CH340378A - Mittel zur Beeinflussung des Pflanzenwachstums, insbesondere zur Bekämpfung von Unkraut - Google Patents

Mittel zur Beeinflussung des Pflanzenwachstums, insbesondere zur Bekämpfung von Unkraut

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CH340378A
CH340378A CH340378DA CH340378A CH 340378 A CH340378 A CH 340378A CH 340378D A CH340378D A CH 340378DA CH 340378 A CH340378 A CH 340378A
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CH
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plant growth
preparations
combating weeds
influencing plant
active
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English (en)
Inventor
Hans Dr Gysin
Enrico Dr Knuesli
Original Assignee
Geigy Ag J R
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Publication date
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01NPRESERVATION OF BODIES OF HUMANS OR ANIMALS OR PLANTS OR PARTS THEREOF; BIOCIDES, e.g. AS DISINFECTANTS, AS PESTICIDES OR AS HERBICIDES; PEST REPELLANTS OR ATTRACTANTS; PLANT GROWTH REGULATORS
    • A01N43/00Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing heterocyclic compounds
    • A01N43/64Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing heterocyclic compounds having rings with three nitrogen atoms as the only ring hetero atoms
    • A01N43/661,3,5-Triazines, not hydrogenated and not substituted at the ring nitrogen atoms

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
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Description


  Mittel zur Beeinflussung des Pflanzenwachstums, insbesondere zur Bekämpfung von Unkraut    Es hat sich überraschenderweise gezeigt, dass  
EMI0001.0001     
  
    Triazine <SEP> der <SEP> Formel
<tb>  <B>cl</B>
<tb>  N <SEP> N
<tb>  R-(X)n <SEP> N <SEP> <B>)\</B> <SEP> N
<tb>  \R2       worin X Sauerstoff oder Schwefel, n 0 oder 1, R,     R1     und     R,    Wasserstoff oder nichtaromatisch gebundene  Kohlenwasserstoffreste bedeuten, bereits in sehr nied  riger Konzentration das Wachstum von     Pflanzen     beeinflussen, insbesondere hemmen, oder die Pflan  zen abtöten können.

   Verbindungen der oben definier  ten Formel sind durch stufenweise Umsetzung von       Cyanurchlorid    mit geeigneten Alkoholen,     Mercap-          tanen        undloder    Aminen leicht     herstellbar.     



  Sie eignen sich vorzüglich als Wirkstoffe für Un  krautbekämpfungsmittel, sowohl zur selektiven Ab  tötung von Unkräutern unter Kulturpflanzen wie  auch zur totalen     Abtötung    und Verhinderung un  erwünschten     Pflanzenwuchses.    Unter Unkräutern  werden hierbei auch unerwünschte, zum Beispiel vor  her oder in der Nähe angebaute     Kulturpflanzen    ver  standen.

   Die oben definierten Verbindungen eignen  sich weiterhin auch als     Wirkstoffe    zur Ausübung an  derer hemmender Beeinflussungen des Pflanzenwachs  tums, insbesondere     Entblätterung,    Reifebeschleuni  gung durch vorzeitiges Austrocknen, zum Beispiel  von     Kartoffelpflanzen,    ferner auch Verminderung  des Fruchtansatzes, Verzögerung der Blüte, Ver  längerung der Ernteperiode und der Lagerfähigkeit.  



  Als Wirkstoffe kommen beispielsweise die nach  stehenden     Triazinderivate    in Frage:       2-Chlor-4-methoxy-6-diäthylamino-s-triazin,            2-Chlor-4-äthoxy-6-äthylamino-s-triazin,     F: 86 bis 89 ,       2-Chlor-4-äthoxy-6-diäthylamino-s-triazin,     F: 48 bis 50 .  



  Gegenstand des vorliegenden Patentes ist ein Mit  tel zur Beeinflussung des Pflanzenwachstums ins  besondere zur Bekämpfung von Unkraut, dadurch  gekennzeichnet, dass es eine Verbindung der Formel  
EMI0001.0020     
    worin X, n, R,     R1    und     R2    die oben angegebene Bedeu  tung haben, und einen oberflächenaktiven Stoff ent  hält.  



