. braunschwarzer Farbe löst  und Baumwolle aus brauner     Küpe    in .echten,       blaustichiggrauen    Tönen färbt.  



  Das     4,4"'-Dibenzoylamino-1,1'-4',1"-4",1"'-          Tetranthrimid    kann zum Beispiel wie folgt  hergestellt werden  15,3 Teile     4,4'-Diamino.-1,1'-d'ianthrimid,     26,5 Teile     4-Chlor-l-benzoylaminoanthrachi-          non,    1 Teil     Kupfer(I)chlorid,    10 Teile wasser  freies     Natriumcarbonat    und 300 Teile Naph  thalin werden 8 Stunden bei 210 bis 2120  gerührt. Das     Reaktionsgemisch    wird nun bis  auf 1400 erkalten gelassen und mit. 300 Teilen  Chlorbenzol verdünnt. Man saugt heiss ab     und     wäscht mit Chlorbenzol.

   Bis zur Entfernung  der Lösungsmittel wird das     Nutschgut        wasser-          dampfd        estilliert,    dann mit Salzsäure ange  säuert., abgesaugt, neutral gewaschen und ge  trocknet. Man erhält ein dunkles Pulver,     das         sieh in konzentrierter Schwefelsäure mit oliv  grüner Farbe löst.  



       Beispiel   <I>2</I>  3,87 Teile     4,4'-Diamino-1,7'-dianthrimid,     8,2 Teile     1-(p-Phenylbenzoylamino)-4-chlor-          a.nthrachinon,    3     TeileNatriumcarbonat,    0,1 Teil       Kupfer(I)ehlorid    und 150 Teile Naphthalin  werden 8     Stunden    bei 210  gerührt. Das Re  aktionsgemisch wird nun bis auf 150  erkalten  gelassen und mit. 100 Teilen     Chlorbenzol    ver  dünnt. Man saugt. heiss ab und wäscht mit  Chlorbenzol, dann mit Alkohol.

   Das     Nutseh-          gtit    wird dann mit verdünnter Salzsäure auf  gekocht,     abgesaugt,    mit Wasser neutral ge  waschen und getrocknet. Man erhält ein  dunkles Produkt, das sich in konzentrierter       Schwefelsäure    mit oliver Farbe löst.  



  Dieses Produkt wird gemäss Beispiel 1,  1. Absatz,     carbazoliert.    Der Farbstoff bildet  ein dunkles Pulver, das sieh in konzentrierter  Schwefelsäure mit- brauner Farbe     löst    und  Baumwolle aus brauner     Küpe    in echten grauen  Tönen färbt.  



  <I>Beispiel 3</I>  4,6 Teile     4,4'-Diamino-1,1'-dianthrimid,     7,9 Teile     1-(o-Chlorbenzoylamino)-4-chlor-          anthra.ehinon,    3 Teile     Natriumearbonat,    0,1 Teil       Kupfer(I)chlorid    und 200 Teile Naphthalin  werden 8 Stunden bei 210 bis 212  gerührt.  Das Reaktionsgemisch wird dann bis auf 150   erkalten gelassen, mit. 200 Teilen Chlorbenzol  verdünnt, heiss abgesaugt, mit. Chlorbenzol  und dann mit Alkohol gewaschen. Das     Nutseh-          gut    wird mit. verdünnter Salzsäure aufgekocht,  abgesaugt, mit Wasser neutral gewaschen und  getrocknet.

   Man erhält ein dunkles     Produkt.,     das sich in konzentrierter Schwefelsäure mit  Oliver Farbe löst. Dieses     Produkt    wird gemäss  Beispiel 1, 1. Absatz     carbazoliert.    Der Farb  stoff bildet ein dunkles Pulver, das sich in  konzentrierter Schwefelsäure mit brauner  Farbe löst und Baumwolle aus brauner     Küpe     in echten     blaugrauen    Tönen färbt.

