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. Vorrichtung zum maschinellen Anwerfen und Verreiben des Verputzes an Mauerwerk, insbesondere an Aussenmauern
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besondere an Aussenmauern. bekannt, wobei an einem fahrbaren Gestell heb-und senkbar eine Mörtel- schleuder vorgesehen und gleichzeitig über dieser eine aus flachen Scheiben bestehende bewegliche und einstellbare Verreibvorrichtung angeordnet ist. Diese beiden gemeinsamen Vorrichtungen sind motorisch angetrieben. Ausserdem ist für die in einem zylindrischen, horizontal gelagerten Gehäuse angeordnete Mörtelschleuder eine Zubringervorrichtung vorgesehen, die zugleich eine Mischvorrichtung darstellt.
Es ist ferner bekannt, in einem fahrbaren Gestell eine Mörtelschleuder wiegebalkenähnlich anzuordneu und diese so aufzuhängen, dass der Wiegebalken in der Horizontalen schräg angeordnet und zugleich in dieser drehbar sein kann. Die Mörtelschleuder selbst besteht meist aus rotierenden Mitnehmern, die in dem zugehörigen Gehäuse in einer Walze oder Achse durch motorischen Antrieb drehbar gelagert sind, wobei im Bereich der Schleuderarme Organe angeordnet sind, durch welche die meist federnden Schleuderarme zurückgehalten und nach Überstreichen des Rückhalteorgan schleuderartig vorschnellen bis zu einem Anschlag an dem Kranz der Schleuderarme selbst.
Es sind auchEinrichtungen bekannt, durch welche die auf die Mauer geschleuderte Mörtelmasse glatt gewalzt werden kann, und es sind auch weitere Einrichtungen vorgesehen, durch welche die Mörtelmasse mit feinen Wasserstrahlen bespritzt werden kann, um sie streichfähig zu erhalten oder in einen streichfähigen Zustand zu versetzen. Im allgemeinen muss nämlich die Mörtelmasse beim Bewurf steifer gehalten sein als es der Zustand verlangt, der ihre Verreibung ermöglicht.
Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Vorrichtung zum maschinellen Anwerfen und Verreiben des Verputzes an Mauerwerk. insbesondere anAussenmauern, mit einer in der Höhe verstellbaren und einstellbaren, beweglichen Mörtelschleuder sowie mit einer Mörtelverreibvorrichtung, welche beide auf einem Fahrgestell in der Waagrechten verschiebbar und feststellbar sind, wobei auf dem Fahrgestell mit zweckmässig einem motorischen Antrieb für die Fahrbewegung an einem an der Längsseite desGestellsvorgesehenen Rahmen in Führungsschienen je für sich die Mörtelschleuder bzw. die Verreibvorrichtung vertikal bewegbar sind.
Das wesentliche Kennzeichen der Erfindung besteht darin, dass von einem gemeinsamen motorischen Antrieb für die Mörtelschleuder einerseits und die Verreibvorrichtung anderseits je eine durch Handbetätigung wahlweise ankuppelbare Heb-und Senkvorrichtung vorgesehen ist.
Durch die erfindungsgemässe Ausbildung wird erreicht, dass die beiden Vorrichtungen, nämlich die Mörte1schleuder und die Verreibvorrichtung, wahlweise bedient werden können, dass durch den wahlwei- se ankuppelbaren Antrieb an Antriebsmitteln gespart wird und dass eine wesentliche Vereinfachung im Aufbau gegeben erscheint, wodurch das Gerät leichter und kompendiöser wird.
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die Fig. l eine Ansicht von der Mauerseite dar, während die Fig. 2 eine Draufsicht zu der Fig. 1 veranschaulicht. Die Fig. 3 zeigt in einem gegenüber der Fig. 1 vergrösserten Massstab einen lotrechten Längsschnitt durch die Mörtelschleuder. Die Fig. 4 zeigt in schematischer Darstellung eine Vorrichtung mit Stirnscheiben zum Verreiben des Mörtels in Ansicht und die Fig. 5 eine Draufsicht dazu.
