DE1433453C - Vorrichtung zum Auskleiden von Ofen mit feuerfestem Material - Google Patents
Vorrichtung zum Auskleiden von Ofen mit feuerfestem MaterialInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Auskleiden von Öfen, insbesondere für die Stahlverarbeitung,
mit feuerfestem Material, mit einem mit einer steuerbaren Auslaßöffnung versehenen Vorratsbunker,
einem mit Schaufeln ausgestatteten Schleuderrad, einem um mehrere Spann- und Umlenkrollen laufenden
endlosen Förderriemen, welcher das Schleuderrad teilweise umschließt, und mit einem an die Riemenöffnung
anschließenden Auslaßkanal.
Es ist bekannt, derartige Vorrichtungen so auszubilden, daß sich das Schleuderrad und damit auch die
den Schleuderricmen tragenden Rollen um horizontale Achsen drehen. Das Schleuderrad wird von oben her
durch eine steuerbare Beschickungsöffnung mit dem nicht ausgekühlte Öfen, in denen eine Temperatur von
Auskleidungsmaterial versorgt und schleudert dieses . einigen 100° C herrschen kann, abgesenkt werden und
in Verbindung mit dem Riemen durch eine seitlich bestreicht auf Grund ihrer unten hängend angebrachten
angebrachte Austrittsöffnung. Maschinen dieser Art Schleudervorrichtung die Seitenwände bis hinab auf
sind sehr robust ausgebildet und erfordern eine stan- 5 den Boden. Die gesamten Antriebs- und Steuerleitun-.
dige Neueinstellung auf auszukleidende Wandteile, da gen bzw. Wellen führen durch das Innere des Vorsie
bei einer Einstellung immer nur die gleiche Fläche ratsbunkers und sind auf diese Weise gegen Wärmemit
Auskleidungsmaterial treffen. Zur gleichmäßigen einwirkung^gutisoliert. Λ ~ ■■"-;/;-—-Λ'-v..^,^^-?'-:
Bearbeitung einer Ofenwand ist es aber erforderlich, Durch die horizontale Anordnung des um eine Verden
Schleuderstrahl in möglichst gleichmäßiger Be- io tikalachse rotierenden Schleuderrades, das in gedrängwegung
über die betreffende Wand zu fuhren. Aus ter Form dicht an dem Materialbehälter, angebracht
diesem Grunde ist es erforderlich, an den bekannten werden kann, erhält man eine kompakte Bauweise
Schleudervorrichtungen Betätigungselemente für eine der gesamten Vorrichtung. Diese Wirkung wird durch
Bedienungsperson anzubringen, die'entsprechend den die konzentrisch ineinander angeordneten Wellen noch
jeweiligen Erfordernissen für eine gleichmäßige Wand- 15 verstärkt.. · .;■' ;; j >
verkleidung Sorge trägt. Zu diesem Zweck muß ent- Ferner wird durch die Erfindung erreicht, daß der
weder die Schleudervorrichtung oder aber die ge- Schleuderriemen das Schleuderrad in einem größeren
samte Maschine mitsamt dem Vorratsbunker ver- Winkel umschließt, als das bei den bekannten Vorschwenkbar sein. Es ist weiterhin bekannt, die Schleu- richtungen der Fall ist. Durch den größeren Umdervorrichtung
innerhalb eines Tragegestelles auf 20 schlingungswinkel wird ein gleichmäßigerer Lauf des
Rollen anzubringen, so daß sie um eine vertikale Förderriemens erreicht und ein Abgleiten bzw. Fiat-Achse
drehbar ist, und z.B. beim Auskleiden bogen- tern verhindert.
förmiger Wände ein Verdrehen stattfinden kann. Vorzugsweise ist die Stelle, an welcher das Material
Diese Vorrichtung hat aber den Nachteil, daß beim dem Schleuderrad zugeführt wird, relativ zum Aus-Verschwenken
der Schleudervorrichtung um größere 25 laßkanal um einen Winkel von ungefähr 180° verWinkel
die Schleuderbahn durch Teile des Maschi- setzt. Zweckmäßig sind das Gehäuse und das Schleunenrahmens
behindert wird, und daß auf Grund des derrad auf koaxial oder konzentrisch angeordneten
erforderlichen starren Unterbaues die Schleudervor- Wellen befestigt, von denen jede durch eine getrennte
richtung erst von einer bestimmten Mindesthöhe ab Antriebsmaschine angetrieben werden kann, z.B.
