CH329832A - Verfahren zur Herstellung von Kunstharz-Verbundlagern - Google Patents

Description

  Verfahren zur Herstellung von Kunstharz     -Verbundlagern       Die Herstellung von     Kunstharz-Verbund-          lagern,    das heisst solche aus     Kunstha.rzmasse     im Verbund auf metallischer Grundlage, er  folgt üblicherweise durch Aufbringen und  Aushärten mehrerer Schichten     härtbarer          Kunsthammassen    auf den in der späteren  Lagerform fertigen oder annähernd fertigen       Metallgrundkörper.    Üblicherweise wird die  in dünner Auflage aufgebrachte Schicht aus  gehärtet, ehe die nächste Schicht aufge  bracht wird.

   Eine Formänderung der so her  gestellten Lagerorgane durch plastische Ver  formung ist nach Fertigstellung des     Ver-          bundlagerkörpers    nicht oder nur in ganz  unbedeutendem Umfange möglich. Das Ar  beitsverfahren schliesst also aus, Lagerorgane  zu fertigen, die nach der Fertigstellung noch  eine plastische     Formänderung    erleiden.  



  Die vorliegende Erfindung betrifft ein  Verfahren zur Herstellung von     Kunstharz-          Verbundlagern,    das darin besteht., dass Metall  bleche oder Bänder mit flüssiger,     härtbarer          Kunstharzmasse    überdeckt und     zunächst    nur  so weit einer Wärmebehandlung unterzogen  werden, dass die flüchtigen Anteile abdampfen,  das Kunstharz jedoch noch nicht aushärtet  und noch plastisch ist., worauf eine Kaltform  gebung auf die endgültige Lagerform erfolgt,  der sich die endgültige Aushärtung     anschliesst.       Im folgenden sei ein Ausführungsbeispiel  des Verfahrens beschrieben:  Von einer Haspel rollt ein Metallband  über eine     Leitvorrichtung    ab.

   Oberhalb der  Leitvorrichtung befinden sich abwechselnd in       Kfacher    Folge, je nach Anzahl der gewünsch  ten     Gesamtschichtstärke,    je eine     .Spritz-    bzw.       Anstreich-Vorrichtung    zum Aufbringen einer       Kunstharzschicht    und eine Wärmevorrich  tung, z. B. eine Heissluftdüse, zur Erwär  mung auf die     Verdampfungstemperatur    des       Lösungsmittels.    Die Geschwindigkeit des  Bandes ist so abgestimmt, dass vor dem näch  sten Spritz- bzw. Streichvorgang die     Ab-          da.mpfung    der dünnen aufgebrachten Schicht  durch die Wärmequelle abgeschlossen ist.  



  Die Wirkung eines     Heisswindstromes    kann  durch Schrägstellung der Düse, durch Um  mantelung des     Zwischenstückes    und gegebe  nenfalls durch eingebaute Leitbleche oder an  dere Vorrichtungen zum     Durchwirbeln    erhöht  werden.

   Nach Durchlauf durch     die    ein- oder  mehrstufige     Aufbringvorrichtung    kann das  überkleidete Metallband direkt auf Lager  schalen,     Rollbüchsen    oder Gleitorgane an  derer Art verarbeitet oder     aufgehaspelt    und  in einem gesonderten Betrieb auf die dem  Lagerkörper entsprechenden Abschnitte ge  schnitten. und gebogen werden, um nach dem           Kaltformgebungsvorgang    endgültig auf die  für die Aushärtung des Kunstharzes not  wendige Temperatur erhitzt zu werden.  



  Soweit erforderlich, kann aber auch das  Band nach Durchlaufen der ein- oder mehr  stufigen     Aufbringevorrichtung    auf der Ober  fläche der aufgebrachten     Kunstha.rzschicht     durch Schleifen oder Schaben egalisiert wer  den, oder es kann ein Bearbeitungsvorgang,  wie das Einfräsen einer Nute, durchgeführt  werden. Auch ist es möglich, durch einen  Walz- oder Ziehvorgang die noch plastische       Kunstharzmasse    zu egalisieren oder zu kom  primieren. Dieser Zwischenbearbeitung folgt  alsdann, wie oben beschrieben, die Kaltform  gebung der Verbundbänder zur endgültigen  Gestalt und anschliessend der     Aushä.rtevor-          gang    bei Temperaturen entsprechend der  Härtetemperatur des verwandten Kunst  harzes.  



  In gleicher Weise können auch Blech  tafeln mit Kunstharz überdeckt., gegebenen  falls bearbeitet, alsdann kalt     verformt    und  ausgehärtet werden.  



  Der Vorteil dieses Verfahrens besteht  darin, dass für verschiedene     Typen    des Fertig  erzeugnisses, z. B. für Rollbüchsen oder Halb  schalen in verschiedenen Abmessungen, stets  ein einheitliches Halbfabrikat unter gleich  bleibenden Herstellungsbedingungen gefer  tigt wird, so dass eine     Massenfertigung    der  sonst teuer und umständlich herzustellenden  Einzelteile möglich wird und das Endpro  dukt mit grösserer Gleichmässigkeit in der  Aushärtung wie in der Schichtstärke anfällt.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH Verfahren zur Herstellung von Kunstharz Verbundlagern, dadurch gekennzeichnet, dass M=etallbleche oder Bänder mit flüssiger, härt- barer Kunstharzmasse überdeckt und zu nächst nur so weit- einer Wärmebehandlung unterzogen werden, dass die flüchtigen An teile abdampfen, das Kunstharz jedoch noch nicht aushärtet und noch plastisch ist., worauf eine Kaltformgebung auf die endgültige La gerform erfolgt, der sich die endgültige Aus härtung anschliesst. UNTERANSPRL CHE 1.

   Verfahren nach Patentanspruch, da: durch gekennzeichnet, dass die Kunstharz masse in mehreren Schichten aufgetragen wird und jede Auftragting für sich eine Wärmebehandlung wenig oberhalb des Ver- dampfungspunktes der flüchtigen Anteile er hält, die Aushärtung aller Schichten nach der Kaltformgebung gemeinsam erfolgt. 2. Verfahren nach Unteranspruch 1, da durch gekennzeichnet, dass die Aufbringung der Kunstharzmasse durch Streichen oder Aufspritzen in einer oder mehreren Schichten und die jeweils folgende Trocknung an einem vor Aufbringe- und Troeknungsanlagen abrollenden Metallband vorgenommen werden. 3.

   Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass eine Egalisierung oder Komprimierung der Kunstharzmasse vor der endgültigen Aushärtung vorgenommen wird.