DE335011C - - Google Patents

Info

Publication number
DE335011C
DE335011C DE1919335011D DE335011DA DE335011C DE 335011 C DE335011 C DE 335011C DE 1919335011 D DE1919335011 D DE 1919335011D DE 335011D A DE335011D A DE 335011DA DE 335011 C DE335011 C DE 335011C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
tower
pipe
towers
grate
gas
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE1919335011D
Other languages
English (en)
Inventor
Gunnar Darre Jenssen
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Application granted granted Critical
Publication of DE335011C publication Critical patent/DE335011C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B17/00Sulfur; Compounds thereof
    • C01B17/62Methods of preparing sulfites in general

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Treating Waste Gases (AREA)

Description

  • Turm zur Herstellung von Bisulfitlösungen u. dgl. Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung, um Bisulfitlösungen u. dgl. herzustellen.
  • Die Erfindung besteht im wesentlichen in der neuen Konstruktion und Anordnung der Teile, wobei die Wirkungsweise der Absorptionstürme nach Wunsch geändert werden kann, ohne den Wirkungsgrad des Verfahrens und die Qualität der darin zu erzielenden Flüssigkeit zu beeinflussen.
  • Bei der Herstellung von Bisulfitlösungen ist es früher immer nötig gewesen, die Absorptionstürme unten abzuschließen. Demgegenüber besteht das Wesen der Erfindung darin, diese Notwendigkeit abzuschaffen, dabei die Kapazität der Anlage zu erhöhen und eine Ersparnis in bezug auf die Arbeit dahin zu erreichen, daß die Beschickung eines Turmes mit der erforderlichen Flüssigkeit während der Operation möglich ist, um die Qualität des Produktes zu sichern, den Prozentsatz des freien Schwefeldioxyds in der fertigen Lösung zu regeln, und insbesondere eine Anlage für die Zwecke des Gasaufnahmeprozesses u. dgl. zu schaffen, wobei die fortlaufende Arbeitsweise nicht in dem gewöhnlichen Lauf der Vorgänge unterbrochen zu werden braucht.
  • Die Zeichnung zeigt eine vertikale Ansicht der verschiedenen Teile.
  • In der Zeichnung ist die Anlage mit zwei Türmen I und 2 gezeigt, obgleich die Erfindung nicht auf eine bestimmte Anzahl derselben beschränkt ist, solange sonst das Wesen der Erfindung gewahrt bleibt: Einer oder der andere der Türme I und 2 wird mit Wasser am oberen Ende durch die Einlaßöffnungen 3 und 4 gefüllt. Eine Menge von Kalkstein in Stücken, die gewöhnlich bei solchen Prozessen gebraucht wird, liegt im Turm I auf dem oberen Rost 5 und im Turm 2 auf dem oberen Rost 6. Über den Kalksteinen im Turm I befindet sich der Zerstäuber 7 und entsprechend im Turm 2 der Zerstäuber B. Die unteren Roste 9 und io liegen in den Türmen i und 2 in einer angemessenen Entfernung über dem Boden und entfernt von den Rosten 5 und 6. Die genannten Roste 9 und io tragen Blöcke von hartem Holz, Ringe aus Ziegelsteinen oder einem anderen unlöslichen Material, welches den größten Teil des Raumes zwischen dem oberen und unteren Rost ausfüllt.
  • Das Gaszuführungsrohr 1q. geht von der Schwefeldioxydgasanlage a aus und ist mit dem Einlaßrohr i i verbunden, welches in den Turm i unterhalb des Rostes 9 durch das Knierohr 12 an dem Rohr 13 führt. Das Einlaßrohr 15 unterhalb des Rostes io im Turm 2 ist verbunden mit dem Rohr 14 durch das Knierohr 16 des Rohres 17.
