CH332499A - Verfahren und Vorrichtung zum Austreiben von Kohlensäure aus einer Flüssigkeit - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Austreiben von Kohlensäure aus einer Flüssigkeit

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CH332499A
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Graf Jakob
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Maestrolit Ag
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    • C02FTREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
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Description


  Verfahren und Vorrichtung zum Austreiben von Kohlensäure aus einer Flüssigkeit    Vorliegende Erfindung betrifft ein Ver  fahren zum Austreiben von Kohlensäure aus  einer Flüssigkeit, insbesondere aus Wasser,  sowie eine Vorrichtung zur Durchführung  dieses Verfahrens.  



  Das Verfahren zeichnet sich erfindungs  gemäss dadurch aus, dass die Flüssigkeit  unter Druck durch einen länglichen Behälter  geführt wird, durch welchen ein Hilfsgas  ebenfalls unter Druck im Gegenstrom durch  die Flüssigkeit hindurchgeführt     wird,    wobei  die Zufuhr von Flüssigkeit und Hilfsgas  selbsttätig durch die Menge der aus dem Be  hälter abgeführten, entsäuerten Flüssigkeit  gesteuert wird. Das Hilfsgas, beispielsweise  Luft,     durchperlt    die Flüssigkeit und entzieht  ihr dadurch die Kohlensäure. Die Wirkung  beruht. auf dem Gesetz von     Avogadro    und       Henry.     



  Die Vorrichtung zur Durchführung des  genannten Verfahrens ist erfindungsgemäss  gekennzeichnet durch einen geschlossenen       vertikalen    Druckzylinder, der oben einen Ein  lass für die zu entsäuernde Flüssigkeit. und  einen     Gasauslass    und unten einen     Auslass    für  die entsäuerte Flüssigkeit und einen     Ga,s-          einlass    aufweist, wobei der     Gasauslass    mit  einem durch Änderung des Flüssigkeitsspie  gels im Zylinder betätigten Ventil versehen  ist.  



  Auf der Zeichnung sind zwei beispiels  weise     Ausführungsformen    der erfindungs-    gemässen Vorrichtung in den     Fig.    1 und 2  schematisch im Längsschnitt dargestellt.  



  Gemäss     Fig.    1 weist die     Entsäuerungs-          v        orrichtung    einen geschlossenen     vertikalen          Dru=ckzylinder    1 .auf, der in seinem obersten  Teil mit einem     Einlassstutzen    2 für die zu be  handelnde Flüssigkeit, beispielsweise Wasser,  versehen ist. Der Stutzen 2 ist zum Anschluss  an eine nicht dargestellte     Druckwasser-          quelle    bestimmt und innenseitig mit einem  Ringverteiler 3 zur gleichmässigen Verteilung  des unter Druck einströmenden Wassers ver  sehen.

   Im untern Teil des Zylinders 1 befin  det sich ein     Ausla.ss    4 für das entsäuerte  Wasser, der mit einem Verbrauchsapparat  verbunden und mit einem Schliesshahn ver  sehen sein kann. Der     Auslassstutzen    4 ist im  Innern des Zylinders mit einem Trichter oder       Sammelschirm    5 versehen. Unterhalb des Aus  lassstut7ens 4 befindet sieh eine Gaskammer  6, in welche der an eine nicht dargestellte       Cxasdruckquelle    angeschlossene     Einlassstutzen     7 für das Hilfsgas einmündet.

   Das Hilfsgas  ist vorzugsweise Luft; es kann aber auch ein  anderes Gas sein, vorausgesetzt,     da.ss    sein       Kohlensäure-Partialdruck    erheblich kleiner  ist als derjenige des Wassers. Vom Wasser  raum des Zylinders 1 ist :der Gasraum 6  durch eine poröse Querwand bzw. einen :po  rösen Zwischenboden 8 abgetrennt.  



  Im Deckel des Zylinders 1 ist :der Aus  trittsstutzen 9 für das mit Kohlensäure an-           gereicherte    Gas angeordnet, der mit einem       Auslassventil    10 versehen ist. Der Ventilkör  per 11 ist mit einem Schwimmer 12 verbun  den, derart, dass das Ventil     geschlossen    wird,       \nenn    der     Flüssigjèitsspiegel    13 im Zylinder  über ein     bestimmtes        Niveau    ansteigt, und um  gekehrt.  



  Die     Wirkungsweise    der beschriebenen Vor  richtung ist die folgende: Sobald über den  Stutzen 4 entsäuertes Wasser konsumiert  wird, sinkt der Spiegel 13 ab, wodurch der  Schwimmer 12 ebenfalls sinkt und das Ventil  10 öffnet. Beim Absinken des Flüssigkeits  spiegels     expandiert    das gespannte Gas und  entweicht durch das geöffnete Ventil. Die  hierdurch entstandene     Druckverminderung     bewirkt, dass durch den Stutzen 7 sofort  neues Hilfsgas von der     Druckgasquelle    in den  Zylinder und im Gegenstrom durch das  Wasser strömt und     dieses    fortlaufend ent  säuert, und zwar so lange, als der Stutzen 4  geöffnet bleibt. Gleichzeitig strömt aber auch  neues, zu behandelndes Druckwasser durch  Stutzen 2 nach.