      <I>Beispiel 4</I>  11,5 Teile     4,4'-Diamino-1,1'-dianthrimid,     19,6 Teile 1-(p-Methoxybenzoylamino)-4-chlor-         anthrachinon,    0,5 Teile     Kupfer(I)ehlorid,     8 Teile     Natriumcarbonat    und 250 Teile Naph  thalin werden 10 Stunden bei 210 bis 212  ge  rührt und bis auf     150     erkalten     gelassen.    Bei  dieser Temperatur verdünnt man mit. 200 Tei  len Chlorbenzol und, saugt heiss ab. Das     Nutsch-          gut    wird mit.

   Chlorbenzol und dann mit Alko  hol' gewaschen, mit verdünnter     Salzsäure    auf  gekocht, abgesaugt, mit Wasser neutral ge  waschen und     getroelinet.    Man erhält ein       dunkles    Produkt, das sich in konzentrierter  Schwefelsäure mit. oliver Farbe löst. Dieses  Produkt wird' gemäss     Beispiel    1, 1. Absatz       carbazoliert.    Der Farbstoff bildet ein dunkles  Pulver, das     sieh    in     konzentrierter    Schwefel  säure mit. brauner Farbe löst und Baumwolle  aus brauner     Küpe    in echten grauen Tönen  färbt.  



       Beispiel   <I>5</I>  7,65 Teile     4,4'-Diamino-7.,1'-dianthrimid,     12 Teile     1-Aeetylamino-4-chloranthrachinon,     6 Teile     Natriumcarbo-nat,    0,7 Teile     Kupfer(I)-          chlorid    und 250     Teile    Nitrobenzol werden  10 Stunden bei 205 bis 210  gerührt. Bei 50   saugt man ab, wäscht mit Nitrobenzol und  dann mit Alkohol. Das     Nutschgut    wird nun  mit verdünnter Salzsäure aufgekocht, abge  saugt, mit     Wasser    neutral gewaschen und ge  trocknet.

   Man     erhält,    ein     dunkles    Produkt, das  sich in konzentrierter Schwefelsäure mit Oli  ver Farbe     löst.    Dieses Produkt wird gemäss  Beispiel 1, 1. Absatz     carbazoliert.    Der Farb  stoff bildet ein dunkles Pulver, das sieh in  konzentrierter Schwefelsäure mit. brauner  Farbe löst. und Baumwolle aus brauner     Küpe     in echten grauen Tönen färbt.  



       Beispiel   <I>6</I>  7,65 Teile     4,4'-Diamino-1,l.'-diantliriniid,     14,5 Teile     1-Nicotinoylamino-4-chloranthra-          chinon,    6 Teile     Natriumearbonat,    0,7 Teile       Kupfer(I)chlorid    und 250 Teile Nitrobenzol  werden 10 Stunden bei 205 bis 210  gerührt.  Bei 50      nutscht    man ab     und    wäscht den Rück  stand mit. Nitrobenzol und Alkohol.

   Das       Nutschgut    wird dann mit verdünnter Salz  säure aufgekocht,     abgesaugt.,    neutral ge  waschen und getrocknet.     Man    erhält ein      dunkles Produkt, das sich in     konzentrierter          Schwefelsäure    mit grüner Farbe löst. Dieses  Produkt wird gemäss Beispiel 1, 1. Absatz       earbazoliert.    Der Farbstoff bildet ein dunkles  Pulver, das sieh in konzentrierter Schwefel  säure mit brauner Farbe löst und Baumwolle  aus brauner     Küpe    in echten     neutralgrauen     Tönen färbt.  



  <I>Beispiel 7</I>  6,65 Teile     4,4'-Diamino-1,1'-dianthrimid,     14,1 Teile 1-     (fl-Naphthoylaminoa)        -4-chlor-          anthra.chinon,    5 Teile     Natriumcarbon.at,    0,7  Teile     Kupfer(I)chloz-id    und 250 Teile     Nitro-          benzol    werden 10 Stunden bei 205 bis 2l0   gerührt. Bei 50  saugt man ab' und wäscht  mit Nitrobenzol, dann mit Alkohol. Das       Nutschgut    wird dann mit verdünnter Salz  säure aufgekocht, abgesaugt, mit     Wasser    neu  tral gewaschen und getrocknet.

