CH337567A - Schaltungsanordnung zur Einzelauflösung isolierter Weichen - Google Patents

Schaltungsanordnung zur Einzelauflösung isolierter Weichen

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CH337567A
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CH
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Inventor
Helmert Robert
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Standard Telephon & Radio Ag
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L19/00Arrangements for interlocking between points and signals by means of a single interlocking device, e.g. central control
    • B61L19/06Interlocking devices having electrical operation

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Train Traffic Observation, Control, And Security (AREA)

Description


  Schaltungsanordnung zur Einzelauflösung isolierter Weichen    Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungs  anordnung zur Verschlussauflösung isolierter Wei  chen in Fahrstrassen mit Hilfe von Verschlussrelais,  die den einzelnen Weichen zugeordnet sind. Es sind  bereits Schaltungen bekanntgeworden, in denen jeder  Weiche ein Verschlussrelais zugeordnet ist. Die Rück  stellung dieser Verschlussrelais erfolgt dabei jedoch  durch Auflöserelais, die dem Fahrweg zugeordnet  sind. Auch ist schon vorgeschlagen worden, die Auf  lösung der Weichen nach Durchfahrt des Zuges ein  zeln herbeizuführen. Dabei ergaben sich aber Schwie  rigkeiten, weil die Auflösung einer Weiche nicht  allein davon abhängig gemacht werden darf, dass sie  durch den Zug besetzt und wieder geräumt wird.

    Wenn man vermeiden will, dass durch eine Störung  die Auflösung vorzeitig erfolgt, muss man also für  die Auflösung noch weitere Mittel heranziehen. An  dere bekannte Auflöseschaltungen machen die Auf  lösung einer Fahrstrasse von der Besetzung und Räu  mung mehrerer Abschnitte abhängig, wobei man ent  weder für jeden Fahrweg besondere Auflöserelais  verwendet oder die gleichen Auflöserelais in Ab  hängigkeit von der Fahrtrichtung umschaltet, so dass  sie in verschiedener Reihenfolge wirken. Alle diese  Lösungen sind jedoch verwickelt und zu kostspielig,  wenn die erforderlichen Schaltmittel für jede einzelne  Weiche vorgesehen werden müssen.  



  Nach der Erfindung ist jedem Weichenabschnitt  ein Verschlussrelais, ein erstes und ein zweites Auf  löserelais sowie ein Gleisrelais zugeordnet. Ferner  sind Mittel zum Betätigen des ersten Auflöserelais  eines Abschnittes vorhanden, die beim Arbeiten des  Gleisrelais dieses Abschnittes ansprechen, sowie Mit  tel zur Betätigung des zweiten Auflöserelais dieses  Abschnittes, die beim Arbeiten von einem benach  barten Abschnitt zugeordneten Relais ansprechen.  Des weiteren ist für das Verschlussrelais dieses Ab-    schnittes ein Arbeitsstromkreis vorgesehen, welcher  über Kontakte führt, die durch das erste und das  zweite Auflöserelais gesteuert werden.  



  Die Erfindung ist nachstehend an Hand zweier  Ausführungsbeispiele, welche in den Fig. 1 und 2 der  beiliegenden Zeichnung schematisch dargestellt sind,  ausführlich beschrieben.  



  In der Zeichnung sind aus Gründen der Verein  fachung die Relaiskontakte nicht neben den ihnen  zugeordneten Wicklungen dargestellt. Unter dem  Überweisungszeichen eines jeden Relais ist eine  Zahlenangabe vorhanden, aus der die Anzahl der  vom betreffenden Relais gesteuerten Kontakte ent  nommen werden kann, während die betreffenden  Relaiskontakte mit dem Überweisungszeichen des  Relais, gefolgt von der Nummer des betreffenden  Kontaktes, versehen sind. So bedeutet beispielsweise  
EMI0001.0000  
   dass das Relais V 1 drei Kontakte, nämlich die  Kontakte V I.1, V1.2, V I.3, besitzt.  



