DE563823C - Vorrichtung zur Herstellung von gesaettigtem Kalkwasser - Google Patents
Vorrichtung zur Herstellung von gesaettigtem KalkwasserInfo
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- DE563823C DE563823C DEM113095D DEM0113095D DE563823C DE 563823 C DE563823 C DE 563823C DE M113095 D DEM113095 D DE M113095D DE M0113095 D DEM0113095 D DE M0113095D DE 563823 C DE563823 C DE 563823C
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C02—TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
- C02F—TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
- C02F1/00—Treatment of water, waste water, or sewage
- C02F1/52—Treatment of water, waste water, or sewage by flocculation or precipitation of suspended impurities
- C02F1/529—Processes or devices for preparing lime water
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Description
Bisher hat man zur Herstellung von gesättigtem Kalkwasser meist offene Behälter
verwendet; welche stets höher waren als die eigentlichen Wasserreinigungsbehälter und
konische Form besaßen. Durch Verwendung derartiger Behälter wurde die Herstellung der
Wasserreinigungsanlagen verteuert, denn die Anfertigung und Aufstellung von konischen
Behältern ist auch umständlich und schwierig «o wegen des sehr großen Gewichtes. Häufig hat
man deshalb auf die großen Vorteile einer mit Ätzkalk arbeitenden Wasserreinigungsanlage
verzichtet, um eine einfachere und damit auch billigere Wasserreinigungsapparatur zu erhalten.
Die Erweiterung des Kalksättigerquerschnittes nach oben hielt man für notwendig zur Verzögerung der Wassergeschwindigkeit
zwecks schnellerer Beruhigung und Klärung des hergestellten Kalkwassers. Durch Versuche ist aber nachgewiesen worden, daß
in einem zylindrischen Behälter ebenfalls eine klare Lösung von gesättigtem Kalkwasser
hergestellt werden kann.
Zur bequemeren Beschickung des KaIksättigers hat man ferner Wert darauf gelegt,
sowohl das Wasser als die erforderliche Kalkmilch In den unteren Teil des Kalksättigers
einzuführen und den Ab'fluß des gesättigten Kalkwassers ganz oben im Kalksättiger vorzusehen.
Zwecks Mischung des Wassers mit der Kalkmilch hat man ferner Siebböden, gelochte
Rohre, Düsen u. dgl. m. angeordnet, die aber ihren Zweck nichf vollkommen erfüllten.
Die vorliegende Erfindung betrifft nun einen geschlossenen Kalksättiger in Form
eines verhältnismäßig niedrigen zylindrischen Behälters, der auch so ausgeführt werden
kann, daß Durchmesser und Höhe ungefähr gleich sind. Das Gewicht eines derartigen
Behälters ist erheblich kleiner als das der bisher verwendeten konischen Kalksättiger.
Außerdem zeigt fer den Vorteil, daß man es nicht mehr nötig hat, den Kalk erst auf die
Höhe des Behälters zu fördern; man kann den Kalk vielmehr in einem zu ebener Erde atigeordneten
Behälter löschen und von dort unmittelbar unten in den Kalksättiger einführen.
Die Aufstellung des zylindrischen Kalksättigers macht keinerlei Schwierigkeiten, da ein
einfaches Betonfundament genügt.
Das wesentliche und als neu beanspruchte Merkmal des Kalksättigers ist jedoch in der
Ausführung des weiter unten beschriebenen, am Boden des Kalksättigers angeordneten 55,
engen Schlitzraumes zur Zuführung des Wassers zu erblicken. Zur Erläuterung der Arbeitsweise des neuen Apparates mögen folgende
Ausführungen dienen an Hand der zugehörigen Zeichnung.
Das aufzubereitende Rohwasser fließt im Rohr ι zunächst zu einem Härteregler 2, der
es entsprechend seiner gesamten Härte in dem erforderlichen Verhältnis abteilt: für den
Reiniger, für die Sodalösung und für den Kalkzusatz. Letztere Wassermenge gelangt
durch Rohrleitung 3 in den zylindrischen Kalksättiger 4, dessen Boden die Form eines
abgestumpften Konus hat, und dringt gleichmäßig nach allen Richtungen unter der
Platte 5 aus dem engen Schlitzraum 5' hervor in den ringförmig konischen Raum der Zone I,
wo der Kalkbrei gelagert ist.
Infolge der eigenartigen Bauform des Kalksättigerbodens wird dem unter Druck
eintretenden Wasser eine Strömungsrichtung von der Mitte aus radial nach allen Seiten
gegeben, wobei eine gleichmäßige Verteilung des Wasserstrahles erfolgt. Dieser Wasserstrahl
trifft auf die äußere Konuswand und wird von dieser ringsum nach oben abgelenkt.
