DE288388C - - Google Patents

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DE288388C
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Germany
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sludge
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fresh
mixing
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DENDAT288388D
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C02TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02FTREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02F3/00Biological treatment of water, waste water, or sewage
    • C02F3/28Anaerobic digestion processes

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Microbiology (AREA)
  • Biodiversity & Conservation Biology (AREA)
  • Hydrology & Water Resources (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
  • Water Supply & Treatment (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Treatment Of Sludge (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
— ΛΙ 288388 KLASSE 85 e. GRUPPE
<Dt.«3ng. KARL IMHOFF und HEINRICH BLUNK in ESSEN3 Ruhr.
faulendem Schlamm.
Zusatz zum Patent 275498.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 2. Dezember 1913 ab. Längste Dauer: 30.April 1927.
Das Patent 275498 behandelt Verfahren und Einrichtungen zur Zersetzung von Abwasserschlamm in von dem Klärraum getrennten Schlammräumen, bei denen zwecks inniger Durchmischung Ströme frischen und faulenden Schlammes zusammengeführt werden.
Um eine innige Mischung des frischen und faulenden Schlammes zu erzielen, ist es zweckmäßig, einen Injektor anzuwenden, der mit frischem Schlamm betrieben wird. Durch die Saugwirkung des Injektors wird der faulende Schlamm mitgenommen und in der Rohrleitung mit dem frischen Schlamm innig gemischt. Zur genauen Einstellung verschiedener Mischungsverhältnisse kann mit dem Injektor ein Drosselschieber verbunden sein.
In Fig. ι ist ein Schnitt einer Anlage dargestellt, α ist, wie im Hauptpatent, ein Absitzbecken, von dessen tiefster Stelle der Schlamm durch eine Pumpe b von Zeit zu Zeit entfernt und in einen Schlammbehälter c befördert wird. Sobald frischer Schlamm gepumpt werden soll, wird durch eine Rohrleitung h ausgefaulter Schlamm aus dem Schlammraum c in den besonderen Ausgleichbehälter f gedrückt. Der Schlammbehälter kann oben offen oder auch geschlossen sein. Im letzteren Falle ist zweckmäßig an dem Behälter f ein Ventil q anzuordnen, das bei voller Füllung des Behälters geschlossen ist und nur beim Leerlauf sich selbsttätig öffnet. Diese Anordnung hat den Zweck, den Überdruck aus dem Behälter c zu benutzen, um den Injektor wirksamer zu machen.
Die Pumpe b drückt den frischen Schlamm durch die Rohrleitung i, in der ein Injektor 0 liegt, in den Schlammraum c. Durch die Injektorwirkung wird der aus dem Behälter f abgesaugte ausgefaulte Schlamm mit dem den Injektor antreibenden frischen Schlamm innig gemischt. Da es meistens erwünscht ist, im Schlammraum gleichen Wasserspiegel zu haben, muß zur Zeit der Zuführung des gemischten Schlammes Wasser aus dem Schlammbehälter c verdrängt werden; dies erfolgt durch die Rohrleitung e. Das Wasser kann entweder in die Vorreinigung zurückgeleitet oder auf biologischen Körpern weiter behandelt werden.
Eine weitere Anwendung ist in Fig. 2 und 3 dargestellt. Fig. 2 ist ein Längsschnitt durch eine Anlage, und Fig. 3 stellt einen Querschnitt durch den Schlammzersetzungsraum dar. Aus dem Klärraum α wird von dessen tiefster Stelle Schlamm durch eine Pumpe b von Zeit zu Zeit entnommen und durch die Leitung ix nach dem Injektor 0 gedrückt und
dieser in Tätigkeit gesetzt. Hierdurch wird erreicht, daß der frische Schlamm mit dem durch den Injektor angesaugten ausgefaulten Schlamm in der Rohrleitung i2 innig gemischt und in die oberen Schichten des Raumes c gedrückt wird. Es wird hierdurch beim geringsten Kraftverbrauch eine innige und gleichmäßige Durchmischung frischen und faulen Schlammes erzielt. Der beckenförmige Einbau g
ίο dient dazu, das aus dem Schlamm sich nachträglich ausscheidende Wasser aufzunehmen, damit beim Einpumpen einer neuen Schlammmischung das hierdurch verdrängte Wasser möglichst frei von absetzbaren Stoffen ist.
Bei einzelnen Schlammarten kann es notwendig werden, daß zur weiteren Behandlung ein Zusatz von Kalk, Salpeter oder sonstigen Chemikalien erforderlich wird. Hierbei ist eine gute Durchmischung unbedingt notwendig; dies erreicht man durch den das Schlammgemisch fördernden Injektor oder zweckmäßiger durch einen besonderen, vor und hinter der Zusammenführung der Schlammströme liegenden Injektor. Auch ist bei einzelnen Schlammarten das Einsaugen von Luft von Vorteil für seine weitere Behandlung. Dies erfolgt am vorteilhaftesten durch einen hinter der Zusammenführung der Schlammströme, liegenden Injektor.

Claims (4)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Verfahren zur Zersetzung von Ab
    wasserschlamm in vom Klärraum getrennten Schlammräumen durch Mischen des frischen Schlammes mit faulendem Schlamm gemäß Patent 275498, dadurch gekennzeichnet, daß das Mischen des frischen mit dem faulenden Schlamm von einem Schlamminjektor erfolgt, der durch den frischen Schlamm angetrieben wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Injektor in einem besonderen, mit verstellbarem Schieber versehenen Schlammbehälter (/") angebracht ist, der mit ausgefaultem Schlamm gefüllt wird.
  3. 3. Vorrichtung zur Anwendung des Verfahrens nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Schlammzuführungsrohr (i) ein Injektor eingebaut ist, der entweder Luft oder Chemikalien (z. B. Kalk, Salpeter usw.) ansaugt und mit dem Schlamm innig und gleichmäßig mischt.
  4. 4. Vorrichtung zur Anwendung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Injektor sich in dem getrennten Schlammzersetzungsraum (c) befindet, in welchem sich ein Einbau (g) mit Bodenschlitz zur Aufnahme des aus dem Schlamm ausscheidenden Wassers befindet.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT288388D Expired DE288388C (de)

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