  • Das Gaszuleitungsrohr 18 zwischen den Türmen ist mit dem oberen Ende des Turines z mittels eines Auslaßknierohres i9 und mit dem oberen Ende des Turmes 2 durch das Auslaßknierohr 20 verbunden, und mit dem unteren Teil des Turmes I, unterhalb des Rostes 9, mittels des Einlaßknierohres 2I, und am unteren Teile des Turmes 2, unterhalb des Rostes I0, mittels des Einlaßknierohres 22 verbunden. Die Wasserpumpe 23 befördert Wasser in das Wasserzuführungsrohr b zu den Einlaßrohren 3 und 4, wobei die Zuführung zu den Türmen I und 2 mittels der Absperrventile 24 und 25, die in die genannten Einlaßrohre 3 und 4 eingesetzt sind, geregelt wird.
  • Das Wasser rieselt herab durch die Kalksteinstücke auf den Rosten 5 und 6, fließt über die Blöcke auf den unteren Rosten 9 und Io und erreicht das untere Ende der Türme. Wenn dieser Turm zufällig der Turm 2 ist, fließt diese schwache Lösung durch das Rohr 26 heraus, und wenn es der Turm I ist, durch das Rohr 27, wobei das Absperrventil 28 den Auslaß durch das Rohr 26 regelt und das Absperrventil 2g den Auslaß durch das Rohr 27.
  • Die schwache Sulfitlösung, die so aus dem Turme I kommt, gelangt in die Pumpe 30, und die Pumpe drückt sie durch das Rohr c nach den Einlaßrohren 3I und 32 hinauf, welche Rohre in das obere Ende der Türme I und 2 führen und die Absperrventile 33 und 34 aufweisen, die den Zufluß der Flüssigkeit zudem genannten Turm regulieren.
  • Die starke Bisulfitlösung wird vom Turm I durch das Rohr 35 abgelassen, wenn er zur Herstellung solcher verwendet wurde, und vom Turm 2 durch das Rohr 36, wenn der Gebrauch der Türme umgekehrt ist, wobei das Absperrventil 37 den Ausfluß aus dem äußeren Rohr 36 regelt, welches von dem unteren Ende des Turmes 2 abgeht, und das Absperrventil 38 den Ausfluß aus dem Ausflußrohr 35, welches von dem unteren Ende des Turmes I abgeht.
  • Die Rohre 35 und 36 führen zu der Flüssigkeitspumpe 39, und diese Pumpe drückt die starke Lösung durch das Rohr d zu den Rohren 40 oder 44 die von den Absperrventilen 42 und 43 kontrolliert werden und zu den Zerstäuberdüsen 44 und 45 in den Türmen I und 2 führen unter den Rosten 5 und 6. Das Rohr d führt auch zu dem Rohr 46 und das letztere zu dem Vorratsbehälter 47, so daß durch Schließen der Ventile 42 und 43 die ganze ausfließende Menge aus den Türmen für die starke Lösung in den genannten Behälter fließen wird, aber durch Öffnen eines der genannten Ventile 42 oder 43 eine Menge der Lösung zur weiteren Gasaufnahme zurückkehren wird, so daß die Stärke der Lösung vollkommen bestimmt werden kann Das Windrohr 48 für den Austritt des Abgases ist mit dem oberen Ende des Turmes 2 durch das Knierohr 50 und das Windrohr 49 verbunden, mit dem oberen Ende des Turmes I durch das Knie 5I.
  • Es mag noch bemerkt werden, daß die Knierohre I2, I6, I9, 2o, 2I, 22, 50 und 5I alle so konstruiert sind, daß sie nach Belieben zum Absperren der Aus- und Einlässe benutzt werden können.
  • Die Wirkungsweise der Anlage ist folgende: Wenn in dem Turm I eine starke Lösung hergestellt werden soll, sind die Knierohre I6, 2o, 2I und 5I geschlossen, ebenso die Ventile 24, 34 37, 28 und 42, und die Knierohre I2, I9, 22 und 50 sind geöffnet, ebenso die Ventile 25, 33, 38, 43, 29. Das Gas gelangt in das Rohr I3 durch das Knierohr I2 und das Einlaßrohr II zu dem Turm I unter dem Rost g, und der Turm I wird so einen Teil des Verbindungsdurchganges von der Gasanlage für den anfänglichen und den folgenden Durchtritt des Gases zum Turm 2 bilden. Das Gas, wenn es den Turm I erreicht hat, steigt in dem genannten Turm durch die Blöcke auf dem Rost g und durch die Kalksteinstücke auf dem Rost 5 und tritt aus dem genannten Turm durch das Knierohr I9 in das Rohr I8 aus und herab in dem genannten Rohr und durch das Knierohr 22 in den Turm 2 unter den Rost I0 und steigt im Turm 2 durch die Blöcke auf dem Rost Io und die Kalksteinstücke auf dem Rost 6, trifft hier das Wasser, das durch die Einlässe 4 in den Turm, hineingelassen war, da das Wasser durch deren Kalkstein und die Blöcke tröpfelt. Das Abgas entweicht- durch das Knierohr 50 und das Rohr 48.
