CH338644A - Mittel zur Beeinflussung des Pflanzenwachstums, insbesondere zur Bekämpfung von Unkraut - Google Patents

Mittel zur Beeinflussung des Pflanzenwachstums, insbesondere zur Bekämpfung von Unkraut

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CH338644A
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CH
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plant growth
preparations
combating weeds
influencing plant
oxygen
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Hans Dr Gysin
Enrico Dr Knuesli
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Geigy Ag J R
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01NPRESERVATION OF BODIES OF HUMANS OR ANIMALS OR PLANTS OR PARTS THEREOF; BIOCIDES, e.g. AS DISINFECTANTS, AS PESTICIDES OR AS HERBICIDES; PEST REPELLANTS OR ATTRACTANTS; PLANT GROWTH REGULATORS
    • A01N43/00Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing heterocyclic compounds
    • A01N43/64Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing heterocyclic compounds having rings with three nitrogen atoms as the only ring hetero atoms
    • A01N43/661,3,5-Triazines, not hydrogenated and not substituted at the ring nitrogen atoms

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Description


  Mittel zur     Beeinflussung    des Pflanzenwachstums, insbesondere zur Bekämpfung von     Unkraut       Es hat sich überraschenderweise gezeigt, dass       Triazine    der Formel  
EMI0001.0004     
    worin X und Y Sauerstoff oder Schwefel, n 0 oder 1,  R,     R1    und     R2    Wasserstoff oder Kohlenwasserstoff  reste bedeuten, bereits in sehr niedriger Konzen  tration auf Pflanzen wachstumshemmend und ab  tötend wirken.  



  Verbindungen der oben definierten Formel sind  z. B. durch     Umsetzung    von     Cyanurchlorid    mit  geeigneten Alkoholen oder     Mercaptanen    und Aminen,  gegebenenfalls gefolgt von reduktiver Entfernung  eines noch verbliebenen Chloratoms     herstellbar.     



  Sie eignen sich vorzüglich als Wirkstoffe für  Unkrautbekämpfungsmittel, sowohl zur selektiven       Abtötung    von Unkräutern unter Kulturpflanzen, wie  auch zur totalen     Abtötung    und Verhinderung uner  wünschten Pflanzenwuchses. Unter Unkräutern wer  den hierbei auch unerwünschte, z. B. vorher oder  in der Nähe angebaute Kulturpflanzen verstanden.  Die oben definierten Verbindungen eignen sich  weiterhin auch als Wirkstoffe für andere hemmende  Beeinflussungen des Pflanzenwachstums, insbeson  dere     Entblätterung,    Reifebeschleunigung durch vor  zeitiges Austrocknen, z. B. von Kartoffelstauden,  ferner Verminderung des     Fruchtansatzes,    Verzöge  rung der Blüte.  



  Als Wirkstoffe kommen beispielsweise die nach  stehenden     Triazine    in Frage:         2,4-Diäthoxy-6-äthylamino-s-triazin     F: 107-109 , und       2,4-Diäthoxy-6-diäthylamino-s-triazin     F: 47,5-50,5 .    Gegenstand des vorliegenden Patentes ist     ein     Mittel zur Beeinflussung des Pflanzenwachstums,  insbesondere zur Bekämpfung von Unkraut, dadurch  gekennzeichnet, dass es eine Verbindung der     Formel     
EMI0001.0020     
    worin X, Y, n, R,     R1    und     R.,    die oben angegebene  Bedeutung haben, und einen     oberflächenaktiven        Stoff     enthält.  



  Die erfindungsgemässen Mittel können Emulsio  nen oder Suspensionen darstellen. Die Anwendungs  formen richten sich ganz nach den Verwendungs  zwecken, lediglich müssen     alle        Applikationsformen     eine feine     Verteilbarkeit    der Wirksubstanz gewähr  leisten. Zur Herstellung erfindungsgemässer Mittel  werden die Wirkstoffe z. B.     als    solche oder in einem  der weiter unten genannten Lösungsmittel mittels       oberflächenaktiven    Stoffen, wie Netz- oder     Disper-          giermitteln,    in Wasser     homogenisiert.     



