CH322536A - Verfahren zur Herstellung von härtbaren, höhermolekulare Reste aufweisenden Derivaten von Formaldehydkondensationsprodukten von mindestens 2 NH2-Gruppen enthaltenden Amino-1,3,5-triazinen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von härtbaren, höhermolekulare Reste aufweisenden Derivaten von Formaldehydkondensationsprodukten von mindestens 2 NH2-Gruppen enthaltenden Amino-1,3,5-triazinen

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CH322536A
CH322536A CH322536DA CH322536A CH 322536 A CH322536 A CH 322536A CH 322536D A CH322536D A CH 322536DA CH 322536 A CH322536 A CH 322536A
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Armin Dr Hiestand
Otto Dr Albrecht
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Ciba Geigy
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Description


  Verfahren     zfr    Herstellung von     härtbaren,        höhermolekulare    Reste     aufweisenden    Derivaten  von     Formaldehydkondensationsprodukten    von mindestens 2     NHZ-Gruppen     enthaltenden     Amino-1,3,5-triazinen       Es wurde     gefunden,    dass man zu wertvol  len, neuen,     härtbaren,

          höhermolekulare    Reste  aufweisenden Derivaten von     Formaldehydlion-          densationsproduliten    von mindestens 2     NI-I2-          Gruppen    enthaltenden     Amino-1,3,5-triazinen     gelangt, wenn man     cd)        Formaldeliydkondensa-          tionsprodukte    von     mindestens    2     NH2-Gruppen     aufweisenden     Amino-1,3,5-triazinen,

      -in wel  chen     Formalclehydkondensationsprodukten    pro       Molekül    durchschnittlich mindestens zwei     Oxy-          methylgruppen    mit einem niederen, höchstens  4     Kohlenstoffatome    aufweisenden Alkohol     ver-          äthert    sind, und in welchen     Formaldehyd-          kondensationsprodukten        ferner    pro Molekül  durchschnittlich mindestens eine     Oxymethyl-          gruppe    mit einer     höhermolekularen,

      organi  schen     Verbindung    kondensiert ist,     welche'min-          destens    ein reaktionsfähiges Wasserstoffatom  aufweist, das an ein     Heteroatom,    welches kein       Aminstickstoffatom    ist,     gebunden    ist, mit b)       Teiläthern    aus     mehiwertigen,        'aliphatisehen     Alkoholen und mindestens 12 Kohlenstoff  atome enthaltenden, einwertigen,

       aliphatischen          Alkoholen    in der Wärme unter     praktisch    was  serfreien Bedingungen unter     Abspältung    von  niedrigem, höchstens 4     Kohlenstoffatome    auf  weisendem Alkohol     umäthert.     



  Zur Herstellung der     Reaktionskomponente     a     i    für das vorliegende Verfahren können als       Ausgansgmaterialien    Formaldehydkondensa-         'tionsprodukte,    in welchen pro Molekül durch  schnittlich mindestens zwei     Oxymethylgrup-.          pen    mit einem niedrigen, höchstens 4     Kohlen-          stöffatöme    -aufweisenden Alkohol     veräthert     sind, dienen.

   Diese Ausgangsmaterialien kön  nen sich im Prinzip von sämtlichen     Amino-          1,3,5-triazinen    ableiten, soweit sie mindestens  2     NH2-G-ruppen    aufweisen und sich mit Form  aldehyd in die entsprechenden     Methylolver-          bindungen    überführen und anschliessend     ver-          äthern    lassen.

   Aus     wirtschaftlichen'    Gründen  empfehlen sich -aber die am leichtesten zu  gänglichen Produkte, wie besonders Melanin,  ferner     N-Plienylmelamin,        Benzoguanamin,          Acetoguanamin,        Formoguanamin,        Ammelin,          2,4-Diamino-6-chlor-1,3,5-triazin    u. a.