  Unter Bezugnahme auf die Fig. 1 sei angenom  men, dass eine Fahrstrasse von A über die Weichen  W1, W2, W3a, W3b, Gleis 4, Weiche W5 nach B  eingestellt und verschlossen ist. Dann befinden sich  die Verschlussrelais V1, V2, V3a, V3b und V5 in  Arbeitsstellung (Verschlussstellung). Als Verschluss  relais werden zweckmässig Stützrelais verwendet; von  diesen sind hier nur die Rückstellwicklungen darge  stellt; die eigentlichen     Verschlussstromkreise    sind  weggelassen, da sie nicht zum Gegenstand der Erfin  dung gehören und für dessen Verständnis ohne Be  deutung sind.  



  Sobald der Zug den Abschnitt der Weiche W 1 be  setzt, wird durch den Kontakt G1.2 des abfallenden  Gleisrelais G1 und Kontakt H1.1 ein erstes     Auflöse-          relais    P1 der Weiche 1 eingeschaltet; es bildet sich  einen Haltestromkreis über seinen Kontakt     P1.1.    Die      Stromkreise der Gleisrelais G sind nicht dargestellt,  da sie an sich bekannt sind. Durch den Kontakt G1.1  des Gleisrelais G1 wird über einen die Stellung der  Weiche W2 kennzeichnenden Kontakt W2.1 die  linke Wicklung des zweiten Auflöserelais H2 der  Weiche W2 eingeschaltet, so dass dieses Relais an  zieht. Die Kontakte, wie beispielsweise W2.1, werden  zweckmässigerweise durch Weichenstellrelais oder  Überwachungsrelais betätigt, welche Relais in An  lagen dieser Art üblicherweise vorhanden sind.

   So  bald der Zug den Abschnitt 2 der Weiche W2 be  setzt, werden die Kontakte G2.1 und G2.2 des Gleis  relais G2 geschlossen, und dessen Kontakt G2.3 wird  geöffnet. Durch den Kontakt G2.1 werden die rechten  und linken Wicklungen der zweiten Auflöserelais H1  und H3 der Weichen W1 und W3a/b eingeschaltet.  Wird jetzt der Abschnitt der Weiche W l geräumt,  so spricht das Gleisrelais G1 wieder an, öffnet seine  Kontakte G1.1 und G1.2 und schliesst seinen Kon  takt G1.3. Das erste Auflöserelais P1 ist mit Ab  fallverzögerung versehen, so dass über die Kontakte  P1.2, H1.2 und G1.3 das Verschlussrelais V1 der  Weiche W 1 zurückgestellt wird und dadurch der  Verschluss der Weiche W 1 aufgelöst ist.  



  Der Kontakt G2.2 des Gleisrelais G2 kann das  erste Auflöserelais P2 der Weiche W2 nicht ein  schalten, solange das zweite Auflöserelais H2 dieser  Weiche erregt und daher der Kontakt H2.3 offen  ist. Die beiden Wicklungen der Auflöserelais H sind  in ihrer Wirkung einander entgegengerichtet, so dass  diese Relais angezogen sind, wenn eine der beiden  Wicklungen eingeschaltet ist, dagegen abgefallen  sind, wenn entweder keine der Wicklungen Strom  führt oder wenn beide zugleich eingeschaltet sind.  Die Wirkungsweise des Auflöserelais H2 ist in fol  gender Weise abhängig von der Länge des Zuges:  Ist der Zug kürzer als der Abschnitt 2 der Weiche  <I>W2,</I> so fällt das Relais<I>H2</I> ab, sobald der Abschnitt  1 geräumt ist und der Kontakt G1.1 wieder öffnet.