  • Die sehnvaehe Lösung in. dem unteren Teil des ersten Turmes gelangt durch das Rohr 26 zu. der Flüssigkeitspumpe 30, von welcher es in das Einlaßrohr 3r gepumptwird, und diese schwache Lösung "tröpfelt herab durch die Kalksteinstücke und Blöcke in den Turm 1 und -trifft mit dem aufsteigenden Gas zusammen, welches es stark absorbiert und die genannte Lösung wesentlich verstärkt. Die Lösung fließt aus -denn "unteren Teil des Behälters i durch das Rohr 35 zu der Pumpe 39, von welcher sie zu: den Rohren 41 und 46 geführt wird,' wobei eine beträchtliche Menge der Flüssigkeit wieder in den Turm i über die Blöcke zurückfließt und ohne die Kalk steine und getrennt von den letzteren das Schwefeldioxyd absorbiert, so daß der Prozentsatz von Schwefeldioxyd, welcher durch das Ventil 43 reguliert wird, genau abgemessen werden kann., _ Wenn man die Funktionen der Türme umkehrt, wird I der Turm der schwachen Lösung und 2 der Turm der starken Lösung. Es werden dann die Knierohre I6, 20, 2I und 5I geöffnet, ebenso die Ventile 24, 34, 37, 28 und 42, und die Knierohre I2, I9, 22 und 50 sind geschlossen, ebenso die Ventile 25, 33, 38, 43 und 29. Nun wird das Wasser in den Turm I geführt und 2 wird ein Verbindungsgasdurchgang zu dem Turm I.
  • Der erste Turm I erhält seine Belastung mit Gas von dem Turm 2, welches Gas durch das tröpfelnde Wasser und die hervorgebrachte schwache Lösung, die in dem Turm 2 sich befindet, absorbiert wird, von wo es zu der Säurepumpe 39 durch das Rohr 36 fließt und von dort zu den Rohren 40 und 46 gebracht wird, wobei der Gehalt an Schwefeldioxyd reguliert wird durch das Ventil 42, wie schon vorher beschrieben worden ist.
  • Aus dem Vorstehenden ergibt sich, daß das Verfahren der vorliegenden Erfindung in gewissen Teilen den schon bekannten und praktisch verwendeten Ausführungen folgt, aber gleichzeitig eine vollkommene Abkehr von der gewöhnlichen Praxis ist, da immer ein dazwischenliegender Turm zwischen der Schwefelgasanlage und dem ersten Turm vorhanden ist, und doch die Türme nach Wunsch umgekehrt werden können und dabei die Notwendigkeit entbehrlich machen, die Anlage unten verschließbar zu machen, da sie regelmäßig durchflossen werden, ist jeder Turm mit den Mitteln versehen, um den Prozentsatz des Schwefeldioxyds zu regulieren. Dies kann immer angewandt werden, ganz gleich, in welcher Weise die Türme benutzt werden, und dies ist wichtig, sowohl hinsichtlich der Verdoppelung der Teile, als auch der Neuheit der angewandten Mittel, um dies wertvolle Resultat zu erzielen.
  • Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht noch in der Leichtigkeit, mit welcher die Türme mit Kalkstein während des Verfahrens gefüllt werden können, und dies ist eine Folge ihrer Auswechselbarkeit, so daß jeder Turm nach Belieben als Primärturm dienen kann. Es mag noch bemerkt werden, daß konstruktive Abänderungen der Anlage für den speziellen Fall wohl vorgenommen werden können, ohne dadurch das Wesen der Erfindung zu ändern.