   Diese     Me-          thylolätherlassen    sieh nach bekannten Metho  den durch     Einwirkung    von entsprechenden  Mengen - Formaldehyd auf die.     Aminotriazine     und durch gleichzeitige oder     naehträglielie          Verätherimg    der dabei     entstehenden.Metliylol-          aminotriazine    öder     Methylolaminotriazinge-          misehe    mit den Alkoholen, wie     Äthyl-;

      Pro  pyl-,'     Butyl-    oder vorzugsweise     Methylalkoliöl,          erhalten'.    Dabei entstehen. sehr häufig Ge  mische, welche für die Herstellung der     Reäk-          tionskomponenten        a)    verwendbar sind. Ge  nannt seien zum Beispiel die     Methyläther    von       Methylolmelaminen    mit durchschnittlich 4 bis  6     Methyloleuppen,    in welchen durchschnitt-      lieh     ?.-G        Methylolgruppen        veräthert    sind.

    Solche Äther können     beispielsweise    durch Er  bitzen der     Methylolmelamine    mit Methanol  in Gegenwart geringer Mengen Mineralsäuren  in bekannter Weise erhalten werden.  



  Die Reaktionskomponenten     a)    können in  bekannter Weise durch Einwirkung der ge  nannten     löhermolekularen,    organischen Ver  bindungen, die mindestens ein reaktionsfähi  ges Wasserstoffatom enthalten, das an ein       IIeteroatom,    welches kein     Aminstickstoffatom     ist,     gebunden    ist, auf die Methyloläther er  halten werden.

   Zur     Darstellung    der Reaktions  komponente a) können sowohl solche     Methy-          lol-aminotriazinäther    verwendet werden, bei  denen alle     I%Iethylolgruppen        dureli    niedrig  molekulare Alkohole     veräthert    sind, als, auch  solche, die noch freie     MethylolgTuippen    ent  halten.

   Unter den     höhermolelnrlaren,    organi  schen Verbindungen, die mindestens ein reak  tionsfähiges Wasserstoffatom enthalten, das  an ein     IIeteroatom,    welches kein     Aminostick-          stoffatom    ist, gebunden ist, kommen haupt  sächlich     aliphatische    Verbindungen, die eine       Kohlenstoffkette    von mindestens 7     Kohlen-          Stoffatomen    aufweisen und mindestens ein re  aktionsfähiges Wasserstoffatom an-ein Sauer  stoff-, Schwefel- oder     amidartiges    Stickstoff  atom gebunden enthalten, in Betracht,

   Als  Verbindungen mit einem     amidartigen    Stick  stoffatom kommen     Säureamide,    einschliesslich       Urethane,    in Frage. Genannt seien beispiels  weise     Amide    aus Ammoniak oder aus primä  ren Aminen, wie     Methyl-,        Äthyl-,        Dodeeyl-,          Octadecyl-    oder     Cyclohexylamin    einerseits und  aus     Carbonsäuren,    wie Essig-, Chloressig-,       Butter-,        Caprin-,        Laurin=,    Stearin-,

       Behen-          oder'        Ölsäuren        anderseits;    ferner substi  tuierte     FIarnstoffe,    wie     Monododecylharnstoff;          Urethane,    wie sie zum Beispiel aus     Chloramei-          sensäureestern    höhenmolekularer Alkohole mit  Ammoniak oder primären Aminen erhältlich  sind, wie.     Octädeeylurethan;

      weiterhin sekun  däre     Amide,    wie     Dilaurinamid    oder     N,N'-di-          aeylierte        Alkylen-    oder     Aryleiidiamine,    z. B.       Methylendistearinamid.     



  Als Verbindungen, die ein reaktionsfähi  ges Wasserstoffatom an ein     Schwefelatom-    ge-    banden enthalten, sind     Mercaptane,    wie     Do-          decyl-    oder     Octadecylmercaptari,    zu nennen,       ferner    Ester von     höhenmolekularen    Alkoholen  mit     Mercaptocarbonsäuren,    wie Ester der       Thiogly        kolsäure.     



