DE1081442B - Verfahren zur Herstellung von ª‡,ª‰-Dichlorpropionsaeure - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von ª‡,ª‰-Dichlorpropionsaeure

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DE1081442B
DE1081442B DEF24875A DEF0024875A DE1081442B DE 1081442 B DE1081442 B DE 1081442B DE F24875 A DEF24875 A DE F24875A DE F0024875 A DEF0024875 A DE F0024875A DE 1081442 B DE1081442 B DE 1081442B
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DE
Germany
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acid
production
dichloropropionic acid
saponification
dichloropropionic
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Application number
DEF24875A
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Dr Hans Gerber
Dr Rudolf Stroh
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Bayer AG
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Bayer AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C51/00Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides
    • C07C51/08Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides from nitriles

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
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  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von a, P-Dichlorpropionsäure Es sind zahlreiche Verfahren zur Herstellung von a,B-Dichlorpropionsäure bekannt. Diese Verfahren weisen aber den Nachteil auf, daß sie entweder schwierig durchzuführen oder die Ausgangsstoffe schwer zugänglich sind oder daß die a,B-Dichlorpropionsäure nur in verhältnismäßig geringer Ausbeute anfällt.
  • So ist aus der österreichischen Patentschrift 175 561 ein Verfahren zur Herstellung von a,-Dihalogenpropionsäure durch Halogenieren von Acrylsäure bekannt. Es werden jedoch nur Ausbeuten von etwa 500/, erhalten.
  • Als Nebenprodukte entstehen Trichlor- und Dichloracrylsäure.
  • Weiterhin wird in der deutschen Patentschrift 735 637 die Halogenierung von Acrylsäure in Gegenwart eines inerten Verdünnungsmittels beschrieben. Nach diesem Verfahren kann a,B-Dichlorpropionsäure aus Acrylsäure in einer Ausbeute von 65°/o erhalten werden. Ein besonderer Nachteil dieses Verfahrens liegt in der Unbeständigkeit von reiner und hochkonzentrierter Acrylsäure, wie sie hier als Ausgangsmaterial verwendet wird.
  • Beide Verfahren gehen also von Acrylsäure aus, welche technisch wesentlich schwieriger zugänglich ist als das Acrylnitril.
  • Die USA.-Patentschrift 2 365 808 betrifft ein Verfahren zur Herstellung von a, -Dichlorpropionsäure.
  • Hierbei wird Acrylnitril mit Chlor in Gegenwart einer wäßrigen Mineralsäure umgesetzt. Es tritt hierbei Chlorierung und zugleich Verseifung ein. Bei dieser Umsetzung wird jedoch kein inertes organisches Lösungsmittel verwendet. Benutzt man für dieses Verfahren als Säure eine Halogenwasserstoffsäure, so ergeben sich betriebliche Nachteile durch deren korrodierende Wirkung.
  • Dieses Verfahren kann deshalb nur in besonderen Gefäßen durchgeführt werden. Bei der Verwendung von Schwefelsäure als Verseifungsmittel entsteht wiederum a-Chloracrylsäure, welche sogleich zu einem Harz polymerisiert.
  • Es wurde nun gefunden, daß man die a,B-Dichlorpropionsäure in einfacher Weise mit guter Ausbeute erhalten kann, wenn man das durch Chlorierung von Acrylnitril leicht zugängliche a,S-Dichlorpropionnitril (vgl. »Angewandte Chemie«, Bd. 60 [1948], S. 311, 312) mit 50- bis 750l0iger wäßriger Schwefelsäure in Gegenwart eines inerten organischen Lösungsmittels verseift.
  • Als inertes organisches Lösungsmittel eignet sich besonders gut Tetrachlorkohlenstoff. Die Verseifung wird zweckmäßigerweise bei etwas erhöhter Temperatur, z. B. im Temperaturbereich zwischen 30 und 800 C vorgenommen. Bei der Aufarbeitung des Reaktionsgemisches läßt sich das Lösungsmittel durch Destillation wiedergewinnen. Die bei dem Verfahren erhaltene rohe Dichlorpropionsäure läßt sich durch eine Vakuumdestillation reinigen.
  • Der besondere Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens liegt darin, daß bei der verwendeten Kgnzentration der Schwefelsäure praktisch nur eine Verseifung der Nitrilgruppe erfolgt, ohne daß störende Nebenreaktionen auftreten.
  • Beispiel 1 In einem mit Rückflußkühler, Rührer und Tropftrichter versehenen Dreihalskolben wird ein Gemisch aus 324 g Tetrachlorkohlenstoff und 124 g a,B-Dichlorpropionnitril auf 80"C erwärmt. Dann läßt man innerhalb 112 Stunde 220 g einer 64,50/,igen wäßrigen Schwefelsäure unter intensivem Rühren zulaufen. Anschließend wird weitere 40 Stunden bei 80"C gerührt. Nach dem Abkühlen wird vom Ammoniumsulfat getrennt, dieses noch einmal mit der gleichen Menge Tetrachlorkohlenstoff ausgezogen, das Filtrat mit Calciumchlorid getrocknet und bei Normaldruck das Lösungsmittel abdestilliert. Nach dem Abkühlen auf Raumtemperatur kristallisiert die a,B-Dichlorpropionsäure aus (F. = 50° C).
  • Sie kann durch Destillation im Vakuum 114°C/15 mm) völlig rein erhalten werden. Ausbeute 132 g = 92,3 01o der Theorie.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRUCHE: 1. Verfahren zur Herstellung von a,B-Dichlorpropionsäure durch Verseifung von a,B-Dichlorpropionnitril mit Schwefelsäure, dadurch gekennzeichnet, daß man die Verseifung mit 50- bis 750/0einer wäßriger Schwefelsäure in Gegenwart eines organischen inerten Lösungsmittels durchführt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Verseifung bei 30 bis 80"C und in Gegenwart von Tetrachlorkohlenstoff durchführt.
    In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschrift Nr. 2 390 470.
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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2390470A (en) * 1941-12-17 1945-12-04 Rohm & Haas Preparation of alpha, beta-dichloropropionitrile

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US2390470A (en) * 1941-12-17 1945-12-04 Rohm & Haas Preparation of alpha, beta-dichloropropionitrile

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