   Wird der Stutzen 4 geschlos  sen, so strömt noch so lange Wasser in den  Zylinder, bis der Schwimmer 12 das Gas  auslassventil 7-0 wieder schliesst und der       Druck    im Innern des Zylinders dem gemein  samen Druck der Wasser- und der Hilfsgas  quelle das     Gleichgewicht    hält.. Die Vorrich  tung steht demnach dauernd unter     Wasser-          und    unter Gasdruck und arbeitet völlig auto  matisch. Sie wird durch Entnahme von ent  säuertem Wasser am Stutzen 4 in Betrieb     ge-          s    setzt.  



  Das Beispiel nach     Fig.    2 unterscheidet.  sich von dem Beschriebenen dadurch, dass  der Zylinder 1 im untern Teil mit einem Rost  20 versehen und über diesem mit Füllkörpern  21, z. B. aus Steinzeug, zur Aufteilung des       Wasserstromes    angefüllt ist. Unterhalb des  Rostes befindet sich ein     Wasser-Sammelraum     22, in dessen obern Teil der     Hilfsgaseinström-          stutzen    23 einmündet, derart,     da.ss    dieser sich  : stets oberhalb des Wasserspiegels 24 befindet.  Der Schwimmer 25 ist. hier ringförmig aus  gebildet und befindet sich im Sammelraum    22.

   Er ist über einen Bügel 26 und eine den  Zylinder koaxial durchsetzende Übertragungs  stange 27 mit dem Ventilkörper 11 des     Gas-          auslassvent.ils    10 verbunden. Der     Flüssigkeits-          auslass    28 befindet. sich in diesem Fall am  Boden des Sammelraumes 22. Die Funktion  ist analog derjenigen des ersten Beispiels, in  dem nur einige     Bestandteile    etwas anders an  geordnet sind. Der Wirkungsgrad ist jedoch  beim zweiten Beispiel ein grösserer, da- das  einströmende Wasser sowie das eintretende  Hilfsgas die Füllkörper 21 durchströmen  und durch diese auf eine grosse Oberfläche  aufgeteilt werden. Es kommt hierdurch zu  einer viel innigeren     Durchmischung    bzw.

    Berührung zwischen Wasser und Hilfsgas  und damit zu einem     grösseren        Kohlensäure-          umsatz.     



  Auch diese beschriebene:     Entsäu:erungs-          vorrichtung    hat den Vorteil, dass sie unter  ständigem Druck arbeitet, und dass     Wasser-          und        Hilfsgaszufuhr    durch die Wasser  entnahme selbsttätig gesteuert werden. Die  Vorrichtung eignet. sich insbesondere für den  Einbau zwischen zwei     Ionenaustauschersäu:len.  

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE I. Verfahren zum Austreiben von Kohlen säure aus einer Flüssigkeit, dadurch gekenn zeichnet, dass die Flüssigkeit unter Druck durch einen länglichen Behälter geführt wird, durch welchen ein Hilfsgas ebenfalls unter Druck im Gegenstrom durch die Flüssigkeit hindurchgeführt wird, wobei die Zufuhr von Flüssigkeit und Hilfsgas selbsttätig durch die Menge der aus dem Behälter abgeführten, entsäuerten Flüssigkeit gesteuert wird. II. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Patentanspruch I, gekenn zeichnet durch einen geschlossenen vertikalen Druckzylinder,
    der oben einen Einlass für die zu entsäuernde Flüssigkeit und einen Gas ausla.ss und unten einen Auslass für die ent säuerte Flüssigkeit und einen Gaseinlass auf weist, wobei der Gasauslass mit einem durch Änderung des Flüssigkeitsspiegels im Zylin der betätigten Ventil versehen ist..
    UNTERANSPRÜCHE 1. Vorrichtung nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass der Flüssigkeits- einlass mit, einer Druckquelle der zu behan delnden Flüssigkeit und der Gaseinlass mit einer Druckquelle des Hilfsgases verbunden ist. \_'. Vorrichtung nach Patentanspruch II und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeich net, dass das Gasauslassventil mit einem Schwimmer verbunden ist, der das Ventil bei Ansteigen des Flüssigkeitsspiegels im Zylin der über ein bestimmtes Niveau schliesst. 3.
    Vorrichtung nach Patentanspruch 1I und den Unteransprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet., da,ss im untern Teil des Zy linders eine mit dem Gaseinlass verbundene Gaskammer vorgesehen ist, die vom Flüssig keitsraum durch eine poröse Querwand abge trennt ist. 4. Vorrichtung nach Patentanspruch ff und den Unteransprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, da,ss der Zylinder im Unter teil mit einem Rost versehen und über diesem mit Füllkörpern zur Aufteilung des Flüssig keitsstromes angefüllt ist.
    5. Vorrichtung nach Patentanspruch II und den Unteransprüchen 1, 2 und 4, gekenn zeichnet durch einen unterhalb des Rostes be findlichen Flüssigkeitssammelraum, in wel chen der Gaseinlass im obern Teil einmündet. 6.
    Vorrichtung nach Patentanspruch II und den Unteransprüchen 1, 2, 4 und 5, da: durch gekennzeichnet, dass der Schwimmer im Flüssigkeitssammelraum angeordnet und über eine den Zylinder axial durchsetzende Übertragungsstange mit dem Gasauslassventil verbunden ist.
CH332499D 1955-04-16 1955-06-08 Verfahren und Vorrichtung zum Austreiben von Kohlensäure aus einer Flüssigkeit CH332499A (de)

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