  Als Verbindungen, die einreaktionsfähiges  Wasserstoffatom an ein Sauerstoffatom<B>ge-</B>  bunden enthalten, kommen     Carbonsäuren,    Al  kohole und     N-Methylolverbindungen    in     Be-          traelit.    Unter den     Carbonsäuren,    die eine       Kohlenstoffkette    von mindestens 7     C-Atomen     aufweisen, seien     Caprin-,        Laurin-,    Stearin-,       Behen-,    Öl-,     Ricinol-    oder Montansäure er  wähnt.

   Als Alkohole können primäre, sekun  däre oder tertiäre herangezogen werden; die  entweder     geradkettig        oder-auch        verzweigtket-          tig    sein können, wie z.

   B.     Laurinalkohol,        Ce-          tylalkohol,        Octadecylalkohol,.        2-Butyl-octanol.     Des weiteren sind     Kondensationsprodukte    von  Polyglykolen oder     Alkylenoxyden,    vorzugs  weise von     Äthylenoxyd,    mit Alkoholen, Ami  nen,     Amiden    oder     Carbonsäuren    in Betracht  zu ziehen, wie das     Anlagerungsprodukt    von  1.

       Mol        Äthylenoxyd    an 1     Mol        Octadecylalko-          hol    oder 1     Mol        Oetadecylamin.     



  Die     N-1VIethylolverbindungen    sind vorzugs  weise     N-112ethylolverbindungen    von     Amiden     oder     amidartigen    Verbindungen, wie sie wei  ter oben erwähnt wurden, z. B.     Methylol-          urethane.     



  Von den erwähnten     höhenmolekularer),    or  ganischen Verbindungen mit mindestens einem       reaktionsfälligen    Wasserstoffatom, das an ein       I3eteroatom,    welches kein     Aminstickstof        fatoin     ist, gebunden ist, werden vorzugsweise solche  benützt, die mindestens eine     Kohlenstoffkette     von 18     C-Atomen    aufweisen, insbesondere       Stearinsäure,

          Octadeeylalkohol    oder     oxyäthy-          liertes        Octadecylamin.    Eine     geeignete    Reak  tionskomponente     a)    ist beispielsweise das Kon  densationsprodukt, das aus 1     Mol    eines     hoch-          methylierten        IIexamethylolmelamins        lind    1-2       Mol        Stearinsäure    erhältlich ist.  



  Für das erfindungsgemässe Verfahren wer  den, wie eingangs erwähnt, als Reaktionskom  ponente     b)    Teiläther aus mehrwertigen,     ali-          phatischen    Alkoholen und mindestens 12 Koh-           lenstoffatome.    enthaltenden, einwertigen,     ali-          phatisehen    Alkoholen benötigt. Solche Ver  bindungen sind ebenfalls bekannt oder kön  nen leicht nach bekannten Methoden herge  stellt werden.  



  Bei den     mehrwertigen    Alkoholen, von  denen sich die Teiläther ableiten, kann es sich  um     Glykole,    Polyglykole, Glycerin oder     gly-          cerinähnliche    Verbindungen handeln.

   Insbe  sondere seien genannt     Äthylenglykol,.1,3-Pro-          pylenglykol,    1.,3- oder     1,4-Butylenglykol    oder  höhere     Glykole,    des weiteren Polyglykole, wie       Diäthylenglykol,        Triäthylenglykol    oder höhere  Polyglykole, die durch Kondensation von       Äthylenoxyd    erhältlich sind, ferner Verbin  dungen, die mehr als 2     Hydroxylgruppen     enthalten, wie Glycerin,     Erythrite,        Pentite.,

            llexite.    Zur Herstellung der Teiläther können  Statt der mehrwertigen Alkohole selbst auch  Derivate von mehrwertigen Alkoholen benützt  werden, die bei der Reaktion mit den     alipha-          tischen,    einwertigen Alkoholen mit minde  stens 12     Kohlenstoffatomen    oder Derivaten da  von einen Teiläther eines mehrwertigen Alko  hols zu bilden vermögen.

