DE2918266C2 - Vorrichtung zum Aufbauen und Ausbessern der feuerfesten Auskleidung von industriellen Öfen durch Aufschleudern von gekörntem feuerfestem Material - Google Patents

Vorrichtung zum Aufbauen und Ausbessern der feuerfesten Auskleidung von industriellen Öfen durch Aufschleudern von gekörntem feuerfestem Material

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DE2918266C2
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Friedrich Ing. Baumgartner
Franz Ing. Wien Waisnix
Franz Ing. Weiss
Werner Ing. Veitsch Zach
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    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21CPROCESSING OF PIG-IRON, e.g. REFINING, MANUFACTURE OF WROUGHT-IRON OR STEEL; TREATMENT IN MOLTEN STATE OF FERROUS ALLOYS
    • C21C5/00Manufacture of carbon-steel, e.g. plain mild steel, medium carbon steel or cast steel or stainless steel
    • C21C5/28Manufacture of steel in the converter
    • C21C5/42Constructional features of converters
    • C21C5/44Refractory linings
    • C21C5/441Equipment used for making or repairing linings
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27DDETAILS OR ACCESSORIES OF FURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS, IN SO FAR AS THEY ARE OF KINDS OCCURRING IN MORE THAN ONE KIND OF FURNACE
    • F27D1/00Casings; Linings; Walls; Roofs
    • F27D1/16Making or repairing linings increasing the durability of linings or breaking away linings
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    • F27D1/1673Repairing linings by projecting or spraying refractory materials on the lining applied centrifugally

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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Aufbauen und Ausbessern der feuerfesten Auskleidung von industriellen öfen und heißgehenden Gefäßen durch gezieltes Aufschleudern von gekörntem feuerfesten Material auf die aufzubauenden bzw. auszubessernden Stellen der Auskleidung, mit einer in das Ofen- bzw. Gefäßinnere absenkbar angeordneten, in einer horizontalen Ebene drehbar gelagerten Schleuderscheibe, welcher das feuerfeste Material über eine oberhalb der Schleuderscheibe mündende Leitung zuführbar ist, weiche von der vertikalen Antriebswelle für die Schleuderscheibe durchsetzt ist und an eine Mischkammer anschließt, deren oberes Ende mit einem Materialbehälter verbunden ist, wobei zwischen dem Materialbehäiter und der Mischkammer ein Verschlußorgan zum Abschließen des Materialbehälters gegenüber der Mischkammer angeordnet ist.
Es ist bekannt, oberhalb der Schleuderscheibe eine Abdeckung mit Schieberplatten mit verschieden großen öffnungen für den Durchtritt des Materials anzuordnen. Dieses Verschlußeltment zur Steuerung der Zufuhr des feuerfesten Materials kann auch bei der Verwendung von Förderorganen, z. B. einer Schnecke, eingesetzt werden, die im Bereich der Zufuhrleitung und der Mischkammer an der Antriebswelle befestigt sind.
Die Verschleißsituation bei feuerfesten Auskleidungen von industriellen Öfen und heißgehenden Gefäßen ist aber so gelagert, daß der Bedarf an feuerfester Masse pro Reparatur von vornherein mengenmäßig nicht exakt bestimmt werden kann. Dieser Umstand führt dazu, daß in den meisten Fällen zuviel oder zuwenig Massemenge beim Füllen der Maschinen vorgesehen wird. Da die Maschine pro. Reparatur leergefahren werden muß, d.h. nach Abstellen der Maschine im Förderteil keine Masse vorhanden bleiben darf, ist es erforderlich, die aus dem Materialbehälter zugeführte Massemenge zu dosieren.
Aus der DE-AS 14 33 453 ist eine der eingangs genannten Vorrichtung ähnliche Schleudermaschine bekannt, bei der jedoch die Zufuhrleitung für das feuerfeste Material nicht von der Antriebswelle für die Schleuderscheibe durchsetzt ist. Vielmehr mündet der Materialbehälter außermittig in eine Schüttrinne, die sich ebenfalls außermittig gegen das Schleuderrad öffnet, was für den Materialtransport zum Auslaßbenich des Schleuderrades die Anordnung eines endlosen biegsamen Riemens erfordert, der einem starken Verschleiß unterworfen ist. In der Mündung des Materialbehälters ist ein Verschlußorgan in Form eines durch einen hydraulischen Zylinder über ein Gestänge betätigten Schiebers angeordnet.