Claims (1)

  1. PATENT-ANspRUCH Turm zur Herstellung von Bisulfitlösungen u. dgl. durch Absorption von Schwefeldioxyd von geeigneten Flüssigkeiten, dadurch gekennzeichnet, daß er einen oberen Rost mit darauf gelagerten Kalksteinen in Stücken und einen unteren Rost mit darauf ruhenden Blöcken von hartem Holz oder anderem, säurebeständigem Material und ein Flüssigkeitseinlaßrohr enthält, das in dem Raum zwischen beiden Rosten mündet.
DE1919335011D 1917-03-24 1919-10-25 Expired DE335011C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US89288XA 1917-03-24 1917-03-24

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE335011C true DE335011C (de) 1921-03-23

Family

ID=21734536

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1919335011D Expired DE335011C (de) 1917-03-24 1919-10-25

Country Status (2)

Country Link
AT (1) AT89288B (de)
DE (1) DE335011C (de)

Also Published As

Publication number Publication date
AT89288B (de) 1922-08-25

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE539141C (de) Verfahren und Einrichtung zum Mischen von mehlfoermigem oder staubartigem Gut
EP0152618A2 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Behandeln von Wasser
CH374877A (de) Verfahren zum Mischen von Stoffen in einem Mischgefäss und Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens
DE335011C (de)
DE6605609U (de) Ventil zur regelung der trinkwasserversorgung fuer gefluegel und andere tiere
DE528808C (de) Vorrichtung zum Zusammenballen feinkoerniger Materialien durch Behandlung mit Wasser
DE838595C (de) Vorrichtung und Verfahren zum Transportieren von feinverteilten festen Stoffen
DE2016907A1 (de) Vorrichtung zur Herstellung von partikelförmigen Kugeln durch Gelatinieren
DE2332150B2 (de) Anlage zum Belüften von Wasser
DE404580C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Behandeln von Gasen mit Fluessigkeiten in Waschtuermen
AT99923B (de) Verfahren und Behälter zum Trockenkühlen von Koks.
DE631458C (de) Vorrichtung zum innigen Vermengen pulverfoermiger Stoffe mit Gasen oder Fluessigkeiten
DE588966C (de) Verfahren und Vorrichtung zur kontinuierlichen Herstellung von Calciumbisulfit
DE393543C (de) Verfahren zum Verdichten der sich in Essigbildnern entwickelnden Alkohol- und Saeuredempfe
DE1692187A1 (de) Verfahren und Anlage zur kuenstlichen Absenkung des Sauerstoffgehaltes fuer die Erzeugung einer kontrollierten Atmosphaere in einem gekuehlten Lagerraum fuer Fruechte u. dgl.
DE670672C (de) Verfahren und Apparat zur Herstellung von Schwefelsaeure nach dem Kontaktverfahren
DE73962C (de) Verfahren zur Darstellung von Chlor
DE2447338A1 (de) Vorrichtung zur belueftung fliessender gewaesser
DE228696C (de)
AT144375B (de) Diffusionsvorrichtung.
DE486282C (de) Eintauchverfahren fuer die Essigherstellung
AT217150B (de) Verfahren zur Abscheidung von Schwefelwasserstoff aus Gasgemischen
DE263651C (de)
DE897841C (de) Verfahren zum Betrieb einer mit mittelbar wirkenden Kuehlvorrichtungen versehenen Absorptionskolonne zur Saettigung von starkem Ammoniak-wasser mittels Kohlensaeure
AT19037B (de) Vorrichtung zum Fixieren von Viskosefäden.