    Ist der Zug länger als der Weichenabschnitt 2, so  wird bei Besetzung des Abschnittes der Weiche  W3a/b der Kontakt G3.1 des Gleisrelais G3 geschlos  sen und schliesst den Stromkreis der rechten Wick  lung des Relais H2. Da die beiden Wicklungen des  Auflöserelais H2 gegeneinander wirken, fällt das Re  lais ebenfalls ab und schliesst seinen Kontakt H2.1.  In beiden Fällen zieht daher jetzt das Auflöserelais  P2 an und hält sich über seinen Kontakt P2.1. So  bald der Abschnitt der Weiche W 1 geräumt und der  Abschnitt der Weiche W3a/b besetzt ist, spricht das  Auflöserelais H2 über seine rechte Wicklung wieder  an, so dass anschliessend nach Räumung des Ab  schnittes der Weiche W2 über die Kontakte P2.2,  H2.2, G2.3 das Verschlussrelais V2 der Weiche W2  zurückgestellt wird.  



  Die Auflösung der Weichen W3a und W3b er  folgt nach Räumung des Abschnittes der Weiche W2,  des eigenen Abschnittes W3a/b und der Besetzung  des Gleises 4 in der gleichen Weise wie die Auf  lösung der Weiche W2, wobei die Rückstellwicklun-    gen der Verschlussrelais V3a und V3b der Weichen  W3a und W3b gleichzeitig durch die Kontakte P3.2,  H3.2 und G3.3 erregt werden.  



  Eine Verschlussauflösung eines Abschnittes kommt  also nur zustande, wenn im Stromkreis der Rückstell  wicklung eines Verschlussrelais Kontakte der beiden  Auflöserelais und des Gleisrelais dieses Abschnittes  gleichzeitig geschlossen sind, d. h. also, wenn der  betreffende Abschnitt sowie einer der angrenzenden  Abschnitte besetzt wurden und der betreffende Ab  schnitt sowie der jeweils andere der angrenzenden Ab  schnitte wieder geräumt ist.  



  Die Auflösung der Weiche 5 erfolgt nach Räu  mung des Gleises 4 und Räumung des Weichenab  schnittes W5, da das Gleis B nicht isoliert ist und  infolgedessen bei der Auflösung nicht mitwirken  kann. Wenn das Gleis 4 geräumt ist, wird das über  seine linke Wicklung eingeschaltete Auflöserelais H5  wieder ausgeschaltet, so dass das Auflöserelais P5  über die Kontakte H5.1, G5.1 anspricht. Durch den  Kontakt P5.3 wird über den jetzt geschlossenen Kon  takt EB die rechte Wicklung des Auflöserelais H5  eingeschaltet, so dass es wieder anspricht, wodurch  nach Räumung des Weichenabschnittes W5 das Ver  schlussrelais V5 zurückgestellt wird. Der Kontakt EB  im Stromkreis der rechten Wicklung des Relais H5  wird bei Einstellung der Fahrstrasse geschlossen,  wenn der Fahrweg in Gleis B endet. Befindet sich  die Weiche 5 in Minus-Stellung, so ist der Kontakt  W5.1 umgelegt.

   In diesem Fall wird die rechte Wick  lung des Auflöserelais H5 durch den Kontakt G7.1  des Gleisrelais G7 eingeschaltet, wenn das Gleis 7  besetzt wird.  



  Findet eine Fahrt in umgekehrter Richtung statt,  so erfolgt die Verschlussauflösung der Weichen W5,  W3a und b, W2 und W1 sinngemäss in der gleichen  Weise. Die linke Wicklung des Auflöserelais H1 wird  in diesem Fall, da das Gleis A ebenfalls nicht isoliert  ist, durch den Kontakt P1.3 des Auflöserelais P1  und den Kontakt EA, der bei Einstellung der Fahr  strasse geschlossen wurde, eingeschaltet.  



  Es wurde bisher angenommen, dass die Wicklun  gen der Auflöserelais H gegeneinanderwirken und  ihre Wirkungen gleich gross sind. Nimmt man an,  dass bei einer Fahrt von Gleis A nach Gleis 7 der  Kontakt G7.1 durch eine Störung überbrückt ist, so  würde das     Auflöserelais    H5 trotzdem richtig arbeiten,  da es bei Schliessen des Kontaktes G4.1 durch  die     gegeneinandergerichtete    Wirkung seiner beiden  Wicklungen zum Abfallen gebracht wird und nach  Räumung des Gleises 4 über seine rechte Wicklung  wieder anspricht. Das Gleisrelais G7 würde dann bei  der Auflösung nicht mehr mitwirken, ohne dass sich  diese Störung bemerkbar macht. Es ist deshalb zweck  mässig, die rechte Wicklung des Relais H5 stärker  als die linke Wicklung auszulegen.