  An     kationaktiven        Emulgier-    oder     Dispergier-          mitteln    seien als Beispiele     quaternäre    Ammonium  verbindungen genannt, an     anionaktiven        Emulgier-          mitteln    Seifen,     Schmierseife,        aliphatische        langkettige          Schwefelsäuremonoester,        aliphatische    oder aroma  tische     Sulfosäuren,        langkettige        Alkoxyessigsäuren,

      an           nichtionogenen        Emulgiermitteln,        Polyäthylenäther     von     Fettalkoholen    und     Polyäthylenkondensationspro-          dukte.    Anderseits können auch aus Wirkstoff,     Emul-          gator    oder     Dispergator    und eventuell Lösungsmittel  bestehende Konzentrate hergestellt werden, die sich  zur Verdünnung mit Wasser eignen.  



  Zur Herstellung von Lösungen der Wirkstoffe  mit oberflächenaktiven Stoffen kommen Lösungs  mittel, wie insbesondere Alkohole, z. B.     Athyl-    oder       Isopropylalkohol,        Ketone,    wie Aceton oder     Cyclo-          hexanon,        aliphatische        Kohlenwasserstoffe,    wie     Kero-          sen    und     cyclische        Kohlenwasserstoffe,    wie     Benzol,          Toluol,        Xylol,        Tetrahydronaphthalin,

          alkylierte          Naphthaline,    ferner chlorierte     Kohlenwasserstoffe,     wie     Tetrachloräthan,        Äthylenchlorid    und endlich  auch mineralische und pflanzliche Öle oder Ge  mische der     obgenannten    Stoffe in Frage.  



  Insbesondere bei der totalen     Abtötung    von       Pflanzenwuchs,    bei der vorzeitigen Austrocknung  sowie der     Entblätterung    kann die Wirkung durch die  Verwendung von an sich     phytotoxischen    organischen       Flüssigkeiten,    wie z. B. hochsiedenden Mineralöl  fraktionen oder     Chlorkohlenwasserstoffe,    verstärkt  werden; anderseits kommt die Selektivität der Wachs  tumshemmung bei der Verwendung von gegenüber       Pflanzen    indifferenten Trägerstoffen, z. B. in der  selektiven     Unkrautbekämpfung    unter Umständen  deutlicher zur Geltung.  



  Zur Bereitung von Konzentraten für Suspensio  nen können auch zunächst pulverförmige Präpa  rate durch Mischen oder gemeinsames     Vermahlen     von Wirksubstanz mit einem festen Trägerstoff her  gestellt werden. Als solche kommen in Frage: Tal  kum,     Diatomeenerde,    Kaolin,     Bentonit,        Calciumkar-          bonat,    Borsäure,     Tricaleiumphosphat,    aber auch  Holzmehl, Korkmehl, Kohle und andere Materialien  pflanzlicher Herkunft. Anderseits können die Wirk  substanzen auch     mittels    eines flüchtigen Lösungs  mittels auf die Trägerstoffe aufgezogen werden.

    Durch Kombination mit     Netzmitteln    und gegebenen  falls Schutzkolloiden werden hierauf die pulverför  migen Präparate in Wasser     suspendierbar    und als  Spritzmittel verwendbar gemacht. Zu ähnlichen Mit  teln gelangt man auch durch Zusatz von Netzmitteln  zu Pasten, das heisst Gemischen von festen Wirk  stoffen mit nichtlösenden Flüssigkeiten.  



  Die verschiedenen Anwendungsformen können  in üblicher Weise durch Zusatz von Stoffen, welche  die Verteilung, die Haftfestigkeit, die Regenbestän  digkeit und eventuell das     Eindringungsvermögen    ver  bessern, wie von z. B. Fettsäuren, Harzen, Leim,  Casein oder     Alginaten    den Verwendungszwecken  näher angepasst werden. Ebenso lässt sich ihre biolo  gische Wirkung     verbreitern    durch Zusatz von Stoffen  mit bakteriziden,     fungiziden    oder ebenfalls das       Pflanzenwachstum    beeinflussenden Eigenschaften  sowie von Düngemitteln.  