wirksam ist, so daß die Auskleidung der Ofenwände 30 einen hydraulischen, pneumatischen oder Elektroin
Bodennähe mit ihrer Hilfe nicht durchgeführt wer- motor. Die Wellen sind in einem rohrförmigen Teil
den kann. . gelagert, der innerhalb des Trichters und konzentrisch
Die bekannten Vorrichtungen haben weiterhin den zu demselben angeordnet ist und der auch die AnNachteil,
daß sie die Zeitspanne, während der der triebsmaschinen und ein zugehöriges Übertragungs-Ofen
bei einer notwendig werdenden Neuauskleidung 35 getriebe enthält. Die Wellen sind so angeordnet, daß
außer Betrieb gesetzt werden muß gegenüber einer sie durch das untere Ende des Trichters an einer an
Auskleidung von Hand nicht wesentlich herabsetzen, die Auslaßöffnung angrenzenden Stelle'hindurchda
in jedem Falle abgewartet werden muß, bis der gehen. Die Auslaßöffnung wird durch einen Schieber
Ofen sich auf eine für Menschen erträgliche Tem- geregelt, dessen Betätigungseinrichtung ebenfalls inperatur
abgekühlt hat, so daß die Bedienungsperson 40 nerhalb des rohrförmigen Teils liegt. Der Austritt des
sich zur Durchführung der bei den bekannten Vor- Materials aus dem Schleuderrad wird zweckmäßig
richtungen unbedingt erforderlichen genauen Beob- durch einen endlosen biegsamen Riemen geregelt, der
achtungen des Arbeitsvorganges in unmittelbarer so angeordnet ist, daß derselbe mit dem Rad über den
Nähe der Schleudervorrichtung aufhalten kann. größeren Teil seines Umfanges in Eingriff steht, so
Aufgabe der Erfindung ist es, die vorstehend ge- 45 daß nur ein begrenzter Bereich offen bleibt. Dadurch
schilderten Nachteile Bei Schleudervorrichtungen der wird ein Auslaßbereich gebildet, der mit dem Auserwähnten
Art zu vermeiden und eine Vorrichtung laßkanal des Gehäuses des Schleuderrades ausgerichzu
schaffen, die sich in einer räumlich gedrungenen tet ist. Der Riemen, der zweckmäßig aus verstärktem
Bauform verwirklichen läßt, die eine Handsteuerung Gummi hergestellt ist, wird um entsprechend angeohne
unmittelbare Anwesenheit des Bedienenden an 50 ordnete Riemenscheiben gelegt, die so gelagert sind,
der Maschine ermöglicht, und die schließlich zur Aus- daß sie frei drehbar sind, damit sich der Riemen bei
kleidung nicht vollständig abgekühlter Stahlverarbei- der Drehung des Schleuderrades bewegen kann. ;
tungsöfen, wie z.B. Lichtbogenschmelzöfen, verwen- In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausfühdet
werden kann. rungsform des Erfindungsgegenstandes dargestellt. -
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch ge- 55 F i g. 1 zeigt eine Ausbesserungsvorrichtung gemäß
löst, daß das Schleuderrad und der Förderriemen von derErfindung, " "V
im Innern des Vorratsbunkers angeordneten, von Fig. 2 die Schleudereinrichtung im Grundriß,
außerhalb des Ofens steuerbaren Antrieben angetrie- Fig. 3 einen Längsschnitt nach der Linie 3-3 der
ben sind und um vertikale Achsen rotieren, und daß Fig.2, ■'
die Spann-und Umlenkrollen sowie der Förderriemen 60 Fig. 4 eine Schnittansicht des Antriebs der Schleu-
und der Auslaßkanal im Innern eines unabhängig dereinrichtung, welcher innerhalb des Trichters ange-
von der Drehbewegung des Schleuderrades und des ordnet ist, der den Dolomit oder das feuerfeste Repa-
Förderriemens um eine vertikale Achse drehbaren, als raturmaterial enthält.
Wärmeisolator für den Förderriemen wirkenden Ge- In der ,Zeichnung ist mit 10 ein trichterförmiger
häuse an diesem angebracht sind, und daß der Vor- 65 Vorratsbunker bezeichnet, der einen Vorrat an DoIo-
ratsbunker, während des Betriebes keine wesentliche mit oder feuerfestem Reparaturmaterial enthält. Die-
Drehbewegung ausführend, angebracht ist. ser Vorratsbunker ist mit einem unteren konischen
Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann in noch Teil 11 versehen, der in eine Auslaßöffnung mündet,
welche relativ zur senkrechten Mittelachse des Behälters versetzt ist. Die Auslaßöffnung wird durch
einen Schieber 12 gesteuert, der so angeordnet ist, daß derselbe winklig bewegt werden kann, um die Geschwindigkeit
zu regeln, mit der das feuerfeste Material aus dem Trichter austritt. Der Schieber 12 wird
mittels eines entsprechenden Gestänges durch einen hydraulischen Zylinder betätigt.