  Die erfindungsgemässen Mittel können Emulsio  nen oder Suspensionen darstellen. Die Anwendungs  formen richten sich ganz nach den Verwendungs  zwecken, lediglich müssen alle     Applikationsformen     eine feine     Verteilbarkeit    der Wirksubstanz gewähr  leisten. Zur Herstellung erfindungsgemässer Mittel  werden die Wirksubstanzen, zum Beispiel als solche  oder in einem der weiter unten genannten Lösungs  mittel, mittels oberflächenaktiven Stoffen, wie     Netz-          oder        Dispergiermitteln,    in Wasser homogenisiert.  



  An     kationaktiven        Emulgier-    oder     Dispergiermit-          teln    seien als Beispiele     quaternäre        Ammoniumverbin-          dungen    genannt, an     anionaktiven        Emulgiermitteln     Seifen, Schmierseife,     aliphatische        langkettige        Schwe-          felsäuremonoester,        aliphatische    oder aromatische       Sulfosäuren,        langkettige        Alkoxyessigsäuren,

      an     nicht-          ionogenen        Emulgiermitteln        Polyäthylenäther    von  Fettalkoholen und     Polyäthylenkondensationsprodukte.     Anderseits können auch aus     Wirkstoff,        Emulgator         oder     Dispergator    und eventuell Lösungsmittel beste  hende Konzentrate hergestellt werden, die sich zur  Verdünnung     mit    Wasser eignen.  



  Zur Herstellung von Lösungen der Wirkstoffe  mit oberflächenaktiven Stoffen kommen Lösungs  mittel, wie insbesondere Alkohole, zum Beispiel  Äthyl- oder     Isopropylalkohol,        Ketone,    wie Aceton  oder     Cyclohexanon,        aliphatische        Kohlenwasserstoffe,     wie     Kerosen    und     cyclische        Kohlenwasserstoffe,    wie  Benzol,     Toluol,        Xylol,        Tetrahydronaphthalin,        alky-          lierte        Naphthaline,

      ferner chlorierte     Kohlenwasser-          stoffe,    wie     Tetrachloräthan,        Äthylenchlorid    und end  lich auch     mineralische    und pflanzliche Öle oder Ge  mische der     obgenannten        Stoffe    in Frage.  



  Insbesondere bei der totalen     Abtötung    von Pflan  zenwuchs, bei der vorzeitigen Austrocknung sowie  der     Entblätterung    kann die Wirkung durch die Ver  wendung von an sich     phytotoxischen    organischen  Flüssigkeiten, wie zum Beispiel hochsiedenden Mine  ralölfraktionen oder     Chlorkohlenwasserstoffe,    ver  stärkt werden; anderseits kommt die Selektivität der  Wachstumshemmung bei der Verwendung von gegen  über Pflanzen     indifferenten        Trägerstoffen,    zum Bei  spiel in der selektiven Unkrautbekämpfung, unter  Umständen deutlicher zur Geltung.  



  Zur Bereitung von Konzentraten für Suspensio  nen können auch zunächst pulverförmige Präparate  durch Mischen oder gemeinsames Vermahlen von  Wirksubstanz mit einem festen Trägerstoff hergestellt  werden. Als solche kommen in Frage: Talkum,     Di-          atomeenerde,    Kaolin,     Bentonit,        Calciumkarbonat,     Borsäure,     Tricalciumphosphat,    aber auch Holzmehl,  Korkmehl, Kohle und andere Materialien pflanz  licher Herkunft. Anderseits können die Substanzen  auch mittels eines flüchtigen Lösungsmittels auf die  Trägerstoffe aufgezogen werden.

   Durch Kombination  mit Netzmitteln und gegebenenfalls Schutzkolloiden  werden hierauf die pulverförmigen Präparate in Was  ser     suspendierbar    und als Spritzmittel verwendbar  gemacht. Zu ähnlichen Mitteln gelangt man auch  durch Zusatz von Netzmitteln zu Pasten, d. h. Ge  mischen von festen Wirkstoffen mit nichtlösenden  Flüssigkeiten.  



  Die verschiedenen Anwendungsformen können in       üblicher.Weise    durch Zusatz von Stoffen, welche die  Verteilung, die Haftfestigkeit, die Regenbeständigkeit  und eventuell das     Eindringungsvermögen    verbessern,  wie von zum Beispiel Fettsäuren, Harzen, Leim,  Casein oder     Alginaten,    den     Verwendungszwecken     näher angepasst werden. Ebenso lässt sich ihre biolo  gische Wirkung     verbreitern    durch Zusatz von Stoffen  mit bakteriziden,     fungiziden    oder ebenfalls das Pflan  zenwachstum beeinflussenden Eigenschaften, sowie  von Düngemitteln.  