Aufgabe der Erfindung ist es die eingangs erwähnte Vorrichtung, die eine mittige Materialzufuhr über eine die Antriebswelle ringförmig umgebende Mischkammer aufweist, mit einem Verschlußelement zu versehen, mit welchem der Materialbehälter der Maschine zunächst zur Gänze mit Masse gefüllt und die auszuschleudernde Massemenge je nach Reparaturumfang der Verschleißstelle individuell geregelt werden kann, wobei das Verschlußelement nicht nur das Abschließen des Materialbehälters im Fall des Maschinenstillstands sondern auch eine exakte Materialdosierung während
des Schleuderbetriebs ermöglichen soll.
Diese Aufgabe wird nach einer Ausführungsform der Erfindung dadurch gelöst, daß der kegelförmige Materialbehälter oberhalb der zylindrischen Mischkammer ringförmig unterbrochen ist, daß an dieser Unterbrechungsstelle etwa trapezförmige Platten im Kreis nebeneinander hängend angeordnet sind, welche mit ihren unteren Schmalseiten gegen den oberen Rand des darunter befindlichen kegelförmigen Materialbehälterteils durch ihr Eigengewicht anliegen und dabei den Ringquerschnitt zwischen Lagergehäuse und Materialbehälter freigeben, und daß die Platten mit rückseitigen Vorsprüngen gegen Steuerkurvenabschnitte eines im Gehäuse drehbar gelagerten, horizontal ausgerichteten Ringes anliegen, bei dessen Verdrehung durch einen z. B. pneumatischen Antrieb in der einen Richtung die Platten zum Lagergehäuse hin in ihre Schließsteilung verschwenkbar sind
Damit wird vor allem erreicht, daß der Materialbehälter nach unten hin abgeschlossen und mit Masse gefüllt werden kann, so daß nur diejenige Menge, die pro Reparatur tatsächlich gebraucht wird, durch öffnung des Ringquerschnittes über die Schleuderscheibe der Auskleidung des Ofens zugeführt werden kann. Weitere Vorteile der erfindungsgemäßen Vorrichtung liegen darin, daß die Manipulationszeiten und Kosten durch verringerte Füllvorgänge erheblich gesenkt und ein zusätzlicher Schritt zur Automatisierung möglich wird, da die Maschinen direkt aus Silos ohne teure Zusatzkonstruktionen, wie Bandwaagen od. dgl, beschickt werden können. Die Reparaturen sind optimal durchführbar, da die Masseförderung während des Schleudervorganges dem Reparaturbedürfnis angepaßt und durch Schließen des Ringspaltes beliebig unterbrochen werden kann, womit eine bessere Beobachtung der reparierten Stelle möglich wird und sich ein gezieltes Arbeiten optimal durchführen läßt.
Die genannte Ausführungsform des Verschlußelementes hat den Vorteil, daß man auch größere Massemengen der Schleuderscheibe zuführen kann, weil man den Ringquerschnitt von vornherein durch Anordnung der hängenden Platten in einer bestimmten Höhe genügend groß machen und trotzdem durch die lamellenartig zusammenwirkenden Platten zuverlässig abschließen kann. Diesem Zweck dient auch eine weitere Ausgestaltung, die darin besteht, daß am unteren Ende des Lagergehäuses ein von diesem abstehender Ring befestigt ist, dessen schräg nach unten gerichtete Stirnfläche zur Auflage der Platten in ihrer Schließstellung dient.
Eine Abänderung der eifindungsgemäßen Vorrichtung besteht darin, daß anstelle der ringförmigen Unterbrechung des Materialbehälters und der darin angeordneten trapezförmigen Platten zwischen Lagergehäuse und Materialbehälter ein zylindrischer Verschlußring an einer an der Welle für die Schleuderscheibe festsitzenden Dosierscheibe auf- und abbewegbar geführt ist und daß der Verschlußring mit einem abgeschrägten unteren Rand in der Schließlage satt gegen den kegelförmigen Materialbehälter anliegt, in der oberen Stellung jedoch die Dosierscheibe freigibt.
