CH339919A - Verfahren zur Herstellung von 3,4-Diäthoxy-phenylacetonitril - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von 3,4-Diäthoxy-phenylacetonitril

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CH339919A
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dimethylformamide
water
diethoxyphenylacetonitrile
diethoxy
cyanide
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Joseph Croxall Willard
Frank Zienty Mitchell
David Dawson Norman
Original Assignee
Miles Lab
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C255/00Carboxylic acid nitriles

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description


  
 



  Verfahren zur Herstellung von   3,4-Diäthoxy-phenylacetonitril   
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von   3 ,4-Diäthoxy-phenyl-    acetonitril.



   Obgleich man eine Anzahl von Verfahren zur Herstellung von   3,4 - Diäthoxy - phenylacetonitril    kennt, ist keines derselben vollständig befriedigend.



  Entweder sind die Ausbeuten bei diesen bekannten Methoden unerwünscht niedrig, oder es bilden sich, zumindest als Verunreinigung des gewünschten   3 ,4-Diäthoxy-phenylacetonitrils    Nebenprodukte der einen oder andern Art. Ferner benötigen einige der bekannten Verfahren übermässig grosse Reagenzienmengen oder verlangen ein grosses Volumen der Re  aktionsgemische;    schliesslich benötigt man bei mindestens einem dieser Verfahren eine äusserst kostspielige Apparatur.



   Bei Versuchen, 3   ,4-Diäthoxy-phenylacetonitril    nach der Methode von Kindler und Gehehar, beschrieben in Arch. Pharm., Vol. 274, 377 (1936), bei welcher   3 ,4-Diäthoxy-benzylchlorid    mit Natriumcyanid in Gegenwart von Benzol und Wasser umgesetzt wird, herzustellen, wurden schlechte Ausbeuten an   3 ,4-Diäthoxy-phenylacetonitril    erhalten.



   Ferner wurde nach der Methode von Bide und Wilkinson, beschrieben in J. Soc. Chem. Ind., Bd. 64, 84 (1945) vorgegangen, indem man   3,4-Di-    äthoxy-benzylchlorid und Natriumcyanid in Gegenwart von   Athylalkohol    umsetzt; das erhaltene Reaktionsprodukt war indessen nicht das gewünschte   3 ,4-Diäthoxy-phenylacetonitril,    sondern setzte sich aus   ittherverbindungen    zusammen. Ferner bildeten sich bei den beiden oben erwähnten Methoden ansehnliche Mengen des unerwünschten Nebenproduktes   3 ,4-Diäthoxy-benzylalkohol.   



   Gemäss einer weiteren bekannten Methode wird die Verwendung von Kaliumcyanid und eines Wasser-Aceton-Gemisches als Reaktionsmilieu vorgeschlagen; es wurde indessen festgestellt, dass auch dieses Verfahren unbefriedigend ist, indem grosse Mengen des unerwünschten   3 ,4-Diäthoxy-benzyl-    alkohols gebildet werden.



   Es wurde nun überraschend gefunden, dass ausgezeichnete Ausbeuten an 3 ,4-Diäthoxy-phenylacetonitril ohne Nebenprodukte erhalten werden können, wenn man die Umsetzung eines 3,4-Diäthoxy-benzylhalogenids, z. B. 3,4-Diäthoxy-benzylchlorid, mit einem Cyanid, insbesondere Alkalimetallcyanid, vorzugsweise Natriumcyanid, in Dimethylformamid, welches eine kleine Menge Wasser enthält, durchführt. Zur Erzielung besonders hervorragend guter Ausbeuten und Ergebnisse wird vorzugsweise eine Menge Wasser zwischen 1/2 und 50/0 (bezogen auf das Dimethylformamid) verwendet. Aus praktischen Gründen sind grössere Mengen Wasser als die genannten im allgemeinen unerwünscht, da sie die Zurückgewinnung des Formamids erschweren, und damit die Herstellungskosten erhöhen.



   Beispiel
Eine Lösung von 1182 g ungereinigtem   3,4-Di-    äthoxy-benzylchlorid   (93,7 ovo    Reinheitsgrad bestimmt durch Analyse eines aliquoten Teils) in 1150   cm3    Dimethylformamid wurde tropfenweise in eine gerührte Mischung von 294 g Natriumcyanid, 1150   cm3    Dimethylformamid und 23   cm3    Wasser (1   O/o    bezogen auf Dimethylformamid), welche vorher auf   700 C    erwärmt worden war, eingetragen.



  Infolge der exothermen Reaktion wurde dabei die Temperatur der Reaktionsmischung auf   70-75"    C gehalten. Nach beendigtem Zusetzen wurde das Reaktionsgemisch während vier Stunden bei   700 C    gerührt, die Mischung auf Zimmertemperatur abge  kühlt und sodann filtriert. Aus dem Filtrat wurde das Dimethylformamid abgetrieben und der ölige Rückstand destilliert; man erhielt so 942 g (91,60/0 der Theorie) von   3 ,4-Diäthoxy-phenylacetonitril    vom Siedepunkt   134-136"C    bei 1,0 mm.



