CH332688A

CH332688A - Einrichtung zum Speichern von schüttbarem Gut, beispielsweise Sand, Kies, Zement oder dergleichen

Info

Publication number: CH332688A
Authority: CH
Inventors: Wullschleger August
Original assignee: Wullschleger August
Priority date: 1953-09-21
Filing date: 1954-09-10
Publication date: 1958-09-15

Description

Einrichtung zum Speichern von sehüttbarem Gut, beispielsweise Sand, Kies, Zement oder dergleichen
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zum Speichern von schüttbarem Gut, beispielsweise Sand, Kies, Zement oder dergleichen, die einen mit mindestens einer Abfüllöffnung versehenen, schalenförmigen Speicherbehälter, der um eine geneigt zur Horizontalen verlaufende Achse drehbar ist, aufweist.

Die erfindungsgemässe Einrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass zur Erzielung einer gleichmässigen Verteilung des im rotierbaren Behälter zu speichernden Gutes die Neigung der Rotationsachse einstellbar ist, zum Zwecke, die Neigung mindestens angenähert dem Böschungswinkel des jeweils zu speichernden Gutes anpassen zu können.

Der Vorteil des Erfindungsgegenstandes besteht in einer erheblichen Einsparung an Material und benötigter Grundfläche.

Der Antrieb des Behälters kann entweder vom Beschickungsmechanismus abgeleitet oder aber unabhängig von letzterem sein.

Eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes ist schematisch in der beiliegenden Zeichnung dargestellt. In derselben zeigt:
Fig. 1 einen Aufriss,
Fig. 2 einen Grundriss und
Fig. 3 eine Ansicht in Richtung des Pfeils A in Fig. 1.

Bei der beispielsweise dargestellten Ausführungsform ist ein schalenförmiger, als Rotationskörper ausgebildeter Speicherbehälter 1 vorgesehen, der in seinem Boden 4 zwei Abfüllöffnungen 2 mit je einer anschlie ssenden Abfüllschnauze 3 aufweist. Letztere können in an sich bekannter Weise geöffnet und verschlossen werden. Der Behälter 1 ist um die Achse x-x drehbar und weist an seinem Umfang eine Führung 5 auf, deren Ebene ungefähr durch den Schwerpunkt des gefüllten Behälters geht.

Der Behälter 1 ist mittels Stützrollen 6, 7 und 8 auf einem Gestell 9 abgestützt, und zwar derart, dass er sich frei in beiden Drehrichtungen drehen kann. Die Neigung der Rotationsachse x-x ist nach Massgabe des Böschungswinkels des zu speichernden Materials so einstellbar, dass die Neigung des Bodens 4 wenigstens angenähert diesem Böschungswinkel entspricht. Die Neigung der Achse z-z kann durch Änderung der Neigung des Gestelles 9 verändert werden.

Der Antrieb des Behälters erfolgt bei der dargestellten Ausführungsform durch den Beschickungsmechanismus, und zwar durch die Triebräder 10 eines Lastwagens 11. Bei der Entleerung werden diese Triebräder über eine niedrige Rampe 12 auf die Walzen 13 gefahren. Über mit diesen Walzen verbundene Rollen 16 ist ein endloses Zugorgan 14 gelegt, das über Führungsrollen 15 zur Führung 5 geführt ist, längs deren es den Behälter 1 umschlingt. Werden die Walzen 13 infolge Drehung der Räder 10 in Drehung versetzt, so wird dadurch auch der Behälter 1 in der Richtung des Pfeils B gedreht. Selbstver ständlich kann nötigenfalls in dieses Antriebssystem eine Kupplung eingebaut werden, um bei kontinuierlich drehenden Rädern 10 den Antrieb des Behälters 1 wahlweise eine und auszuschalten.

Desgleichen ist vorteilhaft an geeigneter Stelle eine Spannrolle oder dergleichen für das Zugorgan 14 eingebaut.

Statt die Walzen 13 durch die Räder eines Lastwagens anzutreiben, könnte auch eine vom Lastwagen unabhängige, motorisch oder von Hand zu betätigende Antriebseinrichtung vorgesehen sein.

Um nötigenfalls die Drehbewegung des Speicherbehälters 1 zu verhindern, kann ein nicht dargestellter Verriegelungsmechanismus vorgesehen sein.

Statt zwei Abfüllöffnungen 2 könnten selbstverständlich auch mehr oder nur eine und eine entsprechende Anzahl von Abfüllschnauzen vorgesehen sein. Diese Abfüllschnauze bzw. -schnauzen leiten das im Behälter aufgespeicherte Material in einen Kübel 17, der längs Führungen 18 heb- und senkbar ist und das Material z. B. zu einem Mischer bringt.

Im Behälter 1 ist eine Trennwand 19 entfernbar eingesetzt, um verschiedene Materialien in - ein und demselben Behälter speichern zu können. Die Beschickung des Behälters 1 kann wahlweise kontinuierlich oder intermittierend erfolgen.

Die dargestellte Einrichtung arbeitet wie folgt:
Das aufzuspeichernde Material wird durch den Lastwagen 11 in den Behälter 1 gekippt.

Durch die Hinterräder 10 werden die Walzen 13 und damit der Behälter 1 in Drehung versetzt. Entspricht die Neigung des Bodens 4 dem Böschungswinkel des zu speichernden Materials, so kann ein Maximum an Material in den Behälter 1 eingebracht werden. Die Grösse des Behälters 1 ist derart, dass er z. B. etwa 4-5 Lastwagenladungen aufnehmen kann. Ist der Behälter gefüllt, so wird seine Drehung unterbrochen und der Behälter verriegelt. Durch Öffnen der Abfüllschnauzen kann das Material nunmehr dem Kübel 17 zugeführt werden.

Claims

PATENTANSPRUCH Einrichtung zum Speichern von schüttbarem Gut, mit einem mit mindestens einer Abfüllöffnung versehenen, schalenförmigen Speicherbehälter, der um eine geneigt zur Horizontalen verlaufende Achse drehbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass zur Erzielung einer gleichmässigen Verteilung des im rotierbaren Behälter zu speichernden Gutes die Neigung der Rotationsachse einstellbar ist, zum Zwecke, die Neigung mindestens angenähert dem Böschungswinkel des jeweils zu speichernden Gutes anpassen zu können.

UNTERANSPRÜCHE 1. Einrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass für den Behälterantrieb Mittel vorgesehen sind, um die motorische Kraft des Bes chickungsme chanismus ausnützen zu können.

2. Einrichtung nach Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass für den Behälterantrieb Walzen vorgesehen sind, die dazu bestimmt sind, durch die Triebräder eines Lastwagens angetrieben zu werden.

3. Einrichtung nach Unteranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Walzen (13) über mit diesen verbundene Rollen (16) durch ein Zugorgan (14), das über Führungsrollen (15) und in einer Nut (5) am Behälter (1) läuft, mit dem Behälter verbunden sind.

4. Einrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass für den Behälterantrieb eine motorische Antriebsvorrichtung vorgesehen ist.

5. Einrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass Mittel vorgesehen sind, um den Behälter zwischen zwei Beschickungen verriegeln zu können.