Eine weitere Abänderung der erfindungsgemäßen Vorrichtung besteht darin, daß anstelle der ringförmigen Unterbrechung des Materialbehälters und der darin angeordneten trapezförmigen Platten an dem Lagergehäuse ein ringförmiger hohler Gummiwulst befestigt ist und durch Zufuhr von Druckluft über Kanäle des Lagergehäuses aufblasbar und gegen den Materialbehälter anlegbar ist, wobei an der Anlegestelle des Materialbebälters an dessen Außenseite ein Kühlwasserring angeordnet ist Damit ergibt sich eine besonders einfache und wirtschaftliche Lösung der oben aufgezeigten Aufgabe.
Die Erfindung ist in der Zeichnung an Hand einiger Ausführungsbeispiele näher veranschaulicht In den Zeichnungen zeigt
Ό F i g. 1 eine erfindungsgemäße Vorrichtung im Vertikalschnitt;
Fig.2 einen Horizontalschnitt und eine Draufsicht auf die Vorrichtung nach F i g. 1;
F i g. 3 und 4 je einen Vertikalschnitt einer zweiten und dritten Ausführungsform der Erfindung.
Aus F i g. 1 ist zu entnehmen, daß die bekannte Vorrichtung zum Aufbauen und Ausbessern der feuerfesten Auskleidung von industriellen öfen und heißgehenden Gefäßen aus einem kegelförmigen Materialbehälter 1, einer daran anschließenden zylindrischen Mischkammer 2 und einer sich ν. ii letzterer nach unten erstreckenden Zuführleitung 3 besteVi, unterhalb welcher eine Schleuderscheibe 4 von einer vertikalen Antriebswelle 5 gehalten wird, welche in einem Lagergehäuse 6 drehbar angeordnet ist und mit einem Förderten 7, d.h. mit einer Schnecke od.dgL, die Mischkammer 2 und die darunterliegende Zuführleitung 3 durchsetzt
Gemäß der Erfindung ist der kegelförmige Behälter 1 in einem bestimmten Ausmaß 8 unterbrochen und an dieser Stelle mit im Kreis nebeneinander hängend angeordneten trapezförmigen Platten 9 bis 20 ausgestattet, welche in ihrer Schließlage, wie in Fi g. 1 und 2 rechts zu sehen ist, mit ihren unteren Rändern 21 gegen einen vom Lagergehäuse 6 abstehenden Ring 22 anliegen.
In der geöffneten Stellung, die in Fig. 1 und 2 links gezeigt ist, weisen die Platten voneinander einen Abstand auf und liegen durch ihr Eigengewich', mit i!iren
■»ο unteren Rändern 21 an den oberen Rändern 23 des Unterteils des Behälters 1 an.
Mi* rückseitigen Vorsprüngen 24 bis 29 liegen diese Platten 9 bis 20 gegen Steuerkurvenabschnitte 30 bis 33 eines durch einen z. B. pneumatischen Antrieb 34
•*5 verdrehbaren Ringes 35 an, so daß je nach Drehstellung dieses Ringes 35 die Platten 9 bis 20 in die Offenstellung (Fig. 1 links) oder die Schließstellung (Fig. 1 rechts) gebracht werden können.
In F i g. 2 sind die Platten 15 bis 19 so tief geschnitten dargestellt, daß man die rückseitigen Vorsprünge 26 bis 29 besser erkennen kann.
Gemäß F i g. 3 ist ein zylindrischer Verschlußring 36 an auf- und abbewegbaren Zugstangen 37 vorgesehen, der an »"insr Dosierscheibe 38, die sich mit der Welle 5 dreht, geführt ist, sobald er von der in Fig.3 rechts gezeigten Offenstellung nach unten in die in F i p. 3 links gezeigte Schließstellung bewegt wird. Es ist klar, daß man mit allen zwischen Offen- und Schließstellung befindlichen Lagen des Verschlußringes 36 genau dosierten Mengen uus dem Materialbehälter 1 zur Schleuderscheibe 4 gelangen lassen kann.