  Des weiteren werden folgende Beispiele für  typische     Applikationsmittel    und -formen angeführt.    <I>Beispiel 1</I>  20 Teile     2,4-Diäthoxy-6-äthylamino-s-triazin     werden mit 70 Teilen fester     inerter    Trägersubstanz,  z. B. Kaolin, Kreide,     Bentonit    oder     Kieselgur,     7     Teilen    eines Netzmittels, z. B. eines     Schwefelsäure-          esters    eines     Alkylpolyglykoläthers    und 3 Teilen  Schutzkolloid, z. B.     Sulfitablauge    in einer     Stiften-          mühle    fein vermahlen.

   Das erhaltene Pulver ist in  Wasser     suspendierbar    und kann zu Spritzmitteln ver  arbeitet werden.  



  <I>Beispiel 2</I>  5 Teile     2,4-Diäthoxy-6-diäthylamino-s-triazin     werden in 90 Teilen flüssigen Trägerstoffes, z. B.       Äthylenchlorid    oder     Tetrachloräthan,        Xylol,    Aceton  oder     Diacetonalkohol    gelöst und mit 5 Teilen eines       nichtionogenen        Emulgators,    z. B.     Polyäthylenäther     von Fettalkoholen versetzt. Die Lösung wird im  gewünschten Verhältnis mit Wasser vermischt und  bildet eine milchige Emulsion.

      <I>Beispiel 3</I>  In Saatschalen wurden je eine Reihe (10 Samen)  Weizen, Senf, Luzerne und Karotten mit einer Saat  tiefe von 3 cm und je eine zweite Reihe derselben  Samenarten mit einer Saattiefe von 1 cm gesät und  leicht begossen. Anschliessend wurden die Saatschalen  mit 0,1 Liter pro m2 von 2     ohigen    Emulsionen der  zu     prüfenden    Verbindungen, welche einen Schwefel  säureester eines     Alkylpolyglykoläthers    enthalten, oder  Suspensionen, welche     Alkylphenolglykoläther    ent  halten, bespritzt, entsprechend 2 g Wirksubstanz  pro     m2.     



  Nach 21 Tagen waren in den mit     2,4-Diäthoxy-          6-diäthylamino-s-triazin    behandelten Saatschalen die  Luzerne abgestorben, die übrigen     Pflanzen    dagegen  nicht geschädigt.  



  <I>Beispiel 4</I>  0,5     o/oige    Emulsionen von     2,4-Diäthoxy-6-di-          äthylamino-s-triazin    auf etwa 10 cm hohe     Hafer-          und    Senfpflanzen gespritzt, welche einen Schwefel  säureester eines     Alkylpolyglykoläthers    enthalten, be  wirkten schwere Blattverbrennungen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Mittel zur Beeinflussung des Pflanzenwachstums; insbesondere zur Bekämpfung von Unkraut, dadurch gekennzeichnet, dass es eine Verbindung der Formel EMI0002.0088 worin X und Y Sauerstoff oder Schwefel, n 0 oder 1, R, R1 und R2 Wasserstoff oder Kohlenwasserstoff reste bedeuten, und einen oberflächenaktiven Stoff enthält. UNTERANSPRÜCHE 1. Mittel gemäss Patentanspruch, dadurch gekenn zeichnet, dass X und Y Sauerstoff, n = 1, und R, R1 und R, niedere Alkylgruppen bedeuten. 2.
    Mittel gemäss Patentanspruch, dadurch gekenn zeichnet, dass X und Y Sauerstoff, n = 1, R und R1 niedere Alkylgruppen und R2 Wasserstoff bedeuten. 3. Mittel gemäss Patentanspruch, dadurch gekenn zeichnet, dass es zusätzlich einen festen Trägerstoff enthält. 4. Mittel gemäss Patentanspruch, dadurch gekenn zeichnet, dass es zusätzlich einen flüssigen Träger stoff enthält.
CH338644D 1955-01-14 1955-01-14 Mittel zur Beeinflussung des Pflanzenwachstums, insbesondere zur Bekämpfung von Unkraut CH338644A (de)

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