   Als     solche:    Verbin  dungen seien genannt zum Beispiel     Glycid,     insbesondere aber     Halogenhydrine,    wie     Äthy-          leiichlorhydrin,        Äthylenbromhydrin,        Glycerin-          ehlorhydrine    oder     Epichlorhydrin.    Solche  halogenhaltigen Verbindungen können zum  Beispiel durch Reaktion mit einem     Alkalialko-          liolat    eines einwertigen,     aliphatischen    Alko  hols mit mindestens 12     Kohlenstoffatomen    bzw.

    einem Gemisch von solchem     Alkalialkoholat     mit -freiem Alkohol zu einem erfindungsgemäss       benützbaren    Teiläther umgesetzt werden.    Als einwertige,     aliphatische    Alkohole mit  mindestens 12     C-Atomen,    die selbst oder deren       Derivate    zur     Herstellung    der Teiläther [Re  aktionskomponente b) ] benützt werden kön  nen, seien beispielsweise erwähnt:

       Myricyl-,          C'eryl-,        Stearyl-,        Cetyl-,        Laurin-,        Olein-,        Li-          nol-,        Linoleinalkoliol.    Sehr gut eignen sich       aueh    Alkohole oder deren Gemische, welche  durch Reduktion von Fettsäuren, die ihrer  seits durch Oxydation von Paraffin gewonnen  werden, erhältlich sind, sowie die durch Total-         synthese    aus Kohlenmonoxyd und Wasserstoff  darstellbaren höheren Alkohole bzw.

   deren       Gemisehe.    Ferner eignen sich auch Gemische  von gesättigten Alkoholen, wie sie beispiels  weise aus- trocknenden, halbtrocknenden und  nichttrocknenden ölen durch Reduktion mit  Natrium und Alkohol oder nach andern Me  thoden und     anschliessende:    Hydrierung der       Mehrfaehhindungen        herstellbar    sind, wie aus  Leinöl, Sojaöl,     Hanföl,    Mohnöl, Holzöl, dehy  dratisiertem Rizinusöl,     Cottonöl,        Kokosöl,          Dorschleberöl,        Walöl,        Menhadenöl;        Spermöl     usw.

   Auch die aus     Tallöl        herstellbaren    Alko  hole können verwendet werden.  



  An Stelle der freien Alkohole werden zur  Herstellung der Teiläther zweckmässig deren       Alkalialkoholateoder    die den Alkoholen ent  sprechenden Halogenverbindungen verwendet.  



  Sofern die erfindungsgemäss     benützbaren     Teiläther, sich von solchen mehrwertigen Al  koholen ableiten, die mehr als zwei     Hydroxyl-          gruppen    im Molekül besitzen, so     können    eine  oder mehrere     Hydroxylgruppen        veräthert     sein. Es ist jedoch erforderlich, dass     ninde-          stens    eine     Hydroxylgruppe    frei bleibt.

   Ein be  sonders geeigneter Teiläther, der als Reak  tionskomponente b)     verwendet    werden kann,  ist der Teiläther ans 2     Mol        Stearinalkohol    und  1     Mol    Glycerin.  



  Als Katalysatoren saurer Natur, die bei  der Umsetzung gegebenenfalls mutverwendet  werden, können anorganische und organische       Säuren    dienen bzw. Substanzen, welche wäh  rend der Reaktion Säuren geben oder analog  wie Säuren wirken, z. B:     Säureanhydride    oder       Friedel-Crafts-Katalysatoren.    Ihre Auswahl  wird vorteilhaft nach praktischen Erwägun  gen,     wie        Entfernbarkeit,    Preis, Einfluss auf  das     Endprodukt,    vorgenommen. Damit die       Umsetzung    unter     praktisch    wasserfreien Be  dingungen durchgeführt werden kann, wird  man möglichst wasserfreie Katalysatoren ver  wenden.

   Vorteilhafte Katalysatoren sind zum  Beispiel konzentrierte Salzsäure, Schwefel  säure, Phosphorsäure,     unterphosphorige    Säure,       Phthalsäure    bzw.     Phthalsäureanhydrid,    Ma  leinsäureanhydrid, Essigsäure, Chloressig-      säure, Ameisensäure usw. Die Katalysatoren  sind im allgemeinen     Härtungsmittel    für die  als Reaktionskomponente     a)    verwendeten Pro  dukte sowie für die Endprodukte. Deshalb hat  es sich als vorteilhaft erwiesen, keine zu gro  ssen Mengen dieser Katalysatoren zu verwen  den.     ll1eistens    genügen einige wenige Promille  bis Prozente, berechnet auf die gesamte Reak  tionsmischung.

