DE547262C - Verfahren und Einrichtung zur Enthaertung von Wasser - Google Patents
Verfahren und Einrichtung zur Enthaertung von WasserInfo
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- DE547262C DE547262C DEO18625D DEO0018625D DE547262C DE 547262 C DE547262 C DE 547262C DE O18625 D DEO18625 D DE O18625D DE O0018625 D DEO0018625 D DE O0018625D DE 547262 C DE547262 C DE 547262C
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C02—TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
- C02F—TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
- C02F5/00—Softening water; Preventing scale; Adding scale preventatives or scale removers to water, e.g. adding sequestering agents
- C02F5/02—Softening water by precipitation of the hardness
- C02F5/025—Hot-water softening devices
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Enthärtung von Gebrauchswasser unter Zusatz
von chemischen Fällungsmitteln und Zufuhr von Dampf.
S Bekannt sind Verfahren und Einrichtungen, bei denen das mit Fällungsmitteln versetzte
Wasser in einem dampferfüllten Raum mittels eines düsenartig ausgebildeten Zuführungsrohres
auf einen Prallteller geleitet
xo wird, von dem es zufolge besonderer Ausbildung der Pralltellerfläche in Gestalt einer
schirmartigen, halbkugel- oder paraboloidförmigen Wasserfläche zurückgeworfen wird.
Ferner sind Einrichtungen bekannt, bei denen das Gemisch von Wasser und Fällungsmitteln in einem dampferfüllten Raum über
kaskadenartig, übereinander angeordnete, gegeneinander versetzte waagerechte Platten geführt
und der Dampf im Gegenstrom zum Wasser von unten nach oben geleitet wird.
Von diesen bekannten Verfahren und Einrichtungen unterscheidet sich das Verfahren
nach vorliegender Erfindung dadurch, daß das zu enthärtende Wasser zunächst für sich
as allein durch eine Schleuder einrichtung besonderer
Art in kleine Tropfen zerstäubt und gleichzeitig durch eingeleiteten Dampf im Gegenstrom erwärmt wird, daß aber die Enthärtungschemikalien
dem Rohwasser erst dann zugesetzt werden, nachdem es eine Zeitlang dem Einfluß der Erwärmung und
Schleuderung ausgesetzt war. Es soll dadurch erreicht werden, daß das Wasser zunächst
durch die Wirkung des Schleuderns und der Dampfzufuhr weitgehend entgast wird, so daß die nach dieser Vorbehandlung
zugesetzten chemischen Fällungsmittel nur noch in einem solchen Grade zur Anwendung
zu kommen brauchen, als sie für die Ausfällung der gelösten Salze und den restlichen
Enthärtungsprozeß erforderlich sind.
Es sind zwar Entgasungsvorrichtungen für Wasser bekannt, in denen das Wasser unter
vermindertem Druck der Einwirkung einer Schleuder unterworfen wird; diese Einrichtungen
arbeiten aber ohne nachträglichen Chemikalienzusatz. Schließlich sind schon Wasserenthärtungsanlagen vorgeschlagen, in
denen das Wasser zunächst in einem mit Dampf beschickten Raum über gegeneinander
versetzte Platten geleitet wird und erst darauf Chemikalien zugesetzt werden. Bei
diesen Einrichtungen fehlt aber die Behandlung des Wassers durch Zerstäubung mittels
Schleudern.
Alle diese bekannten Einrichtungen machen von der Möglichkeit, allein durch mechanische
weitgehende Zerteilung des zu enthärtenden Wassers in kleinste Teilchen unter Dampfzufuhr
einen großen Teil der Härtebildner ohne Füllungsmittel zu beseitigen, keinen Gebrauch.
Diese weitgehende Zerteilung soll nach der Erfindung wiederholt vorgenommen werden, derart, daß das zu enthärtende Wasser
auf seinem ganzen Weg durch die Enthärtungsvorrichtung nicht nur in lebhafter Bewegung
gehalten werden soll, sondern auch immer wieder durch Fliehkraftwirkung kräf-
tig gegen die Innenwände des Behälters geschleudert und durch den Aufprall in viele
kleine Tropfen zerstäubt wird. Die Führung des Dampfes im Gegenstrom zum Wasser hat,
wie bekannt, den Vorteil, daß bei größter Heizwirkung am wenigsten Dampf verbraucht
wird. Das Wasser fällt auf seinem Wege durch die Enthärtungsvorrichtung über eine Anzahl waagerechter, abwechselnd ring-
und tellerförmig ausgebildeter Flächen, von denen die ersteren feststehend, die letzteren,
die die eigentliche Schleudervorrichtung bilden, auf einer gemeinsamen Welle drehbar
angeordnet sind. Die Welle wird motorisch in raschem Umlauf gehalten. Nachdem das
oben in die Vorrichtung eingeführte Rohwasser durch Aufprallenlassen gegen die Innenwände des Behälters mehrmals weitgehend
zerstäubt und auch beim Überfall über die ringförmigen feststehenden Teller gut zerteilt worden ist, werden die Fällmittel
zugegeben.