   Man erhält  ein dunkles Produkt, das sich in konzentrier  ter Schwefelsäure mit oliver Farbe löst. Dieses  Produkt wird gemäss Beispiel 1, 1. Absatz       earbazoliert.    Der Farbstoff bildet ein     dunkles     Pulver, das sich in konzentrierter Schwefel  säure mit. brauner Farbe löst und     Baumwolle     aus brauner     Küpe    in echten     olivgrauen    Tönen  färbt..  



  <I>Beispiel 8:</I>       1.3,3    Teile     4-Amino-1,1'-4',1"-trianthrimid,     8 Teile     1-Benzoylamino-4-ehloranthrachinon,     4 Teile     Natriumcarbonat,    0,5 Teile     Kupfer(I)-          ehlorid    und 250 Teile Naphthalin werden  1 5 Stunden bei 210 bis 212  gerührt. Das Re  aktionsgemisch wird nun bis auf 150  erkal  ten     gelassen    und mit 200 Teilen Chlorbenzol  verdünnt.. Man saugt heiss ab, wäscht mit  Chlorbenzol und dann mit Alkohol. Das       Nutschgut    wird dann mit verdünnter Salz  säure aufgekocht., abgesaugt, mit     Wasser    neu  tral     gewasehen    und getrocknet.

   Man erhält  ein dunkles     Produkt.,    das sich in konzentrier  ter Schwefelsäure mit oliver Farbe löst. Dieses  Produkt wird gemäss Beispiel 1, 1. Absatz       carbazoliert.    Der Farbstoff bildet ein     dunkles     Pulver, das sich in konzentrierter Schwefel  säure mit brauner Farbe löst und Baumwolle  aus brauner     Küpe    in, echten grauen Tönen  färbt.

           Beispiel   <I>9</I>  14,1 Teile     4-Amino-4'-benzoylamino-1,1'-          dianthrimid    (hergestellt zum Beispiel durch  Kondensation des     1-Amino-4-nitroanthrachi-          nons    mit dem     1-Benzoyl.amino-4-chloranthra-          chinon    und Reduktion des so erhaltenen     1-          Benzoylami-o-4'-nitro-1,1'-dianthrimids),    3,15  Teile     1,4-Dichloranthrachinon,    4 Teile     Na-          triumcarbonat,    0,5 Teile Kupfer     (I)

  chlorid    und  180 Teile Nitrobenzol werden 15 Stunden bei  205 bis 2l0  gerührt. Das     Reaktionsgemisch     wird bis auf 100 bis 120  erkalten     gelassen     und .abgesaugt. Der Rückstand wird mit     Nitro-          benzol,    dann mit     Alkohol        gewaschen.    Das       Nutschgut    wird mit verdünnter Salzsäure  aufgekocht,     abgesaugt,    neutral gewaschen und       getrocknet.    Man erhält ein dunkles Pulver,  das sich in konzentrierter Schwefelsäure mit  oliver Farbe löst.     Dieses    Produkt wird gemäss  Beispiel 1, 1.

   Absatz     carbazoliert.    Der Farb  stoff bildet     ein:    dunkles Pulver, das     sich    in  konzentrierter Schwefelsäure mit brauner  Farbe löst und Baumwolle aus brauner     Küpe     in echten grauen Tönen färbt.  



  <I>Beispiel 10</I>  20 Teile 1-     Amino    - 4 -     chloranthrachinon,     8 Teile     Natriumcarbonat,    0,5     Teile        Kupfer(I)-          chlorid    und 300 Teile Naphthalin werden  1.5 Stunden bei 210 bis 212  gerührt. Das       Reaktionsgemisch    wird dann bis auf 150  er  kalten gelassen und mit 200 Teilen Chlor  benzol verdünnt. Man saugt heiss ab und  wäscht mit     Chlorbenzol,    dann mit Alkohol.  Das     Nutsehgut    wird dann mit verdünnter  Salzsäure aufgekocht,     abgesaugt,    mit Wasser  neutral gewaschen und getrocknet.