Innerhalb des trichterförmigen Behälters ist koaxial zu demselben ein rohrförmiger Teil 13 ortsfest angeordnet,
der den Zylinder zur Betätigung des Schiebers und andere Bestandteile enthält, wie Antriebsmaschinen, solenoid betätigte Steuerventile und ein
Übertragungsgetriebe, das zur Betätigung einer Schleudereinrichtung erforderlich ist, wie nachstehend beschrieben
wird. Am oberen Ende des rohrförmigen Teils ist eine Öse 13' befestigt, an welcher die Vorrichtung
während des Betriebs aufgehängt ist.
Koaxial zu dem rohrförmigen Teil 13 ist eine hohle Welle 14 (Fig. 3 und 4) angeordnet, die in entsprechenden
Lagern drehbar gelagert ist. Die Welle 14 geht durch das untere Ende des Trichters hindurch
und trägt an ihrem unteren Ende im Abstand von der Auslaßöffnung eine Schleudereinrichtung. Die hohle
Welle 14 ist an ihrem oberen Ende mit einer hydraulischen Antriebsmaschine 16 .(F i g. 4) gekuppelt, und
zwar über ein entsprechendes Untersetzungsgetriebe, dessen Gesamtheit nicht dargestellt ist, und dessen
abgebildete Teile den Ausgang 17 und den Eingang
18 darstellen. Die Antriebsmaschine 16 und das Getriebe,
das der hohlen Welle eine Drehbewegung erteilt, sind — wie oben angegeben — innerhalb der
rohrförmigen Teile 13 im Innern des Vorratsbunkers angeordnet und so durch das feuerfeste Material im
Innern des Vorratsbunkers isoliert. „·ν>
Die am unteren Ende der hohlen Welle 14-angeordnete
Schleudereinrichtung besteht aus einem Gehäuse, das im Grundriß Kreisform aufweist. Dieses
Gehäuse enthält ein Schleuderrad, das allgemein mit
19 bezeichnet ist. Das Schleuderrad ist am unteren Ende einer Welle 20 befestigt, die nachstehend als
innere Welle bezeichnet wird und die in der hohlen Welle 14 und koaxial zu derselben gelagert ist. Um
die Schleudereinrichtung vor der Ofenhitze zu schützen, ist das dieselbe aufnehmende Gehäuse vorzugsweise
doppelwandig ausgebildet, wie die F i g. 2 und 3 zeigen, in weichen die innere und die äußere Wand
mit 21 und 22 bezeichnet sind. Bei der dargestellten Ausführungsform ist im unteren Teil des Gehäuses
außerdem ein zusätzlicher Schutzschild 23 angeordnet. Die innere Welle 20 ragt über das untere Ende der
hohlen Welle 14 hinaus, um die Anordnung des Schleuderrades auf der Welle 20 zu ermöglichen. Das
obere Ende der inneren Welle 20 ist mit einer zweiten hydraulischen Antriebsmaschine 24 (F i g. 4) gekuppelt,
der ebenfalls innerhalb des rohrförmigen Teils 13 angeordnet ist. Das Schleuderrad besteht aus einem
unteren scheibenförmigen Teil 25, der auf der inneren Welle 20 befestigt ist, und einem oberen ringförmigen
Teil 26, der parallel zum unteren scheibenförmigen Teil im Abstand von demselben durch mehrere radial
gerichtete Schaufeln 27 gehalten wird, welche in gleichem Abstand rund um das Rad verteilt sind. Der
äußere Durchmesser des ringförmigen Teils 26 ist gleich jenem des unteren scheibenförmigen Teils 25,
und die Unifänge beider Teile sind bei 28, 29 verdickt
oder mit Flanschen verseilen, um Eingriffs- oder Laufflächen für einen endlosen biegsamen Riemen 30 zu
bilden. Der endlose Riemen 30 ist zweckmäßig aus verstärktem Gummi hergestellt. Beispielsweise kann
ein aus mehreren sich überlagernden Schichten bestehender Riemen oder auch ein Riemen mit Cordeinlagen
verwendet werden. Der endlose Riemen 30 ist um vier frei drehbare Riemenscheiben 31 gelegt,
die innerhalb des Gehäuses der Schleudereinrichtung angeordnet sind. Der Riemen ist dabei so angeordnet,
daß derselbe mit dem Schleuderrad über den größeren
ίο Teil des Umfanges desselben in Eingriff steht. Der
Riemen schließt den Raum zwischen dem' unteren scheibenförmigen Teil 25 und dem oberen ringförmigen
Teil 26 über den größeren Teil des Umfanges des Rades wirksam ab und läßt nur einen begrenzten
Auslaßbereich offen, nämlich den Bereich, in welchem der Riemen mit dem Rad nicht in Berührung steht.