   Ist dann der Kon  takt G7.1 überbrückt, so bleibt bei Schliessen des  Kontaktes G4.1 das     Auflöserelais    H5 durch die über  wiegende Wirkung der rechten Wicklung gehalten,  so dass der Kontakt H5.1 das Ansprechen des Auf-      lösers P5 verhindert und infolgedessen die Weiche 5  nicht aufgelöst wird. Bei einer Fahrt von Gleis 7 in  Richtung nach Gleis A wird der richtige Ablauf der  Schaltvorgänge durch die überwiegende Wirkung der  rechten Wicklung des Relais H5 nicht gehindert.  Wird nach Besetzung des Abschnittes der Weiche 5  und des Gleises 4 das Gleis 7 geräumt und der Kon  takt G7.1 geöffnet, so wird das Auflöserelais H5 um  magnetisiert, wobei es abfällt und wieder anspricht  und dabei seinen Kontakt H5.3 vorübergehend  schliesst, so dass das Auflöserelais P5 ansprechen  kann.

   Man kann daher die Auflöserelais aller Wei  chen gleich ausführen, unabhängig davon, ob sie  einer am Ende oder einer in der Mitte des Fahrweges  liegenden Weiche zugeordnet sind.  



  Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 zeigt zwei  isolierte Gleisabschnitte a und b, zwischen denen drei  isolierte Weichenabschnitte W1,<I>W2</I> und W3 ange  ordnet sind. Der Besetzungszustand der Abschnitte  wird durch Gleisrelais<I>Ga,</I> G1 usw. überwacht und  angezeigt. Jeder Weiche sind zwei Auflöserelais A  und B, z. B. A 1 und B1, A2a und B2a usw., zu  geordnet. Die den einzelnen Weichen zugeordneten  Verschlussrelais V1, V2a, V2b und V3 sind als Stütz  relais ausgebildet, von denen nur die Rückstellwick  lungen dargestellt sind; die Einstellwicklungen sind  weggelassen, da die Vorgänge bei der Bildung einer  Fahrstrasse und beim Verschluss der Weichen nicht  Gegenstand der Erfindung sind.

   Im Ruhezustand,  d. h. bei nicht eingestellter Fahrstrasse, sind die An  ker der Rückstellwicklungen abgestützt, die Kontakte  V1.2, V2a.1, V2a.2, V2b.1, V2b.2 und V3.1 sind  geschlossen, die Kontakte V1.3, V2a.3, V2b.3, V3.3  und V3.4 geöffnet, wie aus der Zeichnung zu er  sehen.  



  Es sei angenommen, dass eine Fahrstrasse von  Signal<I>A</I> nach Gleis<I>b</I> eingestellt und verschlossen  sei; dann sind die (nicht gezeichneten) Einstellwick  lungen der Verschlussrelais erregt worden, wodurch  die Anker der Rückstellwicklungen abgefallen sind  und ihre Kontakte sich in der entgegengesetzten Lage  befinden. Um das Einfahrsignal A zu stellen, wird  die Taste STA gedrückt, so dass das Signalsteuer  relais SA anspricht und seine Kontakte SA.1, SA.3  und SA.4 schliesst und seinen Kontakt SA.2 öffnet.  Die in den Stromkreis des Signalsteuerrelais SA ein  geschalteten Überwachungskontakte der Fahrstrasse  gehören nicht zum Gegenstand der Erfindung und  sind deshalb in der Zeichnung nicht enthalten.

   Durch  den Kontakt SA.1 wird die Fahrtlampe FLA des  Signals A eingeschaltet, wobei das Überwachungs  relais FA anspricht und durch seinen Kontakt FA.1  die Haltlampe HLA abschaltet. Infolgedessen fällt  das Haltlichtüberwachungsrelais HA ab, öffnet sei  nen Kontakt HA.2 und schliesst seinen Kontakt  HA.1.  