Nach den Fig. l und 2 ist mit 1 eine Plattform auf vier Rädern 2 bezeichnet, wobei auf dieser Plattform ein Ständer mit den beiden Holmen 3 und 4 und einem Querteil 5 vorgesehen ist. Die beiden aus Profilen bestehenden Holme 3 und 4 sind an die eine Längskante der Plattform l versetzt und entsprechend mit dieser Plattform versteift. Auf dem einen Holm 4 ist in der Vertikalen die Mörtelschleuder MS vertikal boweglichgeführt, wobei die Mörtelschleuder an einem Seil 6 hängt, das über eine Rolle 7 zu einer Seil-
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winde 8 mit Elektromotor 9 führt, wobei eine durch Handhebel 10 betätigte Kupplung 11 mit Bremse. 12 die vertikale Einstellung ermöglicht.
Bei 14 ist das Lager für Motor und Seilwinde gezeichnet.
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MörtelschleuderEinfülltrichter 17 für die Aufnahme einer entsprechendenMenge von Mörtel, der durch einen Aufzug, zòB : neben der Vorrichtung, in den Behälter 17 eingefüllt werden kann. Unter dem Trichter 17 ist eine rotierende Entnahmewalze 18 vorgesehen, welche über den Umfang verteilt, eine Anzahl von Vertiefungen (Mulden) 19 aufweist, in welche der Mörtel durch das Eigengewicht einsinkt, wenn sich die Öffnung jeder Mulde gerade unter der Öffnung 17a des Trichters 17 befindet. Die Walze 18 mit den Mulden 19 wird
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ein Zahnrad 21 langsamben, wobei das letztere die Vorrichtung zum Bewurf des Mörtels gegendie Wand W antreibt.
Diese Vorrichtung besteht aus einer Welle 27, wobei auf dieser Welle, über denUmfang verteilt, eine Anzahl vongekrümmten. dün-
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damit der vor der Schaufel befindliche Mörtel gegen die Wand W geschleudert wird. Vorher wurde durch das mit zahlreichen Löchern 37 versehene Rohr 36 Wasser gegen die Wand W (Fig. 3) gesprüht und diese befeuchtet. Die Vorrichtung der genannten Art kann auch mit einem Podest (nicht gezeichnet) versehen sein und die entsprechende Bedienung von einem Bedienungsmann vorgenommen werden, wobei eine entsprechende ferngesteuerte Vorrichtung zum Heben und Senken der Mörtelschleuder vorgesehen sein kann.
In der weiteren Ausgestaltung dieser Vorrichtung nach Fig. l und 2 ist an einem zweiten Zugseil 40, das oben über eine Rolle 41 geführt ist, an dem Holm 3 ein Gehäuse 39 einer Mörtelverreibvorrichtung MV vertikal geführt, das im Innern mehrere Stirnscheiben oder Planscheiben 42, 43, 44 fliegend angeordnet enthält, wobei diese, wie aus Fig. 5 ersichtlich, über die Randbegrenzung bzw. Öffnung 45 des Gehäuses 39 vortreten, jedoch mit ihren Stirnflächen in einer Flucht liegen. Die Scheiben 42, 43 und 44 mit ihren Achsen 42a sind mittels Zahnrädern 47 miteinander auf Drehung gekuppelt und werden von einem Motor48 angetrieben, der in Fig. 2 links ersichtlich ist.
Das Zugseil 40, das oben über die Rolle 41 geführt ist, läuft zu einer Seiltrommel 49, die durch eine Welle 50 mittels einer durch einen Handgriff 51 betätigbaren Kupplung 52 samt Bremse nach der bei Baumaschinen bekannten Art angetrieben wird.
Bei dem Gehäuse für die Mörtelschleuder ist ferner am unteren Rande eine Streichleiste 54 vorgesehen, die ein Aufstreichen beim Aufwärtsgang der Vorrichtung für den angeworfenen Mörtel ermöglicht.
An die Stelle dieser Streichleiste 54 kann auch eine (nicht gezeichnete) Walze treten oder deren mehrere, die ausserhalb des Bereiches der Mörtelschleuder vorgesehen sind.