   Das Pro  dukt. wird nun mit 200 Teilen Nitrobenzol  und 10 Teilen     Benzoylchlorid    4 Stunden bei  160 bis 170  gerührt und bei 60  abgesaugt.,  mit Nitrobenzol, dann mit Alkohol gewaschen  und getrocknet. Der erhaltene Farbstoff ent  hält     mindestens    4     Anthrachinonkerne,    in  denen     sämtliche        Anthrimidbind'ungen    in     1,4-          Stellung        zueinander    stehen und     weist    eine       Benzoylaminogruppe    in     p-Stellung    zu einer       Anthrimidbrücke    auf.

   Er stellt ein dunkles  Pulver dar, das sich in konzentrierter Schwe-           felsgare    mit grüner Farbe löst. Dieses Pro  dukt wird gemäss Beispiel 1, 1. Absatz     earba-          zoliert.    Der Farbstoff bildet ein dunkles Pul  ver, das sich in     konzentrierter    Schwefelsäure  mit. brauner Farbe löst und Baumwolle aus  brauner     Küpe    in echten grauen Tönen färbt.         Beispiel        1Z     50 Teile Aluminiumchlorid und 7 Teile       Natriumehlorid    werden geschmolzen.

   Bei  120  gibt man 5 Teile     4,4"'-Dibenzoylamino-          1,1'-4',1."-4",        1"'-tetranthrimid    zu und erhöht  die Temperatur bis auf 140 . Bei dieser Tem  peratur lässt man 3 Stunden rühren und giesst  dann die Schmelze auf etwa 500 Teile Eis.  Dieses Gemisch wird nun mit 200 Teilen       35o/oiger        Natriumhydroxydlösung    alkalisch ge  stellt und mit 70 Teilen     Natriumhypoehlorit.-          lösung    (10 bis     121/o    aktives Chlor) 1 Stunde  bei 90  gerührt. Man     saugt    heiss ab und wäscht  mit Wasser.

   Das     Nutsehglit    wird mit ver  dünnter Salzsäure aufgekocht,     abgesaugt,    mit  Wasser neutral gewaschen und getrocknet.  Der Farbstoff bildet ein dunkles Pulver, das  sieh in konzentrierter Schwefelsäure mit  brauner Farbe löst und Baumwolle aus orange  brauner     Küpe    in echten grauen Tönen färbt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zur Herstellung von Anthra- ehinonküpenfarbstoffen, dadurch gekennzeich net, dass man lineare Pol.yanthrimide, welche mindestens vier Anthraehinonkerne, in denen sämtliche Anthrimidbindungen jeweils in 1,4 Stellung zueinander stehen, Lind welche min destens eine in p-Stellung zu einer Anthrimid- brüeke befindliche Aeylaminogruppe enthal ten, mit earba.zolierenden Mitteln behandelt.
    UNTERANSPRÜCHE 1. Verfahren gemäss Patentansprtieh, da durch gekennzeichnet, dass man Polyanthri- mide, die 4 bis 6 Anthrachinonkerne enthalten, als Ausgangsstoffe verwendet. 2.
    Verfahren gemäss Patentanspruch, da durch gekennzeichnet., dass man Poly anthri- mide, die zwei, je in p-Stellung zu einer Anthrimidbrüeke befindliche Acylaminogrup- pen enthalten, als Ausgangsstoffe verwendet. 3.
    Verfahren gemäss Patenta.nsprueh, da durch gekennzeichnet, dass man Polyanthri- mide, deren Acylreste der Formel -NH-OC-R entsprechen, worin R einen aromatischen Rest der Benzolreihe bedeutet, als Ausgangsstoffe verwendet. 4. Verfahren gemäss Patenta.nsprueh, da durch gekennzeichnet, da.ss man Tetranthri- mide als Ausgangsstoffe verwendet.
    5. Verfahren gemäss Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass man die Carbazo- lierung mit Aluminiumchlorid in Gegenwart einer Pyridinbase durchführt..
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