Dadurch wird die Kalkmilch gehoben und zerteilt und fällt nach dem um das untere
Ende des Zuführungsrohres angeordneten Konus hin wieder herab: es entsteht sozusagen
eine Wirbelbewegung normal zur Grundfläche, wodurch eine bedeutend bessere Mischwirkung erzielt wird als z. B. durch in
waagerechter Ebene angeordnete schräg gestellte Düsen bei bekannten Einrichtungen,
die nur eine am Boden kreisende Bewegung der Flüssigkeit veranlassen.
Bei Betriebsbeginn durch Zone I hindurchdringend löst das Roh wasser Kalk auf, steigt
als milchige Flüssigkeit empor, Zone II bis etwa zur halben Höhe des Kalksättigers bildend,
klärt sich in Zone III, um dann in den Auffangtrichter 6 überzutreten und durch Rohr 7 und Rohr 8 nach dem Reiniger abzufließen.
Der erforderliche Kalkbrei wird im Bottich bereitet, der aus Leitung 1, 9, 10 mit
Wasser versorgt wird und bequem vom Fußboden aus bedient werden kann. Der fertige
Kalkbrei wird durch die geöffneten Ventile und 13 nach dem Kalksättiger 4 abgelassen.
Um den Bodenraum des Kalksättigers spülen zu können, sind die Ventile 14
und 13 angeordnet und der Entleerungshahn 15, der sich nach dem Schlammkanal öffnet.
Claims (1)
- Patentanspruch:Vorrichtung zur Herstellung von gesättigtem Kalkwasser in einem allseits geschlossenen Behälter, aus dessen oberem Teil das gesättigte Kalkwasser mittels eines konzentrisch angeordneten Überfalltrichters abgenommen wird, während die Einfüllung der Kalkmilch sowohl als auch die Zuführung des Wassers in den unteren Teil des Behälters erfolgt, gekennzeichnet durch eine in geringem Abstand über dem Behälterboden angeordnete Platte (5), die mit dem Behälterboden einen engen Schlitzraum (5') bildet, dem das Wasser von der Mitte aus zugeführt wird und aus dem es nach allen Seiten hin in radialer Richtung austritt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM113095D DE563823C (de) | 1929-12-11 | 1929-12-11 | Vorrichtung zur Herstellung von gesaettigtem Kalkwasser |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM113095D DE563823C (de) | 1929-12-11 | 1929-12-11 | Vorrichtung zur Herstellung von gesaettigtem Kalkwasser |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE563823C true DE563823C (de) | 1932-11-10 |
Family
ID=7327703
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEM113095D Expired DE563823C (de) | 1929-12-11 | 1929-12-11 | Vorrichtung zur Herstellung von gesaettigtem Kalkwasser |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE563823C (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0366317A1 (de) * | 1988-10-13 | 1990-05-02 | Kaiyo Kogyo Kabushiki Kaisha | Verfahren und Vorrichtung für die Qualitätsmodifizierung einer grossen Wassermenge |
US5227056A (en) * | 1989-08-03 | 1993-07-13 | Kaiyo Kogyo Kabushiki Kaisha | Apparatus for improving the quality of a large amount of water and the quantity of dissolved oxygen therein |
US5256309A (en) * | 1989-08-03 | 1993-10-26 | Kaiyo Kogyo Kabushiki Kaisha | Method of improving the quality of large amount of water, and quantity of dissolved oxygen therein |
DE102005061492B4 (de) * | 2004-12-22 | 2008-09-18 | Michael Eumann | Verfahren und Vorrichtung zum Aufbereiten von Brauwasser |
-
1929
- 1929-12-11 DE DEM113095D patent/DE563823C/de not_active Expired
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0366317A1 (de) * | 1988-10-13 | 1990-05-02 | Kaiyo Kogyo Kabushiki Kaisha | Verfahren und Vorrichtung für die Qualitätsmodifizierung einer grossen Wassermenge |
US5227056A (en) * | 1989-08-03 | 1993-07-13 | Kaiyo Kogyo Kabushiki Kaisha | Apparatus for improving the quality of a large amount of water and the quantity of dissolved oxygen therein |
US5256309A (en) * | 1989-08-03 | 1993-10-26 | Kaiyo Kogyo Kabushiki Kaisha | Method of improving the quality of large amount of water, and quantity of dissolved oxygen therein |
DE102005061492B4 (de) * | 2004-12-22 | 2008-09-18 | Michael Eumann | Verfahren und Vorrichtung zum Aufbereiten von Brauwasser |
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