Mit diesem Auslaßbereich ist ein Auslaßkanal 32 ausgerichtet, der relativ zum Rad im wesentlichen tangential
verläuft und der durch die Wand des Gehäuses der Schleudereinrichtung hindurchgeht. Der Auslaßkanal
32 weist vorzugsweise rechteckigen Querschnitt auf und seine Innenwände sind mit einem gegen Abnützung
widerstandsfähigen Material behandelt oder überzogen. Die Schleudereinrichtung ist mit einer
Schüttrinne 33 versehen, die relativ zur Auslaßöffnung des Vorratsbunkers 10 entsprechend angeordnet ist,
so daß bei Betätigung des Schiebers 12 Dolomit oder feuerfestes Material in die Schüttrinne fällt und von
dort in den mittleren Teil des Rades gelangt. Zweckmäßig ist die Eintrittsstelle, des Materials in das Rad
relativ zu dem vorstehend erwähnten Auslaßbereich um ungefähr 180° winklig versetzt.
Bei der dargestellten Ausführungsform ist der Vorratsbunker 10 mit Stützfüßen 34 versehen, die auf
einem Gerüst 35 aufruhen, wenn die Vorrichtung nicht in Gebrauch ist, so daß die Vorrichtung so abgestützt
wird, daß die Schleudereinrichtung im Abstand vom Boden liegt.
Die Wirkungsweise der beschriebenen Vorrichtung
ist folgende: .
Die mittels der Öse 13' an einem Kran od. dgl. aufgehängte Vorrichtung wird von ihrem Gerüst abgehoben
und zentral in einen zu reparierenden Rundofen gesenkt, nachdem der Bunker 10 mit Dolomit oder \
anderem feuerfestem Material gefüllt worden ist. Dieses fällt über die Schüttrinne 33 nach unten auf das
Schleuderrad 19, das durch den der inneren Welle 20 erteilten Antrieb mit einer verhältnismäßig hohen
Drehzahl in Drehung versetzt wird. Wie oben angegeben, wird das Material dem Rad vorzugsweise an
einer Stelle zugeführt, die gegenüber dem Auslaßbereich des Rades 19 um ungefähr 180° versetzt ist.
• Infolge der Drehung des Rades wird das Material durch die Fliehkraft in die Räume zwischen den radialen
Schaufeln 27 nach außen geschleudert. Infolge der Anordnung des endlosen Riemens 30 kann das
Material aus dem Rad erst austreten, wenn der Auslaßbereich erreicht ist. Nachdem das Material innerhalb
des Rades rundherum bewegt worden ist, wird dasselbe beim Erreichen des Auslaßbereichs (d. h. des
Bereichs, in welchem der Riemen 30 mit dem Rad nicht in Berührung steht) durch denselben und durch
den tangentialen Auslaßkanal 32 auf die feuerfeste Auskleidung oder Wand des Ofens geschleudert.
