CH338052A - Mittel zur Beeinflussung des Pflanzenwachstums, insbesondere zur Bekämpfung von Unkraut - Google Patents

Mittel zur Beeinflussung des Pflanzenwachstums, insbesondere zur Bekämpfung von Unkraut

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CH338052A
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CH
Switzerland
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plant growth
preparations
active substance
combating weeds
influencing plant
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English (en)
Inventor
Hans Dr Gysin
Enrico Dr Knuesli
Original Assignee
Geigy Ag J R
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01NPRESERVATION OF BODIES OF HUMANS OR ANIMALS OR PLANTS OR PARTS THEREOF; BIOCIDES, e.g. AS DISINFECTANTS, AS PESTICIDES OR AS HERBICIDES; PEST REPELLANTS OR ATTRACTANTS; PLANT GROWTH REGULATORS
    • A01N43/00Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing heterocyclic compounds
    • A01N43/64Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing heterocyclic compounds having rings with three nitrogen atoms as the only ring hetero atoms
    • A01N43/661,3,5-Triazines, not hydrogenated and not substituted at the ring nitrogen atoms

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
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Description


  Mittel zur     Beeinflussung    des     Pflanzenwachstums,    insbesondere zur Bekämpfung von Unkraut    Es hat sich überraschenderweise gezeigt, dass       Triazine    der Formel  
EMI0001.0004     
    worin X und Y Sauerstoff oder Schwefel, n 0 oder 1  und R Wasserstoff oder einen nichtaromatisch gebun  denen Kohlenwasserstoffrest bedeuten, bereits in sehr  niedriger Konzentration das Wachstum von Pflanzen       beeinflussen,    insbesondere hemmen oder die     Pflanzen     abtöten können.

   Verbindungen der oben definierten  Formel sind durch stufenweise Umsetzung von       Cyanurchlorid    mit geeigneten Alkoholen oder     Mer-          captanen    leicht     herstellbar.     



  Sie eignen sich vorzüglich als Wirkstoffe für Un  krautbekämpfungsmittel, sowohl zur selektiven Ab  tötung von Unkräutern unter Kulturpflanzen wie auch  zur totalen     Abtötung    und     Verhinderung    unerwünsch  ten Pflanzenwuchses.  



  Unter Unkräutern werden hierbei auch un  erwünschte, z. B. vorher oder in der Nähe angebaute  Kulturpflanzen verstanden. Die oben     definierten     Verbindungen eignen sich weiterhin auch als Wirk  stoffe zur Ausübung anderer hemmender Beeinflus  sungen des Pflanzenwachstums, insbesondere     Ent-          blätterung,    Reifebeschleunigung durch vorzeitiges  Austrocknen, z. B. von Kartoffelpflanzen, ferner auch       Verminderung    des Fruchtansatzes, Verzögerung der  Blüte, Verlängerung der Ernteperiode und der Lager  fähigkeit.  



  Als Wirkstoffe kommen beispielsweise die nach  stehenden zum Teil bekannten, zum Teil neuen     Tri-          azinderivate    in Frage:         2-Chlor-4,6-dimethoxy-s-triazin,    F:     ?9-80 ,          2-Chlor-4,6-diäthoxy-s-triazin,    F:     41-43 ,    und       2-Chlor-4,6-di-n-butoxy-s-triazin,          Kpo,1    110-111 .  



  Gegenstand vorliegenden Patentes ist ein Mittel  zur Beeinflussung des Pflanzenwachstums, insbeson  dere zur Bekämpfung von Unkraut, dadurch gekenn  zeichnet, dass es eine Verbindung der Formel  
EMI0001.0025     
    worin R, X, Y und n die oben angegebene Bedeu  tung haben, und einen oberflächenaktiven Stoff ent  hält.  



  Die erfindungsgemässen Mittel können Emulsio  nen oder Suspensionen darstellen. Die Anwendungs  formen richten sich ganz nach den Verwendungs  zwecken, lediglich müssen alle     Applikationsformen     eine feine     Verteilbarkeit    der Wirksubstanz gewähr  leisten. Zur Herstellung erfindungsgemässer Mittel  werden die Substanzen zum Beispiel als solche oder  in einem der weiter unten genannten Lösungsmittel  mittels oberflächenaktiven Stoffen, wie Netz- oder       Dispergiermitteln,    in Wasser     homogenisiert.     



  An     kationaktiven        Emulgier-    oder     Dispergiermit-          teln    seien als Beispiele     duaternäre        Ammoniumver-          bindungen    genannt, an     anionaktiven        Emulgiermitteln     Seife, Schmierseife,     aliphatische        langkettige    Schwefel  säuremonoester,     aliphatische    oder aromatische     Sulfo-          säuren,        langkettige        Alkoxyessigsäuren,

      an     nichtiono-          genen        Emulgiermitteln        Polyäthylenäther    von Fett-           alkoholen    und     Polyäthylenkondensationsprodukte.     Anderseits können auch aus Wirkstoff,     Emulgator     oder     Dispergator    und eventuell Lösungsmittel be  stehende Konzentrate hergestellt werden, die sich  zur Verdünnung mit Wasser eignen.  



  Zur Herstellung von Lösungen der Wirkstoffe  mit oberflächenaktiven Stoffen kommen Lösungs  mittel, wie insbesondere Alkohole, z. B. Äthyl- oder       Isopropylalkohol,        Ketone,    wie Aceton oder     Cyclo-          hexanon,        aliphatische        Kohlenwasserstoffe,    wie     Kero-          sen    und     cyclische        Kohlenwasserstoffe,    wie Benzol,       Toluol,        Xylol,        Tetrahydronaphthalin,        alkylierte          Naphthaline,

      ferner chlorierte     Kohlenwasserstoffe,     wie     Tetrachloräthan,        Äthylenchlorid    und endlich auch  mineralische und     pflanzliche    Öle oder Gemische der       obgenannten    Stoffe in Frage.  



