CH341589A - Verfahren zur Herstellung von grauen Küpenfarbstoffen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von grauen Küpenfarbstoffen

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CH341589A
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Hans-Samuel Dr Bien
Fritz Dr Baumann
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Bayer Ag
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B5/00Dyes with an anthracene nucleus condensed with one or more heterocyclic rings with or without carbocyclic rings
    • C09B5/24Dyes with an anthracene nucleus condensed with one or more heterocyclic rings with or without carbocyclic rings the heterocyclic rings being only condensed with an anthraquinone nucleus in 1-2 or 2-3 position
    • C09B5/34Anthraquinone acridones or thioxanthrones
    • C09B5/40Condensation products of benzanthronyl-amino-anthraquinones

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description


  Verfahren zur Herstellung von grauen     Küpenfarbstoffen       Es ist bekannt, dass Farbstoffe der      Benzanthronimidgrünreihe     (Formel I) und der     B.enzanthron-          isoimidgrünreihe     (Formel     1I)    Baumwolle in echten, meist grünen bis olivgrünen Tönen     anfärben.    Auch       Anthrachinonylaminoderivate    von I, welche einen     a-Anthrachinonylaminrest    in dem im Formelbild mit  A bezeichneten Kern enthalten, zeigen noch olivgrüne Farbe     (DRP    Nr. 517442).  



  Es wurde nun gefunden, dass man durch Behandeln von     Anthrachinonylamino-Bz-1-benzanthron-          karbonsäure-(a-anthrachinonyl)-amid'en    (Formel<B>111)</B> mit alkoholischer Lauge zu Farbstoffen gelangt,  welche überraschenderweise Baumwolle in sehr echten, meist grauen Tönen anfärben.

    
EMI0001.0012     
      Die für das Verfahren gemäss vorliegender Erfin  dung als Ausgangsmaterial dienenden     Anthrachinonyl-          amina-Bz-l-benzanthronkarbonsäure-        (e-anthrachi-          nonyl)-amide    können zum Beispiel durch     Umsetzen     von 1     Mol    6- bzw.     8-Brom-Bz-l-benzanthronkarbon-          säurechloriden    oder Gemischen derselben mit 2     Mol          a-Amino-anthrachinon    erhalten werden.

   Die Brom  benzanthronkarbonsäure kann entweder durch     Bro-          mieren    der     Benzanthronkarbonsäure    oder aus tech  nischem     Dibrombenzanthron    durch Austausch eines  Broms gegen eine     Nitrilgruppe    mittels     Kupfercyanür     und anschliessende     Verseifung    des     Nitrils    erhalten  werden. Die so erhaltene     Brombenzanthronkarbon-          säure    kann nach bekannten Verfahren in das Säure  chlorid übergeführt werden, zum Beispiel durch Be  handlung mit     Thionylchlorid.     



  Die Herstellung der     Anthrachinonylamino-Bz-1-          benzanthronkarbonsäure    -     (a;    -     anthrachinonyl)    -     amide     kann auch in 2 Stufen erfolgen, indem man zuerst  1     Mol        Brombenzanthronkarbonsäurechlorid    mit 1     Mol          a-Amino-anthrachinon    zu     Brombenzanthronkarbon-          säure-(a-anthrachinonyl)-amide    umsetzt und auf die  ses dann ein zweites     Mol        a-Amino-anthrachinon    ein  wirken lässt.

   Für die beiden Stufen wählt man jeweils  die bekannten günstigsten Reaktionsbedingungen.  



  Ausser     a-Amino-anthrachinon    selbst sind auch  seine Derivate, wie zum Beispiel seine     Acylamino-,          Sulfon-,    Sulfonamid- und     Halogensubstitutionspro-          dukte,    für diese Umsetzung brauchbar.  



  Alkoholische Laugen, die für das vorliegende  Verfahren Verwendung finden können, sind zum Bei  spiel     alkoholische    Kalilauge     und/oder    alkoholische  Natronlauge. Die Reaktion erfolgt     zweckmässigerweise     bei erhöhter Temperatur. Gute Ergebnisse werden  im Temperaturbereich von 100 bis 200  erhalten.  Falls es gewünscht wird, kann man der alkoholischen  Lauge auch Schwefel zusetzen.  



  <I>Beispiel 1</I>  a) 50 g     Benzanthronkarbonsäure    werden in  150     cm3        Chlorsulfonsäure    gelöst. Nachdem man 1 g  Jod zugesetzt hat, führt man bei 40  unter Rühren  ungefähr 15     cm3    Brom zu, bis eine aufgearbeitete  Probe einen Bromgehalt von 23 bis 25     "/o,    Brom zeigt.  Nachdem man dem Reaktionsgemisch Schwefelsäure  von 60      B6    zugesetzt hat, giesst man es auf ein     Eis-          Bisulfitgemisch.    Die ausgefällte     Brombenzanthron-          karbonsäure    wird abgesaugt und neutral gewaschen.

         Schm.    P. 310 bis 320 ; Ausbeute quantitativ.  



  b) 35,3 Teile     Brombenzanthronkarbonsäure,     380,0 Teile Nitrobenzol und 17,1 Teile     Thionyl-          chlorid    werden 1 Stunde auf 100  erhitzt, wobei die  Säure unter Bildung ihres     Chlorides    allmählich in  Lösung geht und dieses beim Abkühlen in langen,  gelben Nadeln kristallisiert. Nach beendeter Reaktion  destilliert man das überschüssige     Thionylchlorid    mit  etwa 20 Teilen Nitrobenzol ab und setzt 24,5 Teile       a-Aminoanthrachinon    zu der Reaktionslösung. Die  Temperatur wird auf 130  erhöht und etwa 2 Stun  den gehalten.