  Sobald der Zug in den Abschnitt a einfährt, fällt  das Gleisrelais Ga ab und legt seinen Kontakt Ga.1  um. Infolgedessen wird der Kondensator<I>Ca</I> über  den Widerstand Wia aufgeladen. Sobald der Ab-    schnitt a durchfahren und geräumt ist, spricht das  Relais<I>Ga</I> wieder an und schaltet seinen Kontakt  Ga.1 zurück, so dass jetzt der Entladestrom des     Kon-          densators   <I>Ca</I> über das Relais<I>Ba</I> fliesst und dieses  Relais zum Ansprechen bringt, worauf es sich über  seinen Kontakt Ba.1 einen Haltestromkreis bildet.  Der Kontakt Ba.3 schaltet das Signalsteuerrelais SA  aus, so dass seine Kontakte zurückgestellt werden.  Das Signal geht in Haltstellung zurück, wobei das  Fahrtlichtüberwachungsrelais FA wieder abfällt und  das Haltlichtüberwachungsrelais HA wieder anspricht.

    Dann wird über die Kontakte Ba.2, HA.2 und SA.2  das erste Auflöserelais A 1 der Weiche 1 erregt, das  sich über seinen Kontakt A 1.3 einen Haltestromkreis  bildet. Das Relais<I>Ba</I> fällt ab, sobald der Entlade  strom des Kondensators<I>Ca</I> abgeklungen ist.  



  Während dieser Vorgänge ist der Zug in den  Abschnitt der Weiche 1 eingefahren; infolgedessen  fällt das Gleisrelais G1 ab, so dass der Kondensator  Cl aufgeladen wird, denn im Augenblick des Ein  fahrens in den Weichenabschnitt 1 ist der Abschnitt  a noch besetzt und daher der Kontakt<B>A L2</B> des  ersten Auflöserrelais A1 noch geschlossen.  



  Wird danach auch die Weiche W1 wieder ge  räumt, so zieht das Relais G1 wieder an und legt  seinen Kontakt G1.1 zurück, so dass jetzt das zweite  Auflöserelais B1 der Weiche 1 anspricht. Über die  Kontakte A1.1 und B1.3 wird die Rückstellwicklung  des Verschlussrelais V1 der Weiche 1 eingeschaltet,  wodurch die Weiche 1 aufgelöst wird. Sobald das  Verschlussrelais V1 zurückgestellt ist, wird über den  wieder geschlossenen Kontakt V1.2, den noch ge  schlossenen Kontakt B L2 und den von der Lage der  Weiche W2b abhängigen Kontakt W2b.1 das erste  Auflöserelais A2a der Weiche W2a erregt, so dass  auch der Verschluss dieser Weiche aufgelöst werden  kann, sobald der Zug ihren Abschnitt durchfahren  hat.

   Das zweite Auflöserelais B2a der Weiche W2a  kann dabei durch einen Kontakt B2b.4 des zweiten  Auflöserelais B2b der Weiche W2b eingeschaltet  werden, da die Weichen W2a und W2b in einem  gemeinsamen isolierten Abschnitt liegen. Die Wei  chen     W2b    und W3 werden sinngemäss in der glei  chen Weise durch den weiterfahrenden Zug zur Auf  lösung gebracht.  



  Die     Verschlussauflösung    eines Abschnittes kommt  also nur zustande, wenn im Stromkreis der Rück  stellwicklung eines     Verschlussrelais    Kontakte der bei  den zu der Weiche dieses Abschnittes gehörenden       Auflöserelais    zugleich geschlossen sind; dabei ist  das Schliessen des Kontaktes des jeweiligen Relais A  abhängig von der Räumung und Auflösung des zu  rückliegenden Abschnittes (über Kontakte der zum  zurückliegenden Abschnitt gehörenden<I>B-</I> und     V-          Relais),    während das Schliessen des Kontaktes des  jeweiligen Relais B von der Besetzung und Räumung  des eigenen Abschnittes (über den     Gleisrelaiskontakt)     abhängt.  