Als weiterer Vorteil des Erfindungsgegenstandes gegenüber bekannten Arbeitsweisen
2g und Einrichtungen wurde eine wesentliche Verkürzung des Enthärtungsvorganges beobachtet,
die die Möglichkeit bietet, mit Anlagen von kleinen Ausmaßen auszukommen und somit an Anlagekosten zu sparen.
Eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes ist in Abb. ι bis 3 dargestellt.
Es zeigen
Abb. ι die Enthärtungseinrichtung im Schnitt in schematischer Darstellung,
Abb. 2 einige teller- und ringförmige Boden im Querschnitt, teilweise in Ansicht,
Abb. 3 mit Rippen versehene tellerförmige Böden teils in Ansicht, teils im Querschnitt.
Das Rohwasser wird bei ι in den Reaktionsbehälter 2 eingeführt. Die feststehenden
Querböden 3 sind in der Mitte ausgespart; durch die öffnungen fällt das
Wasser auf die vermittels der Welle 5 in schnelle Kreisbewegung versetzten Teller 4.
Durch die Fliehkraftwirkung wird das Wasser gegen die Innenwandung des Behälters 2
geschleudert und durch den Aufprall in kleinste Tropfen zerstäubt, die sich auf den
feststehenden Böden 3 wieder vereinigen, ein Vorgang, der sich in den unteren Stufen des
Systems wiederholt. Aus den letzten Stufen gelangt das Wasser in den unteren Teil des
Behälters, der von Einbauten frei ist und beispielsweise in ein weiteres, als Absitzbecken
dienendes Gefäß 8 eintaucht. Die Heizdampfeinführung
erfolgt durch das Rohr 6 in den Raum zwischen dem untersten teller- oder ringförmigen Boden und der Wasseroberfläche.
Der Dampf strömt im Gegenstrom zu dem in der Enthärtungsvorrichtung herab- öo
fallenden Wasser nach oben, um, soweit er nicht kondensiert ist, zusammen mit den entstehenden
Gasen durch das Rohr 7 ins Freie zu entweichen. Der Zusatz der Chemikalien erfolgt in dem mittleren Teil des Behälters 2
durch Einlauf rohre 9 und 10, und zwar nachdem bereits eine mehrmalige mechanische Zerstäubung
des zu behandelnden Wassers stattgefunden hat.
Die weitgehende Zerstäubung des Wassers läßt sich über die durch das Schleudern gegen
die Innenwände bereits bewirkte hinaus noch dadurch verstärken, daß die feststehenden Boden
3 siebartig durchlöchert werden (Abb. 2), so daß das Wasser in dünnen Strahlen auf
die im Umlauf befindlichen Teller 4 mit rippenartigen Erhöhungen 11 versehen sind
(Abb. 3).
Claims (2)
- Patentansprüche:i. Verfahren zur Enthärtung von Wasser unter Zusatz von Fällungsmitteln und Zufuhr von Dampf, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohwasser zunächst in bekannter Weise in einem dampferfüllten Raum bei atmosphärischem oder höherem Druck durch Schleudern zerstäubt und der zur Erwärmung des Wassers benutzte Heizdampf, wie ebenfalls an sich bekannt, im Gegenstrom zum Wasser geführt wird, und daß die Enthärtungschemikalien dem Rohwasser erst dann zugesetzt werden, nachdem es eine Zeitlang dem Einfluß der Erwärmung und Schleuderung ausgesetzt war.
- 2. Einrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1 in Form eines Behälters mit kaskadenartig übereinander angeordneten, abwechselnd ring- und tellerförmigen Böden, dadurch gekennzeichnet, daß die tellerförmigen Boden (4) zwischen den feststehenden ringförmigen Böden (3) drehbar angeordnet sind.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEO18625D DE547262C (de) | 1929-11-19 | 1929-11-19 | Verfahren und Einrichtung zur Enthaertung von Wasser |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEO18625D DE547262C (de) | 1929-11-19 | 1929-11-19 | Verfahren und Einrichtung zur Enthaertung von Wasser |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE547262C true DE547262C (de) | 1932-03-21 |
Family
ID=7354786
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEO18625D Expired DE547262C (de) | 1929-11-19 | 1929-11-19 | Verfahren und Einrichtung zur Enthaertung von Wasser |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE547262C (de) |
-
1929
- 1929-11-19 DE DEO18625D patent/DE547262C/de not_active Expired
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