DE412345C - Verfahren zur Herstellung von duennwandigen Gegenstaenden aus Stahl durch Tempern und Gluehen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von duennwandigen Gegenstaenden aus Stahl durch Tempern und Gluehen

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DE412345C
DE412345C DEL58973D DEL0058973D DE412345C DE 412345 C DE412345 C DE 412345C DE L58973 D DEL58973 D DE L58973D DE L0058973 D DEL0058973 D DE L0058973D DE 412345 C DE412345 C DE 412345C
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  • Verfahren zur Herstellung von dünnwandigen Gegenständen aus Stahl - durch Tempern und Glühen. Es besteht in der Technik vielfach das Bedürfnis, dünnwandige Stücke in schmiedbarem Stahl herzustellen. In vielen Fällen lassen sich derartige Stücke -wegen ihrer Form nicht durch Schmieden, Pressen oder Drehen. ausführen, und man muß deshalb zum Stahlfonnguß greifen. Abgesehen von dem Übelstand, daß der Stahlformgtiß bei schwierigen Formen beim Erkalten sich verzieht, läßt er sich auch nicht -in geringen `Wandstärken gießen.
  • Das Verfahren gemäß der Erfindung besteht nun darin: i. Der herzustellende Gegenstand, der aus dünnwandigem Stahl gebildet sein soll, wird zunächst in Gußeisen hergestellt, -wobei dem Gußstück schon die beabsichtigte äußere Form, aber eine größere Wandstärke gegeben -wird.
  • 2. Dieses Gußstück wird einem Temperprozel.i so lange ausgesetzt, bis es von außen her so tief getempert ist, als die beabsichtigte Wandstärke beträgt.
  • 3. Dieses außen getemperte Gußstück wird in einem Heizofen so -weit erwärmt, daß das Gußeisen flüssig wird und ausfließen kann, -während die äußere Teinperschiclit fest bleibt. Beispiel: Es soll ein Hohlkörper von 2 mni 'Wandti -o hergestellt -werden.
  • s ärk i. Es wird ein Gußstück, das den äußeren Formen des herzustellenden Stückes ent- -spricht, mit einer erheblich größeren «\Vandstärke, z. B. 15 mm, oder voll in Grauyuß gegossen.
  • 2. Dieses Gußstück wird von außen her z mm tief getempert.
  • 3. Das getemperte Stück wird in den Heizofen egeben, dessen Temperatur etwa zwischen' i2oo und i.loo" C einstellbar ist, und dabei so aufgestellt, daß das bei dieser Temperatur schmelzende restliche Gußeisen aus dem Stück herausfließen kann. 'Wird die ganze Oberfläche getempert, so muß das Werkstück an einer Stelle angebohrt werden.
  • Gußeisen schmilzt bei einer Temperatur von. i i 3o° C, Stahl init einem niederen Iiohlenstoffgehalt, wie er sich beim Tempern ergibt, dagegen erst bei einer Temperatur von i 5oo° C. Es steht also ein Intervall von 370" C zur Verfügung, um das Herausschmelzen des Gußeisens zu bewirken. Ein -Glühofen, dessen Temperatur zwischen i3oo und i4oo- C regelbar ist, bewirkt also den letztere Teil des Verfahrens mit unbedingter Sicherheit.
  • Das Verfahren kann außer für rein technische Zwecke auch für die Herstellung von 1Lunstgegenstiindenangewendet werden, insbesondere, -wenn es sich um sogenannte montierte Kunstgegenstände handelt, also um Gegenstände, die aus mehreren Stücken zusaininengesetzt werden und zu diesem Zweck noch der Nachverarbeitung, durch Schrnieclen, T1;iaiiilcrn c@. dgl. benütigcü.

Claims (1)

  1. PATENT-ANsPRUcIi: Verfahren zur Herstellung dünnwandiger Gegenstände aus Stahl durch Tempern und Glühen, dadurch. gekennzeichnet, daß die Gegenstände zunächst ihren gewollten äußeren Formen entsprechend, aber mit größerer Wandstärke in Gußeisen gegossen und dann durch Tempern auf die beabsichtigte Wandstärke in Stahl umgeformt werden, worauf durch Glühen das Gußeisen weggeschmolzen wird.
DEL58973D 1923-11-20 1923-11-20 Verfahren zur Herstellung von duennwandigen Gegenstaenden aus Stahl durch Tempern und Gluehen Expired DE412345C (de)

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