  Für die Beschreibung der Schaltvorgänge bei  einer Rangierfahrt sei angenommen, dass eine solche      von Signal B nach a stattfinden soll und dass die  Fahrstrasse bereits eingestellt und verschlossen ist, so  dass die Verschlussrelais V ihre Kontakte bereits um  gelegt haben. Zur Auflösung des Abschnittes der  Weiche 3 kann der Gleisabschnitt b nicht herange  zogen werden, da damit zu rechnen ist, dass er vor  Beginn der     Rangierfahrt    bereits besetzt ist und, nach  dem die Rangierabteilung am Signal B vorbeigefah  ren ist, durch einige stehengebliebene Wagen besetzt  bleibt. Die Auflösung der Weiche W3 ist daher  ausser von der Besetzung und Räumung ihres Ab  schnittes auch noch von der Besetzung und Räumung  des folgenden Abschnittes abhängig gemacht.

   Die  einzelnen Vorgänge spielen sich dabei in ähnlicher  Weise wie oben beschrieben ab.  



  Das Fahrtlicht FLB wird ebenso wie oben über  die Taste STB und das Signalsteuerrelais SB einge  schaltet. Bei     Abfall    des Gleisrelais G3 wird der  Kondensator C3 über den Widerstand Wi3 aufge  laden. Sobald das Gleisrelais wieder anspricht, wird  durch den Entladestrom des Kondensators C3 das  Relais B3 erregt, welches sich über seinen Kontakt  B3.4 und den geschlossenen Kontakt V3.4 hält. Der  Kontakt B3.2 schaltet das Signalsteuerrelais SB wie  der aus; der Stromkreis für das Haltlicht HLB ist  daher wieder geschlossen und das Haltmelderelais  HB wird erregt, so dass sein Kontakt HB.1 schliesst.  Nachdem die Rangierabteilung den Abschnitt W2  durchfahren hat, spricht auch das Relais B2b an.  Sein Kontakt B2b.4 schaltet das Auflöserelais A 3  ein, so dass jetzt das Verschlussrelais V3 zurückge  stellt wird.

   Dann wird über die Kontakte B3.1, V3.1  und W2a.1 auch das Auflöserelais A2b eingeschaltet,  so dass auch das Verschlussrelais V2b zurückgestellt  wird. Die Auflösung der Weichen W2a und W1 er  folgt sinngemäss in der gleichen Weise. Der Kontakt  D im Stromkreis des Auflöserelais A3 wird in Ab  hängigkeit von nicht gezeichneten Schaltmitteln ge  öffnet, z. B. von einem Durchrutschwegsteuerrelais,  wenn eine Fahrt von<I>A</I> in Gleis<I>b</I> endet. Dieser Kon  takt soll verhindern, dass bei einer solchen Fahrt das  Auflöserelais A 3 vorzeitig durch das Auflöserelais  B2b eingeschaltet wird.  