  Des weiteren werden folgende Beispiele für typi  sche     Applikationsmittel    und -formen angeführt.  <I>Beispiel 1</I>  20     Teile        2-Chlor-4-äthoxy-6-diäthylamino-s-tri-          azin    werden     mit    70 Teilen fester     inerter    Träger-         substanz,    zum Beispiel Kaolin, Kreide,     Bentonit    oder       Kieselgur,    7 Teilen eines     oberflächenaktiven,        nicht-          ionogenen    Netzmittels,

   zum Beispiel eines     Schwefel-          säureesters    eines     Alkyl-polyglykoläthers,    3 Teilen  Schutzkolloid, zum Beispiel     Sulfitablauge,    in einer       Stiftenmühle    fein vermahlen.

   Das erhaltene Pulver  ist in Wasser     suspendierbar    und kann zu Spritzmitteln  verarbeitet werden.<I>Beispiel 2</I>  5     Teile        2-Chlor-4-methoxy-6-diäthylamino-s-tri-          azin    werden in 90 Teilen flüssigen Trägerstoffes, zum  Beispiel     Diacetonalkohol    und     Xylol,    gelöst und mit  5 Teilen eines     nichtionogenen        Emulgators,    zum Bei  spiel     Polyäthylenäther    von Fettalkoholen, versetzt.  Die Lösung wird im gewünschten Verhältnis mit  Wasser vermischt und bildet eine milchige Emulsion.  



  Sofern die erfindungsgemäss verwendbaren Wirk  stoffe eine freie     Hydroxyl-    oder     Mercaptogruppe    ent  halten, lassen sie sich, insbesondere wenn eine mehr  oder weniger grosse Wasserlöslichkeit der Wirkstoffe  gewünscht wird, auch in Form ihrer Salze mit ge  eigneten Basen anwenden. Ebenso können Wirkstoffe  mit basischem Charakter auch in Form     ihrer    Salze  mit geeigneten Säuren zur Anwendung gelangen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Mittel zur Beeinflussung des Pflanzenwachstums, insbesondere zur Bekämpfung von Unkraut, dadurch gekennzeichnet, dass es eine Verbindung der Formel EMI0002.0071 worin X Sauerstoff oder Schwefel, n 0 oder 1 und R, R1 und R2 Wasserstoff oder nichtaromatisch gebun dene Kohlenwasserstoffreste bedeuten, und einen oberflächenaktiven Stoff enthält. UNTERANSPRÜCHE 1. Mittel gemäss Patentanspruch, dadurch gekenn zeichnet, dass R und R1 niedere Alkylgruppen und R2 Wasserstoff bedeuten. 2.
    Mittel gemäss Patentanspruch und Unter anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass R und Ri Äthylgruppen und R2 Wasserstoff bedeuten. 3. Mittel gemäss Patentanspruch, dadurch gekenn zeichnet, dass X Sauerstoff, n gleich 1, R, R1 und R2 niedere Alkylgruppen bedeuten. 4. Mittel gemäss Patentanspruch, dadurch gekenn zeichnet, dass es zusätzlich zu dem aktiven Wirkstoff und dem obenflächenaktiven Stoff einen festen Trä gerstoff enthält. 5. Mittel gemäss Patentanspruch, dadurch gekenn zeichnet, dass es zusätzlich zu dem aktiven Wirkstoff und dem oberflächenaktiven Stoff einen flüssigen Trägerstoff enthält.
CH340378D 1955-01-14 1955-01-14 Mittel zur Beeinflussung des Pflanzenwachstums, insbesondere zur Bekämpfung von Unkraut CH340378A (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1138978B (de) * 1960-05-12 1962-10-31 Degussa Mittel zur Beeinflussung des Pflanzenwachstums
DE1255982B (de) * 1960-10-29 1967-12-07 Geigy Ag J R Herbizides Mittel

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1138978B (de) * 1960-05-12 1962-10-31 Degussa Mittel zur Beeinflussung des Pflanzenwachstums
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