   Um stabile, neutrale bis  schwach basische Endprodukte zu erhalten,  ist es von Vorteil, solche Katalysatoren zu  verwenden, die nach erfolgter -Umsetzung,  das heisst vor der Weiterverarbeitung des  Reaktionsgemisches, durch einfache Massnah  men, wie     Abdestillieren,    Neutralisieren und  gegebenenfalls anschliessendes     Abfiltrieren     der ausgeschiedenen Salze,' Auswaschen mit  Wasser oder     Lösungsmitteln,    aus der Reak  tionsmasse entfernt werden können. Dies gilt  besonders bei Verwendung starker Säuren     als     Katalysatoren, die besonders sorgfältig neu  tralisiert werden müssen. Diese Massnahmen  zur Entfernung der Katalysatoren sollen wo  möglich keinen nachteiligen Einfluss auf die  Endprodukte ausüben.  



  Die Umsetzung der Reaktionskomponenten       a)    und b) erfolgt bei erhöhter Temperatur,  vorzugsweise bei Temperaturen über 100 , z. B.  bei 120 bis 200 . Die Reaktionsteilnehmer kön  nen in einfacher Weise verschmolzen werden,  öder sie können in Gegenwart eines     inerten     organischen Lösungsmittels umgesetzt werden.  Es kann zweckmässig sein, die Reaktion unter  vermindertem Druck vorzunehmen, wobei die  entstehenden leichtflüchtigen Produkte, das  heisst die     niedrigmolekularen    Alkohole, aus  dem- Reaktionsgemisch entfernt werden     kön-          n    en.  



  Das     Molverhältnis    zwischen den zur An  wendung gelangenden Komponenten richtet  sich zweckmässig vorwiegend .nach der Zahl  der in der Komponente a) vorhandenen     Me-          thyloläthergruppen.    Vorteilhaft werden auf  1     14Iol    einer Verbindung unter     a)    1-2     Mol     einer Verbindung unter b) umgesetzt.  



  Die neuen     Produkte    stellen im allgemeinen  wachsartige Körper dar und sind in Wasser         iznd    oft auch in niederen Alkoholen unlöslich  oder wenig löslich, dagegen gut löslich in Lö  sungsmitteln mit. ausgeprägterem organischem  Charakter, wie Estern,     Ketonen,    höheren Al  koholen und besonders     Kohlenwasserstoffen     aromatischer und     aliphatischer    Natur.

   Sie sind  im allgemeinen verträglich mit fetten Ölen,  welche in Lösungsmitteln mit ausgeprägt     or-          g        anischem    Charakter löslich sind, sowie mit  einer grossen Zahl von Natur- und Kunsthar  zen, wie Kolophonium und dessen Derivaten,       Kolophonium-Phenol-Harzen,    löslichen     Phe-          nolharzen,        Maleinsäureestern,        Kopalen    in aus  geschmolzenem Zustand,     Alkydharzen,        styro-          lisierten    Ölen, in organischen Lösungsmitteln  löslichen Kondensationsharzen, z. B.

   Harn  stoff- und     Aminotriazinharzen,    ferner mit  löslichen     Keton-    und     Vinylharzen,        Epoxyd-          gruppen    enthaltenden Harzen     u.a.    Die Lös  lichkeit bzw. Verträglichkeit wird stark     be-          cinflusst    von der     Art    und Anzahl der ein  geführten höhenmolekularen Gruppen in den  neuen Produkten.  



  Die nach vorliegender Erfindung erhält  liehen     Produkte    können, falls sie aus geeig  neten Ausgangsstoffen hergestellt wurden,  u. a. als Hilfsstoffe, beispielsweise in der Tex  til-, Leder- und Papierindustrie, verwendet  werden. Insbesondere sind sie geeignet     als    Mit  tel zum     -N#@Tasserabstossendmachen    von Tex  tilien aus Baumwolle, regenerierter     Cellulose,          Celluloseester,    Wolle, Seide, Polyamid- oder       Polyacrylnitrilfasern    oder als Bestandteile  von solchen Mitteln.  