  Insbesondere bei der totalen     Abtötung    von Pflan  zenwuchs, bei der vorzeitigen Austrocknung sowie  der     Entblätterung    kann die Wirkung durch die Ver  wendung von an sich     phytotoxischen    organischen  Flüssigkeiten, wie z. B. hochsiedenden Mineralöl  fraktionen oder     Chlorkohlenwasserstoffe,    verstärkt  werden; anderseits kommt die Selektivität der Wachs  tumshemmung bei der Verwendung von gegenüber  Pflanzen indifferenten Trägerstoffen, z. B. in der  selektiven Unkrautbekämpfung, unter Umständen  deutlicher zur Geltung.  



  Zur Bereitung von Konzentraten .für Suspensio  nen kann man auch zunächst pulverförmige Präparate  durch Mischen oder gemeinsames Vermahlen von  Wirksubstanz mit einem festen Trägerstoff hergestellt  werden. Als solche kommen in Frage: Talkum,       Diatomeenerde,    Kaolin,     Bentonit,        Calciumkarbonat,     Borsäure,     Tricalciumphosphat,    aber auch Holzmehl,  Korkmehl, Kohle und andere Materialien pflanzlicher  Herkunft. Anderseits können die Wirksubstanzen auch  mittels eines flüchtigen Lösungsmittels auf die Träger  stoffe aufgezogen werden.

   Durch Kombination mit  Netzmitteln und gegebenenfalls Schutzkolloiden wer  den hierauf die pulverförmigen Präparate in Wasser       suspendierbar    und als Spritzmittel verwendbar ge  macht. Zu ähnlichen Mitteln gelangt man auch durch  Zusatz von Netzmitteln zu Pasten, das heisst Ge  mischen von festen Wirkstoffen mit nichtlösenden  Flüssigkeiten.  



  Die verschiedenen Anwendungsformen können  in üblicher Weise durch Zusatz von Stoffen, welche  die     Verteilung,    die Haftfestigkeit, die Regenbestän  digkeit und eventuell das     Eindringungsvermögen    ver  bessern, wie von z. B. Fettsäuren, Harzen, Leim,  Casein oder     Alginaten,    den Verwendungszwecken  näher angepasst werden.

   Ebenso lässt sich ihre     biolo-          eische    Wirkung verbreitern durch Zusatz von Stoffen  mit bakteriziden,     fungiziden    oder ebenfalls das Pflan  zenwachstum     beeinflussenden    Eigenschaften sowie  von     Dünizemitteln.       Des weiteren werden folgende Beispiele für  typische     Applikationsmittel    und -formen angeführt.  <I>Beispiel I</I>  20 Teile     2-Chlor-4,6-dimethoxy-s-triazin    werden  mit 70 Teilen fester     inerter    Trägersubstanz, z. B.

    Kaolin,     Bentonit,    Kreide oder     Kieselgur,    7 Teilen  eines     nichtionogenen    Netzmittels, z. B. eines     Sehwefel-          säureesters    eines     Alkylpolyglykoläthers,    und 3 Teilen  Schutzkolloid, z. B.     Sulfitablauge,    in einer     Stiften-          Mühle    fein vermahlen. Das erhaltene Pulver ist in  Wasser     suspendierbar    und kann zu Spritzmitteln ver  arbeitet werden.  



       0,5        %        ige        Emulsionen        von        2-Chlor-4,6-dimethoxy-          s-triazin    bewirkten an Senfpflanzen schwere Blatt  verbrennungen.  



  <I>Beispiel 2</I>  5 Teile     2-Chlor-4,6-di-n-butoxy-s-triazin    werden  in 90 Teilen flüssigen Trägerstoffes, z. B.     Trichlor-          äthylen,        Xylol,    Aceton oder     Diacetonalkohol,    gelöst  und mit 5 Teilen eines     nichtionogenen        Emulgators,     z. B.     Polyäthylenäther    von Fettalkoholen oder     Alkyl-          phenolpolyglykoläther    versetzt. Die Lösung wird im  gewünschten Verhältnis mit Wasser vermischt und  bildet eine milchige Emulsion.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Mittel zur Beeinflussung des Pflanzenwachstums, insbesondere zur Bekämpfung von Unkraut, dadurch gekennzeichnet, dass es eine Verbindung der Formel EMI0002.0072 worin X und Y Sauerstoff oder Schwefel, n 0 oder 1 und R Wasserstoff oder einen nichtaromatisch gebun denen Kohlenwasserstoffrest bedeuten, und einen oberflächenaktiven Stoff enthält. UNTERANSPRÜCHE 1. Mittel gemäss Patentanspruch, dadurch gekenn zeichnet, dass X und Y Sauerstoff, n gleich 1 und R niedere Alkylgruppen bedeuten. 2. Mittel gemäss Patentanspruch, dadurch gekenn zeichnet, dass X und Y Sauerstoff, n gleich I und R Methyl- oder Äthylgruppen bedeuten. 3.
    Mittel gemäss Patentanspruch, dadurch gekenn zeichnet, dass es zusätzlich zu dem aktiven Stoff und dem oberflächenaktiven Stoff einen festen Trä gerstoff enthält. 4. Mittel gemäss Patentanspruch, dadurch gekenn zeichnet, dass es zusätzlich zu dem aktiven Wirk stoff und dem oberflächenaktiven Stoff einen flüssi gen Trägerstoff enthält.
CH338052D 1955-01-14 1955-01-14 Mittel zur Beeinflussung des Pflanzenwachstums, insbesondere zur Bekämpfung von Unkraut CH338052A (de)

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