  Das beschriebene Ausführungsbeispiel kann durch  Massnahmen ergänzt werden, die verhindern, dass bei  Ausfall des Netzes für die Gleisspannung eine vor  zeitige     Auflösung    eintritt. Das kann in bekannter  Weise dadurch geschehen, dass bei Netzausfall die  Rückstellung der Verschlussrelais verhindert wird.  Eine andere Möglichkeit kann darin bestehen, Gleis  relais einer besonderen Bauart zu verwenden, die  bei Netzausfall nicht in Besetztstellung gehen, son  dern in einer Zwischenstellung stehen bleiben, so dass  also z. B. der Kontakt Ga.1 bei Netzausfall auf bei  den Seiten offen ist und der Kondensator<I>Ca</I> weder  aufgeladen noch das Relais<I>Ba</I> an ihn angeschaltet  wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Schaltungsanordnung zur Einzelauflösung von isolierten Weichen in Fahrstrassen einer Eisenbahn- Sicherungsanlage, dadurch gekennzeichnet, dass jedem Weichenabschnitt ein Verschlussrelais, ein erstes und ein zweites Auflöserelais und ein Gleisrelais zugeord net sind, und dass Mittel zum Betätigen des ersten Auflöserelais eines einzelnen Abschnittes vorhanden sind, die beim Arbeiten des Gleisrelais dieses Ab schnittes ansprechen, ferner Mittel zum Betätigen des zweiten Auflöserelais dieses Abschnittes, die beim Arbeiten von einem benachbarten Abschnitt zugeord neten Relais ansprechen, und dass für das Verschluss relais dieses Abschnittes ein Arbeitsstromkreis vorge sehen ist, welcher über Kontakte führt, die durch das erste und das zweite Auflöserelais gesteuert werden. UNTERANSPRÜCHE 1.
    Schaltungsanordnung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die Mittel zum Betätigen des zweiten Auflöserelais des einzelnen Abschnittes aus den Gleisrelais der beiden benachbarten Gleis abschnitten bestehen. 2. Schaltungsanordnung nach Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass Mittel für die Rück stellung des Verschlussrelais des einzelnen Gleis abschnittes vorhanden sind, die ansprechen, wenn nach dem Ansprechen beider Auflöserelais das Gleis relais dieses Gleisabschnittes wieder anspricht. 3.
    Schaltungsanordnung nach Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Auflöserelais ein abfallverzögertes Relais ist und das zweite Auf löserelais mit zwei Wicklungen versehen ist, deren Stromkreise Kontakte der den benachbarten Gleis abschnitten zugeordneten Gleisrelais enthalten, und dass der Stromkreis einer der genannten Wicklungen Kontakte enthält, die von der Lage der Weiche dieses Abschnittes abhängig sind. 4. Schaltungsanordnung nach Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Wicklung des zweiten Auflöserelais in einem Stromkreis liegt, der einen Kontakt aufweist, welcher zum ersten Auf löserelais gehört, und dass das erste Auflöserelais einen Haltestromkreis besitzt, welcher nur eigene Kontakte und Kontakte des Gleisrelais dieses Ab schnittes enthält. 5.
    Schaltungsanordnung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die Rückstellung der Ver- schlussrelais mehrere im gleichen isolierten Gleis abschnitt angeordneter Weichen durch Kontakte der gleichen ersten und zweiten Auflöserelais gesteuert wird. 6. Schaltungsanordnung nach Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Auflöse relais in einem Stromkreis liegt, der Kontakte ent hält, die einer der benachbarten Weichen zugeordnet sind. 7.
    Schaltungsanordnung nach Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Rückstell- relais einer am Anfang einer Fahrstrasse liegenden Weiche in einem Stromkreis liegt, welcher Kontakte enthält, die nach der Räumung eines isolierten Gleis abschnittes geschlossen sind. B. Schaltungsanordnung nach Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Auflöserelais einer am Anfang einer Fahrstrasse liegenden Weiche so angeordnet ist, dass es nach der Räumung der Weiche erregt wird, und dass das zweite Auflöse relais nach Räumung des folgenden Weichenabschnit tes eingeschaltet wird. 9.
    Schaltungsanordnung nach Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Auflöserelais so angeordnet ist, dass es durch den Entladestrom eines Kondensators erregt wird, welcher so angeord net ist, dass er im Falle eines besetzten Gleisabschnit tes über Kontakte des zugeordneten Gleisrelais ge laden wird, und dass er über die Wicklung des ersten Auflöserelais entladen wird, wenn der Gleisabschnitt sich in geräumtem Zustand befindet. 10. Schaltungsanordnung nach Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Stromkreis des zweiten Auflöserelais Kontakte enthält, die von der Lage der Weiche jenes Abschnittes abhängig sind, und ferner Kontakte, die einem benachbarten Ab schnitt der Fahrstrasse zugeordnet sind. 11.
    Schaltungsanordnung nach Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass Schaltmittel vorhan den sind, welche zur Einwirkung auf die Erregung eines zweiten Auflöserelais einer am Anfang einer Fahrstrasse angeordneten Weiche durch Schaltmittel dienen, welche von einem Gleisrelais gesteuert wer den.
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