   Da sich bereits eine verhältnismässig kleine Menge Wasser derart gewaltig verbessernd auf den Verlauf dieses speziellen Verfahrens auswirkt, beschloss man zu untersuchen, ob die Herstellung von   3 ,4-Diäthoxy-phenylacetonitril    bei Verwendung von Benzol und Wasser anstelle von Dimethylformamid und Wasser erfolgreich sein würde.



   Demgemäss wurde eine Lösung von 132 g destilliertem 3,4-Diäthyl-benzylchlorid in 125 cm3 Benzol tropfenweise in eine vorher auf   70"    C erwärmte und gerührte Mischung von 33 g Natriumcyanid, 125   cm3    Benzol und 5,5 gWasser eingetragen. Man stellte fest, dass selbst nach längerem Erhitzen keine Umsetzung erfolgte und nach Filtration des Reaktionsgemisches ein Filterkuchen erhalten wurde, der hauptsächlich aus nichtumgesetztem Natriumcyanid bestand.



   Die kritische Bedeutung des Wassers beim erfindungsgemässen Verfahren wird ferner durch folgenden Versuch zur Herstellung von   3,4-Diäthoxy-    phenylacetonitril unter Verwendung von wasserfreiem Dimethylformamid als Lösungsmittel beleuchtet.



   Eine Lösung von 132 g destilliertem   3 ,4-Di-    äthoxy-benzylchlorid in 125   cm3    wasserfreiem Dimethylformamid wurde tropfenweise zu-einer vorher auf   700 C    erwärmten und gerührten Mischung von 33 g trockenem Natriumcyanid in 125   cm3    wasserfreiem Dimethylformamid eingetragen. Es fand keine bemerkbare exotherme Reaktion statt, und es musste während des ganzen Zusetzens kontinuierlich Wärme zugeführt werden.

   Nach dem Erwärmen während vier Stunden auf   700 C    wurde das Gemisch filtriert, das Dimethylformamid abgetrieben und der ölige Rückstand destilliert, wobei drei willkürliche Fraktionen von 42,4 g (Siedepunkt bis   1300    C bei 3 mm), 51 g   (128  C    bei 3 mm) und 25,2 g (Siedepunkt bis    1430 C    bei 3 mm) aufgefangen wurden. Alle diese vorgenannten Fraktionen lieferten eine positive Probe auf Chloridionen, und das Material wurde als nichtumgesetztes   Chlorid- identifiziert.   



   Zusätzliche Vorzüge des erfindungsgemässen Verfahrens bestehen darin, dass mässige Reaktionstemperaturen anwendbar sind, dass die   Durch-    mischung der Reaktionsteilnehmer kein schwieriges Problem darstellt, und dass man, im Gegensatz zu den bekannten Verfahren, wo grosse Überschüsse an Cyanid erforderlich sind, auch mit geringen   Über-    schüssen an Cyanid, beispielsweise   10 0/o    Natriumcyanid, arbeiten kann. Ferner lassen sich die Reaktionsprodukte leicht aufarbeiten, indem man das erhaltene feste Natriumchlorid durch Filtration mühelos abtrennt, das Filtrat, zwecks Zurückgewinnung des Dimethylformamids (für die Wiederverwendung) weiterbehandelt und sodann destilliert, um das gewünschte Nitril in ausgezeichneter Ausbeute und ohne Verunreinigung durch Nebenprodukte zu erhalten.   

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zur Herstellung von 3 ,4-Diäthoxy- phenylacetonitril, dadurch gekennzeichnet, dass man ein 3 ,4-Diäthoxy-benzylhalogenid mit einem Cyanid in Gegenwart von Dimethylformamid, das eine geringe Menge Wasser enthält, umsetzt, und sodann das 3 ,4-Diäthoxy-phenylacetonitril aus dem Reaktionsgemisch abtrennt.
    UNTERANSPRÜCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man 3 ,4-Diäthoxy-benzylchlorid mit Natriumcyanid umsetzt.
    2. Verfahren nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man 3,4 Diäthoxy-benzylchlorid mit Natriumcyanid, welches in Dimethylformamid, das eine geringe Menge Wasser enthält, gelöst ist, in Berührung bringt, dass man gebildetes Natriumchlorid von der Reaktionsmischung abtrennt, und dass man sodann das 3,4-Di- äthoxy-phenylacetonitril aus der verbleibenden Mischung abtrennt.
    3. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man in Gegenwart einer Menge Wasser zwischen ungefähr 1/2 bis ungefähr 50/0, berechnet auf das Dimethylformamid, arbeitet.
CH339919D 1954-12-31 1955-09-21 Verfahren zur Herstellung von 3,4-Diäthoxy-phenylacetonitril CH339919A (de)

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