  In den nachfolgenden Beispielen bedeuten  die Teile, sofern nichts anderes bemerkt wird,  Gewichtsteile.    <I>Beispiel 1</I>  270 Teile technischer     Octadeeylalkohol     werden unter Rühren geschmolzen und mit  einer Lösung, hergestellt aus 140     Volumteilen     Methanol und 11,5 Teilen Natrium versetzt.  Durch Einleiten von Stickstoff unter allmäh  lichem Erwärmen des Reaktionsgutes auf 160   wird das Methanol abgetrieben. In die auf 95  bis 100  gekühlte Schmelze werden 46 Teile       Epichlorhydrin    eingetragen, wobei sofort Na-           triumchlorid    abgeschieden wird. Hierauf er  wärmt man den Kolbeninhalt langsam auf  150  und rührt noch einige     Stunden    nach.  



  Nach dem Erkalten erhält man eine harte,  fettige Masse, die in Alkohol ziemlich schwer  löslich ist. Sie besteht im wesentlichen aus       Dioetadecylä.ther    des Glycerins.  



  65 Teile dieses     Glycerindiäthers    werden  mit 45 Teilen eines Esters aus     hnchmethylier-          tem        Hexamethylolmelamin    und     Stearinsäure,          der    unten näher beschrieben wird, verschmol  zen und in 4 Stunden     unter    Rühren bei einem  Druck von 10 bis 20 mm auf 200  erwärmt.  Es findet eine     Umätherung    unter Abspaltung  von     :Methanol    statt.  



  Das     härtbare    Reaktionsprodukt erstarrt zu  einer harten, wachsartigen Masse, die zum Bei  spiel in geschmolzenem Paraffin ziemlich  schwer löslich ist.  



  Statt des Esters aus     hochmethyliertem          Hexamethylolmelamin    und     Stearinsäure    kann  auch ein     Kondensationsprodukt    aus 1     Mol          lzoelimethyliertem        Hexamethylolmelamiriund          Mol    technischem     Stearinalkohol    Verwendung  finden.  



  Der als Reaktionskomponente     cc)        verwen-          clete        Stearinsäureester    wurde wie folgt her  gestellt  324 Gewichtsteile (1     Mol)    feingepulvertes       Ilexamethylolmelamin    werden unter Rühren  bei Raumtemperatur in 2000     Volumteile        Me-          lbylalkohol,    der 100     Volumteile        konz.    Salz  säure enthält, eingetragen. Nach 10 Minuten  ist die     Methylolverbindung    gelöst.

   Die Lösung  wird sofort mit etwa 160 Gewichtsteilen     calci-          nierter    Soda verrührt, bis sie gegen Lackmus  neutral reagiert. Das abgeschiedene Salz wird       abfiltriert    und die Lösung im Vakuum zum       Sirup        eingedampft.        Der        auf        etwa        99        %        ein-          geengte    Sirup wird sodann zwecks Entfernung  des restlichen Salzes heiss filtriert.  



  1 Teil dieses praktisch vollständig     methy-          lierten        Hexamethylolmelamins    wird mit 1,3  Teilen     Stearinsäure    bei einem Druck von 10  bis 20 mm so lange auf 180 bis 200  erhitzt,  bis die Säurezahl des Produktes auf 5 bis 8       gesunken    ist.

      <I>Beispiel 2</I>  Man stellt ein     Hexamethylolmelamin-me-          thyläthermonostearat    wie folgt her:  100 Teile des im Beispiel 1 erwähnten,  praktisch vollständig     methylierten        Hexa-          methylolmelanüns    werden mit 65 Teilen     teeli-          nischer        Stearinsäure    bei einem     Drnek    von 10  bis 15 mm so lange auf 180 bis. 200  erhitzt,  bis die Säurezahl des Produktes auf 1 bis 3  gesunken ist.  