Durch die Drehung der hohlen Welle 14 wird die ganze Schleudercinrichtung in Drehung versetzt, so
daß der Auslaßkanal 32 rundherum bewegt wird und das Rcparaturmatcrial über einen ausgewählten Bo-
gen oder über 360° auf die Auskleidung oder Wand sind im Inneren des innerhalb des Trichters liegenden
des Ofens geschleudert werden kann. Vorzugsweise rohrförmigen Teils 13 angeordnet, um die Tätigkeit
ist der die hohle Welle 14 antreibende Motor um- der Motoren und des Schiebersteuerzylinders zu
kehrbar, so daß sich die ganze Schleudereinrichtung steuern. Die Tätigkeit der ganzen Vorrichtung kann
je nach Bedarf entweder im Uhrzeigersinn oder im 5 durch ein leicht tragbares und mit mehreren Druck-Gegenuhrzeigersinn
drehen kann, knöpfen.versehenes Bedienungspult 37 gesteuert wer-Bei
der in F i g. 1 dargestellten Ausführungsform den, das am Ende eines biegsamen Kabels angeordnet
werden die beiden hydraulischen Antriebsmaschinen ist, welches der Bedienungsperson ermöglicht, die vor-16
und 24, welche die hohle Welle 14 und die innere teilhafteste Stellung für die Steuerung und Beobach-Welle
20 antreiben, und der hydraulische Zylinder, io tung des Fortschritts des Ausbesserungsvorganges zu
der die Betätigung des Auslaßschiebers 12 des Trich- suchen. Durch entsprechende Betätigung der Druckters
steuert, mit dem Antriebsmedium, "vorzugsweise knöpfe kann die Bedienungsperson den Auslaßschieeinem
Mineralöl oder einem nicht entzündbaren öl, ber 12 für die gewünschte Austrittsgeschwindigkeit
durch eine Krafteinheit 36 gespeist, die außerhalb des des Materials öffnen oder schließen, während die
Trichters in der Nähe der Arbeitsstelle angeordnet 15 Schleudereinrichtung entweder im Uhrzeigersinn oder
ist. Eine solche Krafteinheit von üblicher Art kann im Gegenuhrzeigersinn verdreht werden kann, um
beispielsweise aus einem Elektromotor und einer dop- eine gleichmäßige Verteilung des Dolomits oder des
pelten hydraulischen Pumpe bestehen, die mit einem feuerfesten Materials über die zu behandelnde Ober-'
Ölvorratsbehälter verbunden ist, welcher mit einem fläche zu erzielen. Falls ein Teil der Ofenauskleidung
Luftventil, einem Füllfilter, einer Füllkappe, einem ao besondere Aufmerksamkeit erfordert, kann die
magnetischen Filter und einem ölstandmaßstab ver- Schleudereinrichtung über den betreffenden Bereich
sehen ist. Die Pumpen sind mit Saugfiltern versehen in Winkelrichtung hin und her bewegt werden, wobei
und eine derselben wird das öl über ein Druckminder- die Menge des aufgebrachten Materials genau geregelt
ventil mit Strömungssteuerung und eine entspre- wird, um eine wirksame Reparatur auszuführen.
chende Leitung der Antriebsmaschine zuführen, der 25 Zweckmäßig wird der Motor der Versorgungseinheit
die innere Welle 20 antreibt, während die zweite 36 durch einen auf dem Bedienungspult angebrachten
Pumpe so angeordnet ist, daß sie das Öl über ein Schalter gesteuert und eine Signallampe oder eine
Druckminderventil mit Strömungssteuerung und eine andere Anzeigeeinrichtung kann vorgesehen sein,
entsprechende Leitung der Antriebsmaschine 16 zu- welche anzeigt, daß die Vorrichtung in Betrieb ist.
führt, der die hohle Welle 14 antreibt, sowie auch 30 Während bei der beschriebenen Ausführungsform dem den Auslaßschieber steuernden Zylinder, wel- zur Betätigung des Auslaßschiebers des Trichters und eher mittels eines kleineren Druckminderventils mit der Schleudereinrichtung hydraulische Antriebsmittel Strömungssteuerung ebenfalls mit einer Geschwindig- verwendet werden, können auch pneumatische Mokeitsregelung versehen ist. Solenoidbetätigte Ventile toren oder Elektromotoren Verwendung finden.
