DE413826C - Verfahren zur Reinigung von Abwasser mit belebtem Schlamm und zur Ausfaulung dieses Schlammes - Google Patents

Verfahren zur Reinigung von Abwasser mit belebtem Schlamm und zur Ausfaulung dieses Schlammes

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DE413826C
DE413826C DEJ23886D DEJ0023886D DE413826C DE 413826 C DE413826 C DE 413826C DE J23886 D DEJ23886 D DE J23886D DE J0023886 D DEJ0023886 D DE J0023886D DE 413826 C DE413826 C DE 413826C
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sludge
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C02TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02FTREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02F3/00Biological treatment of water, waste water, or sewage
    • C02F3/30Aerobic and anaerobic processes

Description

  • Verfahren zur Reinigung von Abwasser mit belebtem Schlamm und zur Ausfaulung dieses Schlammes. Bei dem .Verfahren der Abwasserreinigung mit belebtem (aktiviertem) Schlamm hat bisher die Beseitigung des überschüssigen Schlammes die größten Schwierigkeiten gemacht. Am besten hat sich hierzu noch das Faulverfahren bewährt, weil es am wenigsten Kosten erfordert. Dieses hat man jedoch bisher nur in besonderen Faulbecken versucht, in die der aus dem Nachklärbecken herausbeförderte Schlamm hineingepumpt wurde. Damit die Vorteile des Faulverfahrens mehr zur Geltung kommen, wird im folgenden vorgeschlagen, den Schlammfaulraum mit der Schlammaktivierungsanlage zu einem einzigen Bauwerk zu vereinigen.
  • Die zur Vorreinigung des Abwassers üblichen Feinsiebe oder Vorklärbecken sollen in den folgenden Betrachtungen ausscheiden. Es handelt sich dann nur noch um die Lüftungsbecken, die von einem Gemisch von Abwasser und eingearbeitetem, belebtem Schlamm durchflossen werden, um die Nachklärbecken, in denen der belebte Schlamm, nachdem er seine Arbeit getan hat, von dem nunmehr gereinigten Wasser getrennt wird, und um den Faulraum für den überschüssigen Schlamm, :der nicht wieder zum Reinigen des neu zufließenden Abwassers gebraucht wird..
  • In der Abbildung ist ein Lüftungsraum a dargestellt, ,in dem sich das an der Sohle zufließende Abwasser in kreisender Bewegung befindet, damit sich kein Schlamm am Borden ablagern kann und somit der Schlamm ständig in der Schwebe bleibt. Die kreisende Bewegung des Wassers wird dadurch erzeugt, daß .das Zuführungsrohr an der Sohle des Lüftungsraums tangential zu der zylindrischen Außenwand einmündet. Die nötige Stoßkraft erhält das Wasser dadurch, daß der Wasserspiegel vor dem Zuführungsrohr, wie im Aufriß ersichtlich, höher liegt als im Lüftungsraum und daß das Ausflußende des Rohrs verengt ist. Mit der Luftleitung b wird nur so viel Preßluft zugeführt, als notwendig ist, um die Kleinlebewesen lebend zu erhalten. Das Abwasser bewegt sich kreisend langsam nach oben und tritt schließlich an der Stelle c in das Nachklärbeaken d über. Dort scheidet es den Schlamm ab und tritt über den Überfall e in den Abfluß. Der Schlamm aber rutsch auf der trichterförmigen Sohle in den Schacht f, in dem sich ein Verschluß, z. B. eine verstellbare Klappe, befindet, die den Schacht sowohl mit dem Lüftungsraum wie mit dem darunter befindlichen Faulraum g verbinden kann. Wird die Klappe so gestellt, daß die Faulraumöffnung verschlossen ist, so fließt der Schamm unaufhörlich selbsttätig wieder in das Lüftungsbecken zurück und wird von der kreisenden Bewegung erfaßt. Soll aber die Menge des Schlammes im Abwasser vermindert werden, so wird mit der Klappe eine Zeitlang die zum Lüftungsbecken führende öffnung verschlossen und- die Öffnung nach dem Faulraum frei gemacht. Es ist auch möglich, durch entsprechende Zwischenstellung der Klappe zu erreichen, daß ständig ein ganz bestimmter Anteil des Schlammes zur Wiederverwendung in das Lüftungsbecken fließt, während ein anderer Teil als überschüssig in den Faulraum kommt. Aus dem Faulraum kann der Schlamm zeitweise durch das Schlammrohr auf den Trockenplatz h abgelassen werden.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Reinigung von Ab= wasser mit belebtem Schlamm und zur Ausfaulung dieses Schlammes in einem einheitlichen Bauwerk, dessen einzelne Teile, Lüftungsraum, Nachklärbecken und Schlammfaulraum, nur durch Zwischenwände voneinander getrennt sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlamm aus dem Nachklärbecken sowohl in den Lüftungsraum wie in den Faulraum selbsttätig fließt.
  2. 2. Vorrichtung zur Anwendung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein für kreisende Wasserbewegung eingerichteter Lüftungsraum (a) ringförmig einen trichterförmigen Absitzraum (d) und einen unter diesem liegenden Faulraum (g) umschließt und die untere Spitze des Absitztrichters .durch Schlammöffnungen sowohl mit dem Lüftungsraum wie mit dem Faulraum verbunden ist.
DEJ23886D 1923-07-17 1923-07-17 Verfahren zur Reinigung von Abwasser mit belebtem Schlamm und zur Ausfaulung dieses Schlammes Expired DE413826C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1124435B (de) * 1952-05-30 1962-02-22 E H Franz Schmitz Lenders Dipl Vorrichtung zum Reinigen von Abwasser mittels Belebtschlamms
DE1459513B1 (de) * 1961-09-18 1970-01-29 Union Tank Car Co Biologische Abwaßerkläranlage

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1124435B (de) * 1952-05-30 1962-02-22 E H Franz Schmitz Lenders Dipl Vorrichtung zum Reinigen von Abwasser mittels Belebtschlamms
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