  1     Mol    des so erhaltenen Produktes, in wel  chem pro Molekül durchschnittlich eine     Oxy-          methylgruppe    mit     Stearinsäure        verestert    ist,  wird mit 1     Mol        Glycerin-diöctadecyläther    in  3 bis 4 Stunden von 100 auf 200  im Wasser  strahl-Vakuum erhitzt. Es findet eine Um  ätherung unter Abspaltung von Methanol  statt. Das so erhaltene neue,     härtbare    Kon  densationsprodukt bildet eine harte, wachs  artige Masse, die zum Beispiel in geschmol  zenem Paraffin löslich ist.  



  Ein anderes wachsartiges,     härtbares        Reäk-          tionsprodukt    mit ähnlichen Eigenschaften       wird    erhalten, wenn man 1     Mol        hochmethy-          liertes        Hexamethylolmelamin    mit 1     Mol    tech  nischem     Stearinallkohol        umäthert    und an  schliessend das so erhaltene Produkt, in wel  chem.

   pro Molekül durchschnittlich eine     Oxy-          methylgruppe    mit     Stearinalkohol        veräthert     ist, mit 2     Mol        Glycerin-dioctadecyläther        -unter     Abspaltung von Methanol     umäthert.  

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zur Herstellung von härtbaren, höhermolekulare Reste aufweisenden Deriva ten von Formaldehydkondensationsprodukten von mindestens 2 NH2-Gruppen enthaltenden Amino-1,3,5-triazinen, dadurch gekennzeich net, dass man a) Formaldehydkondensations- prodtikte von mindestens 2 NH2-Gruppen auf weisenden Amino-1,3,5-triazinen,
    in welchen Formaldehydkondensationsprodukten pro Mo lekül durchschnittlich mindestens zwei Oxy- inethylgruppen mit einem niederen, höchstens 4 Kohlenstoffatome aufweisenden Alkohol ver- äthert sind, und in.
    welchen Formaldehydkon- densationsprodukten ferner pro Molekül durchschnittlich mindestens eine Oxymethyl- gruppe mit einer höhenmolekularen, organi schen Verbindung kondensiert ist, welche mindestens ein reaktionsfähiges Wasserstoff atom aufweist, das an ein Heteroatom, welches kein Aminstickstoffatom ist, gebunden ist, mit b) Teiläthern aus mehrwertigen, alipbatischen Alkoholen und mindestens 12 Kohlenstoff atome enthaltenden, einwertigen,
    aliphatischen Alkoholen in der Wärme unter praktisch was serfreien Bedingungen unter Abspaltung von niedrigem, höchstens 4 Kohlenstoffatome auf weisendem Alkohol umäthert. UNTERANSPRÜCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass man auf 1 Mol der Reaktionskomponente a) 2 Mol der Reaktions komponente b) verwendet und die Umsetzung bei 100 bis 200 unter vermindertem Druck vornimmt. 2.
    Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass man als Reaktions- komponente a) ein Formaldehydkondensa- tionsprodukt verwendest, in welchem pro Mole kül durchschnittlich mindestens eine Oxy- methylgruppe mit einer höheimolekularen, nichtaromatischen Carbonsäure verestert ist. 3.
    Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass man als Reaktions komponente a) ein Formaldehydkondensations- produkt verwendet, in welchem pro Molekül durchschnittlich mindestens eine Oxymethyl- gruppe mit einem höhenmolekularen Alkohol veräthert ist. 4. Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass man die Umset zung in Gegenwart eines Katalysators saurer Natur vornimmt. 5.
    Verfahren nach Patentanspruch und Unteranspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass man nach der Umsetzung das Reaktions- gemisch vom Katalysator befreit. .
CH322536D 1952-06-04 1952-06-04 Verfahren zur Herstellung von härtbaren, höhermolekulare Reste aufweisenden Derivaten von Formaldehydkondensationsprodukten von mindestens 2 NH2-Gruppen enthaltenden Amino-1,3,5-triazinen CH322536A (de)

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