   Nach kurzem Aufkochen lässt man    erkalten und saugt bei 100  das in gelben Nadeln  anfallende     Brombenzanthronkarbonsäure-a-anthra-          chinonylamid    ab.  
EMI0002.0062     
    Es löst sich in Schwefelsäure mit rotbrauner Farbe  und gibt auf Zusatz von Formaldehyd keinen     Farb-          umschlag.    In analoger Weise lassen sich auch die  entsprechenden     Acylamine    von Derivaten des       a-Aminoanthrachinons    darstellen.  



       e)    55,8 Teile     Brombenzanthronkarbonsäure-a-an-          thrachinonylamid,    24,5 Teile     a-Amino-anthrachinon,     10,6 Teile Soda, 500,0 Teile Nitrobenzol und 1,0  Teile Kupferacetat werden 15 Stunden zum Sieden  erhitzt. Das in braunen Kristallen anfallende (a-An       thrachinonylamino)-benzanthronkarbonsäure-(a-an-          thrachinonyl)-amid    folgender Formel  
EMI0002.0073     
    wird bei 150  abgesaugt, mit warmem Nitrobenzol  bis zum nahezu farblosen Ablauf gewaschen. Nach  dem Auskochen mit Salzsäure und Trocknen wird  das Produkt in fast quantitativer Ausbeute erhalten.

    Es löst sich in Schwefelsäure mit gelbbrauner Farbe  und schlägt bei Zusatz von Formaldehyd nach blau  stichig     olivgrün    um.  



  Auch hier kann das     a-Aminoanthrachinon    durch  seine Derivate ersetzt werden.  



  d) 14 Teile des gemäss e) erhaltenen Produktes  werden in einer Lösung von 70 Teilen Kalium  hydroxyd in 60 Teilen Methanol etwa 1 Stunde auf  110  erwärmt. Das zunächst in der Schmelze unlös  liche Produkt geht mit brauner Farbe in Lösung, die  an der Oberfläche nach rotviolett umschlägt. Nach  beendeter Reaktion wird die Schmelze auf 1000 Teile  Wasser gegeben, wobei der Farbstoff in Form grau  schwarzer Flocken anfällt und mit Chlorlauge nach  oxydiert werden kann. Er wird abgesaugt, neutral  gewaschen und färbt aus brauner     Küpe    pflanzliche  Fasern in echten grauen Tönen. Seine Lösungsfarbe  in Schwefelsäure ist stumpf blaugrün.  



  Zur weiteren Reinigung kann der Farbstoff mit       Pyridin    extrahiert oder aus Schwefelsäure herunter  gestellt werden. Die reine Verbindung kristallisiert      aus Nitronaphthalin in kleinen grauen     Nädelchen,    die  sich in Schwefelsäure     grünstichig    blau lösen und mit  stumpfblauer Farbe     küpen.     



  <I>Beispiel 2</I>  14 Teile Produkt (erhalten gemäss Beispiel     1c)     werden bei 100  in eine Lösung von 250 Teilen       Kaliumhydroxyd    in 350     Teilen    Äthanol eingetragen,  und unter     Abdestillieren    des überschüssigen Alkohols  wird die Temperatur der Reaktionsmischung auf  170  gesteigert. Nach 2 Stunden wird in der im  vorigen Beispiel angegebenen Weise aufgearbeitet.  Beide Farbstoffe erwiesen sich identisch.  



  <I>Beispiel 3</I>  14 Teile Produkt (erhalten gemäss Beispiel     1c),     70 Teile     Kaliumhydroxyd,    70 Teile Methanol und  3 Teile Schwefel werden     11/2    Stunden auf 150  er  hitzt und in der üblichen Weise aufgearbeitet. Es  wurde ein grauer, sehr echter     Küpenfarbstoff    erhal  ten. Er löst sich in Schwefelsäure stumpf     grünstichig     blau, während die     Küpe        korinth    gefärbt ist.

      <I>Beispiel 4</I>  14 Teile Produkt, erhalten durch     Acylierung    von       a-Amino-anthrachinon    mit     Brombenzanthronkarbon-          säurechlorid    und Austausch des Broms gegen       1-Amino-5-benzoylamino-anthrachinon    mittels     einer          Anthrimidschmelze,    werden in     einer    Lösung von  70 Teilen     Kaliumhydroxyd    in 60     Teilen    Äthanol  1 Stunde auf 120  erwärmt. Die     Reaktionsmischung     wird nach der im Beispiel     1d    angegebenen Weise auf  gearbeitet.

   Der so gewonnene Farbstoff zieht auf  Baumwolle in     rotstichig    grauen Tönen, löst sich in  Schwefelsäure     grünstichig    blau und     küpt    braun.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zur Herstellung von grauen Küpen- farbstoffen, dadurch gekennzeichnet, dass man Anthra- chinonylamino - Bz-1-benzanthronkarbonsäure- (a-an- thrachinonyl)-amide mit einer alkoholischen Lauge behandelt.
CH341589D 1954-06-24 1955-06-20 Verfahren zur Herstellung von grauen Küpenfarbstoffen CH341589A (de)

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