führt, der die hohle Welle 14 antreibt, sowie auch 30 Während bei der beschriebenen Ausführungsform dem den Auslaßschieber steuernden Zylinder, wel- zur Betätigung des Auslaßschiebers des Trichters und eher mittels eines kleineren Druckminderventils mit der Schleudereinrichtung hydraulische Antriebsmittel Strömungssteuerung ebenfalls mit einer Geschwindig- verwendet werden, können auch pneumatische Mokeitsregelung versehen ist. Solenoidbetätigte Ventile toren oder Elektromotoren Verwendung finden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (16)
1. Vorrichtung zum Auskleiden von öfen, insbesondere
für die Stahlverarbeitung, mit feuerfestem Material, mit einem mit einer steuerbaren
Auslaßöffnung versehenen Vorratsbunker, einem mit Schaufeln ausgestatteten Schleuderrad, einem
um mehrere Spann- und Umlenkrollen laufenden endlosen Förderriemen, welcher das Schleuderrad
teilweise umschließt, und mit einem an die Riemenöffnung anschließenden Auslaßkanal, d adurch
gekennzeichnet, daß das Schleuderrad (25, 26) und der Förderriemen (30) von im Innern des Vorratsbunkers angeordneten, von
außerhalb des Ofens steuerbaren Antrieben (16, 24) angetrieben sind und um vertikale Achsen
rotieren, und daß die Spann- und Ümlenkrollen (31) sowie der Förderriemen (30) und der Auslaßkanal
(32) im Inneren eines unabhängig von der Drehbewegung des Schleuderrades (25, 26)
und des Förderriemens (30) um eine" vertikale Achse (14) drehbaren, als Wärmeisolator für den
Förderriemen (30) wirkenden Gehäuse (15) an diesem angebracht sind, und daß der Vorratsbunker (10),. während des Betriebes keine wesentliche
Drehbewegung ausführend, angebracht ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (15) und das
Schleuderrad (25, 26) auf konzentrisch angeordneten Wellen (14,20) befestigt sind, von denen
jede durch eine getrennte Antriebsmaschine (16, 24) angetrieben ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Wellen (14, 20) in einem
rohrförmigen Teil (13) gelagert sind, welcher innerhalb des Vorratsbunkers (10) angeordnet ist
und auch die Antriebsmaschinen (16, 24) und ein zugehöriges Übertragungsgetriebe (17,18) enthält.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Wellen (14,20)
zum Vorratsbunker (10) koaxial verlaufen und aus seinem unteren Ende an einer der Auslaßöffnung
benachbarten Stelle vorstehen.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslaßöffnung
durch einen Schieber (12) steuerbar ist, dessen Betätigungseinrichtung innerhalb des im
Vorratsbunker angeordneten rohrförmigen Teiles (13) liegt.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das
Schleuderrad (25,26) aus einem unteren scheibenförmigen Teil (25) und einem oberen ringförmigen Teil (26) besteht, die durch mehrere
radial gerichtete Schaufeln (27) in parallelem Abstand gehalten sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Riemen um frei drehbare
Riemenscheiben (31) gelegt ist und daß die Umfange des scheibenförmigen und des ringförmigen
Teiles (25, 26) verdickt oder mit Flanschen (28, 29) versehen sind, um eine Eingriffs- oder Lauffläche
für den Riemen (30) zu bilden.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (15) der
Schleudervorrichtung mit einer Schüttrinne (33) versehen ist, die nach der Auslaßöffnung des
Trichters ausgerichtet ist, und die durch den oberen ringförmigen Teil (26) des Schleuderrades
hindurchgeht.
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das
feuerfeste Material dem Schleuderrad an einer Stelle zugeführt wird, die relativ zum Auslaßbereich
um etwa 180° versetzt ist.
10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (15) der Schleudervorrichtung doppel-
oder mehrwandig ausgebildet ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, gekennzeichnet
durch wenigstens einem im unteren Teil des Gehäuses (15) angebrachten Schutzschild.
12. Vorrichtung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Auslaßkanal
(32) des Gehäuses (15) relativ zum Schleuderrad (25, 26) im wesentlichen tangential verläuft, und
daß seine Innenwände mit einem gegen Abnützung widerstandsfähigen Material behandelt oder
überzögen sind. .
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3, 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsmaschinen
(16,24) für die Wellen (14,20) und die Betätigungseinrichtung für den Auslaßschieber
(12) durch eine außerhalb des Trichters liegende Versorgungseinheit (36) betätigbar und
steuerbar sind.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsmaschinen aus
hydraulischen Motoren bestehen, während die Betätigungseinrichtung für den Auslaßschieber
des Trichters hydraulisch arbeitet.
15. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein
mit der Versorgungseinrichtung verbundenes tragbares Steuerpult mit Steuerknöpfen zum Schalten
solenoid betätigter Ventile, welche die Zuführung des Antriebsmediums zu den Motoren steuern,
vorgesehen ist.
16. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsmaschinen aus
Pneumatikmotoren bestehen, während die Betätigungseinrichtung für den Auslaßschieber (12)
des Trichters aus einem Pneumatikzylinder besteht, und daß eine außerhalb des Trichters liegende
bei Betätigung den Motoren bzw. dem Zylinder zuführende Versorgungseinheit vorgesehen
ist. ■
Applications Claiming Priority (2)
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DEB0078800 | 1964-10-05 |
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DE1433453C true DE1433453C (de) | 1973-05-30 |
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