Der in F i g. 4 gezeigte am Lagergehäuse 6 befe-tigte Gummiwulst 39 ist über Kanäle 40,41 mitteln Druckluft aufblasbar, so daß die Schließstellung gemäß Fig.4 rechts erreicht werden kann. Dabei liegt der pralle Gummiwulst 39 gegen den Behälter 1 an einer Stelle an, an welcher sich außen ein Kühlwasserring 42 befindet.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

  1. Patentansprüche:
    U Vorrichtung zum Aufbauen und Ausbessern der feuerfesten Auskleidung von industriellen öfen und heißgehenden Gefäßen durch gezieltes Aufschleudern von gekörntem feuerfesten Material auf die aufzubauenden bzw. auszubessernden Stellen der Auskleidung mit einer in das Ofen- bzw. Gefäßinnere absenkbar angeordneten, in einer horizontalen Ebene drehbar gelagerten Schleuderscheibe, welcher das feuerfeste Material Ober eine oberhalb der Schleuderscheibe mündende Leitung zuführbar ist, welche von der vertikalen Antriebswelle für die Schleuderscheibe durchsetzt ist und an eine Mischkammer anschließt, deren oberes Ende mit einem Materialbehälter verbunden ist, wobei zwischen dem Materialbehälter und der Mischkammer ein Verschlußorgan zur Abschließung des Materialbehälters gegenüber der Mischkammer angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der kegelförmige Materialbehälter (t) oberhalb der zylindrischen Mischkammer (2) ringförmig unterbrochen ist, daß an dieser Unterbrechungsstelle (8) etwa trapezförmige Platten (9 bis 20) im Kreis nebeneinander hängend angeordnet sind, weiche mit ihren unteren Schmalseiten (21) gegen den oberen Rand (23) des darunter befindlichen kegelförmigen Materialbehälterteils (1') durch ihr Eigengewicht anliegen und dabei den Ringquerschnitt zwischen Lagergehäuse (6) und Matcrialbehälter (1) freigeben, und daß die Platten (9 bis 20) mit rückseuigen Vorsprüngen (24 bis 29) gegen Steuerkurvenabschnitte (30 bis 33) eines im Gehäuse drehbar gelagerten, horizontal ausgerichteten Ringes (35) aiiliegen, bei dessen Verdrehung durch einen z. B. pneumatischen Antrieb (34) in der einen Richtung die Platten (9 bis 20) zum Lagergehäuse (6) hin in ihre Schließstellung verschwenkbar sind (F i g. 1,2).
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn- *o zeichnet, daß am unteren Ende des Lagergehäuses (6) ein von diesem abstehender Ring (22) befestigt ist, dessen schräg nach unten gerichtete Stirnfläche zur Auflage der Platten (9 bis 20) in ihrer Schließstellung dient (F i g. 1 rechts).
  3. 3. Abänderung der Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß anstelle der ringförmigen Unterbrechung (8) des Materialbehälters und der darin angeordneten trapezförmigen Platten (9 bis 20) zwischen Lagergehäuse (6) und Materialbehalter (1) ein zylindrischer Verschlußring (36) an einer an der Welle (5) für die Schleuderscheibe (4) festsitzenden Dosierscheibe (38) auf- und abbewegbar geführt ist und daß der Verschlußring (36) mit einem abgeschrägten unteren Rand in der Schließlage satt gegen den kegelförmigen Materialbehälter (1) anliegt, in der oberen Stellung jedoch die Dosierscheibe (38) freigibt (F i g. 3).
  4. 4. Abänderung der Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß anstelle der ringförmigen Unterbrechung (8) des Materialbehälters und der darin angeordneten trapezförmigen Platten (9 bis 20) an dem Lagergehäuse (6) ein ringförmiger hohler Gummiwulst (39) befestigt ist und durch Zufuhr von Druckluft über Kanäle (40, 41) des Lagergehäuses (6) aufblasbar und gegen den Materialbehälter (1) anlegbar ist, wobei an der Anlegestelle des Materialbehälters an dessen Außenseite ein Kühlwasserring (42) angeordnet ist (F ig, 4),
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